Hi, ich habe hier ein kleines Acatel Tablet von der Telekom bei dem der Akku kaputt ist. Ich möchte das Gerät gern permanent am Strom betreiben und den Akku von daher ausbauen. Wenn ich den Akku ausbaue und das Kabel anschliesse, funktioniert das Gerät nicht. Von daher denke ich das ich anstelle des Akkus etwas einsetzen muss. Der Akku hat 3 Kabel: rot, weiß, schwarz. Verbaut war ein Alcatel onetouch "TLp040DC" Akku. Wie bekomme ich es hin das ich das Gerät direkt am Strom betreiben kann ohne Akku ? Danke
Tja - interessant ist die weisse Leitung. Kann nur ein einfacher Temperatursensor sein, kann aber auch ein one-wire-Kommunikationsleitung sein. Wenn keiner das Ding kennt, wirst du den alten Akku vorsichtig sezieren müssen und schauen, was da los ist, evtl. kann man dann was machen. Ich würde einen Ersatzakku kaufen.
Wenn man ein Netzteil anschließt, geht ein Tablet in den Lademodus, wo ständig die Akkuspannung geprüft wird. Vielleicht kann man den mit einem Kondensator simulieren. Ich habe im Handyakku am dritten Anschluß einen NTC o.ä. (mal nachmessen!) Den kann man mit einem Widerstand simulieren.
Und vielleicht reicht schon eine vorgetäuschte hohe Temperatur, (die aber noch plausibel sein muss sollte, 45° vielleicht), um das Lade-IC zu überlisten.
du musst von der USB Buchse (+Pol) eine Verbindung zum ehemaligen +Pol des Akkus herstellen
Und mit über 5V detektierter Akkuspannung läuft der Android problemlos?
Also ich hab dir das mal gefunden: https://www.android-hilfe.de/attachments/img_20180703_150530-jpg.644458/ Ist nicht genau deiner aber vllt. baugleich. rot (+) schwarz (-) braun ... könnte durchaus der interne NTC sein. Ich habe mal einen 4 Poligen Akku zerlegt, da ich wissen wollte welche Fuel Gauge verbaut ist und da waren 2 für (+) & (-) und die andern 2 für I2C wobei auf der Datenleitung auch der NTC hing. (Falls du mal einen 4 poligen in die Finger bekommst) :-D vllt. im nächsten Tablet. Ich würde es mal mit einem Widerstand versuchen... Kannst ja mal den Widerstand messen, zwischen "braun" und "schwarz" und den akku leicht erwärmen ob da was passiert und natürlich den Widerstand merken, bei Raumtemp.)
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Ich würde das nicht tun. Es kann nämlich durchaus sein, dass das Ladegerät und die Ladebuchse weniger Strom liefern, als das Gerät Zeitweise benötigt. Der Akku dient dann als wichtiger Puffer, ohne den das Gerät nicht mehr zuverlässig funktionieren wird.
Also bedeutet das, dass ein Akku kurzzeitig einen höheren Strom liefern kann, als z.B. ein 3A Netzteil? batman schrieb: > Und mit über 5V detektierter Akkuspannung läuft der Android problemlos? Ja genau, funktioniert das Tablet denn mit dem "defektem" Akku?
Ja , funktioniert mit Akku , allerdings ist der Akku so aufgebläht und kurz vorm platzen das ich ihn ausgebaut habe und das Tablet zerlegt in der Ecke liegt !
Adam P. schrieb: > Also bedeutet das, dass ein Akku kurzzeitig einen höheren Strom liefern > kann, als z.B. ein 3A Netzteil? Nicht jeder Akku, aber ja, die meisten Lithium Akkus dieser Größe können das. > batman schrieb: > Ja genau, funktioniert das Tablet denn mit dem "defektem" Akku? Vermutlich nicht gut. Das ist auch bei Laptops Smartphones so (siehe Apples Kapriolen mit der automatischen Drosselung bei alten Akkus). Ein schwacher Akku kann zu Ausfällen unter hoher Last führen, selbst wenn das Ladegerät angeschlossen ist. Es ist nicht immer ein thermisches Problem.
Ja, kurze Stromspitzen kann man ggf. auch mit Elkos puffern. Auf Dauer liefern Lader schon bis zu 2A/5V.
was sagt denn das Tablet, wenn du den Akku drin lässt, und dennoch das USB Kabel angechlossen hast zur permanenten Versorgung? Ist es da "Puls" Tablet der Telekom?
Viele SoCs gehen ohne Akku erstmal in einen Recovery-Modus und booten nicht. Dazu muss man einfach eine geringe Spannung am Akku-Port einspeisen. Adam P. schrieb: > Also bedeutet das, dass ein Akku kurzzeitig einen höheren Strom liefern > kann, als z.B. ein 3A Netzteil? Zumindest kurzzeitig auf jeden Fall. Durch die lange Leitung zum Netzteil ist die Regelung nicht für schnell und stark wechselnde Lasten geeignet, wie sie bei solchen Geräten auftreten können (von Schlaf auf Vollast und zurück). Du solltest aber relativ problemlos eine kleine Zelle anschließen können. Die Ladeschaltung sollte damit klarkommen.
S. R. schrieb: > Du solltest aber relativ problemlos eine kleine Zelle anschließen > können. Die Ladeschaltung sollte damit klarkommen. Aber achtung falls da irgendwelche Schnellade-Mechanismen am Werk sind! Während selbst kleine Zellen oft mehrere Ampere abgeben können, verkraften es nur darauf optimierte Zellen, auch mit Gewalt geladen zu werden. Sonst kommt da schnell überhitzung zustande. Aber erstmal eins nach dem anderen. Traust du dich nicht den Originalakku zu zerlegen? Dann könntest du zumidnest klären ob es ein NTC braucht, oder was anderes.
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