Schönen Abend Leute. Ich studiere Elektrotechnik und bin im 5. Semester an einer FH und bin 24 Jahr alt. Ich erzähle euch meine Laufbahn bevor jemand fragt. Ich habe mit 18 mein Vollabi gemacht und war anschließend ein Jahr an einer FH Wirtschaftsingenieurwesen studieren, bis ich gemerkt habe, dass ich mehr mit naturwissenschaftliche Fächern brauche bzw ein Studiengang, wo mehr naturwisschenschaftliche Fächer vorhanden sind möchte. -> An die Ruhr-Uni gewechselt wo ich für 3 Jahre in Et eingeschrieben war. Kurz am Anfang des Studiums sind sehr viele Verwandte von mir gestorben, auch mein Opa. Die Folgen waren, dass ich 2 Jahre nicht an der Uni war, weil ich mich um meinen Vater kümmern musste, weil es ihm deswegen nicht gut ging. An der Rub konnte ich leider nicht nach Lust und Laune die Klausuren verschieben ->sehr viele Klausuren im 2 Versuch. Im 3. Jahr als ich aktiv dort war, habe ich gemerkt, dass nur die Theorie an sich mich nicht interessiert und ich auch gerne was praktisch machen will und bin aufgrund der vielen 2. Versuche und der fehlenden Praxis gewechselt. -> An die Fh gewechselt und seitdem läuft es eigentlich gut, jedoch weiß ich nicht, was ich jetzt danach machen soll. Ich weiß, dass meine Laufbahn kaum schlechter sein könnte, aber ich bitte euch um ehrliche und konstruktive Tipps und Meinungen (ich bitte euch, spart euch diese es ist wieder Montag, Sonntag oder welcher Tag auch immer Witze). Ich wollte eigentlich meinen Master anschließend dranhängen, welches 3 Semester geht, aber habe dann Angst in der Industrie, als zu alt angesehen zu werden (was irgendwo ja auch stimmt). Ich habe zuvor einen Sommerjob bei Elmos gemacht, wo ich gemerkt habe, dass mir Schaltungen nicht viel Spaß machen (damit sind nicht Mikrocontroller mit Schaltungen gemeint, sondern Schaltungen für die Chipindustrie) und ich eher an Software in Verbindung mit Hardware interessiert bin. Hatten vor kurzem ein Praktikum, wo wir mit Kukarobotern programmiert haben und ich könnte mir echt gut vorstellen, so etwas auch später zu machen (sprich Roboter aufbauen und zum laufen bringen). Ich kenne aber keine Firma die solche Etler suchen..ansonsten weiß ich nicht was ich sonst noch machen könnte. Eventuell Gutachter, dass wird aber im Forum gehatet, weswegen auch immer. Ich will einfach ein sicheres & gutes Einkommen, welches ich mit einer Arbeit verknüpfen kann die mir spaß bereitet. Sorry Leute für meinen langen Text, aber ich wäre euch echt dankbar, falls ihr mir Ratschläge,Tipps & Tricks, etc. mitgeben könntet, da ich selber nicht viele Etler kenne. Mit freundlichen Grüßen Joachim
Was du willst, sind Jobs für Facharbeiter oder st. Techniker. Kannste machen, musst dich aber vom Geld verabschieden. Einzig Gutachter lässt mehr abfallen. Aber dafür brauchst du Berufserfahrung. Für dich heißt es: Geld oder Spaß. ?
Du bist nicht zu alt. Für Elmos muss man wirklich geboren sein. Wenn Du irgendeine Programmiersprache gut kannst, und embedded willst, Leg los (suchen vilo nicht immer?) Ansonsten mach den Master und konzentrier Dich auf eine Programmiersprache. Es fehlen junge Ingenieure, die auch arbeiten wollen.
Vielen Dank für die Antworten. 1.Ich studiere ja nicht um Technik/Facharbeiterlöhne zu verdienen. Bin mir nicht zu schade für die Arbeit oder so, aber ich finde ein Ingenieur sollte auch wie einer bezahlt werden. 2. Das mit Elmos sehe ich auch so. Habe auch mit vielen Ingenieuren da gesprochen die als Berufseinsteiger da rein gekommen sind (Elmos nimmt wohl fast jeden auf), aber das sieht man auch an den Gesichtern. Einige Ingenieure hatten mega Spaß und die anderen mussten da arbeiten, weil sie nichts anderes gefunden haben. // Vilo? sagt mir im Moment ehrlich gesagt nichts. Kannst du eventuell mehr zu sagen? Und ja embedded systems finde ich für mich selber interessanter. Unser Prof meinte jedoch, dass man mehrere Sprachen braucht, aber C(++) wohl die beste/effizienteste sei.
