Hallo zusammen, kann man ein Aluminium Gehäuse als Antenne verwenden? Die Platine hat zwei Antennen. Diese Platine soll in einem Aluminium Gehäuse eingebaut werden. Wenn man das Aluminium Gehäuse nicht als Antenne verwenden kann, wie kann man das Aluminium Gehäuse so konstruieren, damit die Antennen richtig und gut funktionieren? Ich möchte mich gerne von einem Spezialist beraten lassen, aber ich habe im Internet keine entsprechende Firma gefunden! Die zwei Antennen müssen im Gehäuse bleiben. Also, keine externe Antenne. Vielen Dank im Voraus.
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Falls vorhanden: Könnte man über das Stromversorgungskabel einkoppeln? Bei Mobiltelefonen mit UKW-Radio wird das z.B. über die Kopfhörerleitung gemacht. Für ein geschlossenes HF-dichtes Al-Gehäuse, in dem das Gerät evtl. auch noch die Batterien zum Betrieb enthält, wenig Chancen. GgF: Abhängig von den Abmessungen und auch sonst: Schlitzantennen (Babinet-Prinzip) realisierbar?
Manfred Z. schrieb
>kann man ein Aluminium Gehäuse als Antenne verwenden?
Nur wenn sich der Empfänger oder Sender außerhalb des
Gehäuses befindet. Wenn du einen 1/4 Wellenlänge Stab
anbringst, ist daß Gehäuse ja Teil der Antenne
(Gegengewicht).
Gibt irgendwo im Internet eine Firma, die sich auf Antennen spezialisiert haben?
Manfred Z. schrieb: > Die zwei Antennen müssen im Gehäuse bleiben. Also, keine externe > Antenne. Wenn sich die Platine UND die Antenne innerhalb des geschlossenen Alu-Gehäuses befinden, hast du keinerlei Chance. Such mal nach dem Begriff "faradayscher Käfig" https://de.wikipedia.org/wiki/Faradayscher_K%C3%A4fig Wenn die Wellenlänge des Funksignals zur Größe des Gehäuses passt, dann kann man es mit Schlitzantennen versuchen. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlitzantenne Allerdings ist dann das Gehäuse nicht mehr geschlossen...
Ja, massenhaft...:-) Könntest du noch etwas über den Frequenzbereich sagen, der ist für die Frage ziemlich relevant und die (falls das nicht auch top secret ist) die ungefähren Abmessungen des Gehäuses? Anderfalls wird die Diskussion in Spökenkiekerei enden.
Ja, mit einem Schlitz im Gehaeuse a der richtiger Stelle, mit der richtigen Dimension geht das schon. Alternativ ueber das(ein) Kabel. Von welcher Frequenz reden wir denn ? Wenn es um ein bereits feriges Modul geht, dass schon seine fetig abgestimmt Antenne enthaelt wird es schwierig, dieser Antenne vorzumachen, es sei alles in Ordnung.
Zurzeit existiert kein Gehäuse. Das Gehäuse soll aber aus Alu sein. 433 MHz und 868 MHz. Also, es gibt zwei Antennen, die im Gehäuse sein müssen, also keine externe Antenne. Wie kann man so ein Gehäuse konstruieren? Die Reichweite sollte 100 Meter und etwas betragen. Hast Du vielleicht ein paar Link zu den Firmen, die eine Beratung anbieten und eventuell ein Gehäuse nach Maß anfertigen können? Danke.
Natürlich gibt es solche Labore, aber stelle dich darauf ein, dass sie dir die gleichen Fragen stellen werden, die wir hier stellen. Dürfen wir raten: Die Antennen sind auf den beiden erwähnten Platinen bereits vorhanden? Die Platinen dürfen nicht modifiziert werden? Im Übrigen hängt die Reichweite außer von den Unterwegsbedingungen von der bisher unbekannten Sendeleistung deiner Platinen und dem möglichen Antennen- und Empfängeraufwand ab (Stichwort Funkfelddämpfung). Zu den Frequenzen: Eine optimale Antenne für 430 MHz ist etwa 35 cm lang, weniger geht immer, senkt aber den Wirkungsgrad irgendwann erheblich. Vielleicht kannst du diesen Wert in Relation zu deinen bisher geheimen Platinen- und Gehäuseabmessungen setzen.
