Ich hätte Lust drauf, mal eine Zeitlang woanders zu leben und zu arbeiten. Einfach mal was anderes sehen, was anderes erleben. Man muss ja nicht gleich komplett auswandern - zurückkehren kann man immer noch. Nun gäbe es in der EU so manches Land, das klimatisch und von der Lebensart her reizvoll wäre. Und dank der Freizügigkeit wäre eine Verlagerung von Wohn- und Arbeitsort wohl nicht gar so sehr kompliziert. Man denke etwa an Länder wie Spanien, Portugal, Malta... Freilich sieht es da mit Jobs bei weitem nicht so gut aus wie in Deutschland. Und da, wo es jobmäßig eher was gäbe - zum Beispiel in Skandinavien - muss man vom Wetter her nicht wirklich unbedingt hin ;-) Blieben also eher Länder wie USA, Australien, Neuseeland, vielleicht auch sowas wie Singapur, ... Hat jemand von Euch das schon mal gemacht, eine Zeitlang woanders gelebt? Wie habt Ihr Euch da für Jobs beworben?
Mark B. schrieb: > Spanien, Portugal Unsere Portugiesen berichten von Ingenieursgehältern netto um die 1500 Euro monatlich. Du hast dann zwar Sonne und Strand, aber kaum Geld für Jetski. Singapore war sehr schön, aber man ist sehr umkämpft was Experten angeht. Da wollen viele hin. Australien ist gerade über Rheinmetall relativ einfach.
Komm nach Rumänien! Die guten Leuten sind leider weg in den Westen aber es werden dringend welche gesucht. Der Lohn reicht auch zum Leben, wenn man ein bisschen bescheiden ist. Geh aber in eine grössere Stadt, da gibt's auch einigermassen Infrastruktur. Auf dem Land kannste nur holzhacken und auf den Bau... Gruss Chregu
Gelebt ja, gearbeitet nein bzw. nicht wirklich (sechs Monate Island, knapp ein Jahr Frankreich). Gerade Island ist sehr zu empfehlen, die Luft dort ist einfach viel sauberer, die Leute sehr angenehm und alles fühlt sich durch die überschaubare Bevölkerungsdichte viel entspannter an als überall wo ich bisher sonst gewesen bin. Allerdings muss man das Wetter mögen, und die Dunkelheit. Ich war gegen Ende des Winters dort. Temperaturmäßig war es zu der Zeit in Reykjavík zwar nicht viel schlimmer als in Hamburg, das anfangs begrenzte Tageslicht hat allerdings geschlaucht. Und: Wenn man wirklich dort leben möchte, kommt man um das Erlernen der sehr komplizierten aber äußerst interessanten Sprache nicht herum. In Frankreich war ich dann 2010 eigentlich nur mit dem Rucksack auf der Durchreise, hab dann aber doch fast ein Jahr für lau in einer Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt mitgeschraubt, was super viel Spaß gemacht hat, vor allem wegen der Leute. Portugal fände ich auf jeden Fall interessant, einfach schon, weil es dort temperaturmäßig im Winter nie so richtig eklig wird. Das Wetter ist so ein Punkt der mich doch sehr an Deutschland stört, obwohl ich momentan hier unten im Südteil noch relativ gut bedient bin. Allerdings muss man bedenken, dass es in Portugal oder Spanien mit der Bezahlung noch schlechter aussieht als hierzulande. Wenn man es macht, dann muss wirklich der Job passen und die entsprechenden Leute vor Ort sein, sodass man über das Geld hinwegsehen kann. Auch wenn viele hier das anders sehen, das Geld allein ist nicht unbedingt das Wichtigste im Leben. Auf jeden Fall würde ich, sofern es sich einrichten lässt, das Land, das dich reizt, mindestens für einen Monat mal bereisen und versuchen, dort so viel wie möglich mit den Leuten in Kontakt zu kommen und sich deren Leben ein bisschen anzuschauen. Man merkt dann denke ich sehr schnell, ob das Leben dort für sich selbst eine realistische Idee oder nur eine romantisierte Vorstellung ist.
:
Bearbeitet durch User
Florian S. schrieb: > , das Geld allein ist nicht unbedingt das Wichtigste im Leben Nur dann nicht, wenn man genug davon hat.
Pendlerino schrieb: > Australien ist gerade über Rheinmetall relativ einfach. Tatsächlich? Auf der Seite hier gehen sie anscheinend davon aus, dass man sowieso schon ein Visum hat: https://hcm613.peoplestreme.net/rda30jr2018/erec_external.asp
Florian S. schrieb: > Allerdings muss man bedenken, dass es in Portugal oder Spanien mit der > Bezahlung noch schlechter aussieht als hierzulande. Diese Aussage impliziert ja, dass die Bezahlung hier in Deutschland bereits schlecht wäre. Das kann man aber nun wirklich nicht behaupten, wir reden hier ja nicht vom Niedriglohnbereich, sondern von hochqualifizierten Spezialisten. Für die sieht es beim Gehalt tatsächlich sehr gut aus hierzulande. > Auch wenn viele hier das anders sehen, das Geld allein ist nicht > unbedingt das Wichtigste im Leben. Da gebe ich dir allerdings recht.
Mark B. schrieb: > Blieben also eher Länder wie USA, Australien, Neuseeland, vielleicht > auch sowas wie Singapur Non-Shithole Länder haben aber nicht auf jeden dahergelaufenen deutschen moralweltmeisterlichen Besserwisser gewartet. Wenn man nicht gerade über eine Konzerndelegation die Seiten wechselt für 1-2 Jahre wird die größte Hürde sein in den betreffenden Ländern eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu bekommen. Im Falle von Australien und Neuseeland betrifft das erstmal die "Jobs in Need", also guck auf die jährlich aktualisierte Liste an benötigten Jobs und schau ob du drunter fällst. Ausreichende Sprachkenntnisse und Nachweise, dass du dich ausreichend selbst versorgen kannst, sind obligatorisch. Ein unterschriebener Arbeitsvertrag gern gesehen, aber finde einen AG der das Behördentrara mitmacht und dir eine Anstellung in Aussicht stellt ohne, dass du vorher die Arbeitserlaubnis hast. Im Falle USA bleibt dir im Wesentlichen die Greencard-Lotterie, das H1B-Hochqualifiziertenvisum oder das Investorenvisum, alles keine Wege für jedermann und im Fall von H1B auch stark limitiert. Für alle genannten Länder gilt, wenn auch nur der Hauch eine Chance besteht, dass du voraussichtlich als Sozialfall endest, vergiss es.
Mark B. schrieb: > Und da, wo es jobmäßig eher was gäbe - zum Beispiel in Skandinavien - > muss man vom Wetter her nicht wirklich unbedingt hin ;-) und dennoch schaffen es die skandinavischen Länder zu recht auf die Topplätze, wenn es um Lebensqualität geht. Einzig und allein Australien könnte ich mir als Alternative vorstellen, wobei es schon ein komisches Gefühl ist, so weit weg von der europäischen Vielfalt zu wohnen. Man verbringt 4 Stunden im Flieger und ist am Ende immer noch im selben Land, selbe Sprache, selbes Essen. Und Weihnachten am Strand zu verbringen, ist auch komisch. Ansonsten: Gute Entscheidung, die eigenen vier Wände mal zu verlassen und was neues zu erleben. Gruß,
Al3ko -. schrieb: > Man verbringt 4 Stunden im Flieger und ist am Ende immer noch im selben > Land, selbe Sprache, selbes Essen. Und Weihnachten am Strand zu > verbringen, ist auch komisch. Australien mag vielleicht nicht ganz so diversifiziert sein wie die USA, allerdings gibts auch dort unterschiedliche regionale Gepflogenheiten.
Mark B. schrieb: > eine Zeitlang woanders zu leben und zu arbeiten. Was im Urlaub schön aussieht, kann bei Arbeit dort ganz anders sein.
Abradolf L. schrieb: > Australien mag vielleicht nicht ganz so diversifiziert sein wie die USA, > allerdings gibts auch dort unterschiedliche regionale Gepflogenheiten. zum Beispiel? Gruß,
oszi40 schrieb: > Mark B. schrieb: >> eine Zeitlang woanders zu leben und zu arbeiten. > > Was im Urlaub schön aussieht, kann bei Arbeit dort ganz anders sein. Stimmt, aber für eine begrenzte Zeit mal woanders zu leben und zu arbeiten ist doch eine Erfahrung - von Klasse, über OK, bis nie wieder. Qwertz schrieb: >> Auch wenn viele hier das anders sehen, das Geld allein ist nicht >> unbedingt das Wichtigste im Leben. > > Da gebe ich dir allerdings recht. Etwas an Rücklagen wäre von Vorteil.
Mark B. schrieb: > Hat jemand von Euch das schon mal gemacht, eine Zeitlang woanders > gelebt? Wie habt Ihr Euch da für Jobs beworben? Immer auf die gleiche Weise, firmenintern beworben. Dabei war es schon immer so, dass die guten Gegenden sehr beliebt waren. Man musste immer sehr gut auf das Profil passen oder firmenintern die richtigen Leute kennen.