Joachim M. schrieb: > 1.Ich studiere ja nicht um Technik/Facharbeiterlöhne zu verdienen. Bin > mir nicht zu schade für die Arbeit oder so, aber ich finde ein Ingenieur > sollte auch wie einer bezahlt werden. Wenn du aber einen techniker job machst, wirst wie ein Techniker bezahlt. Man zahlt nicht für den Titel, sondern für die geleistete Arbeit. So kann auch ein Techniker der perfekte Entwicklungsarbeit bspw. im Bereich Schaltungsentwicklung bringt Ing-Stundensätze verlangen.
Joachim M. schrieb: > Vilo? sagt mir im Moment ehrlich gesagt nichts. Ich vermute, es war WILO (in Dortmund) gemeint: https://wilo.com/ -- Michael
Joachim M. schrieb: > Vilo? sagt mir im Moment ehrlich gesagt nichts. Michael E schrieb: > Ich vermute, es war WILO (in Dortmund) gemeint: https://wilo.com/ Ja, Wilo. Die suchten bis vor kurzem laufend, heute gibt's aber keine offene Stelle in Dortmund. > Unser Prof meinte jedoch, dass man mehrere Sprachen braucht, Ja, mehrere sind immer gut (für PC-GUIs, Textfresser, Funktional, ...), doch wichtig ist, mindestens eine auch in der Tiefe zu beherrschen. > aber C(++) wohl die beste/effizienteste sei. Relevant für µC ist eigentlich nur C und C++. C++ ist sicher das effizienteste, jedoch ein riesiges Universum. Für viele embedded Stellen reicht "noch" C, auch wenn die meisten Anzeigen C++ mit drin haben und Kenntnisse voraussetzen.
Joachim M. schrieb: > Ich weiß, dass meine Laufbahn kaum schlechter sein könnte Mein Eindruck: du lebst so in den Tag hinein und lässt dich gern überraschen. Viele Fehler, die du im Studienverlauf gemacht hast, hättest du mit ein wenig Recherche und Selbstkenntnis auslassen können. > Ich will einfach ein sicheres & gutes Einkommen, welches ich mit einer > Arbeit verknüpfen kann die mir spaß bereitet. Ist mit dieser Traumkombination nicht ein wenig viel verlangt? Denn du wirst bei egal welcher Arbeit herausfinden, dass die eben oft auch keinen Spaß macht. Wenn du z.B. mal den Roboter nicht im schönen lauschigen Labor zum Laufen bekommen musst, sondern draußen im Werk mit 3 wochen Verzug und dem Werksleiter im Nacken. Was tust du dann? Joachim M. schrieb: > falls ihr mir Ratschläge,Tipps & Tricks, etc. mitgeben könntet "Gutachter" und "Spaß" sind zwei Begriffe, die sich im realen Leben weit weg voneinander bewegen und deren Schnittmenge gegen 0 geht.
Moin, keine Panik... Versuche deine Masterarbeit/Praktikum praxisnah zu machen und gut ist. Ich war auch erst 28 als ich im ersten Job war --> 1300Mann Unternehmen. Dort als Applikationsing angefangen und nach drei Jahren in eine andere Firma(14000 Mann) ins R&D gewechselt. Das Alter allein sollte es also nicht sein, weshalb sie dich nicht einstellen wollen. Und scheitern und danach was anderes durchziehen ist keine Schwäche. Such mal, ob es in deiner Region Jobs als Applikationsingenieur gibt. Da sind zumindest bei mir sehr viele praktische Tätigkeiten mit drin gewesen und die Leute sind immer gern gesehen (eigene Erfahrungen, subjektiv). Als Schnittstelle zwischen Entwicklung und Feld bekommt man eigentlich alles mit: Entwicklung, Kunden, Praxis, Kunden-Hate, Bastel-Lösungen unter Zeitdruck, Bastel-Lösungen unter Zeitdruck in was Vernünftiges verwandeln, usw... Programmiersprachen kann ich mittlerweile keine mehr richtig. Ich bin relativ fit in C, da ich eine ganze Zeit lang embedded gemacht habe. Mittlerweile fummelt man sich gerade bei Interfaces aber auch oft was mit Py oder c# zurecht... Am Ende benutzte ich fast nur noch Libraries, die im Laufe von Projekten erstellt wurden und baut sich Lösungen damit zusammen... Fang erstmal mit sowas an, wenn du nicht genau weißt, ob eher Praktisch oder Entwicklungslastig. Und danach(!) kann man sich spezialisieren....
