Hallo, ich will in ein dünnes Kupfer- oder Messingblech Dicke 0.2..0.3mm zwei Lochreihen bohren. Die Löcher sollen einen festen Abstand voneinander haben, allerdings hat jedes Loch einen anderen Durchmesser von 1mm bis 3mm. Wie könnte man Löcher in so ein dünnes Blech machen? folgendes Equipment habe ich: a) Senkerodiermaschine. Habe heute ein wenig herum gepröbelt. Es ginge, aber ich müsste eine ziemliche Anzahl unterschiedlicher Elektroden fertigen. Wolfram habe ich keins und selbst wenn dann könnte ich es vmtl. nicht bearbeiten, also bleiben mir nur Kupferelektroden. Dort fehlt mir aber noch die Erfahrung bzgl. Abbrand und wie viel die Löcher wirklich grösser werden als die Elektrode. Ausserdem hat die Maschine nur einen rudimentären Kreuztisch mit Nonius. Es wird also wohl eher mühsam, da 20 Löcher nebeneinander zu erodieren :-/ b) Standbohrmaschine - naja, bei so dünnem Blech geht das wohl nicht oder? c) Fräsmaschine - selbes Problem wie oben d) Presse - man könnte die Löcher stanzen, aber da habe ich das selbe Problem wie bei a), nämlich dass ich nicht die passenden Stanzwerkzeuge habe. Wie würdet ihr das machen?
Wenn das Blech zwischen zwei Holzplatten gelegt werden kann, geht es schon mit der Ständerbohrmaschine.
was du brauchst ist eine Ständerbohrmaschine und eine harte Auflage damit du beim Bohren nicht das Blech verbiegst evtl. sogar das Blech als Sandwich zw. 2 Auflagen bohren. Also Holz/Blech/Holz damit es keinen Verzug gibt.
https://books.google.at/books?id=1d4DAAAAMBAJ&lpg=PA195&ots=m-ED9wXOu6&dq=punching%20drill%20press&hl=de&pg=PA195#v=onepage&q=punching%20drill%20press&f=false Entweder stanzen, oder zwichen Hartholz oder Aluminium bohren. Sg
Tobias P. schrieb: > Wie Löcher in dünnes Blech bohren? Vielleich sollte man da einen "Dünnbrettbohrer" fragen, der sollte sich doch mit sowas auskennen: https://www.duden.de/rechtschreibung/Duennbrettbohrer
genau, Harald. Und neulich am Kühlregal habe ich mich gefragt, wie hoch denn eine "Dreí-Käse-Pizza" ist. https://www.duden.de/suchen/dudenonline/dreik%C3%A4sehoch
Christoph db1uq K. schrieb: > Und neulich am Kühlregal habe ich mich gefragt, wie hoch > denn eine "Dreí-Käse-Pizza" ist. Ja, man sollte beim Besuch eines Supermarkts immer einen Meßschieber dabei haben. (Da die Frage des TEs ja beantwortet ist, können wir jetzt zur Belustigungsphase übergehen.)
Ganz im Ernst sollte man das aber ganz gut fräsen können. Kannst du das Blech heiss machen? Dann kleb es mit Sekundenkleber auf ein Stück Alu, fräs Materialdicke plus paar Zehntel tief. Zum Ablösen heiss machen bis der Kleber aufgibt, reinigen mit Aceton.
Muss es ausgerechnet Kupfer oder Messing sein? Sonst könntest du dir das Blech vielleicht als SMD-Stencil bestellen. Die sind üblicherweise auch 0,1 bis 0,3mm dick. Kostet ~50€ denke ich.
Sven P. schrieb: > Muss es ausgerechnet Kupfer oder Messing sein? Das hab ich noch gar nicht gelesen! Die beiden Sorten kann man wunderbar mit Eisen-3-Chlorid ätzen! Schau mal bei den Modellbauern rein, die machen da ganz feine Sachen. Das wäre für dich bestimmt auch eine Option.
Tobias P. schrieb: > Senkerodiermaschine Sven P. schrieb: > SMD-Stencil Andre schrieb: > Eisen-3-Chlorid ätzen Andre schrieb: > ganz gut fräsen Leute das dünnste Loch ist 1, das dickste 3 mm, das sind ganz normale Löcher. Keine Raketentechnik. Hat echt niemand von euch bisher jemals eine Bohrmaschine in der Hand gehabt ?
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Das Problem ist halt das der Bohrer dort durchziehen will. Ferner könnten die Stege verliehen wenn die Löcher zu dicht zusammen sind. Also sooo simpel ist das nun auch nicht.
