Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik KFZ Zündgerät: Was ist das für ein Transistor?


von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Ich kenne zwar eine Menge Elektronik, aber mit Autos habe ich bisher 
praktisch nichts zu tun gehabt. Da kam ein Bekannter mit diesem 
Zündgerät (heißen die so?) und meinte, der Leistungstransistor müsse 
defekt sein. Das scheint plausibel, denn 1. ist dieses "Ding" auf den 
Fotos offensichtlich der Zündtransistor, der über Klemme 1 die Zündspule 
nach Masse zieht, und 2. ist einer der Drähte offensichtlich abgerissen 
oder weg gebrannt.

Nun stört es ihn verständlicherweise, ein komplett neues Zündgerät zu 
kaufen, denn dafür bekommt man auch ein ganzes Auto - ein älteres 
jedenfalls. Und mich juckt es rein sportlich in den Fingern, das Ding 
irgendwie wieder zum Laufen zu bringen.

Dieser Leistungstransistor ist als Chip direkt gebondet. Source oder 
Emitter ist offensichtlich der Doppeldraht ganz außen sowie ein 
Einzeldraht zur Dickschichtschaltung. Lt. Übersichtsschaltung geht 
dieser Anschluss extern an Fahrzeugmasse (Kl. 31). Danach müsste der 
abgerissene Draht Drain oder Kollektor sei, er geht ebenfalls nach außen 
über einen hier nicht sichtbaren Doppeldraht an die Zündspule (Kl. 1). 
Es bleibt Gate oder Basis, nur intern angeschlossen.

Zu den Fragen:

1. Kann jemand aus der Geometrie des Chips erkennen, ob das ein FET oder 
ein bipolarer Transistor ist, oder wird sowieso seit Urzeiten immer das 
gleiche eingesetzt? (Dieses Bosch-Zündgerät müsste ca. 30 - 40 Jahre alt 
sein, wenn ich das nicht missverstanden habe.)

2. Gibt es Erfahrungswerte, welche Spannung diese Transistoren vertragen 
können müssen? (Und vielleicht auch die Ströme?)

von hinz (Gast)


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Man hat damals Darlingtons mit integrierter Z-Diode verwendet, siehe 
BU941ZT o.ä..

von hinz (Gast)


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Aus was für einem Auto stammt das Zündmodul denn?

von Michael B. (laberkopp)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> 1. Kann jemand aus der Geometrie des Chips erkennen, ob das ein FET oder
> ein bipolarer Transistor ist, oder wird sowieso seit Urzeiten immer das
> gleiche eingesetzt? (Dieses Bosch-Zündgerät müsste ca. 30 - 40 Jahre alt
> sein, wenn ich das nicht missverstanden habe.)


Ein bipolarer NPN Darlington.

> 2. Gibt es Erfahrungswerte, welche Spannung diese Transistoren vertragen
> können müssen? (Und vielleicht auch die Ströme?)

400V, 20A, wie BU931

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Das waren ja schon mal sehr hilfreiche Antworten, ich danke euch. Den 
Verdacht mit dem Darlington hatte ich auch, nachdem ich die Frage 
gestellt hatte, denn dieser nicht-kontaktierte Bereich wird wohl die 
innere Emitter-Basis-Elektrode sein.

Soviel ich eher nebenbei mitgekriegt habe, wurde dieses Zündmodul in 
sehr vielen Fahrzeugen verschiedener Hersteller eingesetzt. Wo dieses 
war, weiß ich nicht, kann ich aber fragen.

von Holm T. (Gast)


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So was Ähnliches war auch im Daewoo meiner Frau , der Kleister der 
Vergußmasse verfolgt Einen wenn man mit dem Finger drauf ditscht.

:-)

Gruß,

Holm

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Ja, da ist einiges recht ungewöhnlich für jemanden, der nur "normale" 
Elektronik kennt. Diese nahezu flüssige und klebrige Vergussmasse  ist 
eine - sagen wir mal - interessante Technologie, die Bonddrähte, die nur 
wenig stabiler sind als gleich dickes Lötzinn, ist eine andere.

Grüße, DZDZ

von hinz (Gast)


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Die Bonddrähte sind aus Aluminium. Das ist üblich bei 
Leistungshalbleiter.

von Holm T. (Gast)


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Die Drähte dürften aus relativ reinem Alu besehen. Es wird 
üblicherweise mit Gold oder Alu gebondet.

Gruß,

Holm

von Heinz R. (heijz)


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ich habe so was mal in nem Bosch ABS-Steuergerät gesehen - meiner 
Meinung nach für Laien nicht reparierbar.
Sind die Krümel auf dem Foto die Späne vom aufsägen?

von batman (Gast)


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Gebrauchte Kfz-Zündungstransistoren als 3-pol. Endstufenmodul fertig zum 
irgendwo Anschrauben findet man für ein paar Öre bei Ebay. Da ist nix 
sehr Spezielles drin, zum Treiben einer Zündspule, welche auch nix sehr 
Spezielles ist.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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hinz schrieb:
> Bonddrähte sind aus Aluminium
Ja, das ist plausibel. Ich hätte nicht gedacht, dass reines Alu so weich 
ist. Aber wertvoller Hinweis: Ich war blauäugig davon ausgegangen, einen 
neuen Transistor irgendwie an die Drähte zu löten... Da muss ich mir was 
einfallen lassen.

