Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Folgen der Digitalisierung


von Mr. Innovation (Gast)


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Aus aktuellem Anlass:

https://www.welt.de/wirtschaft/article185214462/Digitalisierung-Die-Deutschen-sind-schlecht-vorbereitet.html

Wie ist eure Meinung hierzu?
Sind die deutschen Unternehmen eurer Meinung gut aufgestellt für die 
digitale Transformation?
Oder wurden die Zeichen der Zeit verkannt und nun beginnt die 
Schnappatmung?

: Verschoben durch Moderator
von Qwertz (Gast)


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Mr. Innovation schrieb:
> Wie ist eure Meinung hierzu?

Die befragten deutschen Arbeitnehmer lassen sich nicht verrückt machen 
von irgendwelchen Prognosen über die Auswirkungen der Digitalisierung. 
Das finde ich sehr gut. Im Zweifel kommt es eh immer anders als man 
denkt, und niemand kennt die Zukunft, auf Vorhersagen angeblicher 
"Experten" gebe ich keinen Pfifferling.

> Sind die deutschen Unternehmen eurer Meinung gut aufgestellt für die
> digitale Transformation?

Ja, sie sind gut aufgestellt.

> Oder wurden die Zeichen der Zeit verkannt und
> nun beginnt die Schnappatmung?

Nein. Das wird schon. Ich sehe die Aussichten für deutsche Unternehmen 
in der Welt äußerst positiv.

von Mr. Innovation (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ja, sie sind gut aufgestellt.
>


Sorry, die Antwort ist mir etwas zu pauschal. Wie begründest du das? 
Erfahrungswerte? Umfasst deine Antwort Unternehmen aus allen oder nur 
bestimmte Branchen?

von 1337 (Gast)


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Mr. Innovation schrieb:
> Sind die deutschen Unternehmen eurer Meinung gut aufgestellt für die
> digitale Transformation?

Als jemand der mehrere Jahre in China gearbeitet hat und damit ihren 
rasanten Aufstieg miterlebt hat, aber auch öfter auf Dienstreise in den 
Staaten war: Beim Thema Digitalisierung hilft Abwarten nicht, sondern 
man muss Vorangehen. Oder haben Google, Facebook, Youtube, Airbnb, 
WhatsApp und co ernsthafte Konkurrenz? Fast alle meckern über Microsoft 
und die meisten nutzen trotzdem Windows. Einmal etabliert haben andere 
keine Chance mehr, außer man stärkt wie China eigene Unternehmen wie 
WeChat, Alipay, Taobao etc.

Wenn Tesla das autonome Fahren hinbekommt und damit Berufsfahrer unnötig 
macht, sowie Amazon Arbeitnehmer in den Geschäften sowie im Lager 
unnötig macht, haben wir ein massives Problem. Es kann nicht jeder 
Software schreiben, Arzt oder Anwalt sein. Die meisten Werkstätten 
kannst auch dicht machen, wenn sich Elektrofahrzeuge durchgesetzt haben. 
Schaut euch die Marktanteile vom Model 3 in den USA an. Alle anderen 
Premiumhersteller verlieren zweistellige Marktanteile in Prozent an 
Tesla, vom Audi A4 rauf bis zur S-Klasse. Die Energiewende mit 
Pumpspeicherkraftwerken und Elektrofahrzeugen könnte schon durch sein, 
wenn Deutschland nicht 10-20 Jahre gepennt hätte.

Glücklicherweise geht in Deutschland wegen den Babyboomern bis 2030 
ohnehin fast jeder dritte Arbeitnehmer in Rente. Man kann jetzt schon 
beobachten, dass bei größeren Konzernen mehr Leute in Rente gehen als 
neue Azubis eingestellt werden.

von tsx (Gast)


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Langsam aber sicher können wir uns auch mal um den "Fachkräftemangel" in 
den wirklich existenziell wichtigen und relevanten Themen + Bereichen 
kümmern...

Gibts Brot eigentlich noch von einem richtigen Bäcker?
Und wenn ja, hat dies denn noch einen "gesunden Kern"?
Oder wude der auch schon weg-optimiert? Hat VW Benz Bayer Monsanto und 
Co. den Lebens- u. Overunity-Instinkt jetzt nun vollständig beseitigt?? 
Und die Spekulanten unsere Symbiose verspielt?, der Schlampe zur liebe?
Sind die verprinzipizierten Wichtigtuher nun vollständig in einen 
"Anti-Macht-Zustand" übergegangen? [**]Und wissen nichts davon, like the 
american dream(ers)?? Wollen die "größten Hochverräter" uns etwa 
weiterhin in Angst und Schrecken mit diesem "Druckmittel" leben lassen? 
Und seid ihr im Leben überhaupt noch anwesend?

Mr. Innovation schrieb:
> aufgestellt für die digitale Transformation?

Die wievielte bzw. welche meinst du damit??? 4.0? IoT?

---> Folgen der Digitalisierung
Das Buzzwort "KI / AI" wurde schon vor >25 Jahren ungefähr genau so 
hoch-gehiped wie jetzt. Es gibt jetzt hald mehr Megapixel, mehr 
Megabyte, mehr Megaherz. Aber ansonnsten "steht" das ganze 
Wirtscho-Wunder-Konstrukt ziemlich lange ohne relevante Innovationen. 
Jetzt wird man nicht mehr nur durch eine Maschine erstzt, jetzt ist es 
KI / AI. Was soll man da schon großartig "folgen" müssen? Und wenn da 
jemand immer noch nicht "OpenSource" tickt, iss er ja selber Schuld. Der 
kann dann wie üblich irgendwann nachfolgen...

Die einzige "Transformation" die derzeit stattfindet ist, dass der 
"temporäre Zustand der verwendung eines Benzinmotors" dank solcher 
Schwachkopf-Artikel in unseren Köpfen zum Muss übergegangen ist. Und 
auch sonnst passieren Sachen die niemand will absolut und keiner 
braucht. Das "System" läuft hald nur linear, immer höher immer weiter - 
Symbiose. Aber viele Menschen wollen und kennen sich so nicht mehr [**].

---> Folgen der Digitalisierung:
Ich werde mal ein Brot Backen. Kannst du mir noch folgen?

von tsx (Gast)


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1337 schrieb:
> Oder haben Google, Facebook, Youtube, Airbnb,
> WhatsApp und co ernsthafte Konkurrenz?

Warum sollte sich jemand freiwillig zu "sowas" herabstufen?? Das ist ja 
kein Maßstab... Die dürfen weiterhin Konkurenzloß verkackt haben... Also 
zumindest in Bezug auf Würde, Vertraun, menschliche Arbeitsbedingungen 
oder Mittel und Wege. Das brauchen die doch nicht mehr. Die lassen sich 
auch so füttern...

Beitrag #5651816 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Spielt jetzt gleich mit seiner Dampfmaschine (Gast)


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1337 schrieb:
> Die Energiewende mit Pumpspeicherkraftwerken und Elektrofahrzeugen
> könnte schon durch sein, wenn Deutschland nicht 10-20 Jahre gepennt
> hätte.

