Folgende Situation. Ich habe in einer Firma gearbeitet, die Git als Versionsverwaltung nutzt. Darin wird für Commits Name, Nachmale und E-Mail benutzt. Die E-Mail war die Firmenmail, was nicht weiter kritisch ist. Es wurde angewiesen den Namen als Author zu benutzen. Es ist so, dass jeder Commits einsehen kann und dadurch jeder neue Mitarbeiter und mein Nachfolger meinen Vor- und Nachnamen kennt. Wie geht man dagegen an und gibt es überhaupt eine Möglichkeit das zu unterbinden? Gerade im Zuge der neuen Datenschutzgrundverordnung muss es doch eine Möglichkeit geben.
Ändert sich denn Dein Name bei der Kündigung? Ich habe hier ein olles Buch von einem gewissen Karl May. Der hat sowohl seinen Verlag, als auch den Planeten (von ein paar bleiverseuchten Resten abgesehen) verlassen... Trotzdem steht noch immer sein Name vor seinen Ergüssen.
Amateur schrieb: > Ändert sich denn Dein Name bei der Kündigung? > > Ich habe hier ein olles Buch von einem gewissen Karl May. Der hat sowohl > seinen Verlag, als auch den Planeten (von ein paar bleiverseuchten > Resten abgesehen) verlassen... > Trotzdem steht noch immer sein Name vor seinen Ergüssen. Er hat die Absicht gehabt zu veröffentlichen und das mit seinem Namen. Ich bin im Zuge meines Arbeitsvertrages Weisungsgebunden und war nicht frei zu entscheiden ein Pseudonym zu wählen.
Ich habe für meinen Arbeitgeber auch Zeitschriftenartikel geschrieben. Furchtbare Teile. Leider mußte ich auch meinen eigenen Namen drüberschreiben und durfte keinen Disclaimer "Bevor unsere Marketing-Abteilung das in die Finger bekommen hat, hat's noch halbwegs Sinn ergeben" drunter schreiben. So ist das Leben.
Alfred schrieb: > Amateur schrieb: > Ändert sich denn Dein Name bei der Kündigung? > Ich habe hier ein olles Buch von einem gewissen Karl May. Der hat sowohl > seinen Verlag, als auch den Planeten (von ein paar bleiverseuchten > Resten abgesehen) verlassen... > Trotzdem steht noch immer sein Name vor seinen Ergüssen. > > Er hat die Absicht gehabt zu veröffentlichen und das mit seinem Namen. > Ich bin im Zuge meines Arbeitsvertrages Weisungsgebunden und war nicht > frei zu entscheiden ein Pseudonym zu wählen. Yeah. Freitag! ???? Mein Arbeitgeber kennt meinen echten Namen gar nicht. Ich bin dort unter dem Pseudonym "Meyer" angestellt. Hat vielerlei Vorteile.
Du hast das Urheberrecht an deinen Commits, und das kannst du auch nicht abgeben. Bei einem "Gemeinschaftswerk" hast du das Urheber-Recht zusammen mit den anderen, die commits gepusht haben. Was du an deinen Arbeitsgeber abgibst, sind nur die Nutzungsrechte an deinem Code. Gibt sicher ein tolles Betätigungsfeld für Anwälte, Richter, durch alle Instanzen ob hier die DSGVO Vorrang hat, oder das sich aus dem Urheberrecht ergebende Berechtigte Interesse des Nutzungsrecht-Inhabers, seine Urheber zu kennen, und ggfs. das Urheber-Recht auch auf einzelne Commits, Files, Code-Zeilen runterzubrechen.
Εrnst B. schrieb: > Du hast das Urheberrecht an deinen Commits, und das kannst du auch > nicht > abgeben. Bei einem "Gemeinschaftswerk" hast du das Urheber-Recht > zusammen mit den anderen, die commits gepusht haben. > Was du an deinen Arbeitsgeber abgibst, sind nur die Nutzungsrechte an > deinem Code. > > Gibt sicher ein tolles Betätigungsfeld für Anwälte, Richter, durch alle > Instanzen ob hier die DSGVO Vorrang hat, oder das sich aus dem > Urheberrecht ergebende Berechtigte Interesse des Nutzungsrecht-Inhabers, > seine Urheber zu kennen, und ggfs. das Urheber-Recht auch auf einzelne > Commits, Files, Code-Zeilen runterzubrechen. In einem Angestelltenverhältnis mag ich zwar das Urheberrecht auf die Commits haben aber verwerten darf es nur der Arbeitgeber. Darum geht es aber gar nicht. Es geht um den Namen im Commit. Der Code ist zweitrangig und die Rechte daran tritt man als Arbeitnehmer sowieso ab.