Heinz R. schrieb:
> für Laien nicht reparierbar.
Als Laie möchte ich mich nach 50 Jahren Elektronik privat und beruflich 
nicht bezeichnen, aber reparieren kann ich deshalb noch lange nicht 
alles. Wie ich schrieb: Ich sehe es als sportliche Herausforderung :-)

Die Krümel sind vom Aufsägen bzw. -fräsen, das habe nicht ich gemacht. 
Man bekommt sie von der klebrigen Oberfläche praktisch kaum weg. Ein 
bisschen hatte ich für die Fotos den Bereich des Transistors vorsichtig 
frei gewischt - mit dem Erfolg, dass der offensichtlich vorher schon 
abgetrennte und eigentlich vollständig von der "Vergussmasse" bedeckte 
Draht doch anschließend irgendwohin gebogen war.

batman schrieb:
> Kfz-Zündungstransistoren als 3-pol. Endstufenmodul
Es geht (leider) nicht nur um einen Transistor, das ist eine ganzes 
komplexes Gerät. Genau so eins wie auf diesen Fotos: 
https://www.benzworld.org/forums/w126-s-se-sec-sel-sd/1591615-anyone-opened-failed-ezl-before.html. 
Den Transistor erkennt man auf dem 3. und 4. Bild links oben.

von Heinz R. (heijz)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Als Laie möchte ich mich nach 50 Jahren Elektronik privat und beruflich
> nicht bezeichnen,

sorry, so war das nicht gemeint

Der Zahn der Zeit schrieb:
> Ein
> bisschen hatte ich für die Fotos den Bereich des Transistors vorsichtig
> frei gewischt - mit dem Erfolg, dass der offensichtlich vorher schon
> abgetrennte und eigentlich vollständig von der "Vergussmasse" bedeckte
> Draht doch anschließend irgendwohin gebogen war.

Ganz genau so gings mir damals auch bei dem ABS Steuergerät
Ich hatte schon viel Elektronik gesehen, aber so was war mir noch nie 
unter gekommen
Dachte erst, sicher ne kalte Lötstelle oder so, bekommst doch locker hin 
(Steuergerät hatte AUssetzer wenn warm)

ABer als ich dann das Gelee darin gesehen habe, vermischt mit meinen 
Sägespänen, wie Du versucht habe mal darin rum zu stochern, oh je...

Warum wurde so was gemacht? Damit es sicher ja nie jemand reparieren 
kann?
Wird so was heute noch angewendet?

von batman (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> batman schrieb:
>> Kfz-Zündungstransistoren als 3-pol. Endstufenmodul
> Es geht (leider) nicht nur um einen Transistor, das ist eine ganzes
> komplexes Gerät. Genau so eins wie auf diesen Fotos:
> 
https://www.benzworld.org/forums/w126-s-se-sec-sel-sd/1591615-anyone-opened-failed-ezl-before.html.
> Den Transistor erkennt man auf dem 3. und 4. Bild links oben.

Ja ich hatte den Eindruck gewonnen, daß es um den Transistor geht und 
der Rest noch funktionieren soll. Da ich vorläufig nicht annehme, daß du 
den kaputten Transistor zuverlässig neu verbonden kannst, bleibt eben 
als Alternative, stattdessen flott einen heilen extern anzuschließen. 
Die E,B,C Drähte bekommt man evt. noch mit anderen verlötet.
Eine Diagnose aufgrund Fotos ist ohnehin Glückssache. Ich würde 
wenigstens den Transistor mal mit dem Diodentester auf die 
pn-Flußspannungen prüfen, besser mit dem Transistortester die 
Eigenschaften ermitteln.

von René F. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Warum wurde so was gemacht? Damit es sicher ja nie jemand reparieren
> kann?
> Wird so was heute noch angewendet?

An die Reparatur denkt niemand, weil die Baugruppen für die 
Fahrzeughersteller durch die hohen Stückzahlen so billig sind das es 
sich schlichtweg nicht lohnt solch einen Massenartikel auf Bauteilebene 
zu reparieren.*

Das wird rein technische Gründe haben, insbesondere zum Schutz der 
Elektronik, solche Vergussmassen habe ich bis jetzt nur bei 
Steuergeräten mit direkt gebondeten Halbleitern gesehen, zudem hat diese 
Form der Gussmasse noch den Vorteil das sie von Nadeladaptern zur 
Programmierung noch durchstoßen werden kann.