Al3ko -. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Und da, wo es jobmäßig eher was gäbe - zum Beispiel in Skandinavien - >> muss man vom Wetter her nicht wirklich unbedingt hin ;-) > > und dennoch schaffen es die skandinavischen Länder zu recht auf die > Topplätze, wenn es um Lebensqualität geht. Ich sehe solche Ranglisten immer äußerst skeptisch. Die Frage ist doch, wer überhaupt festlegt, was "Lebensqualität" bedeutet? Nimmt man die Anzahl der Sonnenstunden oder vergleicht die der warmen Tage, dann sind sie es definitiv nicht. Ob ein Land Lebensqualität hat, hängt von so vielen persönlichen Vorlieben ab. Ein halbes Jahr in Dunkelheit wäre für uns bspw. ein absolutes Ausschlußkriterium. Kein Wunder, dass dort so viel gesoffen wird und Alkohol streng reguliert ist ;-) > Einzig und allein Australien könnte ich mir als Alternative vorstellen, > wobei es schon ein komisches Gefühl ist, so weit weg von der > europäischen Vielfalt zu wohnen. > > Man verbringt 4 Stunden im Flieger und ist am Ende immer noch im selben > Land, selbe Sprache, selbes Essen. Und Weihnachten am Strand zu > verbringen, ist auch komisch. Ja, das ist hier in Europa schon außergewöhnlich und auf jeden Fall eine Bereicherung. > Ansonsten: > Gute Entscheidung, die eigenen vier Wände mal zu verlassen und was neues > zu erleben. Absolut. Reisen bildet - und natürlich erst recht der längere Aufenthalt in einem anderen Land. Man hat unserer Tochter nach ihrem Studienjahr deutlich angemerkt, dass sie in Spanien als Mensch gereift ist. Nicht zu vergessen ist, dass man so natürlich auch schnell und gründlich eine neue Fremdsprache lernen kann. Wie schon andere schrieben, verdient man üblicherweise dort viel, wo auch die Lebenshaltung teuer ist und umgekehrt ;-) Um das zu umgehen, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: 1. man pendelt wie deutsch-schweizerische Grenzgänger 2. man bietet Dienstleistungen an, die problemlos auch vom Ausland aus erbracht werden können. Wer also bspw. ein gefragter Programmierer ist, der kann seine Tätigkeit heutzutage recht problemlos in andere Länder verlegen. Man hätte dann deutsche Kunden, deutsche Bezahlung, aber ausländische Lebenskosten. Eine andere Möglichkeit wäre es, sich direkt auf ein "Minusgeschäft" einzulassen und sich jeden Monat selbst etwas von Angespartem zuzuschießen, um vor Ort angestellt arbeiten zu können, aber doch einen sehr guten Lebensstandard zu haben. Ein Bonus bei einer Arbeitsstelle im Ausland kann natürlich sein, dass man perfekt Deutsch spricht - bei der größten Wirtschaftskraft in Europa kann das für ausländische Firmen und ihre deutschen Kunden durchaus interessant sein. @Mark: Nicht vergessen solltest Du dabei allerdings familiäre und andere soziale Bindungen. Auf der anderen Seite der Weltkugel hat man eben 12 Stunden Zeitverschiebung und kann sich auch nicht eben für 150 Euro in den Flieger setzen und zu Hause vorbeischauen, wenn es Probleme gibt. Du fängst dort mit Deinem sozialen Umfeld wieder bei Null an und wenn man sich nicht wirklich bemüht, dann ist es nach der Rückkehr nach DE auch wieder so.
:
Bearbeitet durch Moderator
Abradolf L. schrieb: > Für alle genannten Länder gilt, wenn auch nur der Hauch eine Chance > besteht, dass du voraussichtlich als Sozialfall endest, vergiss es. Warum sollte jemand, der in Deutschland seit Jahren seinen eigenen Lebensunterhalt verdient, dies woanders auf einmal nicht mehr können? Denn nur so würde er ja zum Sozialfall.
Al3ko -. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Australien mag vielleicht nicht ganz so diversifiziert sein wie die USA, >> allerdings gibts auch dort unterschiedliche regionale Gepflogenheiten. > zum Beispiel? > > Gruß, Australien hat ja allein schon klimatisch sehr verschiedene Regionen. Von (Sub-Tropisch) über Wüste bis hin zu gemäßigt hier bei uns gibt es da recht viel. Wenn man von Adelaide nach Melbourne fährt, kommt man sich teilweise so vor als fährt man durch die Vorderpfalz: Parr Kilometer Wiese, dann links Schafe, paar Kilometer Weide, dann rechts Kühe. ;-)
Mark B. schrieb: > Warum sollte jemand, der in Deutschland seit Jahren seinen eigenen > Lebensunterhalt verdient, dies woanders auf einmal nicht mehr können? > Denn nur so würde er ja zum Sozialfall. Weil es dort eben anders ist :-) Sonst müsste man - zumindest meiner Meinung nach - auch gar nicht erst ins Ausland gehen. Außerdem wissen das die Einwanderungsbehörden dort nicht ;-) Da werden schon genug Glücksritter ohne Können/Knete anklopfen.
:
Bearbeitet durch Moderator
oszi40 schrieb: > Mark B. schrieb: >> eine Zeitlang woanders zu leben und zu arbeiten. > > Was im Urlaub schön aussieht, kann bei Arbeit dort ganz anders sein. Sag bloß! :-) Unter anderem auch deswegen spreche ich bewusst nicht von auswandern. Sondern davon, sich vor Ort einfach mal selbst für eine gewisse Zeit anzuschauen, wie es so ist dort zu leben.
Mach Inbetriebnahme im internationalen Anlagenbau. Afghanistan, Syrien, Kongo, .... da ist immer was los, da geht die Post ab. Aber auch Mongolei, Dschibuti, Ukraine, Krim sind nicht zu verachten. Bietet sich an vorher sein Testament zu machen. Langweilig wird es dort nicht.
Zocker_54 schrieb: > Mach Inbetriebnahme im internationalen Anlagenbau. > > Afghanistan, Syrien, Kongo, .... da ist immer was los, da geht die Post > ab. > > Aber auch Mongolei, Dschibuti, Ukraine, Krim sind nicht zu verachten. > > Bietet sich an vorher sein Testament zu machen. > > Langweilig wird es dort nicht. Na ich weiß nicht. Die Leute, die das gemacht haben, neigen dazu recht viel Unsinn zu posten. ;-)
> Autor: Mark B. (markbrandis) > Datum: 03.12.2018 09:14 > Na ich weiß nicht. Das glaube ich dir. > Die Leute, die das gemacht haben, neigen dazu recht viel Unsinn zu posten. Das glaube ich dir nicht.
Chris D. schrieb: > Absolut. Reisen bildet - und natürlich erst recht der längere Aufenthalt > in einem anderen Land. Man hat unserer Tochter nach ihrem Studienjahr > deutlich angemerkt, dass sie in Spanien als Mensch gereift ist. > Nicht zu vergessen ist, dass man so natürlich auch schnell und gründlich > eine neue Fremdsprache lernen kann. > > > Ein Bonus bei einer Arbeitsstelle im Ausland kann natürlich sein, dass > man perfekt Deutsch spricht - bei der größten Wirtschaftskraft in Europa > kann das für ausländische Firmen und ihre deutschen Kunden durchaus > interessant sein. > > @Mark: > Nicht vergessen solltest Du dabei allerdings familiäre und andere > soziale Bindungen. Auf der anderen Seite der Weltkugel hat man eben 12 > Stunden Zeitverschiebung und kann sich auch nicht eben für 150 Euro in > den Flieger setzen und zu Hause vorbeischauen, wenn es Probleme gibt. > > Du fängst dort mit Deinem sozialen Umfeld wieder bei Null an und wenn > man sich nicht wirklich bemüht, dann ist es nach der Rückkehr nach DE > auch wieder so. Chris D., die Stimme der Vernunft im A&B Forum :-) Danke für Deinen Beitrag.
Chris D. schrieb: > Ich sehe solche Ranglisten immer äußerst skeptisch. > Die Frage ist doch, wer überhaupt festlegt, was "Lebensqualität" > bedeutet? Definitiv! > Nimmt man die Anzahl der Sonnenstunden oder vergleicht die der warmen > Tage, dann sind sie es definitiv nicht. Dänemark schneidet nicht so schlecht ab verglichen mit Deutschland. Wer Deutschland wegen des Wetters verlässt, sollte definitiv nicht nördlich gehen. > Ob ein Land Lebensqualität hat, hängt von so vielen persönlichen > Vorlieben ab. 100% Zustimmung. > Kein Wunder, dass dort so viel gesoffen wird und Alkohol streng > reguliert ist ;-) irgendwie muss man es ja aushalten. Was mir sehr stark auffällt. Hier im Forum wird sehr viel rumgenörgelt und es herrscht oftmals ein rauer Ton. Sowas ist mir in Dänemark beispielsweise noch nicht untergekommen. Menschen sind einfach freundlicher zueinander. Ich bin mir nicht sicher, ob sich das letztendlich in den Statistiken indirekt bemerkbar macht. Aber du hast recht, Bedürfnisse sind individuell. :-)
Al3ko -. schrieb: > Hier im Forum wird sehr viel rumgenörgelt > und es herrscht oftmals ein rauer Ton. > Sowas ist mir in Dänemark beispielsweise noch nicht untergekommen. In wieviel dänischen Internetforen treibst du dich denn so rum, dass du zu diesem Schluss kommst? Ich bin in der Realität auch selten in einer Bahnhofskneipe, deswegen begegnen mir in der Realität solche Leute nicht, wie sie sich hier im Forum rumtreiben.