In Deutschland nimmt man eben Rücksicht auf soziale Belange. Der 
rücksichtslose Manchesterkapitalismus, mit denen die Hüter der 
Weltordnung unter dem Deckmantel von Menschenrechten und westlichen 
Werten vorgehen, passt einfach nicht zu uns. Das Geschäftsmodell der 
meisten neuen Player besteht aus Steuervermeidung und Auspressen 
vorhandener Infrastruktur (Beispiel Amazon: Paketversand via DHL mit 
Lohndumping bei den Speditionen).
Und Facebook ka**t nach den ganzen Skandalen gerade sowas von ab. Da 
hätte es besser mal eine Aufsichtsbehörde gegeben.
Digitalisierung im aktuellen Verständnis meint nicht mehr die Umstellung 
von Analog nach Digital. "Digitalisierung" ist nur mehr ein Vehikel für 
die Installation einer neokonservativen, deregulierten Wirtschaft, bei 
der der Einzelne auf der Strecke bleibt und die Gesellschaft 
auseinanderbricht. Es gilt die Devise "be fast and break things". Sei 
schnell und hinterlasse ein Trümmerfeld. Und dann such dir das nächste 
Schlachtfeld.
Lasst euch nicht einreden, dass wir in Europa "zu langsam" sind oder 
"den Anschluss" verloren haben. Sonst werdet ihr zu Getriebenen. Denkt 
einfach mal an EADS bzw. ihre Vorgänger. Als im Flugzeugbau Boeing als 
unbesiegbar galt, hat man praktisch aus dem Nichts die Concorde aus dem 
Hangar geschoben.
Man muss nicht immer der erste sein, um am Ende abzuräumen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Mr. Innovation schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Ja, sie sind gut aufgestellt.
>>
>
> Sorry, die Antwort ist mir etwas zu pauschal.

Naja, deine Frage ist ebenso pauschal gestellt:

Mr. Innovation schrieb:
> Sind die deutschen Unternehmen eurer Meinung gut aufgestellt für die
> digitale Transformation?

Welche Aspekte der Digitalisierung meinst du genau?

Praktisch alle mir bekannten Industrieunternehmen verwenden bereits seit
Jahrzehnten

- digitale Computer (sowohl stationär als auch tragbar)
- digitale Telefonie (erst ISDN, dann VoIP)
- digitale Korrespondenz (E-Mail)
- digitales LAN (Ethernet, WLAN)
- digitales Internet
- digital gesteuerte Maschinen (bspw. CNC-Maschinen)
- digitale Fotografie (für Dokumentation und Werbung)
- u.v.m.

Was fehlt diesen Unternehmen deiner Meinung nach noch, um als "digital
transformiert" zu gelten?

Ok, bei einigen wenigen nichtindustriellen Unternehmen besteht noch
deutlicher Nachholbedarf:

- Fußballvereine bewegen sich immer noch größtenteils analog.
- Die Musikinstrumente von Sinfonieorchestern erzeugen die Töne immer
  noch auf analogem Weg.

Ist es das, was du hören bzw. lesen wolltest? Wenn nicht, solltest du
deine Frage etwas präzisieren.

Und was hat deine Frage überhaupt dem dem verlinkten Artikel zu tun?
Darin geht es um die Mitarbeiter, nicht um die Unternehmen.

von Engagierter Bürger (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Und was hat deine Frage überhaupt dem dem verlinkten Artikel zu tun?
> Darin geht es um die Mitarbeiter, nicht um die Unternehmen.

Der will nur Stimmung machen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Mr. Innovation schrieb:

> Oder wurden die Zeichen der Zeit verkannt und nun beginnt die
> Schnappatmung?

Ja  wer herumschnappt hat die Zeichen verkannt - mach lieber was 
Nützliches, Mr. Innovations!

von 1337 (Gast)


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Spielt jetzt gleich mit seiner Dampfmaschine schrieb im Beitrag 
#5651820:
> In Deutschland nimmt man eben Rücksicht auf soziale Belange.

Indem man Atommüll verbuddelt, Braunkohle verbrennt und die urbane 
Bevölkerung Abgase einatmen lässt, obwohl Wind- und Sonnenenergie 
bereits günstiger sind? Indem die Wirtschaftslobby in Deutschland im 
Jahr 2018 versucht den letzten europäischen Mischwald abzuholzen, um 
Kohle zur Stromerzeugung dort abzubauen und zu verbrennen, WÄHREND man 
gleichzeitig Strom an die Nachbarländer verschenkt? Das die Leute bei 
sowas nicht Aufwachen ist einfach nur verrückt.

Wer die Welt immer noch nicht versteht, sollte such das mal anschauen: 
https://youtu.be/fs7Diep5s0Y

von Nostradamus (Gast)


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1337 schrieb:
>
>
> Wenn Tesla das autonome Fahren hinbekommt und damit Berufsfahrer unnötig
> macht, sowie Amazon Arbeitnehmer in den Geschäften sowie im Lager
> unnötig macht, haben wir ein massives Problem. Es kann nicht jeder
> Software schreiben, Arzt oder Anwalt sein.

Es ist auch gar nicht gewollt, denn man will mehr Menschen als vorher 
aus dem Wirtschaftskreislauf rausdrängen, damit die Reichen noch mehr 
Geld haben. Dass das natürlich zu Instabilitäten und letztendlich zum 
Kollaps führt, ist dem System und auch den Reichen erstmal egal. Um 
nennenswerte Renditesteigerungen rauspressen zu können, reicht es 
heutzutage nicht, das Fußbodenpersonal mit schon totoptimierten Löhnen 
und Arbeitstakten- und Plänen zu rationalisieren, sondern viel weiter 
oben drüber, wo gute Gehälter gezahlt werden und nicht durchgetaktet 
wurde.

1337 schrieb:
> beobachten, dass bei größeren Konzernen mehr Leute in Rente gehen als
> neue Azubis eingestellt werden.

Logisch, aber nur weil man die gutbezahlten Arbeitsplätze reduziert, die 
dann beim Outsourcer schlecht bezahlt wieder auftauchen.

Aber letztendlich egal, es wird in den nächsten 50 Jahren durch mehrere 
schwarze Schwäne wie Überbevölkerung, Klimawandel, Ressourcen - und 
Energieknappheit und durch Ungleichgewichte innerhalb der Nationen und 
zwischen ihnen zu einer nie dagewesenen Dezimierungsaktion der Menschen 
kommen. In 2118 werden nicht mehr als 3 * 10^9 auf der Erde mehr leben.

von Clonopor (Gast)


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> Wie ist eure Meinung hierzu? Sind die deutschen Unternehmen eurer Meinung gut 
aufgestellt für die digitale Transformation?

Ein duennwandiger Troll hat ein paar Posts rausgezogen...

von 1337 (Gast)


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Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass Tesla nun die Premiumhersteller in 
den USA überholt und mehr als Daimler und BMW verkauft? Schaut euch die 
Verkaufszahlen an: 
https://m.focus.de/finanzen/boerse/umsatz-um-70-prozent-gesteigert-naechstes-ziel-schon-im-visier-tesla-verkauft-in-usa-jetzt-mehr-autos-als-daimler_id_9774434.html

Ein Auto für 58000 Euro, was kaum Verschleißteile hat und trotz über 400 
PS Leistung nur 20kWh pro 100km braucht.