Wird heute noch verwendet, vor einigen Tagen habe ich erst wieder einen 
Produktionsmuster auf den Tisch bekommen welches mit dem Zeug vergossen 
wurde, es macht übrigens viel Spaß diese Masse zu einer Kugel zu formen 
ganz leicht an einen Blechschrank oder Ähnliches zu halten. Die Kugel 
rollt in Zeitlupe den Schrank hinunter. :D

Ich möchte aber erwähnen das die meisten Steuergeräte konventionell 
aufgebaut sind und keine direkten Bondings haben, zum Sparen von 
Herstellungskosten werden aber die Gehäuse inzwischen häufig verschweißt 
wie Akkus und Netzteile, was das nachträgliche öffnen und vorallem 
verschließen von Steuergeräten fast unmöglich macht. Zudem werden die 
Pins inzwischen eingepresst und das „Steckergehäuse“ ist Bestandteil des 
normalen Steuergerätegehäuses. Durch Optimierung der Prozesse sind die 
Leiterplatten nach dem Bestücken so rein das die Platinen danach auch 
nicht gereinigt werden müssen.



*Die Kosten für die Herstellung von Airbagsteuergeräten beträgt 
teilweise nicht mal 5€ pro Steuergerät. Das programmieren der 
Steuerungen erfolgt in großen Mehrfachnutzen. Solche Nutzen enthalten 
nicht selten bis zu 20 einzelne Leiterplatten.

von hinz (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Warum wurde so was gemacht? Damit es sicher ja nie jemand reparieren
> kann?

Wie Trump.


> Wird so was heute noch angewendet?

Mehr denn je.

von Olaf (Gast)


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> Warum wurde so was gemacht?

Als Schutz gegen Feuchtigkeit und vor allem auch Vibration und erlaubt 
er Steuergeraete kleiner zu bauen. Denke nur mal an die ganzen 
Flachkoepper die unbedingt ihre Autos tiefer und haerter machen wollen.

> Damit es sicher ja nie jemand reparieren kann?

Klar. Ist genauso sicher wie die Ausserirdischen in Bielefeld. Das Zeug 
ist Wacker SilGel und dessen Anwendung kostet richtig Kohle. Das macht 
man nur wenn es technisch unbedingt sein muss.

> Wird so was heute noch angewendet?

Das hoffe ich doch. Sonst wuerden die Geraete naemlich weniger lang 
halten.

Es laesst sich uebrigens relativ leicht von der Platine poppeln. Da gibt 
es schlimmeres!

Olaf

von batman (Gast)


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Realistisch gesehen sind die Reparaturmöglichkeiten von programmierten 
Steuergeräten ohnehin sehr begrenzt und ein bedrahtetes Bauteile auf 
einer Platine ist besonders im Automotive ein hohes Ausfallrisiko an 
sich.
Reparaturwille und -Fähigkeit ist gut aber ausfallsichere Konstruktion 
besser. So gibt es Steuergeräte, die "nie kaputt gehen".

von Holm T. (Gast)


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René F. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Warum wurde so was gemacht? Damit es sicher ja nie jemand reparieren
>> kann?
>> Wird so was heute noch angewendet?
>
> An die Reparatur denkt niemand, weil die Baugruppen für die
> Fahrzeughersteller durch die hohen Stückzahlen so billig sind das es
> sich schlichtweg nicht lohnt solch einen Massenartikel auf Bauteilebene
> zu reparieren.*
>
[..]
>
> *Die Kosten für die Herstellung von Airbagsteuergeräten beträgt
> teilweise nicht mal 5€ pro Steuergerät. Das programmieren der
> Steuerungen erfolgt in großen Mehrfachnutzen. Solche Nutzen enthalten
> nicht selten bis zu 20 einzelne Leiterplatten.

Man kann fast davon ausgehen das ein Steuergerät den Hersteller gar 
nichts kostet, die anfallenden Kosten der Massenproduktion werden durch 
den Ersatzteilpreis für ein defekt gegangenes Stuergerät bei 10 Kunden 
doch schon wieder rein geholt :-)

Das Ding hat eine Komplexität wie ein Handy, maximal. Warum muß bei 
Auflagen in durchaus selber Höhe wie ein Handy der Preis für Ersatzteile 
so völlig überdreht sein?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Olaf schrieb:
>> Warum wurde so was gemacht?
>
> Als Schutz gegen Feuchtigkeit und vor allem auch Vibration und erlaubt
> er Steuergeraete kleiner zu bauen. Denke nur mal an die ganzen
> Flachkoepper die unbedingt ihre Autos tiefer und haerter machen wollen.
>
>> Damit es sicher ja nie jemand reparieren kann?
>
> Klar. Ist genauso sicher wie die Ausserirdischen in Bielefeld. Das Zeug
> ist Wacker SilGel und dessen Anwendung kostet richtig Kohle. Das macht
> man nur wenn es technisch unbedingt sein muss.
>
>> Wird so was heute noch angewendet?
>
> Das hoffe ich doch. Sonst wuerden die Geraete naemlich weniger lang
> halten.
>
> Es laesst sich uebrigens relativ leicht von der Platine poppeln. Da gibt
> es schlimmeres!
>
> Olaf

Och weißt Du ich kenne viele Autos mit Steuergeräten konventioneller 
Bauart die nie kaputt gingen und auch nicht vergossen waren. Da war 
maximal ein transparenter Schutzlack auf der Platine.