Al3ko -. schrieb: > Was mir sehr stark auffällt. Hier im Forum wird sehr viel rumgenörgelt > und es herrscht oftmals ein rauer Ton. Das sollte man aber nicht unbedingt auf das "reale Leben" verallgemeinern. Ich bin davon überzeugt, dass man viele aggressive Schreiber hier im normalen Leben nicht wiedererkennt ;-) > Sowas ist mir in Dänemark beispielsweise noch nicht untergekommen. > Menschen sind einfach freundlicher zueinander. Ich bin mir nicht sicher, > ob sich das letztendlich in den Statistiken indirekt bemerkbar macht. Das hat man aber auch auch schon in Ostfriesland - ausgesprochen hilfsbereite, offene und freundliche Leute - und auch redselig. Ich denke auch mal, dass die Skandinavier oftmals auch nicht viel für ihre Gelassenheit können: Selbst in Dänemark ist die Bevölkerungsdichte nur halb so groß wie bei uns in DE. Bei den anderen Ländern dort oben habe ich gar nicht erst nachgeschaut. Wenn man viel Platz hat, dürfte das viel zur Entspannung beitragen - man kann sich aus dem Weg gehen. Dazu kommt, dass wir hier in DE der Knotenpunkt für jeglichen Verkehr sind, was man auch auf den Straßen sieht. Alles, was irgendwie in Europa transportiert wird, muss durch DE. Auch das Zeug der Dänen ;-) Da ist es kein Wunder, dass der finnische Außendienstler auf der Straße gelassen ist, wenn er alle 50km mal Gegenverkehr hat ;-) Aber ich gönne es ihnen natürlich - nicht zuletz deswegen macht man dort ja Urlaub :-)
Abradolf L. schrieb: > Ich bin in der Realität auch selten in einer Bahnhofskneipe, deswegen > begegnen mir in der Realität solche Leute nicht, wie sie sich hier im > Forum rumtreiben. Die begegnen dir auch im Supermarkt oder im Park oder Schwimmbad, du wirst sie nur nicht erkennen. Im Internet geben sich halt viele Leute durch die Anonymität etwas enthemmter. Nun ja, und manche hoffnungslose Fälle sind allerdings tatsächlich so verschroben im echten Leben.
Qwertz schrieb: > Die begegnen dir auch im Supermarkt oder im Park oder Schwimmbad, du > wirst sie nur nicht erkennen. Richtig, weil ich selten das Bedürfnis verspüre aus heiterem Himmel eine Diskussion zu eröffnen bei Tätigkeiten, deren primärer Zweck nicht das Diskustieren ist, anders als ein Diskussionsforum zu besuchen, dessen primärer Zweck dies darstellt.
Abradolf L. schrieb: > Richtig, weil ich selten das Bedürfnis verspüre aus heiterem Himmel eine > Diskussion zu eröffnen bei Tätigkeiten, deren primärer Zweck nicht das > Diskustieren ist Ja, aber wie sieht es im Debattierclub und auf Parteitagen aus?
Qwertz schrieb: > Ja, aber wie sieht es im Debattierclub und auf Parteitagen aus? Da geht es hin und wieder auch mal ruppig zu.
Chris D. schrieb: > Wenn man viel Platz hat, dürfte das viel zur Entspannung beitragen - man > kann sich aus dem Weg gehen. Wobei ich bezweifle, dass das der Fall in Dänemark ist. Monatlich ziehen 1000 Leute nach Kopenhagen, davon ein Großteil der Dänen selbst, die aus den kleineren Städten ausm restlichen Land kommen. Und kaum jemand, den ich kennen gelernt habe, kann sich vorstellen, Kopenhagen wieder zu verlassen. Es ist eher das Gegenteil: Es wird Eigentum gekauft. Eine Eigentumswohnung für ne 3 köpfige Familie kostet über 500000€. Diese Wohnungen werden innerhalb weniger Tage / Wochen verkauft. Und das sind meist Dänen, die kaufen. Vielleicht hat es von euch schon mal jemand das Wort "hygge" gehört, das in Dänemark (auxh im Ballungsgebiet Kopenhagen) sehr beliebt ist. Die Bars Cafés Restaurants sind täglich mit Menschen gefüllt, viel Schnack, viel Geselligkeit, viel Gemütlichkeit. Das soll aber auch keine Diskussion Deutschland vs Dänemark werden. Falls jemand ernsthaft Interesse an Dänemark hat, darf er sich jederzeit gerne bei mir melden oder hier fragen. Das Wetter hier ist aber definitiv nicht besser, dem stimme ich definitiv zu :-) Und in Dänemark gibt es nicht sooooo viele Unternehmen im Bereich Hardware wie in Deutschland. Da muss man schon die richtige Stelle finden, und das kann manchmal dauern. Gruß,
:
Bearbeitet durch User
Al3ko -. schrieb: > Eine Eigentumswohnung für ne 3 köpfige Familie kostet über 500000€. Das ist in deutschen attraktiven Städten nich viel anders.
Qwertz schrieb: > Al3ko -. schrieb: >> Eine Eigentumswohnung für ne 3 köpfige Familie kostet über 500000€. > > Das ist in deutschen attraktiven Städten nich viel anders. Quatsch. https://www.immobilienscout24.de/wohnen/4-zimmer.html#kosten
Das hängt extrem stark vom Zustand ab. Neubau oder luxussanierter Altbau bekommt man kaum unter 5000€/m² in den attraktiven Städten, sechziger Jahre Bau liegt dann schon eher bei 2000€, was dann im Schnitt die Werte aus dem Link ergibt. Gruß Axel
Ein Urlaub im neuen Land macht wegen dem Klima Sinn. Am besten dafür eine Ferienwohnung in typischer Ausstattung anmieten und das ganze auf sich wirken lassen. Was ich auch sehr gewöhnungsbedürftig finde sind die langen Mittagspausen. Konnte mich nie so richtig daran gewöhnen in der Mittagspause mein "Feierabendprogramm" zu machen. Da finde ich das System hier in De einfach besser. USA ist sicher eine interessante Adresse. War beruflich ein paar mal in L.A.... Einfach ein Loch, hat nichts vom Charme aus der Glotze
Norbert schrieb: > Was ich auch sehr gewöhnungsbedürftig finde sind die langen > Mittagspausen. Was ist jetzt daran wieder schlecht? Also ich habe nichts gegen lange Pausen. Das ist ja in vielen Ländern auch dem Klima geschuldet (Siesta).
Ich finde die Idee, eine Zeit lang im Ausland zu arbeiten auch sehr interessant. Allerdings möchte ich nur in das Englischsprachige Ausland. Für mich fallen US und GB wegen der politischen Situation raus. Daher bin ich zur Zeit auf NZ Fokussiert. Allerdings ist die Hürde ein Visum zu bekommen nicht ganz einfach. Mich würde daher interessieren wer von den Leuten hier schafft die 160 Punkte? Nicht verwirren lassen, auf der Seite steht Min 100 Points, es werden aber aktuell nur Leute mit mindestens 160 Punkten ausgewählt. https://www.immigration.govt.nz/new-zealand-visas/apply-for-a-visa/tools-and-information/tools/points-indicator-smc-28aug Klimatisch ist es in Christchurch ähnlich wie hier, nur der Boden wackelt etwas häufiger ;)
Abradolf L. schrieb: > Blabla schrieb: > Für mich fallen US und GB wegen der politischen Situation raus. > > Warum? Brexit und Trump, damit dürfte die Frage beantwortet sein.
Ich habe ein gutes Jahr Schweden gemacht. Beruflich wars ein Schuß in den Ofen, aber die Erfahrung war es wert.
Qwertz schrieb: > Brexit und Trump, damit dürfte die Frage beantwortet sein. Nö, für mich wäre weder das Eine noch das Andere ein Grund dort nicht hinzugehen. Wieso auch?
Qwertz schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Blabla schrieb: >> Für mich fallen US und GB wegen der politischen Situation raus. >> >> Warum? > > Brexit und Trump, damit dürfte die Frage beantwortet sein. Ist halt die Frage, ob es sinnvoll ist, ein Land mit seiner Regierung gleichzusetzen. Viele Länder auf der Welt haben keine super tolle Regierung - deswegen sind die Menschen und die Jobs dort noch lange nicht alle schlecht.
Mark B. schrieb: > deswegen sind die Menschen und die Jobs dort noch lange > nicht alle schlecht. Zumal man dort nur eine gewisse Zeit arbeiten möchte. Trump wäre aber ein Grund nicht unbedingt jetzt dorthin komplett Auszuwandern. Wer weiß auf welche genialen Ideen der beste Präsident aller Zeiten noch so kommt.
> Al3ko -. schrieb: > Hier im Forum wird sehr viel rumgenörgelt Natürlich, ist ja auch Sinn und Zweck eines Forums, Dampf abzulassen. > und es herrscht oftmals ein rauer Ton. Ist mir noch nicht aufgefallen ! > Sowas ist mir in Dänemark beispielsweise noch nicht untergekommen. Mir in China auch nicht. > Autor: Abradolf L. (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler) > Datum: 03.12.2018 12:20 > Ich bin in der Realität auch selten in einer Bahnhofskneipe, Solltest du mal machen, da wirst du mit der Realität konfrontiert. Kann sehr Lehrreich sein die einzelnen Charakter zu studieren. > deswegen begegnen mir in der Realität solche Leute nicht, wie sie > hier im Forum rumtreiben. Die begegnen dir ständig, nur erkennst du sie mit deinem Kleingeist nicht und fällst ständig auf sie rein.
Abradolf L. schrieb: > Qwertz schrieb: > Brexit und Trump, damit dürfte die Frage beantwortet sein. > > Nö, für mich wäre weder das Eine noch das Andere ein Grund dort nicht > hinzugehen. Wieso auch? Beides sind deutliche Zeichen, dass Einwanderer bzw. ausländische Arbeitnehmer in diesen Ländern von der Mehrheit der Bevölkerung nicht erwünscht sind. Keine Willkommenskultur.
> Autor: Qwertz (Gast) > Datum: 05.12.2018 02:15 > Keine Willkommenskultur. Dem stimme ich bei. Was uns " Ihr Kinderlein kommt " bringt sehen wir ja täglich.
Qwertz schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Qwertz schrieb: >> Brexit und Trump, damit dürfte die Frage beantwortet sein. >> >> Nö, für mich wäre weder das Eine noch das Andere ein Grund dort nicht >> hinzugehen. Wieso auch? > > Beides sind deutliche Zeichen, dass Einwanderer bzw. ausländische > Arbeitnehmer in diesen Ländern von der Mehrheit der Bevölkerung nicht > erwünscht sind. Keine Willkommenskultur. Nein, diese Schlussfolgerung stimmt so nicht.