Wer hätte vor 15 Jahren geglaubt, dass eine halbe Mrd Chinesen mit einer 
eigenen App per Barcode-Scan bezahlen und mehr verdienen als der 
durchschnittliche Osteuropäer?
Wer hätte damals folgendes vorhergesagt:

Den Boom in China, das in 2017 etwa 45 Prozent der weltweiten 
Investitionen in erneuerbare Energie überhaupt erbringt, treibt 
entsprechend ein Rekordwachstum bei den Solar-Investitionen. Diese 
wachsen um 58 Prozent über das Vorjahresniveau auf 86,5 Milliarden 
US-Dollar. Mit etwa 53 Gigawatt wurden 2017 allein in China mehr 
Solarkapazitäten in Betrieb genommen als im gesamten Rest der Welt.
https://www.elektroniknet.de/elektronik/power/vorbild-china-152348.html

Wenn die EU nicht bald aufwacht, sind die Arbeitsplätze unwiderruflich 
weg.

von Engagierter Bürger (Gast)


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1337 schrieb:
> Indem man Atommüll verbuddelt, Braunkohle verbrennt und die urbane
> Bevölkerung Abgase einatmen lässt, obwohl Wind- und Sonnenenergie
> bereits günstiger sind?

Es ist sehr einfach - obgleich auch notwendig - diese Missstände 
anzuprangern, wenn man nicht an den Schalthebeln sitzt und die 
Verantwortung schultern muss. Wohin steckst du die ganzen Beschäftigten, 
die derzeit noch im Bereich der konventionellen Energiequellen unterwegs 
sind?
Erinnerst du dich noch an den (berechtigten) Aufschrei, als Siemens 
Görlitz dicht machen wollte? Keine konventionellen Energiequellen mehr, 
aber bitte nicht ohne Stellenabbau?

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/goerlitz-kaempft-fuer-siemens-standort-100.html

Die Wirtschaft in Deutschland steht für Arbeitsplätze und damit für 
Sicherheit und Wohlstand. Stell dir mal vor, was auf den Straßen 
passiert, wenn man nun die Braunkohle komplett aufgibt und alle Werke 
dicht macht, die Verbrenner produzieren. Auch wenn man es für die Umwelt 
eigentlich sofort jetzt anpacken müsste.
Dennoch waren wir immerhin die ersten in Europa, die gegen massive 
Widerstände den vollständigen Atomausstieg beschlossen und umgesetzt 
haben. Nicht wenige haben uns damals fast schon für verrückt erklärt. So 
lange das System noch auf Erwerbsarbeit mit 40 Stunden Woche ausgelegt 
ist, so lange der Staat noch auf Steuereinnahmen angewiesen ist (und 
nicht selbst anfängt, Geld zu drucken), so lange brauchen wir auch noch 
Arbeitsplätze in ausreichender Menge.
Mit der Atomenergie war es doch damals wie heute mit der künstlichen 
Intelligenz. So bald eine Nation damit anfängt, müssen die anderen 
mitmachen. Damals wie heute konnte man die Spätfolgen nicht abschätzen. 
Und dennoch sind wir zusammen mit Frankreich wieder die ersten, die wie 
damals zur Zeit des Atoms nun im eben im Bereich der KI aufrüsten. 
Müssen. Das ist Politik. Irgendwer zahlt immer drauf.

1337 schrieb:
> Ein Auto für 58000 Euro, was kaum Verschleißteile hat und trotz über 400
> PS Leistung nur 20kWh pro 100km braucht.

Tesla hat bis heute nur rote Zahlen geschrieben und wird komplett auf 
Pump finanziert. Die Chancen stehen gut, dass dafür wieder andere die 
Rechnung bezahlen. Wie damals in der Finanzkrise - für die schönen 
Eigenheime hat schließlich die halbe Welt bezahlt; auch du.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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1337 schrieb:
> Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass Tesla nun die Premiumhersteller in
> den USA überholt und mehr als Daimler und BMW verkauft? Schaut euch die
> Verkaufszahlen an:

Ach Gott, was ist daran besonders, das ein US-Hersteller zur Zeit von 
US-first in den US annährend soviel Karren vertickt wie ein 
Hochpreis-Hersteller zur Zeit einer Hochzollpolitik aus einem 
Hochpreisland  an Limosinen exportiert?!

von Cyblord -. (Gast)


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Engagierter Bürger schrieb:
> Tesla hat bis heute nur rote Zahlen geschrieben

Was natürlich falsch ist, siehe 3. Quartal 2018.

von Daniel A. (daniel-a)


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Bezüglich der Jobs macht mir die Digitalisierung eher keine Sorgen. Auch 
wenn ein paar triviale Jobs überflüssig werden, dann braucht es dann 
halt mehr läute für die wartung der Infrastruktur. Und ich bin sowieso 
Informatiker, Programme werden sich auch in zukunft nicht selbst 
schreiben, und unerwartete Probleme werden sich nicht selbst beheben 
können. Eher Problematisch dürfte sein, wenn es mehr Leute gibt, als es 
braucht, nicht weil Technik stellen reduzieren würden, sondern weil es 
immer mehr läute gibt. Früher oder später bricht der Kapitalismus wieder 
zusammen, aber wir haben ja leider nichts besseres. (nein, ich glaube 
nicht das Kommunismus besser ist, das war nicht ironisch gemeint).

Mir macht der Einfluss der Technik auf die Rechte, Freiheiten und 
Privatsphäre angst, weil:
 a) Technik erlaubt es Herstellern von Hard und Software unsere Rechte 
und Freiheiten ohne rechliche Mittel auf nie zuvor dagewesene Weise 
einzuschränken. DRM und co. sind überall:
   1) Auf der Bluray (längst geknackt und in sekunden entfernt, aber 
verhindert (neben vielen anderen Dingen) das legale Anschauen ohne 
Closed Source Software, wegen der Keys, die man nicht verbreiten darf 
(wobei das entfernen in der Schweiz nach URG Art. 19 u.a. für die rein 
private nutzung erlaubt ist. (das Schreiben und herausgeben von Software 
für den Zweck aber nicht))) (wo finde ich eigentlich die Vertuschte EU 
studie, die keinen Verlust durch Raubkopien aufzeigen konnte?) (wustet 
ihr, dass die Medienindustrie zusätlich abgaben bei Brenn und 
Abspielgeräten dafür bekommt?)
   2) Bildübertragung mit HDMI und Displayport (u.a. HDCP, kann mit 
einigen HDMI Splittern und ähnlichem entfernt werden, verhindert unter 
anderem das Streamen und Aufnehmen von Games.
   3) Druckerpatronen. Die Hersteller wollen fremde Patronen und 
Nachfüllen verhindern. Ich hatte mal welche, die wurden als Leer 
angezeigt, aber waren noch Voll!!! (werden häufig recht bald von china 
patronen umgangen)
   4) Onlineaktivierung und/oder konstant nötige Onlineverbindung bei 
lokslen Programmen wegen Kopierschutz (Verhindert die Verwendung des 
Programms ohne internet, und macht es unnutzbar spbald der server 
nichtmehr da ist. Werden eigentlich immer gekrackt, teils noch vor dem 
Release, und dann funktionieren nurnoch die gekrackten versionen...)
   5) Fast alle Geräte, die ARM Trustet Firmware verwenden (müssen) 
haben krübtografisch signierte Firmware. Oft haben nur die 
Chiphersteller, nichteinmal die Handihersteller, den Key für den first 
stage bootloader. Und das Rooten der Phones wird aktiv zu verhindern 
versucht. Immerhin ist ATF OSS, aber ob da der chiphersteller nicht dran 
rumbastelt kann man trozdem nicht prüfen. Betrifft Phones, Gamekonsole, 
Router, etc.
   6) Intel CPUs haben die Intel ME, und AMD CPUs haben auch irgendwas. 
Ein unsichtbares Minix Betriebssystem mit vollzugriff auf den ganzen PC, 
natürlich auch signiert und nicht einfach ersetz oder entfernbar.
   7) Uploadfilter löschen legale und legitime Videos, weil irgendwas 
dem Algorithmus irgendwas anderem ähnlich schien. Manchmal wird ein 
Inhallt von jemandem auch mal hinzugefügt, oder ne DMCA ausgefüllt, nur 
weil jemand ein Video ein dorn im suge ist, menschliche Kontrollen sind 
nicht involviert. Auch öffentliche inhalte wurden schon versehentlich 
entfernt, weil z.B. Fernsehsender einfach alles in die Filter jagten. Es 
gab sogar schon fälle, wo Firmen versehentlich ihre eigenen Medien 
entfernen lassen haben. Und für die kleinen Artisten ist das System 
praktisch nutzlos.
   8) Netzsperren, die legale Zensur, und ähnliche Probleme wie 7.

