Guten Abend, nun wurde auch hier in Bayern der analoge Radioempfang übers Kabelfernsehen, ebenso wie natürlich der analoge TV-Empfang auf DVB-C umgestellt. Da wir eine ältere Stereoanlage haben, die bisher über Kabel hervorragenden Rundfunkempfang hatte, bin ich nicht gerade begeistert über diese "Innovation". Noch ein Receiver mit Fernbedienung mehr, der herumsteht und geschaltet werden muss... Nun frage ich mich, warum es keine (klar, verlustbehafteten) Wandler von DVB-C nach UKW auf Kabel gibt. Ist das UKW-Signal auf Kabel eigentlich genauso moduliert wie das über Funk empfangsbare UKW? Viele Grüße rbcn
Ist mir hier in München auch passiert. Ersatzweise könnte ich jetzt Radio aus dem Fernseher hören ,aber ich werde mir einen UKW -Faltdipol auf das Fensterbankerl montieren und dann sollte nach dem abspeichern meiner Lieblingssender alles wieder laufen. Eigentlich sollte hier in München auch eine UKW Wurfantenne reichen. In der Prärie muss man mehr Aufwand treiben...Verstärker und so...
herbert schrieb: > In der Prärie muss man mehr Aufwand treiben...Verstärker und so... Der beste Verstärker ist eine vernünftige Antenne.
rbcn schrieb: > Nun frage ich mich, warum es keine (klar, verlustbehafteten) Wandler von > DVB-C nach UKW auf Kabel gibt. Ist das UKW-Signal auf Kabel eigentlich > genauso moduliert wie das über Funk empfangsbare UKW? Warum willst du das erst noch auf UKW umsetzen, wenn du es gleich als NF haben kannst? Ja, Kabel-UKW ist genau so moduliert wie terrestrisches UKW. Im Kabel waren die Frequenzen nur dichter und gleichmäßiger verteilt. Und man hatte außer den Sendern im Umkreis von 50km auch noch weiter entfernte Sender.
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Andreas M. schrieb: > Ja, Kabel-UKW ist genau so moduliert wie terrestrisches UKW. Das alte, analoge ja. Das neue digitalke nein. Deshalb: > Warum willst du das erst noch auf UKW umsetzen, > wenn du es gleich als NF haben kannst?
Es gibt kein digitales UKW. FM-modulierte Radioprogramme gibt es nur noch terrestrisch!
rbcn schrieb: > Nun frage ich mich, warum es keine (klar, verlustbehafteten) Wandler von > DVB-C nach UKW auf Kabel gibt. Es gibt sowas schon, aber a) üblicherweise von DVB-S nach UKW und b) recht teuer, weil das für kleine Kopfstationen (Hotels, ...) gedacht ist und nicht für den gemeinen Enduser. Meines Wissens gibt es nur wenig wirklich Radio-ähnliche DVB-C-Receiver, d.h. mit tauglichem alphanumerischem LCD für Sendernamen und ohne TV bedienbar. Und billig sind die auch nicht (>150EUR). Ansonsten hilft nur ein Zettel mit der Programmliste neben dem 0815-Gerät mit 7Segment-Anzeige ;) Evtl. wäre je nach Empfangssituation ein DAB-Radio (Jehova!) möglich. Aber auch da sind Stereoanlagen-taugliche Geräte selten und nicht wirklich billig.
rbcn schrieb: > Warum es keine Wandler von DVB-C nach UKW auf Kabel gibt Sind den auf Deinem Kabel jetzt überhaupt Radiosender? Was meint der Betreiber? Wahrscheinlich hätte ich schon lange auf Sat oder Antenne umgestellt, statt der Kabelfirma Geld in den Rachen zu werfen. Auf Astra sind zur Zeit 161 Radiosender zu empfangen. Prüfe selbst: https://www.satindex.de/sat/astra-radio/
Funker schrieb: > Der beste Verstärker ist eine vernünftige Antenne. Ist in der Prärie sowieso die Voraussetzung,auch wenn man danach noch was verstärken muss.
oszi40 schrieb: >> Warum es keine Wandler von DVB-C nach UKW auf Kabel gibt Weil eine Wandlung von DVB-C nach NF und NF nach UKW unnötig aufwändig ist und vermutlich auch zu Klangverlusten führt. > Sind den auf Deinem Kabel jetzt überhaupt Radiosender? Bei uns im Norden (Kabelcom/Vodafon) gibts schon viele Jahre die digitalen Radiosender. Nach meinen Erkenntnissen wurden die aber kaum benutzt. Nach Abschaltung der analogen UKW-Sender gab es hier von Vodafon für 30€ jedoch ein Sonderangebot für einen Wandler DVB-C-Radio auf NF zum Anschluss an vorhandene Verstärker. Leider gibt es für solche Wandler nur ein sehr kleines Angebot (bei Saturn/Media-Markt gibts da garnichts) und in wieweit die HiFi-tauglich sind, weiss ich nicht. > Wahrscheinlich hätte ich schon lange auf Sat oder Antenne > umgestellt, statt der Kabelfirma Geld in den Rachen zu werfen. Als Mieter hat man da oft keine Wahl. Selbst DVB-T-Empfang mit Antenne ist im Erdgeschoss oft schwierig.