1 | United States presidential election 2016 |
2 | Nominee Donald Trump Hillary Clinton |
3 | Popular vote 62,984,828 65,853,514 |
4 | Percentage 46.1% 48.2% |
Hillary Clinton hatte also mehr Wählerstimmen, aber aufgrund des amerikanischen Wahlsystems weniger Wahlmännerstimmen der US-Staaten auf sich vereinen können. Beim Brexit-Referendum gab es zwar eine Mehrheit für "Leave", aber es haben immerhin 28% der (wahlberechtigten) Bevölkerung gar nicht abgestimmt. Denen kann man nicht von vornherein unterstellen, gegen Ausländer zu sein.
1 | United Kingdom European Union membership referendum 2016 |
2 | Leave 17,410,742 51.89% |
3 | Remain 16,141,241 48.11% |
4 | Total votes 33,577,342 100.00% |
5 | Registered voters/turnout 46,500,001 72.21% |
:
Bearbeitet durch User
> Autor: Mark B. (markbrandis) > Datum: 05.12.2018 09:55 Obwohl unsere Presse ständig gegen Trump schießt ist erkennbar das er eigentlich für Amerika erfolgreich ist. Natürlich geht das auf Kosten anderer, z.b. uns ! Ob Clinton oder Trump, da ist Trump mir lieber. Mit dem weiß ich wenigstens wo ich dran bin.
Qwertz schrieb: > Beides sind deutliche Zeichen, dass Einwanderer bzw. ausländische > Arbeitnehmer in diesen Ländern von der Mehrheit der Bevölkerung nicht > erwünscht sind. Keine Willkommenskultur. Die Schlussfolgerung ist falsch.
Abradolf L. schrieb: > Die Schlussfolgerung ist falsch. Nun ja, ich liege auch nicht immer richtig, aber wer tut das schon?
Mark B. schrieb: > Ich hätte Lust drauf, mal eine Zeitlang woanders zu leben und zu > arbeiten. Einfach mal was anderes sehen, was anderes erleben. Man muss > ja nicht gleich komplett auswandern - zurückkehren kann man immer noch. eben. in der Kiste oder Urne geht das auch noch. > [EU] Und dank der Freizügigkeit wäre eine > Verlagerung von Wohn- und Arbeitsort wohl nicht gar so sehr kompliziert. Eben. Such dir Arbeit da wo du hin willst. Machen - nicht reden. > Man denke etwa an Länder wie Spanien, Portugal, Malta... Welche Qualifikationen und Kompetenzen hast du und was willst du machen? Rechne nicht damit dass dir die Anreise zum Vorstellungsgespräch bezahlt wird. > Blieben also eher Länder wie USA, Australien, Neuseeland, vielleicht > auch sowas wie Singapur, ... Drittstaaten sind ne ganz andere Nummer. Sozialkontakt aus Übersee nach Deutscland sind ne andere Nummer. Zu Omas 80 übers WoEnde aus NZ anreisen geht nicht. Paris-Plattengülle geht. > Hat jemand von Euch das schon mal gemacht, eine Zeitlang woanders > gelebt? Ja > Wie habt Ihr Euch da für Jobs beworben? Qualifikationen und Kompetenzen formuliert. Beschlossen was ich will. angerufen, Bewerbung geschrieben, erstes Vorstellungsgespräch via Telefon/Skype, zum 2. hingefahren. alles ohne Agent oder Vermittler.
Sebastian L. schrieb: > Blieben also eher Länder wie USA, Australien, Neuseeland, vielleicht >> auch sowas wie Singapur, ... > Drittstaaten sind ne ganz andere Nummer. > Sozialkontakt aus Übersee nach Deutscland sind ne andere Nummer. Zu Omas > 80 übers WoEnde aus NZ anreisen geht nicht. Paris-Plattengülle geht. Sebastian L. schrieb: > Hat jemand von Euch das schon mal gemacht, eine Zeitlang woanders >> gelebt? > Ja Sebastian L. schrieb: > Wie habt Ihr Euch da für Jobs beworben? > Qualifikationen und Kompetenzen formuliert. Beschlossen was ich will. > > angerufen, Bewerbung geschrieben, erstes Vorstellungsgespräch via > Telefon/Skype, zum 2. hingefahren. > > alles ohne Agent oder Vermittler. Sebastian hats drauf, genauso wirds gemacht. Nicht lange fackeln. Habs genauso gemacht vor Jahren, Land war mir egal, Hauptsache erstmal weg. Zeitungen studiert, Anzeige gefunden, angerufen, hab denen gesagt ich kann das, eine Woche später im Flughafen den Vertrag unterschrieben, $$$ passte, alles privaten Ballast auf den Müll, vier Wochen später war ich da. Nach dem Motto, wenn's ich nicht mach, macht's ein anderer. Absolut kaltes Wasser, owohl irgendwo auf dem 5N Breitengrad. Habe dann herausgefunden es hat sich außer mir kein anderer beworben. Also, machen, nicht rumkümen... MfG
> alles privaten Ballast auf den Müll, vier Wochen später war ich da. Auch beim Arbeiten im Ausland bestehen persönliche Probleme weiter fort. Wer glaubt, er könne der heimischen Scheisse und seinen privaten Defiziten einfach davonlaufen, der ist einfach nur naiv und blauäugig. > Absolut kaltes Wasser, owohl irgendwo auf dem 5N Breitengrad. Ich kann mir besseres vorstellen als in tropischen Breitengraden im eigenen Saft zu schmoren. Das schwül-heisse ungesunde Klima kann man vielleicht ganz gut bei einem relaxten Urlaub am Strand wegstecken. Arbeiten wollte ich da nicht.
Qwertz schrieb: > Norbert schrieb: >> Was ich auch sehr gewöhnungsbedürftig finde sind die langen >> Mittagspausen. Und wie ist es in Deutschland? Billiges Fertig-Fraß aus der Kantine schnell in sich reinstopfen, da man nur 30 Minuten Zeit hat? Damit habe ich ein riesiges Problem.... Ich war dieses Jahr in Südfrankreich und es war toll zuzusehen wie die Menschen ihre Mittagspause richtig genießen.
Herr Mueller schrieb: > Auch beim Arbeiten im Ausland bestehen persönliche Probleme weiter > fort. Mag sein, aber ich schrieb das ich meinen privaten Ballast auf den Muell geschmissen habe. Von meinen privaten Problemen soll hier nicht die Rede sein. Herr Mueller schrieb: > Ich kann mir besseres vorstellen als in tropischen Breitengraden im > eigenen Saft zu schmoren. Das schwül-heisse ungesunde Klima kann man > vielleicht ganz gut bei einem relaxten Urlaub am Strand wegstecken. > Arbeiten wollte ich da nicht. Schoen, dann stell dir was besseres vor. Eben, und aus dem genau dem Grun weil du da nicht arbeiten willst arbeite ich eben da. Wo ist da nun dein Problem ? Jedem nach seiner Fasson. Der TO hat nicht danach gefragt was andere Leute nicht machen wollten, sondern er hat nach Leuten gefragt die Erfahrungen damit sich ins Ausland hin zu bewerben und auch dann dorthin zu gehen wenn die Chancen sich bieten. MFg
Mark B. schrieb: > Ich hätte Lust drauf, mal eine Zeitlang woanders zu leben und zu > arbeiten. Einfach mal was anderes sehen, was anderes erleben. Man muss > ja nicht gleich komplett auswandern - zurückkehren kann man immer noch. > > Nun gäbe es in der EU so manches Land, das klimatisch und von der > Lebensart her reizvoll wäre. Und dank der Freizügigkeit wäre eine > Verlagerung von Wohn- und Arbeitsort wohl nicht gar so sehr kompliziert. > Man denke etwa an Länder wie Spanien, Portugal, Malta... Freilich sieht > es da mit Jobs bei weitem nicht so gut aus wie in Deutschland. Und da, > wo es jobmäßig eher was gäbe - zum Beispiel in Skandinavien - muss man > vom Wetter her nicht wirklich unbedingt hin ;-) > > Blieben also eher Länder wie USA, Australien, Neuseeland, vielleicht > auch sowas wie Singapur, ... > > Hat jemand von Euch das schon mal gemacht, eine Zeitlang woanders > gelebt? Wie habt Ihr Euch da für Jobs beworben? Mach das über eine deutsche Firma per Entsendung. Dann mußt du dich nicht um bürokratischen Kram kümmern. Evtl. wird dir auch anfangs eine Unterkunft gestellt. Später, wenn du dich schon etwas eingelebt hast und die neuen Spielregeln kennst, kannst du in Eigenregie wechseln. Singapur: teste erst mal aus, ob du das Klima verträgst. Vorteil: viele Elektronikfirmen Mein Favorit wäre USA: Warmes Klima: Kalifornien oder Texas, Vorteil: viele HiTec-Firmen Nimm eine/n Bekannte/n mit, anfangs ist es besser, wenn man nicht alleine ist.
Qwertz schrieb: > sondern von > hochqualifizierten Spezialisten. Für die sieht es beim Gehalt > tatsächlich sehr gut aus hierzulande. 3000€/mtl. brutto.
Jo S. schrieb: > Mach das über eine deutsche Firma per Entsendung. Dann mußt du dich > nicht um bürokratischen Kram kümmern. Evtl. wird dir auch anfangs eine > Unterkunft gestellt. Später, wenn du dich schon etwas eingelebt hast und > die neuen Spielregeln kennst, kannst du in Eigenregie wechseln. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber gibt es da nicht wirklich die Gelegenheit dazu, jedenfalls nicht als Softwareentwickler.
