Forum: PC Hard- und Software Laptop oder Tablet ?


von LitBoy (Gast)


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Hallo Leute,

ich bin auf der suche nach einem Laptop für mein Studium. Ich würde 
gerne darauf meine Ausarbeitungen schreiben und ebenfalls damit 
programmieren. Meine Schmerzgrenze sind 500 €, hat da jemand eine idee 
und auch Erfahrung mit diesen Tablet PC's? Taugen die was?

: Verschoben durch User
von Andreas K. (andreas_k209)


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ich würde ein Gerät mit Tastatur einem mit virtueller Tastatur 
vorziehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Schreiben auf reinen Tablets, also auf Bildschirmtastatur, ist einfach 
nur Mist. Eine echte Tastatur sei unbedingt empfohlen, also wenn Tablet, 
dann mindestens ein Convertible.

Viel Geld muss ein dafür geeignetes Gerät aber nicht kosten, und kann 
auch wenig Ballast darstellen. Für gut 200€ gibts 11-12" Netbooks ohne 
Touchscreen, z.B. von ASUS, die 8-10h am Akku durchhalten und nur 1kg 
wiegen.

Spielen und ernsthaft programmieren kannst du damit vergessen. Aber für 
Schreibkram und anspruchsloses Office reicht es. Oder hier fürs Forum, 
ich lese und tippe das nämlich damit.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Da es in der Preisklasse keine Notebooks neu gibt, die den Unialltag 
überleben, würde ich nach einem Gebrauchten Lenovo Thinkpad suchen. Auf 
jeden Fall vom Händler mit Gewährleistung kaufen bei Gebrauchtgeräten.

MfG
Michael

von Stefan F. (Gast)


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LitBoy schrieb:
> Meine Schmerzgrenze sind 500 €

Das schränkt die Auswahl schon stark ein, aber ist noch realistisch. 
Achte auf praktische Aspekte:

Spiegelt der Bildschirm?
Läuft das Gerät heiß, wenn man es auf den Schoß stellt?
Wie lange hält der Akku, wie lange dauert das Aufladen?
SSD bringt gefühlt doppelte Performance, verglichen mit Festplatte. Aber 
zu wenig Speicherplatz ist wiederum sehr nervig. Achte darauf, daß der 
Rechner mindestens 256GB hat (gerne auch eine Kombi aus SSD und 
Festplatte).
Ich komme mit 8GB Ram gut aus, würde aber Wert darauf legen, dass man 
auf mindestens 16GB aufrüsten kann.
Der Bildschirm sollte mindestens 1080x1920 Pixel (Full HD) haben, sonst 
bekommst du mit einigen Entwickler-Tools Schwierigkeiten.
Brauchst du schnelle 3D Grafik? Ich nicht, denn zum Spielen habe ich 
andere Geräte.

CPU Leistung hat man natürlich immer gerne möglichst viel, aber lass 
Dich nicht blenden. Die oben genannten Kriterien sind wichtiger. Alles 
ab Core i5 (egal welche Generation) aufwärts ist gut.

Core i3, Mobile Prozessoren der M Reihe, Atom und Celeron solltest du 
meiden, falls du virtuelle Maschinen und Android Emulatoren benutzen 
möchtest.

Bei Dell und HP wirst du vernünftige Geräte finden. Der hier kommt mir 
ganz vernünftig vor: 
https://www.notebooksbilliger.de/notebooks/hp+compaq+notebooks/hp+250+g6+2uc38es
Meine Frau hat eine ältere Variante davon seit 1,5 Jahren, mit nur 4GB 
RAM und HDD, dafür war aber Windows dabei. Sie ist damit 100% zufrieden.

Von Tablet PC's halte ich nicht viel. Die meisten Tablets unter 1000€ 
haben nur sehr wenig Leistung und miese oder gar keine Tastatur. Manche 
sind nicht Intel PC kompatibel, darauf laufen dann nur wenige Programme.

Da du nur wenig Geld zur Verfügung hast würde ich auf jeden Fall im 
Bereich gewöhnlicher Notebooks bleiben.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Lenovo ThinkPad T430.

Robust, bezahlbar, kann ein bisschen was.

von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> Schreiben auf reinen Tablets, also auf Bildschirmtastatur, ist einfach
> nur Mist.