Wo liegt das Problem? Wenn du Hardwareentwickler oder Konstrukteur bist, steht auch dein Name auf den Schaltplänen und Zeichnungen. Hast du Angst, dass dein Nachfolger dir auf den sozialen Netzen nachstalkt?
Marek N. schrieb: > Wo liegt das Problem? > Wenn du Hardwareentwickler oder Konstrukteur bist, steht auch dein Name > auf den Schaltplänen und Zeichnungen. > Hast du Angst, dass dein Nachfolger dir auf den sozialen Netzen > nachstalkt? Genau das ist der Punkt. Ich bin zwar nicht in sozialen Netzwerken aktiv aber durchaus über google auffindbar. Die Möglichkeit muss eigentlich unterbunden werden.
Beitrag #5641011 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alfred schrieb: > Die Möglichkeit muss eigentlich > unterbunden werden. Warum? Wenn jemand Dich was fragen möchte, schreib ihm doch ein Angebot für die Beantwortung der Fragen.
Der Sinn der Versionsverwaltung von git ist es, jeden zustand zu haben, und zu sehen, wer was gemacht hat. Ähnlich wie bei einer Blockchain erfordert die Änderung eines Commits eine Änderung jedes nachfolgenden Commits und deren hash. Das kann zu allerhand Problemen führen. Das nachträgliche bearbeiten einzelner Commits ist schlicht nicht vorgesehen, meist ist es sogar erwünscht, dies zu verhindern, insbesondere um durch Signatur die Integrität der Daten sicherzustellen. Bei Öffentlichen Projekten die das developer certificate of origin (DCO) verwenden, um die Urheberschaft des Commits und die Zustimmung zu den Lizenzbedingungen nachweisen zu können, sowie das nichts manipuliert wurde, ist dies sogar notwendig. Während es sich beim Namen um personenbezogene Daten handelt, und diese hier je nachdem vermutlich gelöscht werden müssten nach DSGVO, halte ich das für absolut unverantwortlich und unpraktikabel. Sollte dies durchsetzbar sein, könnte man vermutlich viele Firmen und Projekte so komplett zerstören. Und wenn jemand das von mir jemand verlangen würde, würde ich den sofort rausschmeissen und nachsehen, ob er irgendwelchen misst verzapft hat. Was hat er angestellt, was will er vertuschen? Es könnte dann zwar auch sein, dass die Person einfach nur ein A******** war, aber die stellt man im idealfall ja auch gar nicht erst ein. PS: Ich bin kein Anwalt, und das hier sind keine Rechtsempfehlungen.
Moin, so ganz verstehe ich dein Problem an der Sache nicht. Was ist daran so schlimm, also welche Folgen befürchtest du genau? Spätestend dein ehemaliger Arbeitgeber hat doch deine Adresse.
DPA schrieb: > Während es sich beim Namen um personenbezogene Daten handelt, und diese > hier je nachdem vermutlich gelöscht werden müssten nach DSGVO, halte ich > das für absolut unverantwortlich und unpraktikabel. Sollte dies > durchsetzbar sein, könnte man vermutlich viele Firmen und Projekte so > komplett zerstören. Man könnte Namen im Commit aber auch depersonalisieren (nachträglich) um so nach Abgang eines Mitarbeiters seine Privatssphäre zu wahren.
Alfred schrieb: > Man könnte Namen im Commit aber auch depersonalisieren (nachträglich) um > so nach Abgang eines Mitarbeiters seine Privatssphäre zu wahren. Nein, das habe ich doch gerade darüber erklärt: DPA schrieb: > Ähnlich wie bei einer Blockchain > erfordert die Änderung eines Commits eine Änderung jedes nachfolgenden > Commits und deren hash. Das kann zu allerhand Problemen führen. > Das nachträgliche bearbeiten einzelner Commits ist schlicht nicht > vorgesehen, meist ist es sogar erwünscht, dies zu verhindern, > insbesondere um durch Signatur die Integrität der Daten sicherzustellen. Der Name ist teil des Commits. Die Hashs der Commits werden ausserdem für allerhand dinge eingesetzt, diese werden oft z.B. von Ticket Systemen wie Track referenziert, und häufig in Scripten und Dokumenten genutzt, um auf einen bestimmten Softwarestand zu verweisen. Das würde alles kaputt gehen.