Sepp schrieb: > Programmiersprachen kann ich mittlerweile keine mehr richtig. Ich bin > relativ fit in C, da ich eine ganze Zeit lang embedded gemacht habe. > Mittlerweile fummelt man sich gerade bei Interfaces aber auch oft was > mit Py oder c# zurecht... Am Ende benutzte ich fast nur noch Libraries, > die im Laufe von Projekten erstellt wurden und baut sich Lösungen damit > zusammen... Also für mich klingt das nach Pfusch in Reinkultur. Ist das eine Frickelbude?
Qwertz schrieb: > Also für mich klingt das nach Pfusch in Reinkultur. Ist das eine > Frickelbude? Nicht wirklich, bei uns sind irgendwann Bodies für viele Typen von Sensoren geschrieben, die nur noch angepasst werden. Ebenso für Darstellungen, Regelungen, Signal-Konditionierungen, Ansteuerungen und Co. Evtl. wird bei Ihnen immer alles von Null an programmiert, bei uns nicht. Es geht oft nur noch um Funktionen, die umgesetzt werden - Low Level ist oft Code-Recycling angesagt.
Vielen Dank für die Antworten. Ich finde, dass es (wieso auch immer) hier zwei Gruppen gibt. Die einen sehen die Arbeit als Arbeit an und meinen, dass sie keine Spaß machen sollte. -> Ich meine man studiert ja gerade deswegen, damit man am Ende da arbeitet wo es einem Freude macht + wo es gutes Geld gibt. Korrigiert mich bitte, wenn ich zu naiv bin oder "Traumvorstellungen" habe. Weil die zweite Gruppe hier eine recht angenehme Arbeit haben, wo sie Freude an der Arbeit haben + gutes Geld verdienen. Liebe Grüße Joachim
Joachim M. schrieb: > -> Ich meine man studiert ja gerade deswegen, damit man am Ende da > arbeitet wo es einem Freude macht + wo es gutes Geld gibt. > Korrigiert mich bitte, wenn ich zu naiv bin oder "Traumvorstellungen" > habe. Nein, du hast recht. Ob der Plan so aufgeht, wirst du aber erst später wissen. > Weil die zweite Gruppe hier eine recht angenehme Arbeit haben, wo sie > Freude an der Arbeit haben + gutes Geld verdienen. Ja, so ist es bei mir.
Joachim M. schrieb: > Ich finde, dass es (wieso auch immer) hier zwei Gruppen gibt. Die einen > sehen die Arbeit als Arbeit an und meinen, dass sie keine Spaß machen > sollte. Na, ich glaub, es geht hier nicht um eine "Einstellung zur Arbeit" allein, sondern um eine zum Leben und zu den Mitmenschen allgemein. Und da gibt es halt die geborenen Stinkstiefel und Miesepeter denen man nie etwas recht machen kann und eben eine andere Gruppe die versucht durch eigenes Anpacken das beste (für alle) aus der Situation zu machen.
Naja. Arbeit kann man sicher romantisch sehen, aber für einen Anfänger ist es eher wichtig überhaupt in die Branche zu kommen, egal welche. Es ist jetzt nicht so daß man auf die Herren Junginschinöre wartet die mit 25 erstmal nur Teilzeit arbeiten wollen wegen der Wörklaifbäläntz. Nische suchen, Job suchen, 2-3 Jahre Augen zu und durch. Danach aus ungekündigter Stelle seine bisher aufgebauten Kontakte zum Wechsel auf was Besseres nutzen. Um zu wissen was Besser ist muß man auch das Schlechte kennen.