Mark B. schrieb: > Bei meinem jetzigen Arbeitgeber gibt es da nicht wirklich die > Gelegenheit dazu, jedenfalls nicht als Softwareentwickler. Bist du etwa bei einer Klitsche angestellt? Geh doch zu den Großen, da kannst du das einfach machen, es gibt dort auch mehr Geld.
War für 6 Wochen in der Schweiz beim Arbeiten, dann überraschende Kündigung. Würde nicht ins Team passen. Dänemark war ich im Studium für ein Praxissemester.
Heinrich schrieb: > Bist du etwa bei einer Klitsche angestellt? Geh doch zu den Großen, da > kannst du das einfach machen, es gibt dort auch mehr Geld. Ich bin in einem Konzern. Sowas wie Entsendung ins Ausland gibt es hier allenfalls für Projektmanager. Und auch da ist es eher die Ausnahme.
> Mach Inbetriebnahme im internationalen Anlagenbau. stimmt, im Prinzip die einzig sinnvolle Antwort auf die Frage des TO. Ohne Moos nichts los :-) > Ich hätte Lust drauf, mal eine Zeitlang woanders zu leben und zu > arbeiten. was ist für Dich eine Zeitlang? 2 Monate, 2 Jahre, 10 Jahre? > Nun gäbe es in der EU so manches Land, das klimatisch und von der > Lebensart her reizvoll wäre. Tja, das nennt sich dann wohl eher Urlaub oder Hobbyarbeit? Frag doch nach Sonderurlaub - 3 oder 4 Monate sollten doch reichen? > Ich bin in einem Konzern. Sowas wie Entsendung ins Ausland gibt es hier > allenfalls für Projektmanager. Bei einem Großkonzern sollte es aber was geben? Und alles andere grenzt an Harakiri - es sei denn, Du willst wirklich auswandern; das ist was anderes.
ohne Account schrieb: > was ist für Dich eine Zeitlang? 2 Monate, 2 Jahre, 10 Jahre? Mindestens mehrere Monate; darunter lohnt es sich ja nicht. Ein Freund von mir war vier Jahre in China über Bosch (ursprünglich waren drei Jahre geplant). >> Nun gäbe es in der EU so manches Land, das klimatisch und von der >> Lebensart her reizvoll wäre. > Tja, das nennt sich dann wohl eher Urlaub oder Hobbyarbeit? > Frag doch nach Sonderurlaub - 3 oder 4 Monate sollten doch reichen? Woanders leben und arbeiten verstehe ich jetzt nicht als Urlaub. > Und alles andere grenzt an Harakiri - es sei denn, Du willst wirklich > auswandern; das ist was anderes. Auswandern würde ja bedeuten, dass man die Absicht hat für immer sein Land zu verlassen und nicht zurückzukehren. Das steht mir nicht im Sinn.
Dann such dir Firmen die Niederlassungen im Ausland haben. Wenn du Glück hast kannst du dort irgendwo für eine Zeit unter kommen. Ich könnte mir Vorstellen dass das geht. Länder in der EU, da sehe ich für Ings. aus DE kaum Alternativen. Italien, Spanien, Portugal sind im Grunde genau so am Ende wie Griechenland und die ganzen Zwischenstaaten rauf bis Österreich. Die Wirtschaft zieht zwar in einigen Ländern an und die Löhne werden mit der Zeit höher, für ein deutschen sind sie allerdings immer noch uninteressant. Sürdfrankreich vielleicht noch interessant, ka wie die Industrie da ist. Aber Frankreich ist meistens eh nicht so beliebt. Wirtschaftlich interessant wäre es im Norden, Skandinavien eben. Aber da will kaum einer hin. Was ich auch verstehen kann.
>Das steht mir nicht im Sinn.
Sollte aber auch nicht von vorneweg ausgeschlossen sein. Denn man kann
ja haengenbleiben..
Beitrag #5677799 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hotte schrieb im Beitrag #5677799: > in 17-Jähriger sei am Kopf verletzt und zur Beobachtung stationär in > einem Krankenhaus aufgenommen worden. Wie die Polizei weiter berichtet, > standen die Schläger unter Alkoholeinfluss." Ein kurzer Hinweis: Es ist Silvester! es ist kurz vor halb zehn - Draußen(!!) ist Party Hier ist der falsche Aufenthaltsort. Guten Rutsch! Alles gute für 2019! Rechner für dieses Jahr abschalten, es sei denn, ihr müsst tatsächlich arbeiten. Falls Ja - was macht ihr HIER? Wie bei Peter Lustig - ABSCHALTEN!!! Wir sehen uns im neuen Jahr, bitte nicht vor 8 Uhr, besser 10 Uhr. Träumt was schönes - besser nicht alleine.
Zitronen F. schrieb: >>Das steht mir nicht im Sinn. > > Sollte aber auch nicht von vorneweg ausgeschlossen sein. Denn man kann > ja haengenbleiben.. Gewiss, möglich ist vieles.
Herr Mueller schrieb: > Auch beim Arbeiten im Ausland bestehen persönliche Probleme weiter > fort. Wer glaubt, er könne der heimischen Scheisse und seinen privaten > Defiziten einfach davonlaufen, der ist einfach nur naiv und blauäugig. Im Gegenteil. Keine Firma sendet einen deutschen Kollegen für mehr Kohle an einen ausländischen Standort, wenn dort alles ähnlich gut wie in der Heimat läuft. Gewöhnlich werden Leute geschickt, um die Probleme an der Wurzel zu packen oder zumindest die ständig brennende Baumkrone wie ein Feuerwehrmann zu löschen. Kein Betriebsrat, kein Überstundenkonto. Man bekommt jedoch mehr Kohle, lernt eine neue Sprache und verbessert den Lebenslauf. Zudem ist die Chance auf eine Führungsposition im Ausland wesentlich höher. Mit einer hohen Sparquote und guten Investments bauen sich viele danach schuldenfrei ein Haus in DE. Selbst die Frührente ist nicht ausgeschlossen, je nach Wahlheimat oder wie anspruchsvoll man leben will.
GanBei schrieb: > Man bekommt jedoch mehr Kohle, lernt eine neue Sprache und verbessert > den Lebenslauf. Das klingt ja alles supertoll, aber es kann auch ganz anders laufen. Während du weit weg im Ausland arbeitest, wirst du bei Beförderungen am deutschen Standort schön übergangen, man ist für die Chefs eben aus den Augen, aus dem Sinn. Wenn du nach einigen Jahren zurückkehrst, dann gibt es die frühere Stelle oft nicht mehr, das heißt, wenn man Pech hat, wird man auf irgendeinen Idiotenposten abgeschoben. Die ehemaligen Kollegen verdienen dafür mittlerweile erheblich mehr. Das habe ich schon genauso erlebt.
Heinrich schrieb: > Während du weit weg im Ausland arbeitest, wirst du bei Beförderungen am > deutschen Standort schön übergangen, man ist für die Chefs eben aus den > Augen, aus dem Sinn. Wenn du nach einigen Jahren zurückkehrst, dann gibt > es die frühere Stelle oft nicht mehr, das heißt, wenn man Pech hat, wird > man auf irgendeinen Idiotenposten abgeschoben. Das kann tatsächlich eintreffen. In den meisten Fällen wechselt dann der Arbeitnehmer den Arbeitgeber, wenn nicht örtlich gebunden. Das ist ähnlich wie mit einem nebenberuflichen Studium, wenn der aktuelle Arbeitgeber dem Mitarbeiter nach Abschluss deswegen trotzdem nicht mehr bezahlen will. Manche kommen aus dem Ausland aber auch nie wieder bzw. nur als Touristen nach Deutschland zurück. Andere kommen zurück und tun sich plötzlich schwierig mit Autorität, weil man im Ausland sehr viel mehr selbst entscheiden durfte bzw. musste. Solche Entscheidungen muss man gut mit der Familie und dem engeren Freundeskreis abstimmen. Wenn man örtlich gebunden ist und es der einzige interessante Arbeitgeber ist, kann das auch nach hinten losgehen.
GanBei schrieb: > Solche Entscheidungen muss man gut mit der Familie und dem engeren > Freundeskreis abstimmen. Wenn man örtlich gebunden ist und es der > einzige interessante Arbeitgeber ist, kann das auch nach hinten > losgehen. Ob das der Threadersteller Mark Brandis wohl getan hat?
Mark, wie siehts aus, hast du schon Bewerbungen rausgehauen?
Ich war mal für einige Zeit beruflich in Nordamerika, das war ne super Erfahrung. Auf Dauer würde ich aber meine Heimat zu sehr vermissen.
● J-A V. schrieb: > ja das Thema Heimat unterschätzen viele... Das wäre auch für mich der Hauptgrund, warum ich für eine Arbeitsstelle nicht länger ins Ausland gehen würde, egal wie viel dort gezahlt wird. Heimat ist wichtig.
Ingenieur schrieb: > Heimat ist wichtig. Interessante Aussage, die ich definitiv nicht angreifen möchte. Aber rein aus Interesse: WAS an eurer "Heimat" ist euch wichtig? Nähe zur Familie? Steuersystem? Autobahnen? Esskultur? Wetter? Arbeitskultur? Sprache? Gruß,
Deutschland ist für qualifizierte Arbeitnehmer das beste Land der Welt - mit ABSTAND !! Nach Spanien oder so sollte man höchstens zum Sonnenbaden
> Ingenieur schrieb: > Heimat ist wichtig. Welche Heimat ? Sehe nur noch Kutten, Kopftücher und Bettler.
