Ich habe heute zum ersten Mal versucht, mit Hilfe von weißem Toner und einer Transferfolie, weißen Bestückungsdruck per Tonertransfer auf Lötstop zu übertragen. Mit schwarzen Tonern und der Tentingresist-Variante waren die Ergebnisse immer kaum lesbar, wegen zu geringem Kontrast. Und: es hat tatsächlich funktioniert. 130 Grad für 60s in der Transferpresse. Etwas verzerrt an einigen Stellen, aber fürs Erste eine Möglichkeit, hellen Bestückungsdruck innerhalb weniger Minuten selbst herzustellen. Der Druck hält einem typischen Reflow-Durchgang stand, ebenso einer anschließenden Reinigung mit Leiterplattenreiniger. Mit Aceton geht er zur Not auch wieder ab. Das hatte ich alles an einer Dummyplatine zuvor getestet.
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Den weißen von Ghost. Der Drucker ist ein HP LaserJet Pro M254nw, den hatte ich eh schon.
Man achte mal auf den Preis des Toners, dann kann man übern Daumen schätzen, daß jeder Buchstabe des Drucks einen Euro kostet...
Fertig gelötet (Reflow und Lötkolben), mit Leiterplattenreiniger LR und Schutzlack 70 behandelt. Teuer, aber stabil.
Gute Güte! schrieb: > Man achte mal auf den Preis des Toners, dann kann man übern Daumen > schätzen, daß jeder Buchstabe des Drucks einen Euro kostet... Ich würde einfach mal probieren, eine leere Schwarz-TonerKassette zu reinigen und mit gelben Tonerpulver nachzufüllen. Dann wird der Bestückungsdruck eben nicht weiß, aber gelb und auch schön hell.... Kostet dann aber pro Buchstabe weniger ;)
Hardy F. schrieb: > Gute Güte! schrieb: >> Man achte mal auf den Preis des Toners, dann kann man übern Daumen >> schätzen, daß jeder Buchstabe des Drucks einen Euro kostet... > > Ich würde einfach mal probieren, eine leere Schwarz-TonerKassette zu > reinigen und mit gelben Tonerpulver nachzufüllen. > > Dann wird der Bestückungsdruck eben nicht weiß, aber gelb und auch schön > hell.... > > Kostet dann aber pro Buchstabe weniger ;) Wäre eine Variante. Folgende Abschätzung: Der weiße Toner kostet rund 200€ und reicht für ca. 1400 Seiten, d.h. pro A4-Seite ca. 14ct, es passen ca. 4 Europlatinen auf eine Seite, also pro Platine ca. 4ct. Ich verwende den Toner auch noch für andere Sachen, also relativiert sich das.
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Robbeh 8. schrieb: > Wäre eine Variante. Nein, wäre keine, wurde längst probiert. Ist absolut nicht deckend und kein Vergleich mit dem Kontrast, den weiß bringt. Wenn das ginge, würde der weiße Toner plötzlich nicht mehr 1/4 kosten...;-)
Gute Güte! schrieb: > Robbeh 8. schrieb: >> Wäre eine Variante. > > Nein, wäre keine, wurde längst probiert. Ist absolut nicht deckend und > kein Vergleich mit dem Kontrast, den weiß bringt. > > Wenn das ginge, würde der weiße Toner plötzlich nicht mehr 1/4 > kosten...;-) Aha, bin gerade auf das hier gestoßen: https://www.all4hardware4u.de/platinenherstellung/bestueckungsdruck/ sieht doch ganz gut aus?!
Robbeh 8. schrieb: > sieht doch ganz gut aus?! Ja, keine schlechte Idee, die weiße Beschichtung des Papiers zu nutzen. Das geht erfahrungsgemäß aber nur bei ziemlich groben Strukturen. Hat man beispielsweise kleine Buchstaben mit eingeschlossener Freifläche, wie z.B. ein kleines "e", so bleibt dort die Beschichtung gern vollständig und überbrückend haften. Wenn man nun anfängt zu rubbeln, kommt im Nu die ganze Beschichtung runter, man hätte wieder nur den schlecht deckenden gelben Toner. Aber einen Versuch ist das allemal wert.
Mit Siebdruck wäre das viel billiger. Sag jetzt keiner, dass es nicht machbar ist. Aber wozu überhaupt? Für den Eigenbedarf nutzlos und überzogen.
michael_ schrieb: > Für den Eigenbedarf nutzlos und überzogen. Dafür ist schon eine 3D-Darstellung der Platine auf dem Bildschirm sehr hilfreich.
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