Alfred schrieb: > Es ist so, dass jeder Commits einsehen kann Ich auch? Und die Lohnabrechung dieses Betriebs? Und der Verkauf? Nein? Dann ist das im Prinzip kein Problem, denn du darfst auch keinem ausserhalb der Firma oder gar der Abteilung was davon erzählen. Auch deine Nachfolger nicht. Alfred schrieb: > Ich bin im Zuge meines Arbeitsvertrages Weisungsgebunden und war nicht > frei zu entscheiden ein Pseudonym zu wählen. Dann frag ihn heute. Denn wenn in deiner Firma regelmäßig mehr als 10 Personen arbeiten, muss da einer eingesetzt sein: https://www.mein-datenschutzbeauftragter.de/bestellung-datenschutzbeauftragten/ Alfred schrieb: > Man könnte Namen im Commit aber auch depersonalisieren (nachträglich) um > so nach Abgang eines Mitarbeiters seine Privatssphäre zu wahren. Schlag ihm das vor. Gefragter Experte schrieb: > Yeah. Freitag! ???? Isso.
Alfred schrieb: > Die E-Mail war die Firmenmail, was nicht weiter kritisch > ist. Es wurde angewiesen den Namen als Author zu benutzen. Und in der Firmenmail taucht dein Name nicht auf? Nix vorname.nachname@firma.com? Schlechter Trollversuch.
Alfred schrieb: > Man könnte Namen im Commit aber auch depersonalisieren (nachträglich) um > so nach Abgang eines Mitarbeiters seine Privatssphäre zu wahren. Ach Gott lasst Euch doch wie die Borg in Startrek durchnummerieren und einem Wohnwürfel fest zuordnen. Als teil des Borg-Kollektivs hat man die Probleme mit Privatsphäre nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lker_und_Gruppierungen_im_Star-Trek-Universum#Borg BTW: Wie hält man es mit commits in Open Source Projekte wie Linux und Co. Schämt man sich da auch seines Namens und macht da aus fadenscheinigen Gründen einen auf anonymen Codescheisser?
Das Problem ist, dass Entwickler oft Leichen im Keller produzieren. Schlechter Code, Off-By-One Errors, Division by Zero, Zeigerfehler, die oft erst Jahre nach dem Ausscheiden des Entwicklers dem Arbeitgeber um die Ohren fliegen, oft erst im Feld. Dann ist der Entwickler nicht mehr da, um Emotionen zu regulieren. Und dann können negative Emotionen oft eine extreme Intensität annehmen. Daher ist es verständlich, dass dann neue Entwickler nicht mehr auf den Namen des längst ausgeschiedenen Entwicklers schliessen können sollen (Reputation-Damage). Deshalb wäre es schon sinnvoll, mit Pseudonymen zu arbeiten im RCS, die über eine Lookup-Datei auf einen realen Namen gemapped werden. Nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters wird dann in der Datei einfach der Name ausgetragen. Man sieht das auch oft in Webforen, wo Beiträge von einem gelöschten User keinen Zugriff auf sein Profil mehr enthalten.
Psycho-Consultant schrieb: > Das Problem ist, dass Entwickler oft Leichen im Keller produzieren. "oft"? Das ist bedenklich. Eine solche Anonymisierung "schützt" also nur schlechte Programmierer? Oder verstehe ich das grundlegend falsch? Psycho-Consultant schrieb: > die oft erst Jahre nach dem Ausscheiden des Entwicklers dem Arbeitgeber > um die Ohren fliegen Und den ehemaligen Kollegen des schlechten Programmierers. Und im Idealfall kann sich dann auch keiner mehr dran erinnern, wer diesen Schrott seinerzeit programmiert hat. Ihr Softwareleute seid manchmal echt eigenartig...
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Alfred schrieb: > Er hat die Absicht gehabt zu veröffentlichen und das mit seinem Namen. > Ich bin im Zuge meines Arbeitsvertrages Weisungsgebunden und war nicht > frei zu entscheiden ein Pseudonym zu wählen. Du hast geschäftliche Dokumente im Auftrag der Firma erstellt und mit Deinem Namen unterzeichnet. Wo ist das Problem? Die Dokumente existieren weiterhin und werden weiterhin verwendet. Du wirst auch andere alte Dokumente in der Firma finden die von ehemaligen Mitarbeitern erstellt und unterzeichnet worden sind oder deren Name als Autor dort aufgeführt ist die nicht mehr dort arbeiten. Soll deren Arbeit deshalb vernichtet werden? Manchmal muss ich mich schon echt wundern was in manchen Köpfen vorgeht. Echt jetzt.