Michael X. schrieb: > Nische suchen, Job suchen, 2-3 Jahre Augen zu und durch. Danach aus > ungekündigter Stelle seine bisher aufgebauten Kontakte zum Wechsel auf > was Besseres nutzen. Um zu wissen was Besser ist muß man auch das > Schlechte kennen. Volle Zustimmung. Wer nicht am Anfang eins zwei Mal wechselt, kennt nur eine Seite. Wenn man nicht gerade seine Liebe in einer speziellen Tätigkeit findet, schafft ein Wechsel breitere praktische und vor allem Lebenserfahrung. Geld verdienen kann man auch nach niedrigem Einstieg noch mit guten Wechseln.
Joachim M. schrieb: > Ich meine man studiert ja gerade deswegen, damit man am Ende da > arbeitet wo es einem Freude macht + wo es gutes Geld gibt. Ja, aber offenbar weißt du nicht (so richtig), was dir "Freude" macht. Und das solltest du erstmal fixieren. Dann hast du ein richtiges Ziel statt nur das Pseudoziel "freudige Arbeit". > Weil die zweite Gruppe hier eine recht angenehme Arbeit haben, wo sie > Freude an der Arbeit haben + gutes Geld verdienen. So wie ich auch. Allerdings wusste ich schon deutlich vor Studienbeginn, welche Arbeit das sein wird. Und das habe ich dann studiert. Genau dieses Wissen und damit das Ziel fehlt dir aber. Michael X. schrieb: > Nische suchen, Job suchen, 2-3 Jahre Augen zu und durch. Danach aus > ungekündigter Stelle seine bisher aufgebauten Kontakte zum Wechsel auf > was Besseres nutzen. Und währenddessen mal einen Faden suchen, der zu einem passt und an dem man sich entlangarbeiten kann, damit das tatsächlich ein Wechsel hin zum "Besseren" und nicht nur zu was "Anderem" wird.
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Lothar M. schrieb: > Allerdings wusste ich schon deutlich vor > Studienbeginn, welche Arbeit das sein wird. Und das habe ich dann > studiert. Genau dieses Wissen und damit das Ziel fehlt dir aber. Um ehrlich zu sein: Dieses Wissen hat mir auch gefehlt. Ich hatte in meinem Studium keine Vorstellung davon, wie mein späterer Job mal aussehen wird. Ich habe das Thema studiert, weil es mich brennend interessiert - und nur deswegen. Natürlich war mir klar, dass ich später auch mal auf diesem Thema in irgend einer Form arbeiten will, aber ich habe in meinem Studium nie eine Berufsausbildung gesehen. So hätte ich mir damals nicht träumen lassen, dass ich meinen jetzigen Job einmal machen würde - und ich könnte mir keinen besseren für mich vorstellen. Was ich damit sagen will: man muss seinen beruflichen Werdegang nicht ins Detail planen und dann Punkt für Punkt abhaken. Dabei verpasst man definitiv die richtig guten Sachen. Das Wichtigste sind hingegen Interesse und Motivation. Wer alles nur halbherzig macht, weil gerade nichts besseres vorbei geflogen kommt, bleibt irgendwo auf halber Strecke hängen und weiß nicht weiter. Also: Was ist dein Ziel? Ein "angenehmer Job mit guter Bezahlung" ist etwas wenig, das wollen alle. Wenn es nur darum geht, dann werde Immobilienmakler, die haben die Gelddruckerei bei minimalem Arbeitseinsatz perfektioniert. Denk mal nicht daran, bei welchem Laden du arbeiten willst, wieviel Asche du jeden Monat abgreifst und wie deine Karrierechancen sind. Sondern denke darüber nach, was du tun willst. Theorie ist es nicht, Schaltungsentwicklung auch nicht, hardwarenahe Programmierung schon eher, aber so richtig motiviert klingt das auch nicht. An diesem Punkt musst Du ansetzen. Was willst Du für den Rest deines Lebens jeden Tag machen. Nicht wo und für wieviel Geld, sondern was.