Gruß,

Holm

von Olaf (Gast)


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> Das Ding hat eine Komplexität wie ein Handy, maximal. Warum muß bei
> Auflagen in durchaus selber Höhe wie ein Handy der Preis für Ersatzteile
> so völlig überdreht sein?

Mangelnde Konkurrenz. Ausserdem ist ja ein Steuergeraet nur ein Teil 
eines 10kEuro teuren Auto. Es hindert dich ja keiner das ganze Auto 
wegzuschmeissen anstatt ein Steuergeraet neu zu kaufen. Mach bloss 
keiner. Und deshalb kann man das mit den Kunden machen. Und weil die 
Geraete so teuer sind lohnt es sich auch das jemand in Deutschland zu 
deutschen Stundenloehnen in Handarbeit da einzelne Bauteile austauscht. 
Erstaunlich oder?

> Och weißt Du ich kenne viele Autos mit Steuergeräten konventioneller
> Bauart die nie kaputt gingen und auch nicht vergossen waren. Da war
> maximal ein transparenter Schutzlack auf der Platine.

Und? Bist du in einem Entwicklungsteam von soetwas oder willst du nur 
besserwissen? Coating kostet Geld. Das Material ist teuer, die 
Gehaeusebdichtung bis das Zeug fest wird kostet, die Reinigung der 
Platine kostet damit das Zeug ueberhaubt fest wird. Das machen die nur 
weil es jeweils einen Grund dafuer gibt.
Ein schoenes Beispiel wo es jedem hier sofort einleuchten duerfte sind 
vergossene Luftdrucksensoren in Autreifen. Macht euch mal klar was ihr 
im Reifen an Vibrationen habt und was dort die Elektronik aushalten 
muss. Deshalb ist dort die Batterie mit vergossen. Das ihr als 
Nebeneffekt alle 5-10Jahre 100Euro fuer neue Sensoren ausgeben muesst 
ist sicherlich gern gesehen, aber der Grund ist ein anderer.

Olaf

von Holm T. (Gast)


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Olaf schrieb:
>> Das Ding hat eine Komplexität wie ein Handy, maximal. Warum muß bei
>> Auflagen in durchaus selber Höhe wie ein Handy der Preis für Ersatzteile
>> so völlig überdreht sein?
>
> Mangelnde Konkurrenz. Ausserdem ist ja ein Steuergeraet nur ein Teil
> eines 10kEuro teuren Auto. Es hindert dich ja keiner das ganze Auto
> wegzuschmeissen anstatt ein Steuergeraet neu zu kaufen. Mach bloss
> keiner. Und deshalb kann man das mit den Kunden machen. Und weil die
> Geraete so teuer sind lohnt es sich auch das jemand in Deutschland zu
> deutschen Stundenloehnen in Handarbeit da einzelne Bauteile austauscht.
> Erstaunlich oder?

Das muß verhindert werden! Wenn es schon nicht verboten ist dann evtl. 
durch die Bauart??
Ergo: Handbonder besorgen, geht auch notfalls in der Küche.

>
>> Och weißt Du ich kenne viele Autos mit Steuergeräten konventioneller
>> Bauart die nie kaputt gingen und auch nicht vergossen waren. Da war
>> maximal ein transparenter Schutzlack auf der Platine.
>
> Und? Bist du in einem Entwicklungsteam von soetwas oder willst du nur
> besserwissen?

Bin ich nicht, aber ich bin Entwickler und ich ziehe die Hosen nicht mit 
dem Kran an. Reicht Dir das?

> Coating kostet Geld. Das Material ist teuer, die
> Gehaeusebdichtung bis das Zeug fest wird kostet, die Reinigung der
> Platine kostet damit das Zeug ueberhaubt fest wird. Das machen die nur
> weil es jeweils einen Grund dafuer gibt.

Ja und den kennen wir ja nun.

> Ein schoenes Beispiel wo es jedem hier sofort einleuchten duerfte sind
> vergossene Luftdrucksensoren in Autreifen. Macht euch mal klar was ihr
> im Reifen an Vibrationen habt und was dort die Elektronik aushalten
> muss. Deshalb ist dort die Batterie mit vergossen. Das ihr als
> Nebeneffekt alle 5-10Jahre 100Euro fuer neue Sensoren ausgeben muesst
> ist sicherlich gern gesehen, aber der Grund ist ein anderer.
>
> Olaf

Deswegen wurden die Sensoren durch die Lobby auch als verpflichtend für 
Neuwagen deklariert. Geht ja gar nicht das die Leute einfach ohne den 
genauen Reifendruck zu kennen (sind die Sensoren so genau..bei 
unterschiedlichen Temperaturen?) einfach so weiter fahren.

