Ich brauche einen von CD bzw. USB Stick life startbaren grafischen Datei-Explorer, der so schnell wie möglich auch auf uralten 486 Prozessoren startet. Ich brauche das, um eine Übersicht über die Dateien auf der Festplatte zu gewinnen, diese auf USB Sticks zu kopieren und zurück. Außerdem sollen Dateien mit einem Editor bearbeitet werden. Weniger erfahrene User, die keinen Textmodus kennen, sollen damit umgehen. Dabei bin ich auf Damn Small Linux gestoßen. Das startet zwar ziemlich schnell. Ich finde aber einfach nicht heraus, wie ich im grafischen Datei Explorer Zugriff auf die Festplatte bekomme. Ich klicke dazu auf dem Desktop doppelt auf "Apps" und dann auf das rote Dateisymbol mit der Bezeichnung "/" und suche dann dort ergebnislos. Von Ubuntu bin ich es gewohnt, dass die Festplatte nach einem Livestart ein anklickbares Icon hat. Aber wie bekomme ich den Festplatten-Zugriff unter Damn Small Linux? Alles mögliche Andere finde ich dort. Aber außer dem grafischen Datei-Explorer für die Festplatte und USB Stick sowie einem Editor brauche ich nichts. Alternativ wäre ein anderer Datei Explorer willkommen, den man life von CD oder USB Stick starten kann. Etwas im Stil von Norton Commander würde reichen. Der basiert aber auf MSDOS und das kann nicht auf USB kopieren. Lubuntu braucht Ewigkeiten, um Live auf alten PCs zu starten oder friert dabei ein. Daher ist es nicht geeignet. Weiß jemand eine Lösung, die man life starten kann? Damn Small Linux bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Damn_Small_Linux Norton Commander bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Norton_Commander
Dieter Hahn schrieb: > Etwas im Stil von Norton Commander würde > reichen Da kann ich den Midnight Commander sehr empfehlen! https://de.wikipedia.org/wiki/Midnight_Commander
Der integrierte Dateimanager Emelfm kann das. Einfach über das Icon auf dem Desktop starten und nach /mnt wechseln. Dort das entsprechende Verzeichnis mit Rechts anklicken und mount wählen. Dann wird dort das Laufwerk eingebunden.
Johnny B. schrieb: > Da kann ich den Midnight Commander sehr empfehlen! > https://de.wikipedia.org/wiki/Midnight_Commander Und wie startet man den life und flott auf einem alten Rechner (486)?
Dieter Hahn schrieb: > Johnny B. schrieb: >> Da kann ich den Midnight Commander sehr empfehlen! >> https://de.wikipedia.org/wiki/Midnight_Commander > > Und wie startet man den life und flott auf einem alten Rechner (486)? Life is live. Wenn installiert und das unter X geschehen soll einfach ein zB. xterm starten und mc tippen. --- > Von Ubuntu bin ich es gewohnt, dass .... Irgendwas ist man ja immer irgendwie gewohnt ;) Wenn du dann bei nochmal etwas anderem nicht suchen, klicken, fragen willst mounte dein LW zu Fuß, klappt immer und überall. mount ohne weitere angabe zeigt ob es schon zugängliche Filesysteme gibt die man einfach noch nicht gefunden hat. man mount zeigt wie der Befehl mount funktioniert.
> Lubuntu braucht Ewigkeiten, um Live auf alten PCs zu starten oder friert Wenn es das sein soll dann z.B. versuchen z.B. das powermangement (acpi) abschalten, war schon immer problematisch und weitere Dinge mit denen man ggf. experimentieren muss. ubuntu: How to enable kernel options on the livecd (before install) https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1613132 dann prüfen ob man wirklich einen grafischen Desktop für die Aufgabe braucht (gerade wenn man mc nimmt eigentlich überflüssig) erspart einem evtl. auch einiges. ---- i486 und eben mal als live-cd , wird dünn die Tage: https://distrowatch.com/table.php?distribution=plop vlt. hilft dir das ja etwas weiter.
n+1 schrieb: > https://distrowatch.com/table.php?distribution=plop > > vlt. hilft dir das ja etwas weiter. Die Features hören sich sehr gut an. :-) Möglicherweise löst das hier nicht angesprochene Probleme gleich mit. Nächstes Wochenende werde ich mir das genau ansehen.