b) Überwachung und automatische Identifizierung von Personen ist 
einfacher denn je:
   1) Ungesicherte Überwachungskammeras am Internet
   2) Ungefragte Gesichtserkennung (Ein Einkaufsladen ohne Kassen, Läden 
die die Laune der Kunden loggen wollen, Banhöfe und Flughäfen die 
verbrecher finden wollen, ...)
   3) Erkennen verdächtiger Personen durch unbekannte Algorithmen (aka. 
AI)
   4) Sonstiges Stalking (Staatstreuaner, Werbe tracker, 
Handinezlokalisierung, WLAN und GPS tracking (wird zu google 
hochgeladen), Kreditkarteneinkäufe, korrelation der Daten, ...)

Es gibt sicher noch mehr, und niemand interressierts. Die Unwiseenheit 
von Politikern und fast aller anderen ist auch nicht hilfreich. Es 
glauben doch viele tatsächlich, technik wäre unfehlber, löse alle 
probleme, verursache dabei keine Nebeneffekte, und könne verbrechen 
verhindern, was natürlich alles nicht stimmt. Und die Politiker 
unterstützen das auch noch. "Wir wollen nur, wie es gemacht wird ist das 
Problem der IT". Und alle glauben all das wäre normal, müsse so sein, 
und wäre gut so...

Und noch für die, die nicht erkennen, was bei a) anders ist als bei 
nicht-technik, hier eine Analogie:
Jemand wird mit einem Messer umgebracht. Man könnte vorher versucht 
haben, herauszufinden, dass das jemand vor hatte, aber es ist besser 
keinen grundlos falsch zu verurteilen. Also findet man nachher heraus 
wer es war, und entscheidet dann über sie strafe.
Nun beschliesst man aber, alle Messer mit einem Technischen Schutzmittel 
zu beschichten, welches verhinern soll, dass man damit Menschen 
schneiden kann. Den mördern ist das ziemlich egal, sie haben noch alte 
messer, wissen wie man die schutzschicht entfernt, und stechen notfalls 
halt etwas härter zu. Wärenddessen können Köche nurnoch Gemüse 
schneiden. Zwiebelschneidfähigkeit kostet extra. Und Äpfel brauchen 
jetzt einen speziellen Apfelschneider.

von Engagierter Bürger (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Engagierter Bürger schrieb:
>> Tesla hat bis heute nur rote Zahlen geschrieben
>
> Was natürlich falsch ist, siehe 3. Quartal 2018.

Ja stimmt, einmal haben sie knapp schwarze Zahlen geschrieben. Danke ;)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Mr. Innovation schrieb:
> Wie ist eure Meinung hierzu?

Kybernetik
Atomenergie
Expertensysteme
Neuronale Netze
Industrie 4.0
maschinelles Lernen
Digitalisierung
…
…
Buzzwordtisierung
Buzzwordtisierung^2
…
…
Kypernetik
Atomermengie
Expertensysteme
…
…

von Transformator (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Was fehlt diesen Unternehmen deiner Meinung nach noch, um als "digital
> transformiert" zu gelten?

"Digitale Transformation" ist einfach ein anderes Wort für "wir machen 
mehr Gewinn auf Eure kosten"

Die Wortschöpfung soll weiterhin Dringlichkeit, Unumkehrbarkeit und 
Alternativlosigkeit suggerieren, da sich derzeit keiner Traut, auch die 
kleinsten Bedenken bezüglich der Digitalisierung zu äußern.

Wie heißt eigentlich das Pendant zur Nazikeule?

von Mandesk (Gast)


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Engagierter Bürger schrieb:
> Ja stimmt, einmal haben sie knapp schwarze Zahlen geschrieben. Danke ;)

Wobei es gut möglich ist, dass sie jetzt wirklich den Schritt zur 
Profitabilität gefunden haben.

Das Entwicklungsbudget ist aber aufgrund der winzigen Kapitaldecke immer 
noch lächerlich. Die müssten schon 10x effektiver arbeiten als alle 
anderen, um überhaupt mithalten zu können.

von 1337 (Gast)


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Engagierter Bürger schrieb:
> Tesla hat bis heute nur rote Zahlen geschrieben und wird komplett auf
> Pump finanziert.

Das ist nicht korrekt. Der Laden wäre dieses Jahr fast pleite gegangen, 
aber hatte bereits letztes Quartal einen Gewinn und produziert nun 
stabil 7000 Model 3 pro Jahr. Elon Musk hat auch für die folgenden 
Quartale Gewinne bestätigt.
Durch deutsches Abwarten hat man sich einen Premiumkonkurrenten 
geschaffen, der einem massiv die Marktanteile abjagt, obwohl die Werke 
in Europa und China noch gar nicht stehen.

Engagierter Bürger schrieb:
> Die Wirtschaft in Deutschland steht für Arbeitsplätze und damit für
> Sicherheit und Wohlstand. Stell dir mal vor, was auf den Straßen
> passiert, wenn man nun die Braunkohle komplett aufgibt und alle Werke
> dicht macht, die Verbrenner produzieren. Auch wenn man es für die Umwelt
> eigentlich sofort jetzt anpacken müsste.

Niemand verlangt einen harten Schnitt, aber es ist absurd 2018 Wälder 
für Kohle abzuholzen. Schau dir an wieviele Subventionen in Atomenergie 
und Kohle bisher gefloßen sind. Warum kann man die Subventionen nicht 
für eine parallel aber zügig laufende Energiewende pumpen? Ist doch 
egal, ob jemand im KKW arbeitet oder Windkraftanlagen produziert und 
aufbaut. Die Görlitzer kriegen sicher auch Pumpspeicherkraftwerke hin.

Der Grund ist simpel: Lobby. Wie können deutsche OEMs das Aus für den 
Verbrenner beschließen, wenn sie arabische Großaktionäre aus der 
Ölbranche haben? Selbst der Staat hatte mit 90 Cent Mineralölsteuer kein 
Interesse die Lungen der Bevölkerung zu schonen. Nun zwingen Tesla und 
China Gott glücklicherweise alle dazu. Niemand sägt am eigenen Ast, aber 
die deutsche Politik steht hier in der Pflicht und hat grenzenlos 
versagt.

von Engagierter Bürger (Gast)


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1337 schrieb:
> Der Grund ist simpel: Lobby. Wie können deutsche OEMs das Aus für den
> Verbrenner beschließen, wenn sie arabische Großaktionäre aus der
> Ölbranche haben?