He, ich fahre eine absolut zuverlässige 15 Jahre alte Mühle und ich 
vermisse da drin nichts, außer einem 6. Gang vielleicht.
Ich bin Elektroniker und Programmierer und ich halte 90% der neuen 
elektronsichen "Errungenschaften" und Helferlein für völligen Huckauf, 
braucht keine Sau. Wozu ist der Reifendrucksensor gut wenn die Schlappen 
abgefahren oder zu billig sind oder die Sommerreifen im Winter drauf?
Wozu ist ein Komfortsteuergerät gut das im Winter bei Schneefall die 
Scheiben runter kurbelt wenn die Mühle geparkt ist?

Komme bitte damit klar das ich u.U. Deine Arbeit nicht ausreichend 
achte.

Gruß,

Holm

von Thomas (kosmos)


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Es gab solche Zündmodule die nicht nur einfach ein Transistor ware, 
sondern die Schließwinkelregelung (als Ladedauer der Zündspule regelten 
bzw. konstant hielten) oder auch den Strom nach ein paar Sekunden 
unterbrachen.

Bei Bosch lagen diese Teile etwa bei 100€ es gab im Zubehör aber auch 
deutschen Ersatz für um die 20€ mir fällt nur der Hersteller gerade 
nicht mehr ein Huck, Huch oder so ähnlich.

von hinz (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Bei Bosch lagen diese Teile etwa bei 100€ es gab im Zubehör aber auch
> deutschen Ersatz für um die 20€ mir fällt nur der Hersteller gerade
> nicht mehr ein Huck, Huch oder so ähnlich.

Hella

von Thomas (kosmos)


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Hella auch meinte ich aber nicht.

von Nonstop Nonsens (Gast)


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Hella ist meine Schwiegermutter. Die kann aber zwischen Schließwinkel 
und Schließmuskel nicht unterscheiden.

Im Übrigen unterschreibe ich die Ausführungen von Holm sogar in 
Schönschrift mit Redisfeder!

von F. F. (foldi)


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Nur mal zur Diskussion, dass man das macht, damit keiner daran rum 
fummelt.
Das ist Blödsinn.
In über 30 Jahren habe ich erst ein TSZH Steuergerät als defekt 
ausgebaut.

von Michael B. (laberkopp)


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Holm T. schrieb:
> Das Ding hat eine Komplexität wie ein Handy, maximal. Warum muß bei
> Auflagen in durchaus selber Höhe wie ein Handy der Preis für Ersatzteile
> so völlig überdreht sein?

Monopol, nennt man das.

Klar, offiziell sollte eine Gesellschaft das politisch regulieren, aber 
im Kapitalismus.....

von Holm T. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Nur mal zur Diskussion, dass man das macht, damit keiner daran rum
> fummelt.
> Das ist Blödsinn.
> In über 30 Jahren habe ich erst ein TSZH Steuergerät als defekt
> ausgebaut.

Das von mir beschiebene Steuergerät aus dem Daewoo ist gestorben, als 
meine Frau mit dem Teil trotz Marderfraß noch 40km auf Arbeit gefahren 
ist. Danach war eine der beiden darin befindlichen Zündendstufen platt.

Ich habe mir das Ding nach Hause mitbringen lassen, deswegen kannte ich 
das klebrige Zeug da drin, Bauart identisch, aber anderes Gerät.
Ich habe nicht im Ansatz daran geglaubt das es eine technische 
Notwendigkeit gab das Zündgerät so zu bauen wie es gebaut wurde, 
allenfalls eine ökonomische: Den Reibach maximieren.

Die Werkstatt in Chemnitz (wo meine Frau arbeitete) hat ein gebrauchtes 
Steuergerät besorgt, Preis war erträglich.

Die Karre haben wir schon lange nicht mehr, es war halt mehr oder 
weniger ein Opel, mit allen Macken die Opel so haben (abgerissene 
Krümmerstehbolzen am Kopf, 2x duchgegammelter Klimaverdampfer, gerissene 
ABS Sensorringe etc. pp.)
Es gab immer Arbeit an dem Ding.

Meine rau hat jetzt einen Toyota Auris Hybrid, ich fahre einen Mazda6 
Benziner. Die Kisten funktionieren einfach und ich habe keine Ahnung wo 
welches Steuergerät sitzt.

@foldi: Nein. Ich habe eine 4ma die Service an u.A. an 
Industrieelektronik macht, ich habe auf Bitten Bekannter schon mehrere 
Steuergeräte repariert, weil die Werkstatt über Los gehen wollte.