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Axel Zucker schrieb: > Wie hält man es mit commits in Open Source Projekte wie Linux und Co. Speziell bei Linux wird die DCO verwendet: https://wiki.linuxfoundation.org/dco https://developercertificate.org/ Patches werden nicht angenommen, wenn man nicht per so bestätigt, das man berechtigt ist den Code unter der jeweiligen OSS Lizenz zu veröffentlichen. Man kann soeine Lizenz dann nichtmehr zurückziehen (war schon immer so). Andere Projekte sind etwas laxer, und gehen davon aus, dass leute, die Code committen, das auch dürfen. Dann gibt es noch Certificate Licence Agreements (CLAs). Microsoft erfordert die Zustimmung zu einer CLA, bevor sie Commits annehmen. Wie bei DSOs dienen diese dazu, im falle von Rechtsstreitigkeiten Rechtssicherheit zu haben, und sagen zu können "Ich bin nicht schuld, er hat gesagt er dürfe das veröffentlichen." (entfernen muss man den Code natürlich dann trotzdem). Anders als bei DCOs besteht das CLA aber meist zwischen der Firma und der Person, Forkt jemand das Projekt, und macht daraus was anderes, kann der Forkende deshalb nicht vom CLA profitieren. Deshalb nehme ich keine CLAs an, meine Lizenzen vergebe ich nur an alle, damit es allen nützt.
Alfred schrieb: > In einem Angestelltenverhältnis mag ich zwar das Urheberrecht auf die > Commits haben aber verwerten darf es nur der Arbeitgeber. Darum geht es > aber gar nicht. Es geht um den Namen im Commit. Der Code ist zweitrangig > und die Rechte daran tritt man als Arbeitnehmer sowieso ab. Der Arbeitgeber muss im Zweifel jederzeit beweisen können, daß er tatsächlich die Nutzungsrechte am vollständigen Quellcode hat. Z.B. wenn ein Konkurrent oder wer auch immer gegen ihn klagt und behauptet, es wäre Code gestohlen worden oder ähnliches. Der Name des Urhebers ist daher bei jedem einzelnen Commit notwendiger Bestandteil. Denn nur mit ihm lässt sich der Bezug zum zugehörigen Arbeitsvertrag und der darin üblicherweise enthaltenen Klausel zu den Verwertungsrechten am Quellcode herstellen. Daher muss die Firma auch die Arbeitsverträge der Entwickler wesentlich länger aufbewahren als die anderer Mitarbeiter (nämlich bis 70 Jahre nach dem Tod des längstlebenden Mitarbeiters, der Miturheberschaft an einem Projekt hat). Diese Nachweismöglichkeit hat klar Vorrang vor den Ansprüchen des Arbeitnehmers auf Entfernung seines Namens aus den Archiven. Das ganze Thema haben wir vor nen paar Monaten erst bei uns in der Firma mit dem Datenschutzbeauftragten und Anwalt durchgekaut.
Psycho-Consultant schrieb: > Dann ist der Entwickler nicht mehr da, um Emotionen zu regulieren. Und > dann können negative Emotionen oft eine extreme Intensität annehmen. Jo. Aber Entwickler sind so oder so vogelfreies Inventar. PS: Wir brauchen mehr Start-ups. Echte Start-ups, keine von Konzernen gezüchtete Inkubatoren. Germany goes Valley! PPS: Sorry für OT, aber heut ist Freitag ?
DPA schrieb: > Der Name ist teil des Commits. Die Hashs der Commits werden ausserdem > für allerhand dinge eingesetzt, diese werden oft z.B. von Ticket > Systemen wie Track referenziert, und häufig in Scripten und Dokumenten > genutzt, um auf einen bestimmten Softwarestand zu verweisen. Das würde > alles kaputt gehen. Man kann Commits bei Git nachträglich ändern. Das Ging schon immer. Wenn sich der Hash dann ändert macht das auch nichts.
DPA schrieb: > Axel Zucker schrieb: >> Wie hält man es mit commits in Open Source Projekte wie Linux und Co. > > Speziell bei Linux wird die DCO verwendet: > https://wiki.linuxfoundation.org/dco > https://developercertificate.org/ Habs mal überflogen hab aber dabei nicht erfahren ob der Patchübermittler seinen real namen, verifizierbare Email oder dergleichen angeben muss. An dem, das so an Open source über die Hochschulen kommt, ist ja meist der Urheber erkennbar. Das eine einmal gemachte Autorenangabe nicht mehr entfernt werden kann ist ja selbstverständlich und eine Studienarbeit als Prüfungsleistung unter Pseudonym zu erstellen ist undenkbar. Eher das der Inhalt der Arbeit unter Verschluss kommt, was dann aber Plagiatoren ihr Unwesen befördern würde.