Al3ko -. schrieb: > Interessante Aussage, die ich definitiv nicht angreifen möchte. Aber > rein aus Interesse: > WAS an eurer "Heimat" ist euch wichtig? Nähe zur Familie? Steuersystem? > Autobahnen? Esskultur? Wetter? Arbeitskultur? Sprache? Für mich wären es hauptsächlich das soziale Umfeld, also Familie, Verwandtschaft, Freunde, Bekannte. Auch wenn man heute problemlos weltweit kommunizieren kann: ich würde da sehr viel zurücklassen und das wäre mir dauerhaft kein Geld der Welt wert. Dazu kommt noch der kulturelle Aspekt. So schön die Aufenthalte in Afrika etc. sind, ob ich dauerhaft mit dieser Mentalität leben könnte - ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Schon unsere Tochter sagte nach einem Jahr in Spanien, dass sie doch deutscher ist, als sie gedacht hatte. Das ständige "mañana, mañana" ging ihr doch zunehmend auf den Senkel - ohne das jetzt werten zu wollen. Viele Dinge sind dort eben einfach anders. Und das ist nur europäisches Ausland. Eine begrenzte Zeit (einige Monate) fände ich Ausland dagegen gut. Die Wetterfrage beantwortet wohl jeder anders. Die Region Taiwan/Malaysia/Indonesien mit gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit und nachts selten unter 30°C wäre definitiv nichts für mich. Ich bin gerne draußen in der Natur und will nicht nur vom Taxi in das nächste klimatisierte Haus flüchten. In Ostafrika herrschen an der Küste bei gleichem Breitengrad dagegen überwiegend sehr angenehme Temperaturen. Offenbar vermissen viele im Ausland nach längerer Zeit auch die Wechsel der Jahreszeiten. Das würde ich für mich auch nicht ausschließen. Meiner Frau wäre das egal (sagt sie zumindest jetzt), Hauptsache warm :-)
Al3ko -. schrieb: > WAS an eurer "Heimat" ist euch wichtig? Nähe zur Familie? Steuersystem? > Autobahnen? Esskultur? Wetter? Arbeitskultur? Sprache? Also gescheites Brot und vernünftige Wurst und Käse würde ich definitiv vermissen, bzw. habe ich bei Aufenthalten im Ausland schon vermisst ;-) Hm, und dass es hierzulande alles in allem recht ordentlich und sauber zugeht. Es gibt Länder, da liegt der Müll massenhaft auf der Straße. Da bin ich doch recht froh drum dass dem hier nicht so ist. Auch das von manchen belächelte Pfand auf Flaschen und Dosen finde ich gut. Es trägt eben gerade dazu dabei, dass hier weniger Müll herumliegt und dass mehr recyclet wird. Was ich definitiv nicht vermissen würde: Den kalten, grauen Winter :-( Alle anderen Jahreszeiten sind okay.
:
Bearbeitet durch User
Dipl Ing ( Fh ) schrieb: > Deutschland ist für qualifizierte Arbeitnehmer das beste Land der > Welt - mit ABSTAND !! > Sarkasmus? Manchmal habe ich Schwierigkeiten das zu erkennen?
Abzocker_55 schrieb: > Dipl Ing ( Fh ) schrieb: >> Deutschland ist für qualifizierte Arbeitnehmer das beste Land der >> Welt - mit ABSTAND !! >> > > Sarkasmus? > > Manchmal habe ich Schwierigkeiten das zu erkennen? Bessere Länder als qualifizierter Arbeitnehmer? USA! Silicon Valley? Detroit? Großbritannien? Frankreich? EU-Südeuropa? Skandinavien? China (Sprachkenntnisse mal vorausgesetzt) Australien? Mark B. schrieb: > Was ich definitiv nicht vermissen würde: Den kalten, grauen Winter :-( > Alle anderen Jahreszeiten sind okay. Bei ständig 25-30°C wirst du zumindest zeitweise den schönen kalten deutschen Winter vermissen, Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, als immer nur der Longdrink an der Strandbar.
ich mal wieder schrieb: > Bessere Länder als qualifizierter Arbeitnehmer? > > USA! Silicon Valley? Detroit? > Großbritannien? > Frankreich? > EU-Südeuropa? > Skandinavien? > China (Sprachkenntnisse mal vorausgesetzt) > Australien? Alle schlechter als DEUTSCHLAND !!
Hi Chris, Chris D. schrieb: > Für mich wären es hauptsächlich das soziale Umfeld, also Familie, > Verwandtschaft, Freunde, Bekannte. Auch wenn man heute problemlos > weltweit kommunizieren kann: ich würde da sehr viel zurücklassen und das > wäre mir dauerhaft kein Geld der Welt wert. Volle Zustimmung. > Dazu kommt noch der kulturelle Aspekt. So schön die Aufenthalte in > Afrika etc. sind, ob ich dauerhaft mit dieser Mentalität leben könnte - > ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Das kommt ganz auf die Mentalität des jeweiligen Landes drauf an. Bei sehr unterschiedlichen (vielleicht auch gegensätzlichen) Mentalitäten wird es schwierig, auf Dauer glücklich zu sein. Da muss schon grundsätzlich eine Resonanz vorhanden sein. > Schon unsere Tochter sagte nach einem > Jahr in Spanien, dass sie doch deutscher ist, als sie gedacht hatte. Das > ständige "mañana, mañana" ging ihr doch zunehmend auf den Senkel - ohne > das jetzt werten zu wollen. Spanien <-> Deutschland ist auch ein recht großer Unterschied, was Mentalität und Lebenseinstellung angehen. Ich würde deiner Tochter in dem Punkt sicherlich zustimmen. Es gibt aber auch andere Länder, in denen nicht "mañana, mañana" auf der Tagesordnung steht. Nördlich oder westlich von Deutschland gibt es auch Länder. Frankreich könnte ich ich mir diesbezüglich als Alternative vorstellen. Auch habe ich von ital. Freunden gehört, dass Nord- und Süditalien sehr unterschiedlichliche Mentalitäten haben. > > Die Wetterfrage beantwortet wohl jeder anders. Definitiv. > Offenbar vermissen viele im Ausland nach längerer Zeit auch die Wechsel > der Jahreszeiten. Ich lese in den gängigen sozialen Netzwerken häufig, dass Deutsche vom skandinavischen Ausland zurück nach Deutschland ziehen. Sowohl recht junge Leute (Studiumsabsolventen) als auch Erwachsene mit Kindern. Ich lese auch oft, dass viele Heimweh haben, weil sie hier keine Weißwurst bekommen. Irgendwas muss Deutschland schon haben, was Deutsche so wertschätzen. Mark B. schrieb: > Also gescheites Brot und vernünftige Wurst und Käse würde ich definitiv > vermissen, bzw. habe ich bei Aufenthalten im Ausland schon vermisst ;-) Das sollte im europäischen Ausland aber auch vorhanden sein, oder? Bei Übersee in Asien oder so gebe ich dir schon recht. Da ist die Esskultur eine wesentlich andere. > Hm, und dass es hierzulande alles in allem recht ordentlich und sauber > zugeht. Es gibt Länder, da liegt der Müll massenhaft auf der Straße. Da > bin ich doch recht froh drum dass dem hier nicht so ist. Volle Zustimmung. Aber auch hier würde ich eigentlich nur bestimmte asiatische Länder als Dreckig empfinden. Australien, Nordamerika samt alle europäischen Länder, die ich bis dato gesehen habe, waren nicht mehr und nicht weniger sauber. Deutschland finde ich hingegen dreckig, was Hundekot auf den Straßen und Parks angeht. Und viele deutsche Städte (ausgenommen München), finde ich optisch von der Architektur nicht sonderlich attraktiv. Die Gebäude sehen sehr heruntergekommen aus. Ist aber auch sicherlich ein persönliches Empfinden. > Auch das von manchen belächelte Pfand auf Flaschen und Dosen finde ich > gut. Es trägt eben gerade dazu dabei, dass hier weniger Müll herumliegt > und dass mehr recyclet wird. Zustimmung. Bei uns gibt es sogar Flaschensammler, die im Park die leergetrunkenen Dosen für uns einsammeln. Wir sind den "Müll" losgeworden, und die sacken das Pfandgeld ein. > Was ich definitiv nicht vermissen würde: Den kalten, grauen Winter :-( > Alle anderen Jahreszeiten sind okay. Könnte schlimmer sein ;) Wohnt man im Norden am Meer, kommt neben der eigentlichen Kälte noch mal der Wind hinzu. Hier in Dänemark radeln wir unter diesen Wetterbedinungen zur Arbeit :D Gibt es bei dir eigentlich bereits Neuigkeiten bezüglich Auswandern? Hast du ein Land näher in Betrachtung gezogen? Gruß,
:
Bearbeitet durch User
Dipl Ing ( Fh ) schrieb: > Alle schlechter als DEUTSCHLAND !! Kommt drauf an. Leute, die es drauf haben, verdienen in China oder USA locker das doppelte Gehalt wie IGM. In China sind zudem die Lebenshaltungskosten niedrig. Wenn man aber nur ein durchschnittlicher Ingenieur ist, dann gibt es tatsächlich nichts sichereres als Deutschland.
Al3ko -. schrieb: > Zustimmung. Bei uns gibt es sogar Flaschensammler, die im Park die > leergetrunkenen Dosen für uns einsammeln. Wir sind den "Müll" > losgeworden, und die sacken das Pfandgeld ein. Heißt der Flaschensammler zufällig Yusuf und füttert auch die Enten im Park? SCNR
Realistischer schrieb: > Wenn man aber nur ein durchschnittlicher > Ingenieur ist, dann gibt es tatsächlich nichts sichereres als > Deutschland. Danke für die Bestätigung - dann weiß ich, dass ich lieber in Deutschland bleiben sollte, denn ich bin als Ingenieur nach eigener Einschätzung nur guter Durchschnitt.
Ingenieur schrieb: > Danke für die Bestätigung - dann weiß ich, dass ich lieber in > Deutschland bleiben sollte, denn ich bin als Ingenieur nach eigener > Einschätzung nur guter Durchschnitt. Egal ob USA, China oder die Schweiz, nirgendwo genießt man so einen Kündigungsschutz wie in Deutschland. Lieber 100k EUR in DE als 120k CHF. Aber wenn es auch 180k USD sein können, muss man sich das gut überlegen. Da reichen 20 Jahre bis zur Rente.