Vancouver schrieb: > Was ich damit sagen will: man muss seinen beruflichen Werdegang nicht > ins Detail planen und dann Punkt für Punkt abhaken. Es ist schon was Anderes, ob ich einen groben Plan habe ("ich werde ET-Ingenieur"), oder ob ich mit BWL anfange und dann merke, dass ich lieber was mit ET machen würde, um dann zu merken, dass doch eher Software meine Richtung sein könnte... > Dabei verpasst man definitiv die richtig guten Sachen. Mir ist es letztlich völlig egal, was ich entwickle (da waren schon PKW-Steuergeräte, Lichttechnik, Schulungsboards, Heizungssteuerungen, Kappsägen, Lebensmitteltechnik,... dabei), solange ich nur etwas Interessantes entwickeln und mit aktuellen Bauteilen arbeiten kann. Und obwohl ich schon mit 10 wusste, was ich mache, wurde das nie langweilig und ist es auch nach einigen Jahren noch nicht. Und ich habe den begründeten Verdacht, dass es mir in diesem Job auch die nächsten Jahrzehnte nicht langweilig wird. Zudem glaube ich nicht, dass ich dann irgendwas "verpasst" oder gar freiwillig ausgelassen hätte. Vancouver schrieb: > Was willst Du für den Rest deines Lebens jeden Tag machen. Das war die einzige Vorgabe, die ich meinen Kindern gemacht habe: In dieser Abi-"Abschluss"-Zeitung steht bei "das mache ich nach dem Abi" nicht "keine Ahnung", sondern irgendwas Anderes. Und wenn da "Raumfahrer" oder "Lokomotivführer" steht, das ist mir das egal. Dann hast du dir wenigstens einmal Gedanken darüber gemacht, wie es hinterher weitergehen kann bzw. was ein Ziel sein könnte.
Mein Traum war es eigentlich mit Magnetfeldern und Magneten zu arbeiten, weil ich sehr viel Interesse daran hatte und habe. Seit ich klein war, war ich echt ein großer Fan von Tesla und seinen Versuchen und Theorien zu Magneten generell (bin generell eigentlich an Feldern interessiert). Das würde aber mehr in Richtung Forschung gehen & ich bin lieber praxisnah. Deswegen habe ich mich auch in den anderen Bereichen mal umgehört bzw versuche es. Ich suche halt etwas was mich abgesehen von Feldern am ehesten ansprechen würde. Ich verstehe um ehrlich zu sein nicht, warum die von der "alten Schule" immer die Jugend schlecht redet. Ich glaube kaum, dass Ihr alles nach dem Studium konntet (obwohl ja der Diplom besser ist). Es gibt ja immer Ausnahmen, die seit der 1. Klasse wissen wo sie hin wollen, leider gehöre ich nicht dazu, aus dem einfachen Grund, dass man mit einem ET-Abschluss im Moment sehr vielfältig eingesetzt werden kann (auch im Softwarebereich) & ich ehrlich gesagt nicht weiß, wo man gute Chancen hat reinzukommen, wo die Arbeit auch RELATIV Spaß macht und man gute Aufstiegsmöglichkeiten hat. Weil ich ja keine Ahnung von der Materie habe und jeder etwas anderes sagt, wollte ich eure persönlichen Erfahrungen und Meinungen hören.
Joachim M. schrieb: > Ich verstehe um ehrlich zu sein nicht, warum die von der "alten Schule" immer die Jugend schlecht redet. .. schlecht reden > Ich glaube kaum, dass Ihr alles nach dem Studium konntet (obwohl ja der > Diplom besser ist). .. das Diplom ----- Schlecht geredet wird hier nichts, bestenfalls Deine Einstellung zur Arbeit kritisiert. Die "von der alten Schule" haben eine Tätigkeit angenommen, die so ungefähr passt und sich in diese aktiv eingearbeitet. Du heulst hier herum, ohne jemals auch nur einen Handschlag im aktiven Beruf getan zu haben, dafür fehlt uns die Akzeptanz.
Danke für die Korrektur. Ich frage deswegen ja die Leute die aktiv im Beruf tätig sind.
Joachim M. schrieb: > Ich frage deswegen ja die Leute die aktiv im Beruf tätig sind. Täuscht mich der Eindruck, dass Du deren Antworten garnicht haben möchtest?