Lothar M. schrieb: > Psycho-Consultant schrieb: >> Das Problem ist, dass Entwickler oft Leichen im Keller produzieren. > "oft"? > Das ist bedenklich. Eine solche Anonymisierung "schützt" also nur > schlechte Programmierer? Oder verstehe ich das grundlegend falsch? Es kann auch unabslichtlich ein Fehler eingeschleust worden sein. Das interessiert bei zornigen Chefs oder Mitarbeitern niemanden. Man würde dann den geballten Hass abkriegen.
Alfred schrieb: > Man kann Commits bei Git nachträglich ändern. Das Ging schon immer. Wenn > sich der Hash dann ändert macht das auch nichts. Verstehst du überhaupt, was ich sage? Ich sage nicht, Commits ändern wäre nicht möglich, sondern dass das vieles Kaputt macht. Wenn im Ticketsystem ein Bug mit Commit x geschlossen wird, und der Hash ändert sich, dann kann man vom Ticketsystem aus, welches den Hash gespeichert hat, nichtmehr nachvollziehen, welcher Commit das war. Gleiches bei Links und Hashes in Mails, Wikis, Skripten. Und es ändert sich nicht nur der Hash des Commits, sondern auch aller nachfolgender. Und falls die Commits signiert sind, müssten die neu signiert werden oder die Signatur entfernt, und dass ist nicht unbedingt möglich oder Praktikabel, denn jeder signiert die ja mit seinem eigenen Key.
Axel Zucker schrieb: > Habs mal überflogen hab aber dabei nicht erfahren ob der > Patchübermittler seinen real namen, verifizierbare Email oder > dergleichen angeben muss. Der Reale name ist ein muss. Ausser vielleicht, wenn es ein offizielles Pseudonym ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudonym#Rechtliche_Situation DCO, CLA, etc. sind alles Verträge, nämlich Lizenzverträge. Einen falschen namen anzugeben wäre Betrug.
Edit: Gültig ist ein unterschriebener Vertrag zwar glaub ich unabhängig davon, worauf, womit oder wie er unterschrieben wird, sofern für diesen keine Formvorschriften gelten. Viele Verträge könnte man auf Klopapier schreiben und mit einem blutigen Fingerabdruck unterschreiben. Es gibt auch mündliche Verträge usw.
Ja und? Jede Supermarkt-Kassiererin hat ein Namensschild. Wenn du als Entwickler Mist gebaut hast, wird sich das eh durch Mundpropagande verbreiten in der Firma, egal ob dein Klarname oder Pseudonym unter dem Werk steht. Ich erinnere mich noch zu gut an die Anekdoten von "Doctor Lemosa", der es regelmäßig geschafft hat, die gleichnamigen Stecker trotz Codierung falsch zu stecken. Auch VGA-Stecker auf der seriellen Schnittstelle sollen auf sein Konto gegangen sein... Und das, obwohl er viele Jahre vor meiner Ankunft die Firma verlassen hat.
Alfred schrieb: > Es kann auch unabslichtlich ein Fehler eingeschleust worden sein. Das > interessiert bei zornigen Chefs oder Mitarbeitern niemanden. Man würde > dann den geballten Hass abkriegen. Wäre ja echt voll egal. Denn man wäre ja nicht mehr dort. Mein Tipp: lern besser programmieren. Beim nächsten AG wiederholt sich das...
Als Entwickler befürworte ich eigentlich Klarnamen in Commits. Man muss oft wissen, wen man zu einem Commit fragen kann. Da ist irgendwelche Kryptologie oder Durchnummerierung wirklich nicht hilfreich. Es spricht nicht für eine gute Arbeitsatmosphäre Prozesse auf das Negative auszulegen (Pranger stellen, Lästern) anstatt auf das Positive (unkompliziertes Teamwork). Das Negative läßt sich mit diesem Mittel ohnehin nicht unterbinden aber das Positive wird erschwert. Möglichst unerkannt Mist committen zu können ist jetzt auch kein sonderlich schützenswertes Gut. Ist doch fair: Darf jeder Mist einchecken, nur steht der eigene Name halt drüber.
