Hallo,
Ich habe eine ungewöhnliche AUfgabenstelleung. Es soll ein Videosignal
auf eine Distanz von etwa 2 bis 3mm drahtlos übertragen werden. Das
Ganze ist nötig da ich eine Drehbewegung und die absolute
Wasserdichtheit einer Kamera sicherstellen muss. Sie dreht sich derzeit
über Schleifkontakte, was auch gut geht aber wegen einer Zertifizierung
nicht bleiben kann. Die Lösung die ich suche kann aus meiner Sicht
folgende Ansätze haben: 1. Kopplung als "offener Trafe" oder 2. Hf
moduliert analog (2,4 oder 5,8Ghz) aber mit wenig Streufeld, oder 3.
Digital HF Moduliert oder 4 = ??
Habt ihr da Ideen, und vor allen Dingen Ideen wo ich die dazu nötigen
Komponenten herbekommen kann. Power geht einfach da habe ich aus der
Wireless Ladetechnik (QU 5 Watt) schon was gefunden das geht.
Vielen Dank für die Hilfe...
Hermann O. schrieb:> Ich habe eine ungewöhnliche AUfgabenstelleung. Es soll ein Videosignal> auf eine Distanz von etwa 2 bis 3mm drahtlos übertragen werden. Das
Funk, IR, induktiv, kapazitiv.
> Ganze ist nötig da ich eine Drehbewegung und die absolute> Wasserdichtheit einer Kamera sicherstellen muss. Sie dreht sich derzeit> über Schleifkontakte, was auch gut geht aber wegen einer Zertifizierung> nicht bleiben kann.
Was soll eine Zertifizierung sein?
> Die Lösung die ich suche kann aus meiner Sicht> folgende Ansätze haben: 1. Kopplung als "offener Trafe"
Trafo
> oder 2. Hf> moduliert analog (2,4 oder 5,8Ghz) aber mit wenig Streufeld, oder 3.> Digital HF Moduliert oder 4 = ??
Die Modulation ist das zweitrangige Thema, zuerst muss man mal das
Übertragungsprinzip klären. Composite Video ist ja nicht so breitbandig,
das hat nur um die 2-3MHz, das bekommt man noch recht einfach per IR
übertragen. Wenn es denn etwas zeitgemäßer und voll digital sein soll,
nimmt man halt eines der vielen Kameramodule, wo schon alles drin
steckt. die sind klein und preiswert.
Falk B. schrieb:> Composite Video ist ja nicht so breitbandig,> das hat nur um die 2-3MHz
seit wann?
Video Bandbreite war mal 6,5MHz, mit Farbträger reduziert auf 4,43MHz
(Filter).
Mit 2-3 MHz bekommst du nur SW rüber.
Joachim B. schrieb:> Falk B. schrieb:>> Composite Video ist ja nicht so breitbandig,>> das hat nur um die 2-3MHz>> seit wann?>> Video Bandbreite war mal 6,5MHz, mit Farbträger reduziert auf 4,43MHz> (Filter).>> Mit 2-3 MHz bekommst du nur SW rüber.
Ok, da hatte ich wohl was falsch in Erinnerung.
Hallo,
Danke für die Rege Teilnahme. Ich versuche mal zu erklären was
"Zertifizierung" bedeutet: Die Kamera soll in Brandhäusern und auf KFZ
(LKW ) zum Einsatz kommen. Da habe ich damit zu kämpfen das hier diverse
Standards eine sehr hohe Immunität gegen die ESD (Elektrostatische
Entladung) erfordert. Die FPV Systeme sind mir bekannt, aber man müsste
dieses durch ein gutes Antennendesign so koppeln das es so wenig als
möglich Streufeld gibt. Was mir hier aber etwas Sorgen macht ist die
"Funk Verseuchung". Ich habe das mal mit einer FPV Drohne gemacht, ging
nicht gut, hatte aber auch keine "enge Kopplung". Ich denke das könnte
ja gehen. Per IR Strahl modulieren wäre gut ist aber wegen der
Bandbreite eher schwierig denke ich.. Andere Bänder VHF UHF etc.. will
ich meiden da das keine freien Frequenzen sind. Ich habe bei der
Induktiven Kopplung eigentlich daran gedacht ein 2 Draht System zu
machen. Idee ist also das Signal erst mal zu symmetrisieren (wie es von
2 Draht Baloons her bekannt ist) und das dann zu übertragen. Denn die
Sache mit dem DC Offset stimmt zwar, man kann aber Composite Signale
kapazitiv von der DC entkoppeln. Mir ist nur nicht klar welchen
Übertrager ich da nutzen könnte. Es gibt an der Kamera einen Zentrierpin
der dafür sorgt das die Ausrichtung zumindest axial korrekt ist, es also
keine radiale Verschiebung gibt. Nur für den Abstand der Spulen bzw.
ggf. des Kerns müsste ich halt konstruktiv noch sorgen.. Danke für die
Hilfe, ich bin froh euch zum diskutieren zu haben! Danke!
Probier mal aus, wie weit man einen Videokopf-Übertrager
auseinanderziehen kann, bis er nicht mehr geht und wie er sich verhält,
wenn er im Wasser liegt.
GHzfunk und Wasser geht schon mal gar nicht.
Gruß - Werner
Hermann O. schrieb:> Per IR Strahl modulieren wäre gut ist aber wegen der> Bandbreite eher schwierig denke ich..
Das ist eigentlich nichts anderes als eine Übertragung per Glasfaser,
nur ohne Faser - und da sind GHz garkein Problem, ist nur eine Frage der
Bauteile. Für einige 10 MHz geht das auch mit LEDs.
Georg
georg schrieb:> Hermann O. schrieb:>> Per IR Strahl modulieren wäre gut ist aber wegen der>> Bandbreite eher schwierig denke ich..>> Das ist eigentlich nichts anderes als eine Übertragung per Glasfaser,> nur ohne Faser - und da sind GHz garkein Problem, ist nur eine Frage der> Bauteile. Für einige 10 MHz geht das auch mit LEDs.
ACK, das geht mit gängigem IR-Zeug ganz prima.
Dazu gibts AppNotes von Broadcom/Avagotech/HP, siehe z.B. HCPL-4562.
Wie wäre denn eine kapazitive Kopplung?
Zwei Platten mit je 100x100mm. Bei 3mm Abstand und Wasser als
Dielektrikum (Bei diesen Frequenzen recht hohe Permitivität). Da kommen
einige nF zusammen.
Marek N. schrieb:> FBAS hat DC-Anteil (Schwarzpegel, Synchronimpulse). Unmodulierte> induktive oder kapazitive Kopplung scheidet somit aus.
Insinn. Dafür gibt es ja die Klemmschaltung, welche den Schwarzpegel
jede Zeile neu synchronisiert!
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