Guten Abend Joachim! Joachim M. schrieb: > jedoch weiß > ich nicht, was ich jetzt danach machen soll. In Wirklichkeit stellt sich für dich ein ganz anderes Problem! Da dein sehr kritischer Lebenslauf jegliche Zielstrebigkeit und Geradlinigkeit vermissen lässt, würde ich mir erst einmal Gedanken machen, wie du diesen frisieren kannst! Statt FH Wirtschaftsingenieurwesen würde ich Physikstudium schreiben, da ist der Richtungswechsel nicht so extrem. Ein Personalchef wird sich so einen Lebenslauf über die Lokusrolle hängen, aber nicht den Kandidaten in die engere Wahl nehmen. Schließlich sollte man mit spätestens 18 wissen, was man machen will, und wo die Stärken und Schwächen liegen, um dann zielstrebig loszumarschieren ohne Rücksicht auf Verluste! Insbesondere muss jeder Arbeitgeber Angst haben, daß dich irgendwelche Ereignisse aus der Bahn werfen. An Sachen wie Scheidung, Wahrscheinlichkeit fast 50%. wage ich nicht zu denken. Da kannst du keine 2 Jahre Auszeit nehmen, weil du danach Hartz4 anmelden könntest! Schöne erst einmal deinen Lebenslauf, die Lachnummern wie oben beschrieben kannst du darin nicht bringen! Und es kann dir auch keiner helfen bezüglich Berufsplanung im Detail, denn nur du kennst dich am besten! Nur du weißt, wo sind deine Stärken und Schwächen, was dich interessiert. Man kann dich im Groben aufklären, Rahmenbedingungen erläutern, etwa Einstieg beim Sklavenhändler, Mittelständler oder Konzern. Aber den fachlichen Bereich musst du vorgeben. Ziel muss es sein, ein Hobby oder eine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Nur so kannst du zur Höchstleistung auffahren. In meiner Studentenzeit (Diplom FH 1987) haben mich Mikroprozessoren extrem interessiert, so daß ich nebenbei darüber viel in Computerzeitschriften geschrieben habe, speziell 68000. Und viele Jahre habe ich mit dem damals tollen Prozessor u.a. Sprachlabore entwickelt, später ging es mit uCs weiter. Diese Geradlinigkeit wurde immer bei Bewerbungen honoriert, hat selbst mein nicht gerade Prädikatsdiplomzeugnis in den Hintergrund gestellt, und das selbst mit 50. Im Übrigen dürfte durch das Thema Geradlinigkeit die Frage nach einer Karriere beim Seelenverkäufer indirekt beantwortet sein.... Dir daher viel Glück und alles alles Gute bei deinen Bewerbungen! Uwe
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Uwe M. schrieb: > Ziel muss es sein, ein Hobby oder eine Leidenschaft zum Beruf zu machen. So zerstört man sich aber den Spaß an einem schönen Hobby.
Qwertz schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Ziel muss es sein, ein Hobby oder eine Leidenschaft zum Beruf zu machen. > So zerstört man sich aber den Spaß an einem schönen Hobby. Es stimmt im Prinzip schon: wer sein Hobby zum Beruf macht, hat hinterher kein Hobby mehr. Zumindest muss man aufpassen, dass man ggfs. noch "ausweichen" könnte. Aber gerade Elektronik ist dermaßen weit gestreut, dass man ohne Weiteres auf der Arbeit Steuerungen entwickeln und in der Freizeit ganz was anderes Elektronisches basteln kann.
Qwertz schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Ziel muss es sein, ein Hobby oder eine Leidenschaft zum Beruf zu machen. > > So zerstört man sich aber den Spaß an einem schönen Hobby. Nein, Beispiel Berufköche.
Qwertz schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Ziel muss es sein, ein Hobby oder eine Leidenschaft zum Beruf zu machen. > > So zerstört man sich aber den Spaß an einem schönen Hobby. Der Mittelweg: Der Job darf einem nicht anöden und darf Spass machen. Es muß aber nicht das Hobby sein. Und man sollte sich im Einstieg von der Vorstellung trennen daß schon der erste Arbeitgeber der Volltreffer ist.