Al3ko -. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Heimat ist wichtig. > > Interessante Aussage, die ich definitiv nicht angreifen möchte. Aber > rein aus Interesse: > WAS an eurer "Heimat" ist euch wichtig? Nähe zur Familie? Steuersystem? > Autobahnen? Esskultur? Wetter? Arbeitskultur? Sprache? > > Gruß, In erster Linie das Essen. Man vermisst es mehr und mehr. Das hier schon erwähnte Brot und Wurst fehlen ganz extrem. Dann das Klima. In Südostasien ging es mit meiner Gesundheit kontinuierlich bergab. Laufend die extrem hohe Luftfeuchte und Hitze vertrage ich überhaupt nicht und hat mich mehr und mehr zermürbt. In Sekunden klatschnass geschwitzt, dann mit dem triefenden Hemd in die Mall/Restaurant/Bus/Taxi und mit 10°C kalter Luft angeblasen werden, dann wieder raus an eine Wand aus heißfeuchter Luft. Die Hölle! Selbst fahren können hat mir auch extrem gefehlt. Das Problem hat man aber eher in weniger Ländern. Natürlich ist das persönliche Umfeld wichtig, was man verlässt wenn man weg geht. Günstige Lebensmittelpreise habe ich auch vermisst. Klar hat jedes Land irgendwas, was recht günstig ist und klar sind importierte Sachen immer übermäßig teuer. Aber wenn man halt mit den einheimischem Essen nicht klar kommt und 12 Monate mehr oder weniger nur Durchfall hat und nicht raus findet an was es denn liegt, wünscht man sich schon extrem sein einheimisches Essen zurück. Was ich auch vermisst habe, war unser Gesundheitssystem. Einfach ohne nachdenken zu müssen alles nötige bezahlt bekommen ist schon sehr viel wert. Auch wenn es ein Drama ist bis man hier in Deutschland als gesetzlich Versicherter Termine bekommt und man sich teilweise monatelang herumquält mit diversen Problemen, bis man endlich mal behandelt wird. Aber man bekommt was nötig ist wenn man die Karte vorlegt, und wenn es ein Notfall ist auch schnell. Im vielen Ländern hingegen kann man sich zwar auch gut versichern, war ich auch, aber es ist trotzdem nicht schön wenn man gerade eine Nierenkolik hat, denkt man gibt gleich den Löffel ab, wird im Krankenhaus untersucht und muss vor jeder Untersuchung erst an die Kasse. Erst mal bei der Annahme Formulare ausfüllen und eine Kundenkarte bekommen. Dafür erst mal zur Kasse und zahlen. Blutabnahme und Untersuchung? Erst mit dem Zettel zur Kasse und bezahlen. Auch wenn man nicht mehr stehen oder gar gehen kann vor Schmerzen. Ok, dann als nächstes Urinprobe plus Untersuchung. Gehen sie erst mal an die Kasse und kommen sie dann mit der Quittung wieder. Jetzt noch Ultraschall. Zur Kasse und zahlen. Es sind also Infusionen nötig? Zur Medikamentenausgabe gehen, dort zahlen, Medikamente mitnehmen und zum Infusionsraum damit gehen. Echt, sowas möchte ich nicht noch einmal im Leben durchmachen. Das ganze Martyrium ohne zu wissen was man eigentlich hat und ob man in den nächsten Sekunden wegtritt und nie mehr die Augen aufmacht um persönliche Dinge zu regeln und seiner Familie zu sagen was zu regeln ist und sich zu verabschieden... Die andere Mentalität und Sprachbarriere in anderen Ländern führt dauerhaft dazu, dass man nie genau weiß was andere reden und wie sie ticken. Am Anfang ist das eine Herausforderung und auch irgendwo interessant, aber auf Dauer ist das einfach nur kräftezehrend. Ich sehe es auch so wie einige Vorredner. Mal ne Weile ist das wirklich eine tolle Erfahrung wo anders. Aber dauerhaft und zu lange? Nie!
Danke Stefan, für den ausführlichen Bericht. Wegen solcher Beiträge schätze ich das Forum sehr. Es muss ja teilweise echt die Hölle für dich gewesen sein.
Realistischer schrieb: > In China sind zudem die Lebenshaltungskosten niedrig. Auf dem Land ja - Shanghai garantiert nicht! Realistischer schrieb: > kommt drauf an. Leute, die es drauf haben, verdienen in China oder USA > locker das doppelte Gehalt wie IGM. USA - Silicon Valley - da ist alles unter 100k$/a praktisch Sozialhilfeniveau, das spiegelt sich auch in den Preisen für Wohnen nieder. Ist sicher ein klasse innovatives Arbeiten, Haufen Start-Ups, viele die auch schnell wieder pleite gehen, dafür machen mehr wieder auf. Hinfallen, Krönchen richten, weitermachen, nicht wie in D hinfallen, heulen, jammern, als Versager beschimpft werden, liegen bleiben, ... Letzerer Unterschied ist wohl das, was die meisten in die USA zieht. Realistischer schrieb: > Lieber 100k EUR in DE als 120k CHF. Lieber 100k€ in D als 150k€ in CHF, besonders wenn man in Zürich und Umgebung wohnen muss. Viele sehen nur das brutto oder vielleicht das noch netto, vergessen aber die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten mit zu berechnen. Wohnen Nahrung Krankenversicherung (...)
ich mal wieder schrieb: > Wohnen > Nahrung > Krankenversicherung Ich frage mich wirklich wie man in Deutschland von einer günstigen Krankenversicherung sprechen kann. Wenn die Frau arbeitslos ist vielleicht. Wir zahlen 60EUR/Monat für Mutter+Kind in Fernost. Vergesst ihr den Anteil der vom Arbeitgeber getragen wird? (Der sollte auch eingerechnet werden). Ich finde Deutschland ist schon ziemlich teuer. Bezüglich der Leistung, die Abrechnungen sind zu 90% nicht in Ordnung, als Privatversicherter ODER - jemand mit EU Auslandsversicherung wird maximal abkassiert, einmal Händeschütteln und der minimale Tarif ist 50EUR, auf den Rechnungen stehen dann immer 0815 Leistungen welche überhaupt nicht erbracht wurden. Und das ist in Deutschland so üblich. Dann noch solche Dinge wie: Benzinsteuer 70% Stromsteuer 50% Umsatzsteuer 19% ... Günstig ist wirklich was anderes. Deutschland erinnert mich an den Kuhstall meiner Eltern wo die Tiere nach dem Grasen immer schön angekettet und gemolken wurden. Für 90% trifft das leider auch vollkommen zu in Deutschland.
Dreamer schrieb: > Ich finde Deutschland ist schon ziemlich teuer. Natürlich ist es das. Es gibt kein wirklich günstiges Land unter den G7.
Mark B. schrieb: > Natürlich ist es das. Es gibt kein wirklich günstiges Land unter den G7. Es kommt halt darauf an, was man für das Geld bekommt. Ist wie im Restaurant. Und da schneidet Deutschland eben nicht so gut ab. Gruß,
Al3ko -. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Natürlich ist es das. Es gibt kein wirklich günstiges Land unter den G7. > > Es kommt halt darauf an, was man für das Geld bekommt. Ist wie im > Restaurant. Und da schneidet Deutschland eben nicht so gut ab. > > Gruß, Da schneidet Deutschland katastrophal ab! Und das eigentlich furchtbare ist die Entwicklung. Schaut euch mal an, welche Personen- / Einkommenskreise vor 50, 40, 30, 20 Jahren Wohneigentum gebaut, gekauft haben und was diese Immobilien (Grundstücke, Flächen) dargestellt haben bzw. noch darstellen. Und heute? Laut https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/lohnunterschiede-mit-diesem-einkommen-gehoert-ihr-in-eurem-bundesland-zu-den-oberen-50-prozent_H54665573_476378/ liegt der Netto-Median in D bei 1615€/Monat. Sind bei ca. 160h/Monat ca. 10€ Netto-Stundenlohn. Wenn man einen Handwerker (Bau) bezahlen muss, sind etwa 55€/h Brutto abzudrücken. Also Verhältnis 1 : 5,5 Und dann rechnet mal noch daraus die Abgabenlast raus bzw. drauf. Denn dann wird klar, welchen Gegenwert ihr für eure Arbeit bekommt, und wiederum den Gegenwert in Form von Gütern / Dienstleistungen für das bisschen Geld, das auf dem Konto ankommt. Selbermachen ist die Antwort - wenn man nicht auswandern kann oder will.
Ladungsträger schrieb: > Da schneidet Deutschland katastrophal ab! Nicht wirklich. > Und das eigentlich furchtbare > ist die Entwicklung. Schaut euch mal an, welche Personen- / > Einkommenskreise vor 50, 40, 30, 20 Jahren Wohneigentum gebaut, gekauft > haben und was diese Immobilien (Grundstücke, Flächen) dargestellt haben > bzw. noch darstellen. Ja, das war total super. Zweistellige Zinsraten waren in den 1970er Jahren die Regel, viele haben über 30 Jahre abgezahlt. Unsere Freunde haben 2015 für 1,3% gebaut. > Und heute? Laut > https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/lohnunterschiede-mit-diesem-einkommen-gehoert-ihr-in-eurem-bundesland-zu-den-oberen-50-prozent_H54665573_476378/ > liegt der Netto-Median in D bei 1615€/Monat. Sind bei ca. 160h/Monat ca. > 10€ Netto-Stundenlohn. Dafür arbeiten heute sehr oft beide Partner. Natürlich bleibt da wesentlich mehr hängen. > Selbermachen ist die Antwort Das war schon immer so. Auch in den 1970er Jahren halfen Freunde und Familie kräftig am Bau mit, damit das finanzierbar blieb. Man redet sich die Vergangenheit gerne viel schöner als sie wirklich war (geht mir auch so). Schaut man sich aber mal die alten Abrechnungen und Quittungen der Eltern an, dann ändert sich das Bild ganz schnell wieder.