Aber in jedem Word-Dokument und in jedem Schaltplan steht doch der Name drin. So ist das in jeder Firma. Überall. Was ist jetzt an SVN anders? Dann müsste ja in jedem Dokument der Firma die Namen ehemaliger Entwickler schwärzen. Komme mir vor wie in Schilda https://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger
Florain schrieb: > Dann müsste ja in jedem Dokument der Firma die Namen ehemaliger > Entwickler schwärzen. Ist das bei Word Dokumenten überhaupt möglich? Die menge an Metadaten darin ist gewaltig.
Florain schrieb: > Komme mir vor wie in Schilda > https://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger Oder in Wien http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/datenschutz-grundverordnung-220-000-wiener-mieter-verlieren-klingelschilder-a-1232989.html Die spinnen die Gallier, Römer, ...
Beitrag #5641278 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alfred schrieb im Beitrag #5641278: > Lothar M. schrieb: >> Alfred schrieb: >>> Es kann auch unabslichtlich ein Fehler eingeschleust worden sein. Das >>> interessiert bei zornigen Chefs oder Mitarbeitern niemanden. Man würde >>> dann den geballten Hass abkriegen. >> Wäre ja echt voll egal. Denn man wäre ja nicht mehr dort. >> >> Mein Tipp: lern besser programmieren. Beim nächsten AG wiederholt sich >> das... > > Es gab mit dem AG kein Problem und mein Code war nicht der Grund warum > ich nun woanders bin. Das glaubt dir hier aber keiner mehr! Und dein neuer AG wird bei dem alten AG sicher auch irgendwann anfragen. Da kommt dann alles raus was du verbockt hast...
Beitrag #5641304 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alfred schrieb im Beitrag #5641304: > Nachfragen beim alten AG ist heute ein Spiel mit dem Feuer also das > glaube ich eher nicht. Dann glaube was du willst! Bei uns hat einer aufgehört (keine Ahnung ob selber oder durch uns). Ich habe heute mitbekommen wie der neue AG mit meinem telefoniert hat. Offenbar kennen die sich. Mehr muss ich nicht sagen über wen geredet wurde...
Krakau schrieb: > Alfred schrieb: > Nachfragen beim alten AG ist heute ein Spiel mit dem Feuer also das > glaube ich eher nicht. > > Dann glaube was du willst! Bei uns hat einer aufgehört (keine Ahnung ob > selber oder durch uns). Ich habe heute mitbekommen wie der neue AG mit > meinem telefoniert hat. Offenbar kennen die sich. Mehr muss ich nicht > sagen über wen geredet wurde... Und genau aus dem Grund brauchen wir Gewerkschaften und Betriebsräte so dringend. Sonst leben wir irgendwann im wilden Westen.
Gefragter Experte schrieb: >> Ich habe heute mitbekommen wie der neue AG mit >> meinem telefoniert hat. Offenbar kennen die sich. > > Und genau aus dem Grund brauchen wir Gewerkschaften und Betriebsräte so > dringend. Ich seh da keinen Unterschied, ob sie AG untereinander austauschen, oder die Gewerkschaftler der einzelnen Unternehmen. So oder ist jeder AN selbst dafür verantwortlich welche Ruf ihm vorauseilt. Manche Forumsgenossen machen ja intensiv Gebrauch von Sozialen medien um ein Bild von sich gezielt in der Öffentlichkeit zu verbreiten.
Beitrag #5641384 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alfred schrieb im Beitrag #5641384: > In kleinen Klitschen mag das so sein. Wenn der eine Gründer den anderen > anruft weil die sich aus dem Wirtschaftsverband kennen. In großen > vernünftigen Firmen ist das ein heißes Eisen. In welcher Traumwelt lebst du denn? Es ist sowohl in großen Konzernen, als auch kleinen Klitschen normal, wenn die Personen sich kennen.
Beitrag #5641477 wurde von einem Moderator gelöscht.