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Lothar M. schrieb: > Es stimmt im Prinzip schon: wer sein Hobby zum Beruf macht, hat > hinterher kein Hobby mehr. Mitnichten! Hat man nicht mehrere Hobbys heutzutage? Bei mir ist es auch die Astronomie, Lesen, Naturaktivitäten. Und ja Lothar, gut erkannt: Die Elektronik ist ein riesiges Gebiet, das man daher niemals vollständig beherrschen kann! So galt und gilt meine Leidenschaft den Röhren, mit denen ich Radios baue seit meiner Jugend. Rein präventiv: Zweifellos eine veraltete Technik, die aber nicht nur bei Hifi Enthusiasten ihren Anklang findet, siehe Jogis Röhrenbude. Und der Gedanke, diese einfachen Rückkopplungsempfänger überleben jeden elektromagnetischen Impuls oder noch viel wahrscheinlicher einen gigantischen Sonnensturm, dann bin ich auf diese Dinger so richtig stolz. Und selbst wenn ich tagsüber mit uCs beruflich zu tun hätte, so finde ich die Beschäftigung mit neuen Controllerfamilien spannend! Um 2000 herum hatte ich beim Automobilzulieferer in Dortmund mit Motorola/Freescale uCs zu tun, Standardtechnik, langweilig. Abends hatte ich mir zu Hause dann mal die AVRs vorgenommen in C und Assembler, preiswert, sehr transparent und sehr interessant, da RISC Technik. Und denke ich an dieses Jahr, wo ich im Januar als Ruheständler den Einstieg in die komplexe ARM Cortex Welt gewagt habe (Atmel M0+), kommt so richtig Freude in mir auf. Ich hätte nie gedacht, daß Peripherie so umfangreich sein kann, etwa ADC mit automatischem Oversampling, Averaging, Gain- und Offsetcorrection. Von den komplexen Timern ganz zu schweigen! Und als ich dieses private Projekt durch hatte (Rückwärtsstromladen nach Ernst Beer), kaufte ich mir paar M4s von STM, die Dinger sind ja noch viel geiler! Was mich daran besonders fasziniert: So ein M4 (STM32L431) ist einer alten 486 CPU weit überlegen, und das bei einem Energieverbrauch, der mindestens tausend mal kleiner ist. Fazit: Langweilig wird es nicht bei der angebotenen umfangreichen Technik!
Hi. Du hast wenigstens Berufserfahrung! Ich schreibe gerade, an derselben Hochschule, an meiner Abschlussarbeit (nicht in einer Firma) und habe 0 Erfahrung. Werde in RSZ fertig, relativ gute Noten (naja 2.1) aber hab bis auf Laborpraktika und privatem Programmier schnick schnack nix gemacht. Muss dazu sagen, dass ich nie etwas auf Anhieb verstanden habe und vom Tempo her total überfordert war. Zeit zum Arbeiten konnte ich kaum finden, ich liefere allerdings Medikamente an Kunden einer Apotheke aber welchen Arbeitgeber interessiert sowas? Bin selbst 26 Jahre alt und in einer ähnlichen Situation aber statt RSZ einzuhalten hätte ich lieber mal ein halbes Jahr Praktikum machen sollen... Das nur mal so zum Thema "Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite" P.S an der Hochschule wird auch im 6. Semester noch gesiebt, Sprichwort: Bock!
Hallo Denn ! 2.1 ist doch ein super Schnitt, gratuliere! Und daß man nicht sofort alles kapiert, ist doch normal, eine Uni/FH ist nun mal keine Hauptschule, sondern die Championsleague des Wissens! Auch ich hatte einige Klausuren erst im 2. Versuch gepackt, das ist normal. Und ja, Selektion ist auch normal, wobei bei dem heute fallenden Bildungsniveau es mich nicht wundert, daß immer mehr Studenten auf der Strecke bleiben. In der RSZ schaffen es die Wenigsten, man will ja auch noch etwas Privatleben haben und Mensch bleiben. Wenn du nicht gerade 14 Semester und mehr brauchst, fragt dich kein Mensch nach deiner Studienlänge. Bleibe unterm Durchschnitt und gut ist. Deine Arbeit für die Apotheke würde ich nicht im Lebenslauf erwähnen, die Industrie ist konservativ. Zum Thema Berufserfahrung, da sprichst du einen interessanten Punkt an. Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, bringt man automatisch einiges an praktischem Wissen mit, was die Chancen deutlich verbessert und gleichzeitig den Sprung ins kalte Wasser beim Berufseintritt weitgehend verhindert. Uwe
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Denny s. schrieb: > aber hab bis auf Laborpraktika und privatem Programmier schnick schnack > nix gemacht. Das liegt aber an dir. Ich habe während des Studiums einiges gemacht. Von PA-Installationen über Holzvollernter, Spielautomaten bis hin zu Zeitschaltuhren. Und habe dabei des Öfteren morgens um 5 dem Zeitungsausträger das Tagblatt aus der Hand genommen, weil ich wieder mal eine Nacht am Labortisch durchgemacht habe. Natürlich reicht das nicht aus, was man an der Hochschule lernt. Denn die vermittelt ja nur die Grundlagen und Lernstrategien. Anwenden musst du sie selbst. Und das geht eben nicht, wenn du nur auf Partys gehst und dir die Birne wegknallst. Nein, du musst den Partykeller komplett selber einrichten und steuern. Dann hast du was gelernt. > aber hab bis auf Laborpraktika und privatem Programmier schnick schnack > nix gemacht. Dann bist du für einen Entwickler halt ein paar Jahre hintendran. Und wirst im Beruf deine Anfängerfehler machen, wenn du nicht einen erfahrenen Kollegen hast, der dir zeigt, wo der Hase im Pfeffer liegt.