Gruß,

Holm

von batman (Gast)


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Du glaubst doch nicht im Ernst, daß eine Werkstatt an so einem 
Steuergerät rumreparieren würde, wenn es nicht eingegossen wäre. Selbst 
wenn jedes einzelne Bauteil darin mit Stecksockel montiert wäre, würden 
die ohne zu Zögern ein neues Komplettteil bestellen.

Und was der DIY macht, hast du ja selbst beschrieben, billig Ersatz von 
ebay oder Schrott rein.

Deine Theorie vom angeblichen "maximalen Reibach" durch Verguß hat also 
weder Hand noch Füß.

von EssTeeTicker (Gast)


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batman schrieb:

> Deine Theorie vom angeblichen "maximalen Reibach" durch Verguß >
hat also
> weder Hand noch Füß.

Ich denke, daß das eher eine Sache des Ess-/Teetischen Empfindens ist. 
Es sieht einfach appetitlicher aus -so, wie bei einem Sülzkotelett in 
Aspik.

von René F. (Gast)


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batman schrieb:
> Du glaubst doch nicht im Ernst, daß eine Werkstatt an so einem
> Steuergerät rumreparieren würde, wenn es nicht eingegossen wäre. Selbst
> wenn jedes einzelne Bauteil darin mit Stecksockel montiert wäre, würden
> die ohne zu Zögern ein neues Komplettteil bestellen.
>
> Und was der DIY macht, hast du ja selbst beschrieben, billig Ersatz von
> ebay oder Schrott rein.
>
> Deine Theorie vom angeblichen "maximalen Reibach" durch Verguß hat also
> weder Hand noch Füß.

Du glaubst doch nicht im Ernst das sie es nicht wenigstens probieren 
würden wenn die Möglichkeit dazu bestünde ;)

Egal wo ich bis jetzt gearbeitet habe, regelmäßig gab es Geräte welche 
durch Kunden geöffnet wurden bevor sie zur Reparatur reinkamen. 
Teilweise kamen die Geräte sogar komplett in Einzelteilen in einer Tüte 
an, weil die Kunden nicht mehr wüssten wie die Mechanik montiert war.

von batman (Gast)


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Spricht auch nicht groß dafür, die Vergußmasse wegzulassen. Weder 
Kfz-Werkstätten noch deren Kunden kann man generell große 
Erfolgsausichten in der Diagnose und Reparatur von Steuergeräten 
zusprechen. Problematik Recht+Haftung noch gar nicht berührt.

von Holm T. (Gast)


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batman schrieb:
> Du glaubst doch nicht im Ernst, daß eine Werkstatt an so einem
> Steuergerät rumreparieren würde, wenn es nicht eingegossen wäre. Selbst
> wenn jedes einzelne Bauteil darin mit Stecksockel montiert wäre, würden
> die ohne zu Zögern ein neues Komplettteil bestellen.

Mit wem redest Du eigentlich, auf wen also nimmst Du Bezug? Auf mich?
>
> Und was der DIY macht, hast du ja selbst beschrieben, billig Ersatz von
> ebay oder Schrott rein.

Ähäm..die Werkstatt in der der Kalos war, war eigentlich eine VW 
Werkstatt
und die haben selbstständig ein gebrauchtest Modul von $irgendwooher 
aufgetrieben.
>
> Deine Theorie vom angeblichen "maximalen Reibach" durch Verguß hat also
> weder Hand noch Füß.

Hmm..bin nicht überzeugt, wobei nicht mal der Verguß an sich das Problem 
ist.
Ich hatte auch schon ein Steuerteil eines Hyundai repariert, das war mit 
rosa Siliikongummi nebst Quarzsandzusatz vergossen. Fehlerursache waren 
2 nicht angelötete Beine (die äußeren) eines TO247 
Zündendstufentransistors..die steckten einfach so in den Löchern.
War billig für den Nachbarn und dem Chef der Renaultwerkstatt in der die 
Kiste stand fiel die Kinnlade herunter als das Ding wieder ging, darauf 
hin benatragte der bei mir die Fertigung von "Tachokorrekturplatinen" 
für Twingos.. die würden so unheimlich vor gehen. Es gab da eine fertige 
Schaltung die über Dipswitches konfigurierbar Impulse vom Tachogenerator 
unterdrückte.. hab ich dann aber nicht gebaut, keinen Bock gehabt.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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batman schrieb:
> Spricht auch nicht groß dafür, die Vergußmasse wegzulassen. Weder
> Kfz-Werkstätten noch deren Kunden kann man generell große
> Erfolgsausichten in der Diagnose und Reparatur von Steuergeräten
> zusprechen. Problematik Recht+Haftung noch gar nicht berührt.