Von einem Dienstleister lasern lassen. Der möchte als Vorlage eine geeignete Datei in DXF, AI, Corel oder PDF ...
Ähm... Locheisen! Sollte doch eigentlich die erste Idee sein ;-)
Harald W. schrieb: > (Da die Frage des TEs ja beantwortet ist, können wir jetzt > zur Belustigungsphase übergehen.) Jedes mal wenn ich so einen Unsinn von einem User lese, denke ich mir, ob jeder Absolution hier für sein Handeln braucht. Vielleicht sollte ich das auch mal machen, wenn ich mir das nächste mal die Nase putzen möchte. ;-b
test schrieb: > Ähm... Locheisen! Sollte doch eigentlich die erste Idee sein ;-) Na endlich! Billig, mit Opferholz drunter auch präzise. +1
Das wird abern teurer Satz Locheisen, von 1mm bis 3mm in 0,1mm-Stufen.
Wenn die Löcher nicht zu eng liegen und die Stückzahl das hergibt. Bohrschablone -> zwei verschraubbare Bleche, Bohrhülsen. Damit lassen sich auch bei härterem Stahl, mehre gleichzeitig bohren.
Tobias P. schrieb: > ich will in ein dünnes Kupfer- oder Messingblech Dicke 0.2..0.3mm zwei > Lochreihen bohren. Wenn Du zwischen Cu und MS frei wählen kannst, nimm besser MS, weil sich das besser bohren läßt. > Die Löcher sollen einen festen Abstand voneinander > haben, allerdings hat jedes Loch einen anderen Durchmesser von 1mm bis > 3mm. Bohren würde ich die Löcher (nach Ankörnung) auf der Ständerbohrmaschine auf einer Unterlage aus Hartholz o.ä. Aber nicht mit normalen Bohrern, sondern mit Zentrierbohrern, weil die wesentlich stabiler sind. V.a. bei kleineren D (1 und 1,5) weichen normale Bohrer sehr leicht aus oder reißen bei hohem Vorschub einfach ab. Auch bei dünnen Blechen. Hier kannst Du mal nachsehen, was passend sein könnte. https://www.kstools.com/detail/index/sArticle/3709/sCategory/1001737064 Alternativ kannst Du Dir natürlich auch Stufenbohrer schleifen oder schleifen lassen, Analog die schneidende Groß-D-Länge auch dabei möglichst kurz halten. Grüße
Fräsen und das Blech vorher mit doppelseitigem Klebeband auf eine Holzplatte kleben. Hab ich schon gemacht auf meiner Käsefräse mit einem 1mm Fräser, 150mm/min, 20000 1/m, Zustellung 0.05mm.
Hallo Tobias, Deine Folie zu bohren ist eigentlich Randwerk. Ich würde zwei Aluplatten übereinander montieren und dazwischen die Folie. Die Bohrer bekommst Du bereits mit den notwendigen Durchmessern im Handel. Wenn Du schön gerasterst bohren möchtest, nimm eine Lochrasterplatte als Bohrschablone. Aber bei Euch in der Familie sollte sich doch jemand damit auskennen... Gruß Bernd
Hallo allerseits, danke für die vielen Vorschläge. In der Tat dachte ich auch bereits darüber nach, das Blech zwischen zwei Hilfsplatten, z.B. Alu, zu montieren, und dann zu bohren. Auf den ersten Blick schien mir dies aber viel zu aufwendig. Aber es ist klar, dass man das 'nackte' Blech so nicht bohren kann, das wird nur einreissen und sehr hässliche Löcher geben. Daher hatte ich am Wochenende noch das Erodieren ein wenig angeschaut. Ich habe es so jetzt zwar mittlerweile hin bekommen, dass man saubere Löcher in beliebig dünnes Blech machen kann, aber für die paar Löcher welche ich brauche würde es einfach zu lange dauern, daher werde ich in den sauren Apfel beissen und eine Hilfskonstruktion mit Aluplatten machen. @Bernd Bernd B. schrieb: > Aber bei Euch in der Familie sollte sich doch jemand damit auskennen... das ist so :-) mir wurde auch zu dem selben Verfahren geraten. Mir schien es zu aufwendig, ich dachte vielleicht gibt es noch eine bessere Lösung ;-) Einzig das Erodieren hätte noch den Vorteil, dass man andere Lochformen als rund realisieren könnte. Werde also am Wochenende eine Bohrlehre fertigen. Grüsse Tobias
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