Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stiftgalvanik selber bauen


von Lukas (Gast)


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Hi,
ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum gelandet.

Ich würde mir gern diesen Galvanik-stift nachbauen. Weil das erst mal 
ein Experiment ist lohnt sich der kauf einen Stiftest nicht, deswegen 
der nachbau.
Laut Conrad soll das ganze mit 2 Babyzellen 1,5 V Alkaline oder Netzteil 
3 V/250 - 300 mA funktionieren.
Steckt in dem Stift noch irgend eine Schaltung hinter ?
Oder würde es im Prinzip reichen wenn ich ein Netzteil 3 V 355mA mit 
einem Edelstahl-Blech als Kopf nehme und könnte schon drauf los legen ?

Ich möchte nur kleine Kratzer in einer Zink-Beschichtung nacharbeiten

https://www.conrad.de/de/handgalvanisier-set-inhalt-1-set-530506.html?WT.mc_id=google_pla&WT.srch=1&ef_id=Cj0KCQiA3IPgBRCAARIsABb-iGIqk-DFMRNruy2ejnxjWUH7_ipImwf8BAdO0x2dW4syAPV3jgBvtuYaAkbhEALw_wcB:G:s&gclid=Cj0KCQiA3IPgBRCAARIsABb-iGIqk-DFMRNruy2ejnxjWUH7_ipImwf8BAdO0x2dW4syAPV3jgBvtuYaAkbhEALw_wcB&hk=SEM&insert_kz=VQ&s_kwcid=AL!222!3!98230272297!!!g!!

: Verschoben durch Moderator
von Teo D. (teoderix)


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Lukas schrieb:
> Hi,
> ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum gelandet.

Nein. Hier wird Vorgestellt, nicht gefragt.

Kein Beinbruch, die Mods brauchen ja was zu tun. ;)

Lukas schrieb:
> Laut Conrad soll das ganze mit 2 Babyzellen 1,5 V Alkaline oder Netzteil
> 3 V/250 - 300 mA funktionieren.

Nein, is auch zu wenig, um mit so einem Stift zu Galvanisieren. LNT 
mit Strombegrenzung wäre schön, muss aber auch nicht unbedingt sein. Was 
einfacheres nur mit Spannungseinstellung geht auch.
Als Elektroden- Aufnehmer sollte es denke ich V4A oä. sein. Nur wenn 
es wirklich dauerhaft halten soll, ist meist erst mal eine Kupfer, dann 
einen Nickel Auflage von Nöten.
Also erst mal einige Zeit, ins Thema investieren, dann erst Geld!

von W.S. (Gast)


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Lukas schrieb:
> Ich möchte nur kleine Kratzer in einer Zink-Beschichtung nacharbeiten

Das kannst du aber nicht mit einem Silber- oder Gold-Auftrag. Da wäre 
Zink angesagt.

Und der Preis bezieht sich vermutlich zuerst auf die zwei Fläschchen 
Silber- und Gold-Elektrolyt. Schön vorsichtig sein, denn zumindest im 
Goldelektrolyt vermute ich ein Zyanid.

W.S.

von Michael B. (laberkopp)


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Lukas schrieb:
> Steckt in dem Stift noch irgend eine Schaltung hinter ?

Nein. Billigster Müll, teuer verkauft.

> Oder würde es im Prinzip reichen wenn ich ein Netzteil 3 V 355mA mit
> einem Edelstahl-Blech als Kopf nehme und könnte schon drauf los legen ?

Ja. Vileda als Tampon.

> Ich möchte nur kleine Kratzer in einer Zink-Beschichtung nacharbeiten

Dazu brauchst du aber Zinkelektrolyten, hier ein saurer:
https://www.tifoo.de/galvanisch-verzinken
https://www.youtube.com/watch?v=lClU6arrtvY

Hier ein basischer selbst gemacht ohne Glanzbildner:
http://rwerke.com/galvanisch-verzinken/

Ich glaube, saure gehen nicht auf bereits verzinktem Eisen, mach dich 
vorher in Galvanikforen schlau.

von Teo D. (teoderix)


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Lukas schrieb:
> Ich möchte nur kleine Kratzer in einer Zink-Beschichtung nacharbeiten

Uij, der is mir durch gerutscht. :)))

Das Zink Galvanisch aufgebracht, ist aber nur bedingt 
Witterungsbeständig. Lack drüber oä.

von Michael B. (laberkopp)


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W.S. schrieb:
> denn zumindest im Goldelektrolyt vermute ich ein Zyanid.

Natürlich nicht. Homöopatische Mengen von Tetrachlorogold(III)-säure.

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