Axel Zucker schrieb: > Ich seh da keinen Unterschied, ob sie AG untereinander austauschen, oder > die Gewerkschaftler der einzelnen Unternehmen. So oder ist jeder AN > selbst dafür verantwortlich welche Ruf ihm vorauseilt. Manche > Forumsgenossen machen ja intensiv Gebrauch von Sozialen medien um ein > Bild von sich gezielt in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Ach Axel, mein Freund... du hast die Thematik anscheinend immer noch nicht vollumfänglich umrissen. Ich helfe dir gerne auf die Sprünge. Wenn "der Ruf" der einem AN "vorauseilt" (schön, wie du alle Formulierungen übernommen hast ;) ) über "Vitamin B" entsteht, ohne dass der Betroffene auch nur erahnen kann, auf welchen Wegen von wem welche Behauptungen aufgestellt werden, dann steht er doch vor dem ganz elementaren Problem, sich zu den Behauptungen in keinerlei Weise äußern zu können. Findest du das nicht etwas unfair? Siehst du nicht die Gefahr, dass solche - ich nenne sie mal "Netzwerke" - ganz schnell mal aus niederen Beweggründen missbraucht werden können? Also mich erinnert so etwas stark an Dystopien wie "1984" oder "Schöne neue Welt". Hast du die Bücher gelesen? Mach das mal, wird deinen Horizont erweitern. Und denk doch nur einmal an die schmutzigen Wahlkämpfe der letzten Zeit. Hier findest du einen informativen Artikel zum Thema: https://www.zeit.de/2017/09/bundestagswahl-fake-news-manipulation-russland-hacker-cyberkrieg Hinterlässt die Tatsache, dass Kollegen und - noch schlimmer - Führungskräfte (vermeintlich) alles über das Privatleben ihrer Kollegen wissen, aber dir nicht sagen können, woran der Kollege X oder Y seit 10 Jahren arbeitet? Meinst du nicht, dass man sich da gelegentlich mit den falschen Dinge beschäftigt? Nicht zuletzt darum gibt es das AGG: https://www.gesetze-im-internet.de/agg/ Sind Angst und Hass tatsächlich die einzigen Emotionen, die dich auf dem Weg durch deinen Arbeitsalltag begleiten? Denk doch mal nach, welches Schicksal Organisationen ereilt, deren Geschäftsmodell aus Unterdrückung und Abschottung besteht. Siehst du als Technologiefreund und Open Source - Anwender nicht die Parellelen zur Open Source - Bewegung? Welches Betriebssystemen setzt sich nun nach jahrzehntelangen Schlammschlachten durch? https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Chef-Ballmer-bezeichnet-Linux-als-Krebsgeschwuer-38381.html https://www.heise.de/ct/artikel/SCO-vs-Linux-Die-unendliche-Geschichte-302076.html Oder denk mal an die Browserkriege: Mit welchem Browser surfst du heute? Hoffentlich nicht mit dem Internet Explorer. ;) Wenn du die zeitgemäße Nutzung von sozialen Medien als das Streben danach interpretierst, auch als MINTler integraler und integrer Bestandteil einer liberalen, demokratischen und den öffentlichen Diskurs nicht scheuenden Gesellschaft zu sein - ganz nach den Grundsätzen unseres VDIs (https://m.vdi.de/fileadmin/media/content/hg/16.pdf) - dann hast du den forumsgenossenschaftlichen Gebrauch sozialer Medien im Sinne der Nutzer dieser Medien verstanden. Zum Start in's Wochenende noch ein kleiner Kurzfilm: https://www.youtube.com/watch?v=Fm2o1tGeobg
Beitrag #5641998 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alfred schrieb: > Es ist so, dass jeder Commits einsehen kann und dadurch jeder neue > Mitarbeiter und mein Nachfolger meinen Vor- und Nachnamen kennt. Wie > geht man dagegen an und gibt es überhaupt eine Möglichkeit das zu > unterbinden? Gerade im Zuge der neuen Datenschutzgrundverordnung muss es > doch eine Möglichkeit geben. Stehst du nicht zu deiner Arbeit? Ich schreibe fast täglich irgendwelche Berichte, da steht auch überall mein Name drunten (drüber). In solchen Berichten habe ich schon Namen von Leuten gefunden, die ich auch aus anderen Firmen kannte. Vor was willst Du geschützt werden?
Ich verstehe schon gar nicht, warum er seine Kollegen unter seinem Namen etwas committen lässt.
Berthold schrieb: > Ich verstehe schon gar nicht, warum er seine Kollegen unter seinem Namen > etwas committen lässt. Nimmt das jetzt überraschend eine ganz neue Wendung oder hab ich was überlesen?
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Bearbeitet durch User
> Alfred schrieb: > In welcher Traumwelt lebst du denn? Es ist sowohl in großen Konzernen, > als auch kleinen Klitschen normal, wenn die Personen sich kennen. So ist es. Es geht nichts über persönliche Kontakte. Ein kleiner gemeinsamer Knastaufenthalt in der selben Zelle schweißt zusammen für das Leben. Übrigens : Der einzige Sinn und Zweck eines Arbeitszeugnisses besteht darin über den Briefkopf dem vorherigen Arbeitgeber ausfindig zu machen und dort anzurufen. Der Mist der drinnsteht interessiert keinen.