Harald W. schrieb: > Als Mieter hat man da oft keine Wahl. Selbst DVB-T-Empfang > mit Antenne ist im Erdgeschoss oft schwierig. Oder Antennenverbot, oder oder oder.....
rbcn schrieb: > nun wurde auch hier in Bayern der analoge Radioempfang übers > Kabelfernsehen, ebenso wie natürlich der analoge TV-Empfang auf DVB-C > umgestellt. Umgestellt ist gut. Digital ist ja schon lange im Kabel vorhanden, aber Analog wird nun zwangsweise abgestellt, nicht freiwillig. https://www.br.de/unternehmen/inhalt/technik/rundfunktechnik-kabel-analog-100.html Einfachste Lösung: Häng ein Stück Draht an den Antenneneingang deiner Stereoanlage und nutz terrestrisches UKW.
Dateisammler schrieb: > Häng ein Stück Draht an den Antenneneingang deiner Stereoanlage und nutz > terrestrisches UKW. Kabel-Hinweis: 1."Zum Ärger von Kunden und Programmanbietern werden nicht immer alle Signale vollständig eingespeist. So können Zusatzdienste oder auch einzelne Programme fehlen, wenn der Betreiber diese nicht durchleitet." 2.Über ÜKW sind nur die lokalen Sender erreichbar. BR und NDR wird man mit einem Stück Draht selten gemeinsam empfangen. 3.Über DVBT-T2 sind auch nicht alle wieder da. 4.Über das Internet ist vieles möglich (außer Datenschutz) z.B. http://www.radio.de/sender/
Andreas M. schrieb: > Es gibt kein digitales UKW. > FM-modulierte Radioprogramme gibt es nur noch terrestrisch! Heisst das,dass ich über meinen >25 Jahre alten analogen Transceiver den ich hier stehen habe, über das Fernsehkabel keine UKW-Programme mehr empfangen kann?
Andreas M. schrieb: > Heisst das,dass ich über meinen >25 Jahre alten analogen Transceiver den > ich hier stehen habe, über das Fernsehkabel keine UKW-Programme mehr > empfangen kann? So sollte es sein, es sei denn bei dir wird noch UKW FM ins kabel Eingespeist.
Das war etwas provokativ gefragt, weil der andere Andreas M. dieses oben ausgeschlossen hat und mit"!" bekräftigt. Ich habe es heute morgen probiert, weil ich durch diesen Thread aufgeschreckt war. Es funktioniert. Hängt halt davon ab wo man wohnt. Verallgemeinerungen sind eben immer falsch. ;-)
Es gab wohl schon Vorgaben vom Gesetzgeber, wann die Einspeisung analoger Inhalte in die Kabelnetze zu enden hat. Für Provinz-Gemeinschaftsantennenanlagen gilt diese Vorgabe wahrscheinlich nicht. Bei analogen TV-Programmen wird immer gemeckert, wenn sie noch eingespeist werden. Beim analogen Radioempfang heult man rum, wenn Schluß ist. Oh, wie wankelmütig.
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Hier Unitymedia. Würde ich eigentlich nicht als provinziell bezeichnen.
UM. 3 von 16 Bundesländern. Also doch Provinz. Ob die Kanalpläne nach dem Zusammenschluß so bleiben?
Andreas M. schrieb: > Hier Unitymedia. Gehören die nicht alle zusammen zu Kabel Deutschland? (Vodafone) Bayern zumindest meine region hat scheinbar alles analoge aus dem Kabelnetz verbannt. Andreas M. schrieb: > Das war etwas provokativ gefragt, weil der andere Andreas M. dieses oben > ausgeschlossen hat und mit"!" bekräftigt. Deswegen ja auch "Sollte - es sei denn..." hier ging bis vor ein paar monaten noch Viel analoges über Kabel. OT: Was macht ihr eigentlich wenn auch UKW FM Terrestrisch abgeschaltet wird? Also ich hol mir KEIN DAB/+ Radio. Dann lieber Musik aus der Konserve. (MP3, YT usw...Vielleicht über Mini UKW Sender fürs Auto...) Ich befürchte jetzt schon das ich der zeit hinterher Heule in der mein Grundig so nett dudeln durfte. Und "Wertlos" ist er dann auch noch.
Viele KNB haben in den Analog Abgeschalteten gebieten Probleme weil einige Kabelkunden sich das Örtliche UKW Angebot selber ins Netz speisen. Ich denke mal das die das Signal von einer Dachantenne holen Verstärken und dann über eine Weiche ins Kabelnetz speisen.
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Michael M. schrieb: > Ich denke mal das die das Signal von einer Dachantenne holen Verstärken > und dann über eine Weiche ins Kabelnetz speisen. Das terrestrische UKW speist sich meist selber ein, weil die verlegten Koaxkabel in den Häusern oft stoneaged sind und nicht das derzeit erforderliche Schirmungsmaß haben.