Frage ist auch, wieviel Speicher drin ist. Billiges Ding mit altem 
Betriebssystem, 16 GB (intern) ist auch nur kurze Freude bis es voll 
ist. Als Student sollte man das Ohr an die Masse legen, was die älteren 
Semester der Uni nutzen. Thinkpad Leasingrückläufer?

von Stefan F. (Gast)


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Mit Lenovo haben wir in der Firma schlechte Erfahrung gemacht, sowohl 
mit der Hardware als auch mit dem Support.

von oszi40 (Gast)


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> mit der Hardware als auch mit dem Support

Mit Rechnern ist es wie mit Autos. Es gibt die billige A-Klasse und die 
S-Klasse, die sich keiner leistet. Man sollte jedenfalls bei NB-Kauf 
darauf achten, daß möglichst alles drin ist, was man braucht, da 
angesteckte Teile schnell verschwinden oder abbrechen. Eine größere SSD 
nachrüsten kann man später noch, einen billigen 
Rasier-Spiegel-Bildschirm hat man immer am Hals.

von Hans (Gast)


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Ich habe hier für das Studium ein Lenovo X240 gebraucht gekauft ~ 200€
mit Docking Station. Die Mitstudenten haben teilweise günstige 
Konsumerlapptops, die sterben aber bald.
Die Lenovo T und X Serien sind robuste Geräte für den täglichen Einsatz.
Die Leasing Rückläufer sind fast neuwertig und halten länger wie billige 
Consumer Geräte.
i5 und 8GB Ram für < 200€ ist ein gängiger Kurs (für die kleinen X).
Zum Arbeiten in der Unterkunft empfielt sich eine Docking Station nebst 
ein oder zwei großen Monitoren und einer ordentlichen Tastatur.
Lege noch eine SSD drauf, da hast Du mehr als Du brauchst.

Schaue was als Software von den älteren Semestern verwendet wird.
Steht Tex hoch im Kurs, wird ein Windows nicht lange leben, das
geht unter Linux mit Python und matplotlib deutlich schöner für 
Auswertungen und allerlei Ausarbeitungen. Wenn Word und Co. im Focus 
steht, nehme Windows.

Das Gesagte gilt analog für die Leasingrückläufer von Fujitsu, Dell und 
HP.
Ich persöhnlich mag aber die Tastatur der X oder T Serien am liebsten.
Und wenn so ein günstiges Gerät im rauen Unialltag zu Bruch geht tut das 
nicht so weh wie ein schicker Apfel...

Ein Tablet ist toll wenn man etwas damit surfen will oder Videos gucken 
im Bett etc. aber zum Arbeiten braucht man eine ordentliche Tastatur.

Denk noch an einen guten Drucker mit Scanner.
Ich habe hier einen HP 8730 geht gut. Soll es mit Linux laufen ist die 
HP Treiberuntstütung excellent.

Denke daran ein Lappi ist kein Statussymbol sondern Arbeitsgerät.

Viel Erfolg im Studium.

von Jobst Q. (joquis)


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Wenn du viel zu schreiben hast und Programmieren ist ja auch 
Schreibarbeit, auf jeden Fall einen richtigen Laptop. Und die Tastatur 
ist wichtiger als alles andere.

Ein 14-Zöller ist gerade breit genug für eine vernünftige Tastatur. Ab 
15,6 gibt es fast nur noch welche mit einem unnötigen Ziffernblock, der 
leicht zu Verspannungen führt, weil der Buchstabenblock nicht mehr 
mittig zum Bildschirm ist.

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Frage ist auch, wieviel Speicher drin ist. Billiges Ding mit altem
> Betriebssystem, 16 GB (intern) ist auch nur kurze Freude bis es voll
> ist.

Meines hat 4 GB RAM, 32 GB Flash. Davon sind dann 5-10 GB frei, für mehr 
gibts Platz für eine µSD. Das ist definitiv kein Gerät für alle 
Lebenslagen, sondern ein Zwerg, den man mitschleppt, unterwegs 
Protokolle schreibt, in die Bibliothek mitnimmt, sowas in der Art.

Ich hatte die Anforderung in diese Richtung interpretiert, weil nach 
Tablet gefragt war. Als Universalgerät ist es ungeeignet.

: Bearbeitet durch User
von Digitaler Student (Gast)


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Ich habe mein komplettes Studium mit einem Surface 3 absolviert. Das 
handschriftliche mitschreiben in digitaler Form möchte ich nicht mehr 
missen. Es geht schnell und einfach wie Papier. Hat den Vorteil, dass 
ich meine Unterlagen zu jeder Zeit, mit jedem Gerät, sofort griffbereit 
habe. Und natürlich kein Papierkrieg mehr. Das Typecover war für 
kleinere Schreib- oder Programmieraufgaben vollkommen ausreichend. 
Lediglich der Atom Prozessor war doch manchmal etwas langsam. Für 
längere Schreib- oder Programmierarbeiten würde ich aber immer ein 
richtiges Notebook oder ein Desktop Rechner vorziehen. Auf dem Surface 
läuft ein vollwertiges Windows 10. Gearbeitet habe ich mit OneNote und 
DrawBoard. Bei reinen Tablets würde ich zunächst schauen, ob geeignete 
Apps vorhanden sind.

von Turbogast (Gast)


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Kann Herr Stefanus uns mal bitte das Geheimnisvolle Entwicklertool 
verraten dass nur unter full HD läuft?

von Stefan F. (Gast)


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Zum Beispiel Netbeans, Eclipse, QT Creator, Jaspersoft Studio, Atmel 
Strudio - eigentlich fast alle IDEs. Mit fällt nur Arduino als nicht 
betroffene Ausnahme ein.