Beitrag #5643436 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5643445 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5643491 wurde von einem Moderator gelöscht.
Engagierter Bürger schrieb: > Sind Angst und Hass tatsächlich die einzigen Emotionen, die dich auf dem > Weg durch deinen Arbeitsalltag begleiten? Noch ein konkretes Beispiel aus der wirtschaftlichen Praxis: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/luftbetankung-airbus-kooperiert-im-kampf-um-us-militaerauftraege-mit-ruestungskonzern-lockheed/23716568.html Das ist wahrlich globales Denken und Handeln. Gemeinsam zum globalen Erfolg, durch Offenlegung von Schnittstellen. Einzigartige Achievements durch Disruption im Kopf. Das ist der Spirit of Concorde - weg mit den Barrieren. Tchin-tchin Grande Nation !
Engagierter Bürger schrieb: > Engagierter Bürger schrieb: > Sind Angst und Hass tatsächlich die einzigen Emotionen, die dich auf dem > Weg durch deinen Arbeitsalltag begleiten? > > Noch ein konkretes Beispiel aus der wirtschaftlichen Praxis: > > https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/luftbetankung-airbus-kooperiert-im-kampf-um-us-militaerauftraege-mit-ruestungskonzern-lockheed/23716568.html > > Das ist wahrlich globales Denken und Handeln. Gemeinsam zum globalen > Erfolg, durch Offenlegung von Schnittstellen. Einzigartige Achievements > durch Disruption im Kopf. Das ist der Spirit of Concorde - weg mit den > Barrieren. Tchin-tchin Grande Nation ! Einfach mal völlig zusammenhanglose scheiße Posten ohne themenbezug. Bravo.
x^2 schrieb: > unerkannt Mist committen zu können ist jetzt auch kein sonderlich > schützenswertes Gut. Ist doch fair: Darf jeder Mist einchecken, nur > steht der eigene Name halt drüber. Wenn ich etwas entwickelt hätte, worauf die Menschheit stolz sein kann, dann weiß ich nicht, warum mein Name nicht damit in Verbindung gebracht werden soll. Bei üblen Sachen will es keiner gewesen sein?
Dennis schrieb: >> Das ist wahrlich globales Denken und Handeln. Gemeinsam zum globalen >> Erfolg, durch Offenlegung von Schnittstellen. Einzigartige Achievements >> durch Disruption im Kopf. Das ist der Spirit of Concorde - weg mit den >> Barrieren. Tchin-tchin Grande Nation ! > > Einfach mal völlig zusammenhanglose scheiße Posten ohne themenbezug. Ja, wahrscheinlich ein Hinweis auf ein neurologisches Problem, sollte sich vom Facharzt Downer oder Ritalin verschreiben lassen damit man wieder einen klaren Gedanken fassen und formulieren kann.
Bernd K. schrieb: > Berthold schrieb: > Ich verstehe schon gar nicht, warum er seine Kollegen unter seinem Namen > etwas committen lässt. > > Nimmt das jetzt überraschend eine ganz neue Wendung oder hab ich was > überlesen? Wenn der TO es selbst eingecheckt hat, dann wird er sich ja auch wohl selbst dazu entschlossen haben, es zu tun. Was heult er dann jetzt dumm rum, dass es mit seinem Namen geschehen ist? Da er aber dumm rumheult, bleibt nur noch die Schlussfolgerung, dass er es nicht selbst gemacht hat, weil sonst wüsste er ja, dass und warum er es gemacht hat, ergo bleiben nur noch seine Kollegen, die es unter seinem Namen committed haben. Und wenn es ihm doch ach so wichtig ist, dann kann er ja seinen Ex-AG verklagen.
Berthold schrieb: > bleiben nur noch seine Kollegen, die es unter seinem Namen committed > haben. Das ursächliche Problem wird wohl sein, daß er leichtfertig seine persönliche Kennung weitergegeben hat. Nun hat er den Salat! Eigentlich hilft nur ein freundlicher Brief an den Admin, diese Kennung wegen möglichem Mißbrauch sofort zu sperren!
Also wir commiten mit unserer UserID. Die ist kryptisch und für den normalen Mitarbeiter ohne besonderen Aufwand nicht verwertbar :)
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