Und auch wieder eine Krux. Was passiert mit den arabischen Ländern, wenn 
die Einnahmen aus dem schwarzen Gold versiegen? Dann werden im nahen 
Osten noch mehr Krisenherde aufflammen. Und wir werden das nicht nur 
politisch, sondern auch wirtschaftlich zu spüren bekommen, da wir in 
vielen Bereichen gute Geschäfte mit den dortigen Staaten machen (Ethik 
mal aussen vorgelassen). Wenn die sich unsere Waren nicht mehr leisten 
können, dann gehen so langsam unsere Mittelständler drauf. In einer 
globalisierten Welt hängt jeder an jedem.

von 1337 (Gast)


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Engagierter Bürger schrieb:
> Was passiert mit den arabischen Ländern, wenn die Einnahmen aus dem
> schwarzen Gold versiegen?

In der Liste der deutschen Handelspartner lag VAE auf Platz 29 and Saudi 
Arabien auf 41 im letzten Jahr. Das Handelsvolumen mit den Niederlanden 
ist um ein vielfaches größer. Viel schlimmer wäre es, wenn Deutschland 
weil es gepennt hat Marktanteile in China, Frankreich, USA und England 
verliert.

Für den deutschen Mittelstand ist es viel schwieriger aktuell auf 
Russland zu verzichten als auf ein paar Millionen Araber. Trotzdem 
feiert die deutsche Wirtschaft Rekorde und wir müssen die schwarze Null 
halten anstatt endlich die Energiewende zu schaffen Oo

von Nostradamus (Gast)


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Engagierter Bürger schrieb:
>  Wenn die sich unsere Waren nicht mehr leisten
> können, dann gehen so langsam unsere Mittelständler drauf. In einer
> globalisierten Welt hängt jeder an jedem.

Ich sagte doch schon, dass es zu Gemetzel und Verteilungskämpfen kommen 
wird und muss. Das ist unvermeidlich, die Weichen für eine sanfte 
Abbremsung hätte man schon vor 30 Jahren umstellen müssen. Jetzt ist es 
eh zu spät, die Zukunft wird bitter werden, also hört auf, euch Gedanken 
zu machen, genießt die Gegenwart und macht euch noch paar schöne Jahre.

von Spielt jetzt gleich mit seiner Dampfmaschine (Gast)


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Nostradamus schrieb:
> Engagierter Bürger schrieb:
>  Wenn die sich unsere Waren nicht mehr leisten können, dann gehen so
> langsam unsere Mittelständler drauf. In einer globalisierten Welt hängt
> jeder an jedem.
>
> Ich sagte doch schon, dass es zu Gemetzel und Verteilungskämpfen kommen
> wird und muss. Das ist unvermeidlich, die Weichen für eine sanfte
> Abbremsung hätte man schon vor 30 Jahren umstellen müssen. Jetzt ist es
> eh zu spät, die Zukunft wird bitter werden, also hört auf, euch Gedanken
> zu machen, genießt die Gegenwart und macht euch noch paar schöne Jahre.

Hast Recht, ich mach mir jetzt nen Glühwein warm und guck dann ne Runde 
Familien im Brennpunkt. Cheers!

von Defensiver Mittelfeldakteur (Gast)


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Die digitale Zukunft hat schon vor 3 Wochen begonnen, als es hieß:
Gelbe Weste oder nicht.

von Andreas S. Lohme (Gast)


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Defensiver Mittelfeldakteur schrieb:
> Die digitale Zukunft hat schon vor 3 Wochen begonnen, als es hieß:
> Gelbe Weste oder nicht.

Ist das digital......

https://www.welt.de/regionales/bayern/article177883974/Gesichtserkennung-Muenchner-Polizei-setzt-jetzt-Super-Recogniser-ein.html

Mit digital-total kann man auch die Westen abfangen, bevor sie anfangen, 
Dreck zu machen und die Ruhe zu stören.

von Nostradamus (Gast)


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Andreas S. Lohme schrieb:

> Mit digital-total kann man auch die Westen abfangen, bevor sie anfangen,
> Dreck zu machen und die Ruhe zu stören.

In Dütschland bestimmt, in Napoleons Gebiet, eher gute Chancen für 
Staatslenker einen irgendwann auf Marie Antoinette zu machen.
Deshalb ist der Franzose auch in seinem Leben erfolgreich, lebt gut und 
gerne in seinem Land, hingegen der untertänige Dütsche von der Last des 
Staates immer mehr gebeugt und gegrämt.

von Qwertz (Gast)


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Nostradamus schrieb:
> Deshalb ist der Franzose auch in seinem Leben erfolgreich, lebt gut und
> gerne in seinem Land,

Na auf die Deutschen trifft das im Großen und Ganzen doch ganz genauso 
zu.

von ahmed al abidi (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Engagierter Bürger schrieb:
>> Tesla hat bis heute nur rote Zahlen geschrieben
>
> Was natürlich falsch ist, siehe 3. Quartal 2018.

Der Übergang zur Elektromobilität wird einer Studie zufolge langfristig 
rund 114.000 Jobs in Deutschland kosten. Vor allem im Fahrzeugbau würden 
mit 83.000 die meisten Arbeitsplätze wegfallen, geht aus einer 
Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) 
mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung und dem 
Bundesinstitut für Berufsbildung hervor, die am Mittwoch veröffentlicht 
wurde. Aktuell sind mehr als 800.000 Menschen in der Automobilindustrie 
beschäftigt.
Verbrennungsmotoren brauchen mehr Arbeitskraft

Der Grund für den Jobschwund: Die Produktion von Verbrennungsmotoren sei 
arbeitsintensiver. Elektroantriebe seien weniger komplex und würden 
damit weniger Arbeitskraft erfordern. Betroffen sind demnach vor allem 
Fachkräfte. Es könne aber auch niedriger und höher Qualifizierte 
treffen, so die Studien-Autoren.

Die Prognose stützt sich auf die Annahme, dass der Marktanteil von 
Elektroautos bis zum Jahr 2035 bei 23 Prozent liegen wird. Sollte er in 
der Realität höher sein, wäre der Effekt auf den Arbeitsmarkt laut 
Studie auch dementsprechend stärker. (dpa/fu)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mr. Innovation schrieb:
> Aus aktuellem Anlass:
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article185214462/Digitalisierung-Die-Deutschen-sind-schlecht-vorbereitet.html
Wir sind allgemein schwach in der IT!
> Wie ist eure Meinung hierzu?
Digitalisierung ist nur eine Modewort. Vorallem sind diejenigen die die 
dicken Backen dabei machen eher IT-Leichtgewichte.
> Sind die deutschen Unternehmen eurer Meinung gut aufgestellt für die
> digitale Transformation?
????????
> Oder wurden die Zeichen der Zeit verkannt und nun beginnt die
> Schnappatmung?
Vllt.!

Beitrag #5652707 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Nostradamus schrieb:
> Deshalb ist der Franzose auch in seinem Leben erfolgreich, lebt gut und
> gerne in seinem Land, hingegen der untertänige Dütsche von der Last des
> Staates immer mehr gebeugt und gegrämt.

Jedem, wie es ihm gefällt. Viele Deutsche scheinen nur glücklich leben 
zu können, wenn sie dabei bei jeder passenden und unpassenden 
Gelegenheit jammern dürfen. Willst du ihnen dieses Glück unbedingt 
nehmen? ;-)

Die Franzosen ziehen sich statt dessen gelbe Westen um (*), verbrennen 
Autos und zerstören Geschäfte. Damit verschaffen sie zwar ihrer Wut 
deutlich effektiver öffentlichen Ausdruck - aber ist das wirklich 
erfolgreicher? Oder ist das vielmehr lange Zeit statischer als in D, 
aber mit einer Explosion am Ende? Während sich D permanent verändert, 
selten aber in grossen Sprüngen, und die von manchen heiss ersehnte 
Explosion ausbleibt.