Mit all diesen Tools sind kleinere Bildschirme sehr anstrengend.

von G. P. (gpnt)


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Ich hatte im Studium ein Fujitsu Lifebook T901. Da kann man den 
Bildschirm umdrehen und zuklappen, so dass sich das Teil per Stift als 
Tablet verwenden lässt. Super zum Mitschreiben!
Das Gerät kostet gebraucht so um die 200€, ist sehr robust und relativ 
gut verarbeitet. Leider lüftet der manchmal etwas laut...

von Elias K. (elik)


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Keine Empfehlung zu einem Gerät, sondern eine allgemeine Erfahrung zur 
Mitschrift auf Tablet: Ich habe 5 Jahre ET-Studium auf Tablet 
mitgeschrieben. HP Convertible 2710p.

- Damals noch ein Problem, mit heutigen Akkus wahrscheinlich besser: Ich 
bin nicht immer gut über einen Tag gekommen, also brauchte ich 
zwichendrin ab und an mal ein Platz im Hörsaal mit Steckdose.
- Um Energie zu sparen, habe ich die Helligkeit meist stark reduziert. 
Wenn dann Lampen an der Decke hängen, wirds schnell nervig.
- Eine Skizze mit geraden Linien usw. lässt sich mit Zettel und Stift 
noch ein klein wenig schneller machen, als auf dem Tablet. Das nimmt 
sich aber kaum was. Maßgetreues Zeichnen wird schwer/langwierig. 
(Strahlenverläufe Optik, Technische Mechanik, ...)
- Die glatte Oberfläche versaut jede Handschrift.

Für ein weiteres Studium würde ich aber hauptsächlich wegen folgenden 
Punkten kein Tablet mehr nehmen:
- Es stimmt, dass man immer seine Unterlagen dabei hat. Mir fehlt in so 
einem endlos Strom an Seiten aber die Übersicht. Ein Buch lese ich 
lieber in der Hand, als am Bildschirm, weil es dort "Orte" gibt. (Auf 
der Seite Abbildung unten, im vorderen Drittel vom Buch, zwei Stellen 
offen halten mit Finger einlegen, mehrfach schnell zwischen zwei Stellen 
springen, ...) Auch das ein anderes Fach ein anderer Ordner ist, hilft 
dem Kopf. Mir wäre es auf dem Papier leichter gefallen, dem roten Faden 
in der Vorlesung zu folgen, wenn ich das als Papier (in einem Ordner 
o.ä.) vor mir liegen gehabt hätte. Dazu gehört auch, dass die 
Arbeitsfläche bei einem Ordner/Hefter mehr als doppelt so groß ist.
- Das Ablenkungsptotential ist hoch. Ich war schnell dabei, in 
Denkpausen was anderes zu machen. Ohne das Tablet vor mir, wäre ich mehr 
beim Thema geblieben und hätte insgesamt mehr vom Studium mitgenommen.
- Einen Ordner hätte ich zu Hause eher mal in die Hand genommen (und 
wenn es nur zum einsortieren der Praktikumsunterlagen gewesen wäre.) Auf 
dem PC macht man nicht ausversehen mal seine Mitschriften auf.

Den Vorteil, den ich nach wie vor sehe:
- Da man sowieso meist ein Tablet/Notebook mitnimmt, entfallen die 
zusätzlichen Hefter.

Ansonsten nimmt sich Tablet vs. Papier für mich nach 5 Jahren studieren 
und nach weiteren 5 Jahren darauf zurück schauen, nicht viel. Für mich 
hatte es einen kleinen Nachteil, durchs Studium bin ich trotzdem 
gekommen.

von schraubenzieher (Gast)


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Ich würde dir ein gebrauchtes Lenove Thinkpad X230 empfehlen. Ich 
benutze das zwar nicht fürs Studium, aber für andere sehr, sagen wir mal 
turbulente Aufgaben.
Gebraucht für 250 -300€ zu haben, billiger würde ich nicht empfehlen, 
ich bspw musste mir erstmal eine neue Tastatur kaufen und der Akku war 
auch schon etwas schwach (hatte 170 investiert)

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