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Michael M. schrieb: > Viele KNB haben in den Analog Abgeschalteten gebieten Probleme weil > einige Kabelkunden sich das Örtliche UKW Angebot selber ins Netz > speisen. Ich war sogar am überlegen ob ich nicht einen schritt weiter gehe. Mit meinem VHF Modulator das Bild meines Pi ins Netz einspeisen um am TV (weil der Pi im Flur unter dem (Kabel) Router als kleiner "Server" hängt) umschalten zu können. Michael M. schrieb: > Ich denke mal das die das Signal von einer Dachantenne holen Verstärken > und dann über eine Weiche ins Kabelnetz speisen. Wie mit Verstärker und VHS Recorder, das war mal beliebt.
Kilo S. schrieb: > Ich war sogar am überlegen ob ich nicht einen schritt weiter gehe. > Mit meinem VHF Modulator das Bild meines Pi ins Netz einspeisen um am TV > (weil der Pi im Flur unter dem (Kabel) Router als kleiner "Server" > hängt) umschalten zu können. Viele Kanäle bleiben dir dazu nicht übrig, weil das ganze CATV-Band vollgestopft mit Transpondern ist. Wenn du kein Internet nutzt, dann bleiben dir nur die Kanäle 2-4 im VHF I Band oder sonst die letzten drei Kanäle 67-69 im UHF-Band.
Andreas M. schrieb: > Viele Kanäle bleiben dir dazu nicht übrig, > weil das ganze CATV-Band vollgestopft mit Transpondern ist. > Wenn du kein Internet nutzt, dann bleiben dir nur die Kanäle 2-4 > im VHF I Band oder sonst die letzten drei Kanäle 67-69 im UHF-Band. Ganz blöde idee. Im allgemeinen. Ich weiß wovon ich Rede. Kabel-Router.....
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Und, welcher Kanal wäre für dich geeignet, um das TV-Signal vom RasPi mit dem VHF- bzw. UHF-Modulator in dein Haus/Wohnungskoaxnetz einzuspeisen?
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Andreas M. schrieb: > Michael M. schrieb: > >> Ich denke mal das die das Signal von einer Dachantenne holen Verstärken >> und dann über eine Weiche ins Kabelnetz speisen. > > Das terrestrische UKW speist sich meist selber ein, > weil die verlegten Koaxkabel in den Häusern oft stoneaged sind > und nicht das derzeit erforderliche Schirmungsmaß haben. Ich denke mal mehr schlecht als recht. Aber das was ich oben geschrieben habe wird wohl mit einen Stärkeren Pegel eingespeist. Ähnlich stark wie es der KNB gemacht hatte.
Kilo S. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Viele KNB haben in den Analog Abgeschalteten gebieten Probleme weil >> einige Kabelkunden sich das Örtliche UKW Angebot selber ins Netz >> speisen. > > Ich war sogar am überlegen ob ich nicht einen schritt weiter gehe. > Mit meinem VHF Modulator das Bild meines Pi ins Netz einspeisen um am TV > (weil der Pi im Flur unter dem (Kabel) Router als kleiner "Server" > hängt) umschalten zu können. > > Michael M. schrieb: >> Ich denke mal das die das Signal von einer Dachantenne holen Verstärken >> und dann über eine Weiche ins Kabelnetz speisen. > > Wie mit Verstärker und VHS Recorder, das war mal beliebt. Aus diesen Grund hab ich damals oft einen Sendersuchlauf gemacht um solche Programme zu finden. Mit einer Analogen TV Karte im PC ging das recht schnell.
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Viele Leute haben damals ihre VCRs weggeworfen, weil von heute auf morgen die Modulation auf K31-K40 nicht mehr funktionierte. Kabel Deutschland hatte stillschweigend im selben Frequenzbereich Internetdownstreams aufgeschaltet, die natürlich in keiner TV-Senderliste drin standen. Die haben die UHF-Modulation ordentlich gestört. Behelfen konnte man sich nur mit einem externen Modulator. Allerdings konnte man so die restlichen TV-Programme nicht mehr durchschleifen. Die gingen dann nur noch über den VCR. UHF-Modulatoren sind meist nicht nachbarkanaltauglich und versauen mit ihrem Spektrum oft noch zwei Kanäle unterhalb und oberhalb.
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Andreas M. schrieb: > Und, welcher Kanal wäre für dich geeignet, > um das TV-Signal vom RasPi mit dem VHF- bzw. UHF-Modulator > in dein Haus/Wohnungskoaxnetz einzuspeisen? Keiner, den Plan verfolge ich nicht mehr. Ich hab mir HDMI in passender Länge gelegt. Andreas M. schrieb: > UHF-Modulatoren sind meist nicht nachbarkanaltauglich > und versauen mit ihrem Spektrum oft noch zwei Kanäle > unterhalb und oberhalb. Ja, störungen im TV bzw. Internet sind da vorprogrammiert.
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