Angesichts des Neupreises des Origianlersatzteils habe ich noch keinen 
Kunden erlebt der bei "keine Garantie wie lange das geht" den Schwanz 
eingezogen hätte.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> batman schrieb:
>> Spricht auch nicht groß dafür, die Vergußmasse wegzulassen. Weder
>> Kfz-Werkstätten noch deren Kunden kann man generell große
>> Erfolgsausichten in der Diagnose und Reparatur von Steuergeräten
>> zusprechen. Problematik Recht+Haftung noch gar nicht berührt.
>
> Angesichts des Neupreises des Origianlersatzteils habe ich noch keinen
> Kunden erlebt der bei "keine Garantie wie lange das geht" den Schwanz
> eingezogen hätte.
>
Der Werkstatt gebe ich keinerlei Schuld, bei denen steht was auf der 
Einkaufsrechnung und das müssen die durch reichen + eigene Arbeit.
Ich bin mir aber sicher das sie Elektronikmodule auch lieber für 100€ 
verkaufen würden.
Nochmal: Vergußmasse hin oder her ist nicht das Problem, auch gemeinere 
Sachen bekommt man runter wen man (nach dem Röntgen) weiß wo man suchen 
muß.
Ich habe aber keine Handbonder und viele Andere auch nicht, die Methode 
mit den Hybrid-ICs und gebondeten Nacktchips ist also sehr effizient zur 
Vermeidung einer Reparatur.

> Gruß,
>
> Holm

von Volker S. (sjv)


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Holm T. schrieb:
> Ich habe aber keine Handbonder und viele Andere auch nicht, die Methode
> mit den Hybrid-ICs und gebondeten Nacktchips ist also sehr effizient zur
> Vermeidung einer Reparatur.

Man spart das Kontakt- und Gehäusematerial der Bauelemente, ist bei den 
Stückzahlen schon relevant. Weniger Verbindungspunkte ergeben eine 
höhere Zuverlässigkeit. Eine Versiegelung, die nicht aushärtet, ist bei 
den Anforderungen (Dichtigkeit im Bereich -20°C - >+50°C über >10 Jahre) 
schon sinnvoll.
Bosch hat eine eigene Halbleiter Entwicklung- und Fertigung. Die Teile 
gibt es weder beim blauen Claus noch bei Mouser und Co.

von Holm T. (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich habe aber keine Handbonder und viele Andere auch nicht, die Methode
>> mit den Hybrid-ICs und gebondeten Nacktchips ist also sehr effizient zur
>> Vermeidung einer Reparatur.
>
> Man spart das Kontakt- und Gehäusematerial der Bauelemente, ist bei den
> Stückzahlen schon relevant. Weniger Verbindungspunkte ergeben eine
> höhere Zuverlässigkeit. Eine Versiegelung, die nicht aushärtet, ist bei
> den Anforderungen (Dichtigkeit im Bereich -20°C - >+50°C über >10 Jahre)
> schon sinnvoll.
> Bosch hat eine eigene Halbleiter Entwicklung- und Fertigung. Die Teile
> gibt es weder beim blauen Claus noch bei Mouser und Co.

Das ist mir alles bekannt, es ist auch meiner Ansicht nach nicht falsch.
Angesischts der Tatsache aber das wir bereits oben festgestellt hatten, 
dass die Produktion dieser Steuergeräte nahezu Nichts kostet, aber die 
Ersatzteilpreise exorbitant überzogen sind, bleibt als positiver 
"Synergieeffekt" die Nichtreparaturmöglichkeit die mit dem höchsten 
Benefit für den Hersteller.

Nicht zu vergessen ist, das es im Zweifelsfall auf einem 2. Markt 
allerlei Tuning-Steuergeräte gibt die parametrierbar sind. Ich denke das 
dieser Markt wachsen wird. Ein solches Steuergerät ist keine 
Raketentechnik.

Gruß,

Holm

von Achim B. (bobdylan)


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Olaf schrieb:
> Ein schoenes Beispiel wo es jedem hier sofort einleuchten duerfte sind
> vergossene Luftdrucksensoren in Autreifen.

Ja, das ist tatsächlich ein schönes Beispiel. Nämlich für einen 
strunzdämlichen Nonsens, den kein Schwein braucht.

von F. F. (foldi)


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Seit ich Luftdrucksensoren am Mopped habe, werde ich überhaupt erst 
nervös.
Ich weiß eigentlich gar nicht was ich all die Jahre ohne gemacht habe 
und ich muss mir dringend ein neueres Auto kaufen, damit ich das da auch 
habe.
Weiß gar nicht wie ich 35 Jahre so fahren konnte.

von Olaf (Gast)


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> Ja, das ist tatsächlich ein schönes Beispiel. Nämlich für einen
> strunzdämlichen Nonsens, den kein Schwein braucht.