Dieter Hahn schrieb: > Johnny B. schrieb: >> Da kann ich den Midnight Commander sehr empfehlen! >> https://de.wikipedia.org/wiki/Midnight_Commander > > Und wie startet man den life und flott auf einem alten Rechner (486)? Der Midnight Commander benötigt nur die Konsole, Du musst also nicht erst ein GUI starten. Kenne mich nicht so gut aus mit Linux, aber normalerweise kannst Du den sehr einfach installieren. Bei etwas Ubuntumässigem so: sudo apt-get install mc Oder beispielsweise CentOS: yum -y install mc Zum starten dann auf der Konsole einfach "mc" eingeben.
Dieter Hahn schrieb: > Aber wie bekomme ich den Festplatten-Zugriff > unter Damn Small Linux? man mount Und ja, dafür muss man Konsolen Kommandos eintippen. Ich bin mir grade nicht sicher ob das den für NTFS nötigen Treiber mitliefert. DSL war nicht unbedingt feature-vollständig - man sollte das nicht auf NTFS schreiben lassen.
Evtl eine alternative und aktiver.. https://de.m.wikipedia.org/wiki/SystemRescueCd https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grml
Mit 128MB RAM läuft bei mir ein Pentium2 mit 128MB vom USB-Stick mit PuppyLinux, braucht aber auch etwa 5 Minuten zum Start. Für meinen alten 486er Laptop Bj.1992 und nur 8MB Ram gib es kein aktuelles Linux, da muss sogar DamnSmallLinux passen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Für meinen alten 486er Laptop Bj.1992 und nur 8MB Ram gib es kein mal probiert: https://distro.ibiblio.org/tinycorelinux/downloads.html
Nö :( Microcore runs with 28mb of ram. The minimum cpu is i486DX (486 with a math processor). ----
Vielleicht kann man da auch mal einen Blick riskieren? http://wiki.kolibrios.org/wiki/Main_Page Schneller booten geht wohl nicht :) merciless
boots on any computer that has a Pentium (i586) compatible processor and at least eight megabytes of RAM --- Für einen einzelnen Rechner, back to the roots: https://ftp6.gwdg.de/pub/linux/slackware/
Es ist erstaunlich schwierig, einen halbwegs aktuellen Kernel so zu bauen, dass er auf einem echten i486 noch bootet. Ich habe es jedenfalls auf Anhieb nicht hinbekommen. Und i386 ist schon länger tot. Da es dafür aber auch keinen glibc-Support mehr gibt, spielt der fehlende Kernel auch keine Rolle.
Ist allerdings auch die Frage, ob man unbedingt die aktuellste Distro auf einem 486er mit 8MB RAM installiert haben muss. Warum nicht das nehmen, was damals drauf lief und dementsprechend auch dafür gemacht war?
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Rolf M. schrieb: > Ist allerdings auch die Frage, ob man unbedingt die aktuellste Distro > auf einem 486er mit 8MB RAM installiert haben muss. Warum nicht das > nehmen, was damals drauf lief und dementsprechend auch dafür gemacht > war? Zumal dort auch keine neue HW verbaut ist, die den aktuellen Kernel erfordert. Ein beliebtes Betriebssystem mit integriertem Editor sollte man aber nicht darauf probieren -> EMACS = Eight Megabyte And Constantly Swapping (oder auch <ESC> <META> <ALT> <CTRL> <SHIFT>) Ciao, Martin
Dieter Hahn schrieb: > Ich brauche einen von CD bzw. USB Stick life startbaren grafischen > Datei-Explorer, der so schnell wie möglich auch auf uralten 486 > Prozessoren startet. USB ist auf 486 eher utopisch, booten von CD klappt nur auf den letzten gebauten Systemen oder von SCSI, aber auch das war speziell. Damals hat man über Floppy gearbeitet. Das passende Linux war Toms RTBT, da war alles für die Kommandozeile drauf. Mit Grafik lief damals wenig. http://www.toms.net/rb/
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Der bereits oben erwähnte Midnight Commander (mc) kann auch per ssh Verbindung zu einem anderen Rechner aufnehmen, ein Fenster lokal, das andere Fenster ist der andere Rechner (auf dem kein mc laufen muss, nur ein sshd). Man kann in beiden Fenstern Dateien bearbeiten (integrierter Editor) und auch hin- und her-kopieren.
Mein kleinstes selbst zusammengefrickeltes Linux braucht etwa 16 MB fuer das Rootfilesystem. X gibt es da natuerlich nicht, aber mit Mars-NWE einen Netwareemulator. Gebootet wird mit einem gepatchen Loadlin. Das Original kann ja nur Kernel bis 1 MB laden. Besonderheit: Es kann sich selbst vollstaendig ueber NFS exportieren und damit weitere Rechner gluecklich machen, sofern diese eine Novell-RPL-faehige Netzwerkkarte haben.