*: Eingeübte Tradition im Land der Mode. Früher mal waren es die Hosen, 
mit denen sich die Sansculottes abgrenzten. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Amus Ahabi (Gast)


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A. K. schrieb:
> Während sich D permanent verändert

Welche Richtung?

von derBoss (Gast)


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Hallo Liebes Dualcode,

wusstet ihr schon, dass hinter allen Konzernen große machenschaften 
stehen? Wusstet ihr, dass es Thinktanks gibt? Das wusstest ihr auch 
Bestimmt, dass der Flüchtlingsstrom geplant war. Daraus solltet ihr 
Schlussfolgern, dass Industrie 4.0 bzw. die neue Industriealisierung 
eine Handgemachte "Sache" ist. Es spielt keine Rolle, wie sich etwas 
"Entwickeln wird" z.B. wie Viele Arbeitslose herumlaufen werden, oder 
welche Konzerne weniger Umsatz haben werden. Den, nur die Reichen 
Menschen werden es dieses Mal' besser Kontrollieren. Bitte Ärgert euch 
in Zukunft nicht in diesem Forum über Recht&Unrecht oder Welches 
Unternehmen besser gewappnet ist oder nicht. Es wird so vorkommen, wie 
geplant. Danke.

von derBoss (Gast)


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Übrigens, ich derBoss bin heute Informatik-Ingenieur doch morgen werde 
ich ein Ethiker. Es ist in der Zeit ab 2070, da wo Humanroboter das 
Menschliche Hirn, auf metadaten übertragen können. Bis es soweit ist, 
werde ich auf Dev/null ruhen, bitte weckt mich. Danke.

von Purzel H. (hacky)


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>Wenn die EU nicht bald aufwacht, sind die Arbeitsplätze unwiderruflich
weg.

Die sind schon weg. Die Frage ist eher, wieviele bleiben noch da. Mit 
einer Anspruchshaltung im Sinne von : Ich bin Franzose, habe also 
Anrecht per Geburt auf ... immer mehr fuer immer weniger Einsatz ... ist 
der Zug immer schneller immer weiter weg. Aber als Ex-, resp immer noch 
Kolonialmacht mit Atomschiffen, und G7 Mitglied draengt natuerlich 
nichts.
Die uebliche Sprachfalle, eingekesselt mit der eigenen Sprache bekommt 
man nichts von der Welt mit.

von Ich (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> - Fußballvereine bewegen sich immer noch größtenteils analog.

Die verkaufen ihre Tickets aber online

> - Die Musikinstrumente von Sinfonieorchestern erzeugen die Töne immer
>   noch auf analogem Weg.

Die Musik wird aber digital aufgezeichnet und die Musik online 
vermarktet und die Tickets zu den analog Konzerten online verkauft

Folgen der Digitalisierung:

Wer braucht noch lokale Buchläden?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Angesichts der Fragen des OP bestehen Zweifel, ob er seinen verlinkten 
Artikel überhaupt gelesen hat. Es geht in dem Artikel nicht um 
Unternehmen sondern Arbeitnehmer.

Aber zum verlinkten Artikel:

"Die Mehrheit der Angestellten (56 Prozent) ist zudem sicher, nicht 
lebenslang lernen zu müssen – weil sie alle Kompetenzen schon hat."

So eine Einstellung ist natürlich fatal - nicht nur beruflich, sondern 
auch geistig. Wer aufhört zu lernen, der hört auf, sein wichtigstes 
Organ zu trainieren. Dabei war es noch nie so einfach wie heute.

Ich schrieb:
> Folgen der Digitalisierung:
>
> Wer braucht noch lokale Buchläden?

Eigentlich jeder, der über den Tellerrand der eigenen Filterblase im 
Bereich Bücher hinausschauen möchte. Oft genug springt mir ein Buch ins 
Auge, zu dessen Themenbereich ich gar nichts gesucht habe.

Dasselbe gilt für Messen.

Dort sieht man viele Dinge, von denen man schlicht nicht wusste, dass es 
sie gibt - und nach denen man dann natürlich auch nicht im Netz sucht.

Ich möchte mir so wenig wie möglich von Algorithmen vorschlagen lassen, 
was ich als nächstes lesen und entdecken möchte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Eigentlich jeder, der über den Tellerrand der eigenen Filterblase im
> Bereich Bücher hinausschauen möchte. Oft genug springt mir ein Buch ins
> Auge, zu dessen Themenbereich ich gar nichts gesucht habe.
>
> Dasselbe gilt für Messen.
>
> Dort sieht man viele Dinge, von denen man schlicht nicht wusste, dass es
> sie gibt - und nach denen man dann natürlich auch nicht im Netz sucht.

D.h. im Netz sieht man nur Dinge die man schon kennt, also nach denen 
man gezielt sucht? Krude These würde ich mal sagen.

Messen sind nicht umsonst so gut wie tot. Weil es eben rein gar nichts 
neues mehr zu sehen gab die letzten Jahre.
Und vom Einzelhandel, auch bekannt als "ham wa nich", naja dazu muss man 
grade in D nicht viel sagen.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
>> Dort sieht man viele Dinge, von denen man schlicht nicht wusste, dass es
>> sie gibt - und nach denen man dann natürlich auch nicht im Netz sucht.
>
> D.h. im Netz sieht man nur Dinge die man schon kennt, also nach denen
> man gezielt sucht? Krude These würde ich mal sagen.

Kannst Du :-)

Das ändert aber nichts daran, dass man im Netz immer nur auf Dinge 
stösst, die einem eine Suchmaschine bzw. die Seiten vorschlagen, auf 
denen man sich sowieso tummelt (bspw. hier im µC.net).

Man bleibt dabei aber immer im "eigenen" Bereich und spaziert nicht 
zufällig an einem Internetauftritt vorbei und sagt sich: da schaue ich 
mal rein.

> Messen sind nicht umsonst so gut wie tot. Weil es eben rein gar nichts
> neues mehr zu sehen gab die letzten Jahre.

Dann bin ich auf den komplett falschen Messen - und Du offenbar auch ;-)

Auf welchen Messen warst Du denn? CeBit? ;-)

Die Optatec dieses Jahr bspw. hat mir viele neue Ideen gebracht, ebenso 
wie die Fakuma, Aluminium, Metav, Formnext.

Richtig viel neues gab es auf der EuroBlech in Hannover.

Und auf die K nächstes Jahr freuen wir uns schon sehr. Die K 2016 war 
richtig interessant.

Übrigens gilt auch da: raus aus der Filterblase!
Also: nicht nur Messen besuchen, die einen fachlich interessieren.

Nächstes Jahr werden wir uns die Foam Expo Europe und die Composites 
Europe (war bisher immer auf der Aluminium mit dabei)
ansehen. In dem Bereich habe ich noch wenig Ahnung - umso mehr freue ich 
mich auf die Anregungen und Ideen dort. Und die Musikmesse nehmen wir 
auch mit.

Hier ist es ganz klar so, dass viele meiner neuen Produktideen, Lösungen 
und Verfahren von diesen Messen kommen. Und dort sind es gerade die 
kleinen Stände mit 4m², die die interessanten Dinge haben.

Z.B. auf der Aluminium einen Scheibenfräser für Aluminium im 
Hand(!)betrieb auf einem einfachen Winkelschleifer. Hätte ich nie für 
möglich gehalten und habe dementsprechend auch nicht im Netz danach 
gesucht. Absolut geniales Teil.