So einfach ist das alles nicht. Zuerst solltest du dir mal im klaren sein (und spezifizieren): - Frequenz - benötigte Bandbreite - Sendeleistung (-> rechtlicher Aspekt) - Richtwirkung bzw. Gewinn möglich / erwünscht? (-> evtl. auch rechtlicher Aspekt) (- evtl. notwendige Antenneneffizienz) Wenn man das mal weiß, kann man weiter überlegen. Manfred Z. schrieb: > Die Platine hat > zwei Antennen. Diese Platine soll in einem Aluminium Gehäuse eingebaut > werden. Das ist schlecht. Normalerweise bringt man Antennen außerhalb von schirmenden Gehäusen an. Alternativ findet man evtl. Lösungen mit Ausschnitten oder Gehäusteilen / Endkappen die aus einem nicht leitenden Material gefertig sind. Das ganze ist natürlich ein gewisses Spielchen mit vielen Iterationen und dementsprechend wird da viel Zeit und damit Geld hineinfließen. Nicht umsonst macht sowas kaum jemand. Dafür muss es schon einen sehr sehr triftigen Grund geben, dass es unbedingt ein Aluminium Gehäuse ist. Manfred Z. schrieb: > Wenn man das Aluminium Gehäuse nicht als Antenne verwenden kann, > wie kann man das Aluminium Gehäuse so konstruieren, damit die Antennen > richtig und gut funktionieren? Löcher und Schlitze an den richtigen Stellen reinmachen. Muss man halt mit den mechanischen Anforderungen zusammenbringen. Manfred Z. schrieb: > Ich möchte mich gerne von einem > Spezialist beraten lassen, aber ich habe im Internet keine entsprechende > Firma gefunden! Habe vor Langem mal mit IMST sehr gute Erfahrung gemacht. Wenn du solche super duper extra Sachen machen willst, dann musst du dich aber auch auf einen entsprechenden Preis gefasst machen. Es gibt günstigere Beratungsleistungen als HF-Design. Leider erzählst du nicht wirklich was über die Anwendung und spezifizierst irgendwas genau. Meistens enden solche Ideen aber so, dass es eigentlich garkein Metallgehäuse gebraucht hätte. Ist halt die Frage ob dir das zig zehntausende Euro wert ist.
Bevor zuviel Geld raus geht fuer ein solches Design, waere abzuklaeren, weshalb es denn ein Alugehaeuse sein muss. Was geschieht mit der meechanischen Gehauseeigenschaft, wenn man in dieses Gehause Schlitze reinmacht.
Manfred Z. schrieb: > Zurzeit existiert kein Gehäuse. Das Gehäuse soll aber aus Alu sein. > 433 MHz und 868 MHz. Also, es gibt zwei Antennen, die im Gehäuse sein > müssen, also keine externe Antenne. Wie kann man so ein Gehäuse > konstruieren? Als geschlossenes Metallgehäuse: gar nicht. > Hast Du vielleicht ein paar Link zu den Firmen, die eine Beratung > anbieten und eventuell ein Gehäuse nach Maß anfertigen können? Auch die können sich nicht über physikalische Gesetze hinwegheben; auch wenn sie das möglicherweise behaupten.
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Hallo zusammen, vielen Dank für die Antworten. Ich wollte ein Alu Gehäuse nehmen, weil es hochwertige aussieht. Oder gibt es gebürsteter Kunststoff, dass wie Metall aussieht?
Wenn das die einzige Anforderung ist, gibt es viele Moeglichkeiten. Kunststoff ist nicht mehr nur ein sabbriges gelbliches Spritzteil. Eine Oberflaechenstruktur auf einem Kunststoffteil, gibt auch etwas her. Zudem kann man's auch metallisch faerben. Leider ist fuer diese Anwendung Karbon aehlich ungeeignet wie ein Metallgehaeuse. Ein gutes Beispiel von nichtmetallischen hochwertigen Gehaeusen sind die Mobiltelephone. Die muessen Bluetooth, GSM, LTE, GPS, NFC alles gleichzeitig durchlassen. Ist allerdings auch sehr aufwendig zu simulieren. So ein Gehaeuse willst du nicht simuliert haben.
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Manfred Z. schrieb: > Oder gibt es gebürsteter Kunststoff, dass wie Metall aussieht? Lass dir Klebefolien in passender Optik drucken*. Das kostet nun auch nicht mehr die welt. Die kannst du auf ein gehäuse deiner Wahl in dem fall bevorzugt aus Kunststoff kleben. (* Ich hab mal so einen Folienschneider bei einem kumpel gesehen. Sieht aus wie ein Modifizierter Drucker, funktioniert auch so ;) )
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