Dieter hat noch nicht verraten, wieviel MB RAM er drin hat. Bei mir war es jedenfalls die größte Einschränkung. Eine ISA-Bus_Karte für IDE-Festplatten bis ca. 130GByte hätte ich noch. Da ist ein eigenes BIOS drauf, sodass ich mich nicht mit Zylindern und Sektoren herumschlagen muss. Es gibt auch im Web ein Programm von HP um einen bootfähigen USB-Stick mit Win98 zu erstellen. Aber hat der alte 486 schon USB? Auf meinem alten Rechner war damals Win3.1 installiert, das war mit den 8MByte noch zufrieden.
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Das Anliegen für einen 486 ist schon sehr sportlich. Wenn kein Co-Prozessor vorhanden ist, kann ein "modernes" BS Probleme haben. Vom RAM gar nicht zu reden. Dieter Hahn schrieb: > Dabei bin ich auf Damn Small Linux gestoßen. Das startet zwar ziemlich > schnell. Ich finde aber einfach nicht heraus, wie ich im grafischen > Datei Explorer Zugriff auf die Festplatte bekomme. Ich klicke dazu auf > dem Desktop doppelt auf "Apps" und dann auf das rote Dateisymbol mit der > Bezeichnung "/" und suche dann dort ergebnislos. Es war schon Luxus, wenn eine PS/2 Maus anschließbar ist. Scheinbar, denn eine Ser. Maus hat der TO bestimmt nicht. Aber was ist, wenn nicht. Man kann natürlich den Rechner öffnen und anden IDE-Port einen Adapter für CF-Card oder SD-Card anschließen. Mit dem gewünschten BS. DOS und NC/Clone reicht. Aber da kann man auch gleich die HD an einen Adapter anschließen und auslesen.
michael_ schrieb: > Es war schon Luxus, wenn eine PS/2 Maus anschließbar ist. > Scheinbar, denn eine Ser. Maus hat der TO bestimmt nicht. > Aber was ist, wenn nicht. > An Mausmangel wird das kaum scheitern müssen. Shift+numlock, Xkboption pointerkeys das konnte schon Xfree86. Auf alten 84key AT-Boards die aber schon der Mode kamen geht das auch super, dort liegen auch noch andere Tasten passend bei den man heute, grad bei dt.Tastaturen quer übers Board grätscht.
Christoph db1uq K. schrieb: > Eine ISA-Bus_Karte für IDE-Festplatten bis ca. 130GByte hätte ich noch. > Da ist ein eigenes BIOS drauf, sodass ich mich nicht mit Zylindern und > Sektoren herumschlagen muss. Wobei das unter Linux keine Rolle spielt, dort ist der gesamte Speicher zugreifbar. Nur /boot muss vom BIOS erreichbar sein, also in den ersten 1024 Zylindern (je nach Geometrie also unter 250~504 MB). > Aber hat der alte 486 schon USB? Es gibt keine 486er mit USB, höchstens Erweiterungskarten. Die sind nach meinem Wissen nie bootfähig gewesen. > Auf meinem alten Rechner war damals Win3.1 installiert, > das war mit den 8MByte noch zufrieden. Mit 8 MB RAM kann man unter Linux ebenfalls arbeiten, zumindest X11 mit ein paar Shells sind locker drin. Als X-Terminal reicht es ebenfalls. michael_ schrieb: > Wenn kein Co-Prozessor vorhanden ist, > kann ein "modernes" BS Probleme haben. Die Anzahl der 486SX, die ich in meinem Leben gesehen habe, ist sehr überschaubar (eigentlich nur Notebooks). Üblich waren stattdessen DX/33, DX2/66 und mal ein Cyrix - die hatten den alle integriert. > Vom RAM gar nicht zu reden. In der Regel sind 8 MB kein Problem, und 32 MB auch nicht (wenn man die 4 MB-Module findet). Unter 8 MB macht aber auch Windows 3.1 keinen Spaß (Windows 95 oder OS/2 schon garnicht). > Es war schon Luxus, wenn eine PS/2 Maus anschließbar ist. > Scheinbar, denn eine Ser. Maus hat der TO bestimmt nicht. Viele ältere PS/2-Mäuse können das serielle Protokoll, dann reicht ein passiver Adapter. Versuch ist es wert. Bei Tastaturen geht immer ein Adapterkabel. PS/2-Anschlüsse habe ich aber bei vielen 486er-Notebooks gesehen. Wobei jemand, der einen 486er rumstehen hat, in der Regel auch Maus und Tastatur dafür hat. Und meist auch irgendwelche Bootdisketten. :-) > Man kann natürlich den Rechner öffnen und anden IDE-Port einen Adapter > für CF-Card oder SD-Card anschließen. Ich hab ein 486er Notebook (Highscreen Handy), wenn ich da eine CF-Karte anschließe, passiert beim Einschalten exakt garnichts (keine LEDs, kein Display, nichts). Mit einer IDE-Festplatte läuft das Teil. > Aber da kann man auch gleich die HD an einen Adapter anschließen und > auslesen. Das funktioniert fast nie, weil so ein USB-Adapter die alte Festplatte mit LBA anspricht, was die nicht versteht. Im Ergebnis gibt es dann sehr seltsame Kernelmeldungen ("Ich habe hier eine CONNER PERIPHERAL 20MB erkannt... die scheint 2 TB groß zu sein... die Partitionstabelle ist irgendwie nicht lesbar..."), aber außer "I/O Error" keine Daten.