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Denny s. schrieb: > Bin selbst 26 Jahre alt Ich wünschte, ich wäre jetzt so alt. Wenn ich fertig bin, habe ich für Bachelor+Master 17 Semester gebraucht und bin dann 30 :( Ich hoffe nur, dass das kein böses Ende für mich hat.....
Denny s. schrieb: > P.S an der Hochschule wird auch im 6. Semester noch gesiebt, Sprichwort: > Bock! Er hat mir echt die Lust an Schaltungen genommen. Er erklärt echt 0 und seine Übungsstunden sind an sich Vorlesung ohne richtige Erklärungen. Im 3 Semester als wir mit den Halbleiterschaltungen angefangen haben, hat jeder größtenteils verkackt, weil keiner seine Vorlesungen und Übungen nachvollziehen konnte. Bei 85% Durchfallrate (wobei auch noch ca 1/3 der Studenten die Klausur an einer anderen Hochschule schreiben), sollte sich die FH echt mal fragen, warum der Prof noch da ist oder was er überhaupt den Studenten vermittelt. Ich bin mega vom Thema abgekommen. Dir auf jeden Fall viel Glück und kannst du mich eventuell privat mal anschreiben? Könntest mir ja für das 6. Semester eventuell paar Tipps mitgeben. Vielen Dank Leute. Die Meinungen sind ja irgendwo Einstimmig. Erst bei der Arbeit (nachdem ich mich eingearbeitet habe), werde ich vermutlich merken, ob mir die Stelle passt oder nicht. Vielen Dank an alle. Ich schaue mir den Embeddedbereich mal etwas genauer an. Kennt ihr eventuell auch paar Firmen die ihr empfehlen könnt? Am besten Bochumnähe (+/- 20km).
> Autor: Alter S. (alter_student) > Datum: 05.12.2018 21:16 > Ich wünschte, ich wäre jetzt so alt. Wenn ich fertig bin, habe ich für > Bachelor+Master 17 Semester gebraucht und bin dann 30 :( > Ich hoffe nur, dass das kein böses Ende für mich hat..... Ach was, kommst du zur Inbetriebnahme, steigst du mit sechsstelligem Jahresgehalt ein. Kleiner Eintrag im Vorstrafenregister sollte auch kein Problem sein. Und da bleibtimmer noch Perschau und Frunel, dort klappt es bestimmt.
Zocker_54 schrieb: > Kleiner Eintrag im Vorstrafenregister sollte auch kein Problem sein. Sklavenhändler wären noch nicht einmal notwendig in diesem Fall. Der FC Bayern München ist ein guter Arbeitgeber bei schweren Fällen, aber auch die hoch kriminelle Automobilindustrie bietet sich an! Da lernste, wie Profis betrügen, und wie man die Regierung zum Komplizen macht.
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> Autor: Uwe M. (drosiusingolf) > Datum: 06.12.2018 10:07 > aber auch die hoch kriminelle Automobilindustrie bietet sich an! Gebe ich dir Recht. Ich dachte aber eher an Raufereien, Saufereien und Randalismus. Damit kommst du auf Inbetriebnahme weiter. Die Automobilindustrie ist eine andere Liga.
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