> Und vom Einzelhandel, auch bekannt als "ham wa nich", naja dazu muss man
> grade in D nicht viel sagen.

Ja, das ist leider so - für die hiesigen Buchläden gilt das 
glücklicherweise eher nicht. Aber wie gesagt: ich gehe da auch nicht 
rein, um ein bestimmtes Buch zu kaufen (bzw. mache ich es immer so, dass 
ich es online bestelle und dorthin liefern lasse), sondern um vielleicht 
in einem ganz anderen Bereich fündig zu werden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ich (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Folgen der Digitalisierung:
>>
>> Wer braucht noch lokale Buchläden?
>
> Eigentlich jeder, der über den Tellerrand der eigenen Filterblase im
> Bereich Bücher hinausschauen möchte. Oft genug springt mir ein Buch ins
> Auge, zu dessen Themenbereich ich gar nichts gesucht habe.
>
> Dasselbe gilt für Messen.
>
> Dort sieht man viele Dinge, von denen man schlicht nicht wusste, dass es
> sie gibt - und nach denen man dann natürlich auch nicht im Netz sucht.
>
> Ich möchte mir so wenig wie möglich von Algorithmen vorschlagen lassen,
> was ich als nächstes lesen und entdecken möchte.

Klar sind Buchläden klasse, sinnvoll, ... alles richtig,  aber
- wenn das Fachbuch nicht da ist muss es bestellt werde und ich muss 
nochmal vorbeifahren.

Selbstfahrende Straßenbahnen - das schleichende Ende für 
Straßenbahnfahrer?

von Cyblord -. (cyblord)


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Warum sind im Netz vorgeschlagene Bücher/Produkte innerhalb einer 
beschränkten "Filterblase", aber ausgerechnet ein Buchladen oder Messe 
präsentiert Dinge außerhalb einer solche Blase? Das ist doch Humbug.
Ein Einzelhandelsgeschäft ist die größte Filterblase überhaupt.

von DPA (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Warum sind im Netz vorgeschlagene Bücher/Produkte innerhalb einer
> beschränkten "Filterblase", aber ausgerechnet ein Buchladen oder Messe
> präsentiert Dinge außerhalb einer solche Blase?

Weil die Sozialen Medien, die Werbung und die Suchergebnisse aufgrund 
dessen, was du schon angeschaut hast präsentiert werden. Wenn man nur 
diese beachtet, sieht man nur seine eigene Welt mit Ansichten, die einem 
entsprechen, und verwirft vereinzelte Meinungen, die man noch sieht, die 
einem nicht entsprechen.
Im vergleich dazu hast du offline nicht nur deine Sichtweise, sondern 
die derer die du kennst, all jener in deiner Umgebung, und siehst das 
selbe wie alle anderen auch.

Mit anderen Worten, eine Blase ist die Ursache einer Abweichung der 
Vorstellungen einer Person oder einer Gruppe von Personen von denen 
jener im selben normalen & lokalen sozialen Umfeld. "Die Erde ist Flach, 
alle sind sich darüber einig!".

Das heisst natürlich nicht, dass andere Ansichten immer falsch sein 
müssen. Meine Blase ist sicher auch die Richtige, irgendwann werden es 
alle erkennen.

von Le X. (lex_91)


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DPA schrieb:
> Weil die Sozialen Medien, die Werbung und die Suchergebnisse aufgrund
> dessen, was du schon angeschaut hast präsentiert werden. Wenn man nur
> diese beachtet, sieht man nur seine eigene Welt mit Ansichten, die einem
> entsprechen, und verwirft vereinzelte Meinungen, die man noch sieht, die
> einem nicht entsprechen.

Ich sehe bei Amazon aber nicht nur 5 Vorschläge aufgrund meiner 
Kaufhistorie sondern habe zusätzlich noch Zugriff auf alles andere was 
Amazon im Sortiment hat.

Es gibt auch weiterhin die Möglichkeit, einfach alle Titel im Sortiment 
durchzuklicken.
Das ist für mich die digitale Variante des durch-den-Laden-schlendern.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Ich sehe bei Amazon aber nicht nur 5 Vorschläge aufgrund meiner
> Kaufhistorie sondern habe zusätzlich noch Zugriff auf alles andere was
> Amazon im Sortiment hat.


> Es gibt auch weiterhin die Möglichkeit, einfach alle Titel im Sortiment
> durchzuklicken.
> Das ist für mich die digitale Variante des durch-den-Laden-schlendern.


Exakt. Niemand sieht im Netz nur Dinge die ein Algorithmus für ihn 
ausgewählt hat. Aber eben auch. Aber trotzdem auch noch alles andere und 
hat quasi Zugriff auf nahezu alles was es überhaupt gibt. Weniger Filter 
geht ja gar nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Warum sind im Netz vorgeschlagene Bücher/Produkte innerhalb einer
> beschränkten "Filterblase", aber ausgerechnet ein Buchladen oder Messe
> präsentiert Dinge außerhalb einer solche Blase? Das ist doch Humbug.

Weil Online-Handel dir personenbezogene Angebote macht, basierend auf 
deinem bisherigen Verhalten. Das verstärkt das Risiko, in einer von 
ebendieser Anbieterintelligenz erkannten Blase zu bleiben.

> Ein Einzelhandelsgeschäft ist die größte Filterblase überhaupt.

Spezialisierter Buchhandel bedient eine bestimmte Clientel. Allgemeiner 
Buchhandel hingegen bedient vielerlei Kundschaft. Da läuft man schon mal 
an Titeln vorbei, die nicht zur eigenen Blase gehören. Das gilt ebenso 
für Messen, wenn man Zeit für Rumschnüffeln eingeplant hat, nicht nur 
Fixtermine mit bestimmten Anbietern.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hier ist schon sehr viel nostalgische Verklärung und sehr wenig Logik im 
Thread. Alle Achtung.

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Weil Online-Handel dir personenbezogene Angebote macht, basierend auf
> deinem bisherigen Verhalten. Das verstärkt das Risiko, in einer von
> ebendieser Anbieterintelligenz erkannten Blase zu bleiben.

Ja klar, die Gefahr gibt es.
Ich darf halt auf Amazon nicht auf der Hauptseite mit den aktuellen 
Top-Titeln oder der personalisierten Werbung hängenbleiben.
Aber es hindert mich keiner, einfach das Sortiment oder die 
verschiedenen Genres durchzuklicken, sprich, zu "stöbern".

Im Buchladen kann es dir ja auch passieren dass du direkt am Eingang 
beim Regal mit den Spiegel-Bestseller hängen bleibst und so das Regal 
mit Goethe und Kant im hintersten Eck übersiehst.

Das nimmt sich doch nix.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich schrieb:
> Klar sind Buchläden klasse, sinnvoll, ... alles richtig,  aber
> - wenn das Fachbuch nicht da ist muss es bestellt werde und ich muss
> nochmal vorbeifahren.

Ich mache das immer so, dass ich bei einem konkret benötigten Buch 
dieses online bestelle und in den entsprechenden Laden liefern lasse. 
Damit unterstütze ich die Buchläden und habe dann vor Ort Gelegenheit 
zum Stöbern :-)

Le X. schrieb:
> Ich sehe bei Amazon aber nicht nur 5 Vorschläge aufgrund meiner
> Kaufhistorie sondern habe zusätzlich noch Zugriff auf alles andere was
> Amazon im Sortiment hat.