Interessanterweise bin auch ich der Meinung das in Autos eine ganze 
Menge ueberfluessiger Firlefanz verbaut wird, aber Luftdruckueberwachung 
gehoert eigentlich zu den Dingen die ich als sinnvoll ansehe. Liegt 
vielleicht daran das ich schon ein paarmal erlebt habe wie das ist wenn 
du ploetzlich zuwenig Luftdruck hast und ich kenne auch Leute die haben 
seit Jahrzehnten noch nicht einmal ihren Luftdruck ueberprueft haben.
Was meint ihr wohl was passiert wenn die Polizei die Leute anhalten 
duerfte um sie zu fragen wie denn die aktuellen Sollwerte ihres 
Luftdrucks sind. Darauf wuessten 50% der Autofahrer keine Antwort.

Die Unverschaehmtheit in dem Zusammenhang sehe ich eher darin das es 
keinen herstelleruebergreifenden Standard gibt der es dir erlaubt einen 
neuen Luftdrucksensor da zu kaufen wo du das willst und den du einfach 
ohne Zusatzgeraete anlernen kannst. Da wirst du naemlich abgezockt.

Olaf

von ack (Gast)


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Olaf schrieb:
> Die Unverschaehmtheit in dem Zusammenhang sehe ich eher darin das es
> keinen herstelleruebergreifenden Standard gibt der es dir erlaubt einen
> neuen Luftdrucksensor da zu kaufen wo du das willst und den du einfach
> ohne Zusatzgeraete anlernen kannst. Da wirst du naemlich abgezockt.

ACK.

von batman (Gast)


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Olaf schrieb:
> ploetzlich zuwenig Luftdruck

Jaja, an jeder Tanke gibts Pumpen. Bei Leuten, die einfach alles links 
liegen lassen, helfen am Ende wohl nur noch Elektroschocks durch den 
Lenker. Wenn überhaupt. :)

von Olaf (Gast)


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> ploetzlich zuwenig Luftdruck

> Jaja, an jeder Tanke gibts Pumpen.

Bist du des lesens unkundig? Ploetzlich heisst das du auf der Autobahn 
mit 120km/h faehrst und innerhalb von 10min deine ganze Luft verlierst.

Kleine Loecher wo man die Luft innerhalb von 1-2Tagen verliert sind 
harmlos weil man da in der Regler morgens zu seinem Auto kommt und sieht 
das es platt ist, oder spaetestens beim losfahren merkt das etwas nicht 
stimmt.


Olaf

von batman (Gast)


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Olaf schrieb:
> Was meint ihr wohl was passiert wenn die Polizei die Leute anhalten
> duerfte um sie zu fragen wie denn die aktuellen Sollwerte ihres
> Luftdrucks sind. Darauf wuessten 50% der Autofahrer keine Antwort.

Ja, ich kann lesen und sogar verstehen. ;)

von F. F. (foldi)


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Na ja, bei jedem Auto merkst du das nicht sofort.
Bei meinem Sprinter hatte ich hinten einen Reifen platt, was ich 
zunächst beim fahren nicht bemerkte.
Aber mal eine Frage, ich habe ja nur ein sehr altes Auto.
Wenn du schnell Luft verlierst, warnt dich dann das Auto aufdringlich?

von Holm T. (Gast)


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Olaf schrieb:
>> Ja, das ist tatsächlich ein schönes Beispiel. Nämlich für einen
>> strunzdämlichen Nonsens, den kein Schwein braucht.
>
> Interessanterweise bin auch ich der Meinung das in Autos eine ganze
> Menge ueberfluessiger Firlefanz verbaut wird, aber Luftdruckueberwachung
> gehoert eigentlich zu den Dingen die ich als sinnvoll ansehe. Liegt
> vielleicht daran das ich schon ein paarmal erlebt habe wie das ist wenn
> du ploetzlich zuwenig Luftdruck hast und ich kenne auch Leute die haben
> seit Jahrzehnten noch nicht einmal ihren Luftdruck ueberprueft haben.
> Was meint ihr wohl was passiert wenn die Polizei die Leute anhalten
> duerfte um sie zu fragen wie denn die aktuellen Sollwerte ihres
> Luftdrucks sind. Darauf wuessten 50% der Autofahrer keine Antwort.

Hm.
Oder wenn die Nach dem Säurestand des Akkus fragen würden, einfach nicht 
auszudenken..manchmal verhindern aus unbekannten Gründen die 
Akkuhersteller einfach jeden Einblick..
>
> Die Unverschaehmtheit in dem Zusammenhang sehe ich eher darin das es
> keinen herstelleruebergreifenden Standard gibt der es dir erlaubt einen
> neuen Luftdrucksensor da zu kaufen wo du das willst und den du einfach
> ohne Zusatzgeraete anlernen kannst. Da wirst du naemlich abgezockt.
>
> Olaf

Loriot: Ach!

Deswegen sind auch standardisierte "anlernbare" Steuergeräte so selten.
(komme mir jetzt Keiner hier das es verschiedene Zylinderzahlen oder 
auch Diesel gibt..irrelevanter Nonsense! Selbst wenn man Steuergeräte 
für Alles mögliche bauen würde, wären die nicht teurer weil in schieren 
Massen herzustellen)


Gruß,

Holm

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