Hallo, folgendes Problem: Ein IC gibt bezogen auf "GND = 0V" ein RF Signal aus (+1V / 0V). Das Signal wird über eine "grounded co-planar waveguide" (GCPW) Leitung übertragen da es im GHz Bereich ist. Der Empfänger dieses Signals ist ein weiterer IC, der allerdings ein anderes Bezugspotential hat, nämlich VEE = -3V (bezogen auf GND). Der Empfänger ist zwar intern Eingangsseitig kapazitiv AC-gekopelt, d.h. die Spannungslage des Signals ist egal. Allerdings muss sich das Bezugspotential der Überragungsleitung irgendwie von GND auf VEE ändern. Im Anhang eine Skizze mit einer Idee wie man zwei Masseflächen RF-mäßig mittels Kapazitäten koppeln könnte. Frage: Wie schafft man den Übergang von einem GND Potential zu einem anderen in einer GCPW Struktur? Wie trennt und verbindet man die Massebezugsflächen? Danke Klara
So ganz nebenbei. Bei einem Coplanaren Wellenleiter muss das umgebende Potential nicht GND sein. Es darf einen beliebiegen konstanen Offset haben. Denn die Feldkonfiguration, welche die Impedanz definiert ist durch die Geometie gegeben und nicht durch das Potential. Also, ja ein Kondenser ist gut, ich wuerd ihn am einen Ende machen
:
Bearbeitet durch User
Name H. schrieb: > So ganz nebenbei. Bei einem Coplanaren Wellenleiter muss das > umgebende > Potential nicht GND sein. Es darf einen beliebiegen konstanen Offset > haben. Denn die Feldkonfiguration, welche die Impedanz definiert ist > durch die Geometie gegeben und nicht durch das Potential. > Also, ja ein Kondenser ist gut, ich wuerd ihn am einen Ende machen oK, danke, so hab ich mir das auch gedacht. Allerdings ist mir an deiner Aussage folgendes nicht klar: Durch einen festen Spannungsoffset gibt es ja auch ein festes elektrisches Feld zwischen den beiden Masseflächen. An der Schnittebene, warum wird da das übertragene Signal nicht durch dieses zusätzliche elektrische Feld beeinflusst? Danke!
Klara schrieb: > Durch einen festen Spannungsoffset gibt es ja auch ein festes > elektrisches Feld zwischen den beiden Masseflächen. An der Schnittebene, > warum wird da das übertragene Signal nicht durch dieses zusätzliche > elektrische Feld beeinflusst? weil sich durch deinen CPW eine elektromagnetische Welle ausbreitet. Deren magnetische Feldkomponente ist proportional zur zeitlichen Ableitung der elektrischen Komponente, und diese wiederum zur zeitlichen Ableitung der magnetischen Komponente. (etwas salopp gesagt.) Damit spielt es für die Welle überhaupt keine Rolle, ob irgendwo noch ein DC-Offset herrscht.
Klara schrieb: > An der Schnittebene, > warum wird da das übertragene Signal nicht durch dieses zusätzliche > elektrische Feld beeinflusst? Weil die Maxwell-Gleichungen linear in den Feldern sind, und daher das Superpositionsprinzip gilt. Aus dem gleichen Grund lässt sich eine elektromagnetische Welle (z.B. Licht) im Vakuum nicht von einem statischen elektrischen oder magnetischen Feld beeinflussen.
Ich würde hacky zustimmen. Die Kondensatoren an das Leitungsende setzen wegen der Störstellen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.