S. R. schrieb: >> Aber da kann man auch gleich die HD an einen Adapter anschließen und >> auslesen. > > Das funktioniert fast nie, weil so ein USB-Adapter die alte Festplatte > mit LBA anspricht, was die nicht versteht. Nicht LBA, sondern die USB Adapter bringen nicht die vollen 5V Signalspannungen. Man kann dann einen PC danebenstellen und ein IDE Kabel rüberziehen. S. R. schrieb: > Ich hab ein 486er Notebook (Highscreen Handy), wenn ich da eine CF-Karte > anschließe, passiert beim Einschalten exakt garnichts (keine LEDs, kein > Display, nichts). Mit einer IDE-Festplatte läuft das Teil. Sollte aber. Mindestens CF ohne DMA, also kleiner als 2GB(?). Mindestens am richtigen IDE-Port. Am PCMCIA kann es Probleme geben. Ich frage mich sowieso, was der TO mit 486 will. Vielleicht meint er was ganz anderes. Vor allem die mit dem VL-Bus zickten rum. Kontaktprobleme. Man braucht da Insiderwissen. Hier was fürs Auge: http://computer-retro.de/Mainboards.html#486er
michael_ schrieb: >>> Aber da kann man auch gleich die HD an einen Adapter >>> anschließen und auslesen. >> Das funktioniert fast nie, weil so ein USB-Adapter die alte >> Festplatte mit LBA anspricht, was die nicht versteht. > Nicht LBA, sondern die USB Adapter bringen nicht > die vollen 5V Signalspannungen. Ich habe mehrere Adapter getestet. Alle konnten meine antiken Platten problemlos identifizieren (d.h. den Namen ermitteln), aber kein einziger konnte eine vernünftige Adressierung bilden. An den Versorgungs- oder Signalspannungen liegt es definitiv nicht. Außerdem liefert echtes TTL auch nur maximal 4 V für HIGH. > Man kann dann einen PC danebenstellen und ein IDE Kabel rüberziehen. Ja, damit funktioniert auch CHS. > S. R. schrieb: >> Ich hab ein 486er Notebook (Highscreen Handy), wenn ich da eine CF-Karte >> anschließe, passiert beim Einschalten exakt garnichts (keine LEDs, kein >> Display, nichts). Mit einer IDE-Festplatte läuft das Teil. > > Sollte aber. Mindestens CF ohne DMA, also kleiner als 2GB(?). > Mindestens am richtigen IDE-Port. Am PCMCIA kann es Probleme geben. Die DMA-Fähigkeit hat nichts mit der Größe zu tun. Wenn es daran liegt, wird die Platte aber "nur" nicht erkannt, aber der 486er hier kann ohnehin kein DMA. Daher ist das nicht das Problem. Ein CF-IDE-Adapter am IDE-Anschluss führt jedenfalls dazu, dass absolut nichts beim Einschalten passiert. In einem PCMCIA-Adapter funktionieren die gleichen Karten unter DOS problemlos, ebenso funktioniert der Adapter an anderen Computern. Die getesteten CF-Karten haben sagenhafte 8, 32 oder 64 MB. > Vor allem die mit dem VL-Bus zickten rum. Kontaktprobleme. > Man braucht da Insiderwissen. Kontaktprobleme und Insiderwissen? Die VL-Busse sind eigentlich nur bei höheren Taktfrequenzen und vielen Karten problematisch, ein Ottonormal-486er mit 33 MHz Bustakt (also DX/33 oder DX2/66) läuft einfach. Bei Kontaktproblemen hilft Putzen.
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