Chris D. schrieb: > Ladungsträger schrieb: >> Da schneidet Deutschland katastrophal ab! > > Nicht wirklich. Doch. Nämlich wie von mir beschrieben. > >> Und das eigentlich furchtbare >> ist die Entwicklung. Schaut euch mal an, welche Personen- / >> Einkommenskreise vor 50, 40, 30, 20 Jahren Wohneigentum gebaut, gekauft >> haben und was diese Immobilien (Grundstücke, Flächen) dargestellt haben >> bzw. noch darstellen. > > Ja, das war total super. Zweistellige Zinsraten waren in den 1970er > Jahren die Regel, viele haben über 30 Jahre abgezahlt. > Unsere Freunde haben 2015 für 1,3% gebaut. Die zu tragende Last war dennoch bedeutend leichter. Denn faktisch haben die "kleinen" Leute damals gebaut. Die wissen aber heute oft nicht mal wie sie die Miete stemmen sollen. Hier hat ein sehr bekanntes (und von mir geschätztes) Forenmitglied erst kürzlich von seiner Situation berichtet. Und das wo ich davon ausgegangen bin, dass ein solcher Fachmann ordentlich verdient. Ich finde das beschämend. >> Und heute? Laut >> > https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/lohnunterschiede-mit-diesem-einkommen-gehoert-ihr-in-eurem-bundesland-zu-den-oberen-50-prozent_H54665573_476378/ >> liegt der Netto-Median in D bei 1615€/Monat. Sind bei ca. 160h/Monat ca. >> 10€ Netto-Stundenlohn. > > Dafür arbeiten heute sehr oft beide Partner. Natürlich bleibt da > wesentlich mehr hängen. Und das soll ein (gesellschaftlicher) Gewinn sein? Eine Errungenschaft? Das ist erbärmlich. Die Kinder bleiben auf der Strecke und trotzdem reichen beide Einkommen nicht für Wohneigentum da kein EK vorhanden. > >> Selbermachen ist die Antwort > > Das war schon immer so. Auch in den 1970er Jahren halfen Freunde und > Familie kräftig am Bau mit, damit das finanzierbar blieb. Das ist richtig! Da war der gesellschaftliche Zusammenhalt insgesamt ebenfalls um Welten besser. Da kam dann halt mal der Sportverein vorbei um was zu reißen. Heute hat doch keiner mehr Zeit. Geht mir doch genau so. Du hingegen, müsstest mal einsehen, dass du es geschafft hast, eine absolute Ausnahmesituation zu kreieren was dein Erwerbs- und Privatleben angeht. Das schafft nicht mal ein Promille! Denn hierfür müssen Rahmenbedingungen da sein. Meine ehrliche Gratulation dazu aber du solltest damit aufhören zu denken, dass deine Situation übertragbar wäre. > Man redet sich die Vergangenheit gerne viel schöner als sie wirklich war > (geht mir auch so). Stimmt wohl. Nichtsdestotrotz sind die, die negative Entwicklung bestreiten oft jene Zeitgenossen, welche ihre Schäfchen damals ins Trockene geholt haben und heute gut reden können. > > Schaut man sich aber mal die alten Abrechnungen und Quittungen der > Eltern an, dann ändert sich das Bild ganz schnell wieder. Eben nicht! Mein Vater hat z.B. die Ölrechnungen von damals noch. Ein Witz, oder ein Traum gegen heute. Je nach dem. Auch die Rechnung des Gipsers der Anfang der 70er sein Haus verputzt hat. Stundenlohn soweit ich es richtig im Kopf habe: 16,50DM Die Söhne dieses Gipsers, die heute die Firma führen, sollen noch dieses Jahr bei mir mein Haus verputzen! Alles klar?
Chris D. schrieb: > Ladungsträger schrieb: >> Da schneidet Deutschland katastrophal ab! > > Nicht wirklich. So, dann versuch mal als Mensch 2. Klasse/GKVler, einen Termin beim Kardiologen zu bekommen, weil dein Hausarzt meint, dass du nächste Woche nicht mehr erlebst. Mit Glück kommst du innerhalb eines halben Jahres dran. Und dafür hast zahlst du quasi die höchste Steuerlast Weltweit. Ja, hier leben wir gut und gerne.... mfg
Stephan S. schrieb: > Im vielen Ländern > hingegen kann man sich zwar auch gut versichern, war ich auch, aber es > ist trotzdem nicht schön wenn man gerade eine Nierenkolik hat, denkt man > gibt gleich den Löffel ab, wird im Krankenhaus untersucht und muss vor > jeder Untersuchung erst an die Kasse. Erst mal bei der Annahme Formulare > ausfüllen und eine Kundenkarte bekommen. Dafür erst mal zur Kasse und > zahlen. Blutabnahme und Untersuchung? Erst mit dem Zettel zur Kasse und > bezahlen. Auch wenn man nicht mehr stehen oder gar gehen kann vor > Schmerzen. Ok, dann als nächstes Urinprobe plus Untersuchung. Gehen sie > erst mal an die Kasse und kommen sie dann mit der Quittung wieder. Jetzt > noch Ultraschall. Zur Kasse und zahlen. Es sind also Infusionen nötig? > Zur Medikamentenausgabe gehen, dort zahlen, Medikamente mitnehmen und > zum Infusionsraum damit gehen. Echt, sowas möchte ich nicht noch einmal > im Leben durchmachen. Kenn ich aus China, fand das aber kein Problem. Natürlich sollte man jemanden dabei haben, wenn es einem schlecht geht. Der dann zu den Schaltern usw. rennt und das organisatorische erledigt. Die Untersuchungen sind (waren) so günstig, dass man vieles wirklich problemlos Bar bezahlen kann. Arztkonsultation ambulant 1EUR bis 3EUR, Ultraschall 10EUR, Antibiotikainfusion inkl. Allergietest 5EUR, Kleines Blutbild 5EUR. Das sind natürlich staatlich bezuschusste Preise, ich hab auch nur ambulant Erfahrung. Geldautomaten stehen neben den Kassen. Was aber sehr angenehm ist: Beim Bluttest hat man nach einer halben Stunde die Ergebnisse, ausgedruckt in der Hand. Überweisung zum Facharzt? Kein Problem, einen Gang weiter. Muss man halt wieder ne halbe Stunde warten. Ultraschall? Im dritten Stock, halbe Stunde warten und zurück zum Arzt. Man kann in mehreren Stunden die ganzen Untersuchungen durchmachen, wo man hier Wochen dafür braucht, zu verschiedensten Ärzten rennt und noch darum betteln muss, einen Ausdruck der Untersuchungsergebnisse zu bekommen. So ein System würde ich mir hier in Deutschland auch wünschen, zumindest parallel zum Hausarztsystem. Also nicht was die Abrechnung anbelangt, sondern eine Ambulanz mit allen Fachärzten und relevanter Gerätemedizin. Ein riesen Problem ist natürlich die Sprache. Selbst mit Dolmetscher wirds schwierig seine Leiden verständlich auszudrücken. Insgesamt ist der medizinische Standard auch niedriger, ein klares Manko.
Mach schrieb: > Kleines > Blutbild 5EUR. Ist in DE auch nur "kostenlos", wenn es der Arzt verordnet. Ansonsten zahlst du hierfür auch 11-12€. mfg
In den "goldenen" 70ern hatten WENIGER Deutsche Wohneigentum , als heute. Man hat alleine an Zinsen gezahlt, was heute ein Haus kostet Die beste Zeit ist HEUTE !!
Felix F. schrieb: > Und dafür hast zahlst du quasi die höchste Steuerlast Weltweit. Nö, die haben die Skandinavier.
Darf ich übrigens an das Thema dieses Threads erinnern? Es geht hier NICHT darum, wie gut oder wie schlecht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern dasteht.
Mark B. schrieb: > Darf ich übrigens an das Thema dieses Threads erinnern? Es geht hier > NICHT darum, wie gut oder wie schlecht Deutschland im Vergleich zu > anderen Ländern dasteht. Das stimmt. Es geht um deinen Ursprungspost, dass du gerne einen Tapetenwechsel möchtest vorzugsweise in einem Land, in dem ein warmes Klima herrscht. Und du fragtest nach Leuten, die bereits (ganz oder temporär) ausgewandert sind: Mark B. schrieb: > Hat jemand von Euch das schon mal gemacht, eine Zeitlang woanders > gelebt? Wie habt Ihr Euch da für Jobs beworben? Meine Antwort: Ja, zwei mal. Einmal (vorübergehend) Australien und einmal nördlich von Deutschland (bis heute). Beide male die selbe Herangehensweise: über Google nach passenden Arbeitgebern gesucht und direkt angeschrieben samt Lebenslauf. Beide male hat es vom ersten Kontakt bis zum Reinsetzen in den Flieger ca. 6 Monate gedauert. Alle Interviews (falls notwendig) über Skype abgewickelt. Koffer gepackt und abgereist. Gruß,
Mark B. schrieb: > Es geht hier > NICHT darum, wie gut oder wie schlecht Deutschland im Vergleich zu > anderen Ländern dasteht. Übrigens SEHR gut !!
Hab mich nach dem Studium beim ersten Arbeitgeber bereits vertraglich nach erstem halben Jahr ins Ausland (CH) versetzen lassen, Entwicklung und IBN von Intralogistik-Systemen. Bin noch heute in der CH, aber andere Firma, andere Branche ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.