Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Tempfet BTS113A - was genau macht der, wenn er die Übertemperatur erreicht?


von Ratloser (Gast)


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Hallo Leute, die Frage steht ja schon in der Überschrift. Habe das 
Datenblatt dieses Mosfets gelesen, aber werde nicht schlau daraus, was 
bei Erreichen der 150° geschieht. Wird dann intern das Gate 
kurzgeschlossen?

von hinz (Gast)


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von Helmut S. (helmuts)


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Schau mal auf der Seit unter Applikationsbeispiele. Das steht einigies 
drin.

https://www.infineon.com/cms/de/product/power/smart-low-side-high-side-switches/automotive-low-side-temperature-switch-tempfet/#!documents

Auf jeden Fall benötigt man bei deinem Mosfet einen recht hochohmigen 
externen Gate-Widerstand. Das schränkt die Anwendung schon stark ein - 
nur langsames schalten möglich. Kein Wunder dass  man den höchstens dazu 
verwendet eine Lampe einzuschalten.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Mit zunehmender Temperatur sinkt die Durchbruchspannung und die Alterung 
im Hinblick auf die Durchlegierung wird beschleunigt. Kann man messen, 
wenn der Halbleiter an einen Meßcompuer angeschlossen wird (sehr 
niedrige Meßleistungen werden beaufschlagt) und von außen erhitzt wird.

von hinz (Gast)


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Dieter schrieb:
> Mit zunehmender Temperatur sinkt die Durchbruchspannung und die
> Alterung
> im Hinblick auf die Durchlegierung wird beschleunigt. Kann man messen,
> wenn der Halbleiter an einen Meßcompuer angeschlossen wird (sehr
> niedrige Meßleistungen werden beaufschlagt) und von außen erhitzt wird.

Thema verfehlt!

von Dieter (Gast)


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@hinz
Nein, nur die Einleitung.

@TO
Diese Temperatur liegt höher als 150 Grad. Im Betrieb gibt es ein 
Temperaturgefälle, deren Wesentlichen sind vom Chip über die 
Kontaktfläche auf das Gehäuse und dann weiter auf den Kühlkörper, sofern 
einer vorhanden ist.

Der deutlich größere Teil an Verlustleistungen, die den Chip aufheizen 
fällt im eingeschalteten Zustand an. Ein wirksamer Schutz wäre daher 
eine Funktion, die den Halbleiter bei Erreichen von 
Chip-Übertemperaturen sicher abschalten würde. Insbesondere die Kette 
vom Chip bis zum Kühlkörper zeigt, dass die Chiptemperatur das am besten 
geeignete Kriterium ist.

Im Datenblatt steht, dass über eine Art interner temperaturabhängigen 
Thyristor jeweils der MOSFET in den Sperrbetrieb versetzt wird und sich 
dadurch der Halbleiter selbst schützt.

Bei der ersten Generation dieser Halbleiter wurde das Gate quasi 
gegenüber dem Source gegroundet und ein nicht zu kleiner 
Gatevorwiderstand war daher notwendig vorzusehen.

Eine Weiterentwicklung ermöglichte diesen Gatevorwiderstand wegzulassen 
(im Detail des internen Aufbaus ähnelt dies einem Dualgatemosfet). Das 
verbesserte die Schaltzeiten (ein und ausräumen des Gate) und wird daher 
Speed Tempfet genannt.

Um zu klären welcher Typ vorliegt, ist ein Blick ins Datenblatt 
unerläßlich.

von hinz (Gast)


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Dieter schrieb:
> Um zu klären welcher Typ vorliegt, ist ein Blick ins Datenblatt
> unerläßlich.

Ratloser schrieb:
> Habe das Datenblatt dieses Mosfets gelesen,


Sowas aber auch.

von Helmut S. (helmuts)


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hinz schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Um zu klären welcher Typ vorliegt, ist ein Blick ins Datenblatt
>> unerläßlich.
>
> Ratloser schrieb:
>> Habe das Datenblatt dieses Mosfets gelesen,
>
>
> Sowas aber auch.

Im Datenblatt steht gar nichts bezüglich eines Gatevorwiderstandes. Das 
kann man nur an Hand der DAten erahnen, nachdem man die Applikation 
Notes über Tempfets gelesen hat. In dem Datenblatt wird verschwiegen, 
dass das die Anwendung in einer DC/DC Wandlerschaltung unmöglich macht. 
Strategisches weglassen von Informationen nenne ich das.

von hinz (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Strategisches weglassen von Informationen nenne ich das.

Das Datenblatt wurde von einem Politiker erstellt...

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