Aber auch dort musst Du eben wissen, was Du suchst.
Du wirst nichts finden, was Du nicht suchst.

> Es gibt auch weiterhin die Möglichkeit, einfach alle Titel im Sortiment
> durchzuklicken.
> Das ist für mich die digitale Variante des durch-den-Laden-schlendern.

Klar, das mache ich auch - aber das ist mMn deutlich mühsamer, 
insbesondere, wenn man das Buch dann auch mal durchblättern will (bspw. 
bei Bildbänden). Mit dem Band in der Hand kann ich viel eher 
entscheiden, ob das etwas für mich ist.

Cyblord -. schrieb:
> Exakt. Niemand sieht im Netz nur Dinge die ein Algorithmus für ihn
> ausgewählt hat. Aber eben auch. Aber trotzdem auch noch alles andere und
> hat quasi Zugriff auf nahezu alles was es überhaupt gibt. Weniger Filter
> geht ja gar nicht mehr.

Das Problem ist nicht, dass es nicht da wäre - das Problem ist, dieses 
"Andere, Überraschende" zu finden.

Und da wird es bei mir unbekannten Dingen schon sehr schwierig.

Für eine Suche benötige ich mindestens einen Suchbegriff, also eine 
Vorstellung davon, was ich überhaupt suche.

Weiss ich aber gar nicht, wonach ich suchen soll, habe ich verloren.

Seiten, die nicht in einer Suchmaschine gelistet sind, sind praktisch 
nicht auffindbar und ich stolpere auch nicht zufällig über sie.

Ein Gang durch eine Buchhandlung oder auch einer Messe entspricht wohl 
am ehesten dem willkürlichen Eintippen einer URL im Browser.

Das Beispiel mit der Handfrässcheibe sollte das verdeutlichen: nur per 
Internet hätte ich dieses Teil nie gefunden - einfach weil ich gar 
wusste, dass so etwas überhaupt möglich ist.

Damit verdamme ich nicht das Netz. Das Internet ist eine wunderbare 
Sache und ich stöbere gerne darin. Außerdem lebe ich als kleines 
Unternehmen davon, dass man mich findet :-)

Aber ich merke selbst, dass man doch immer so ziemlich dieselben Seiten 
derselben Themen besucht, und das, obwohl ich mir sicher bin, dass "da 
draußen" Millionen für mich hochinteressanter Seiten stecken, die ich 
aber niemals lesen werde, einfach weil ich mir gar nicht vorstellen 
kann, dass es deren Themen überhaupt gibt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Aber auch dort musst Du eben wissen, was Du suchst.
> Du wirst nichts finden, was Du nicht suchst.

Man kann im Netz genau stöbern wie im Buchladen. Und dort genau so auf 
überraschendes stoßen. Was soll das hier eigentlich? Das ist ja nur noch 
Ideologie: Der Buchladen muss besser sein als Amazon weil das so sein 
muss, weil du dir das wünscht? Langsam aber sicher wirds lächerlich.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Warum sind im Netz vorgeschlagene Bücher/Produkte innerhalb einer
>> beschränkten "Filterblase", aber ausgerechnet ein Buchladen oder Messe
>> präsentiert Dinge außerhalb einer solche Blase? Das ist doch Humbug.
>
> Weil Online-Handel dir personenbezogene Angebote macht, basierend auf
> deinem bisherigen Verhalten. Das verstärkt das Risiko, in einer von
> ebendieser Anbieterintelligenz erkannten Blase zu bleiben.

Genau das meinte ich. Dasselbe hast Du bei Google, YT usw.

> Spezialisierter Buchhandel bedient eine bestimmte Clientel. Allgemeiner
> Buchhandel hingegen bedient vielerlei Kundschaft. Da läuft man schon mal
> an Titeln vorbei, die nicht zur eigenen Blase gehören. Das gilt ebenso
> für Messen, wenn man Zeit für Rumschnüffeln eingeplant hat, nicht nur
> Fixtermine mit bestimmten Anbietern.

Exakt. Ich mache - wenn überhaupt - maximal ein bis zwei Termine, 
ansonsten lasse ich mich einfach durch die Hallen treiben und 
inspirieren.

Wie geschrieben: von vielen Dingen weiss man gar nicht, dass es sie 
überhaupt gibt. Dementsprechend sucht man im Netz auch nicht danach.

Dazu kommt bei Messen noch, dass dort von den Unternehmen wirklich die 
Neuentwicklungen präsentiert werden, teilweise noch Prototypen, die es 
"offiziell" noch gar nicht gibt. Bevor diese Entwicklungen im Netz so 
viel Relevanz gewonnen haben, dass ich davon erfahre, vergeht durchaus 
viel Zeit.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Aber auch dort musst Du eben wissen, was Du suchst.
>> Du wirst nichts finden, was Du nicht suchst.
>
> Man kann im Netz genau stöbern wie im Buchladen. Und dort genau so auf
> überraschendes stoßen. Was soll das hier eigentlich?

Ich versuche Dir nur klarzumachen, dass jede Form des Angebotes ihre 
Vor- und Nachteile hat.

Niemand zwingt Dich dazu, sie zu nutzen.

> Das ist ja nur noch
> Ideologie: Der Buchladen muss besser sein als Amazon weil das so sein
> muss, weil du dir das wünscht?

Der Buchladen hat seine Stärken, der Buchladen hat seine Schwächen.

Amazon hat seine Stärken, Amazon hat seine Schwächen.

Messen haben ihre Stärken, messen haben ihre Schwächen.

So musst Du das sehen.

> Langsam aber sicher wirds lächerlich.

Na, dann blende Dich doch einfach aus dem Thread aus. Du weisst ja: das 
Netz ist groß :-}

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Na, dann blende Dich doch einfach aus dem Thread aus. Du weisst ja: das
> Netz ist groß :-}

Dann überlasse ich dich jetzt der Gnade und Obhut deiner Filterblase.

von Lokalmatador (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Klar sind Buchläden klasse, sinnvoll, ... alles richtig,  aber
>> - wenn das Fachbuch nicht da ist muss es bestellt werde und ich muss
>> nochmal vorbeifahren.
>
> Ich mache das immer so, dass ich bei einem konkret benötigten Buch
> dieses online bestelle und in den entsprechenden Laden liefern lasse.
> Damit unterstütze ich die Buchläden und habe dann vor Ort Gelegenheit
> zum Stöbern :-)

Wie, der Onlinekonzern macht Profit und Tante Frida in ihrem Laden hat 
noch den Aufwand mit Deinem Buch?

von Cyblord -. (Gast)


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Lokalmatador schrieb:
> Wie, der Onlinekonzern macht Profit und Tante Frida in ihrem Laden hat
> noch den Aufwand mit Deinem Buch?

Nein, du bestellst bei Thalia online und holst es in deiner Thalia 
Filiale ab.

von Lokalmatador (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Lokalmatador schrieb:
> Wie, der Onlinekonzern macht Profit und Tante Frida in ihrem Laden hat
> noch den Aufwand mit Deinem Buch?
>
> Nein, du bestellst bei Thalia online und holst es in deiner Thalia
> Filiale ab.

Naja, ich dachte eher an Einzelläden. Thalia ist auch ein Konzern und 
nicht wirklich auf Unterstützung angewiesen. Ich gehe dort aber auch 
gerne hin.

von Engagierter Bürger (Gast)


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Lokalmatador schrieb:
> Naja, ich dachte eher an Einzelläden. Thalia ist auch ein Konzern und
> nicht wirklich auf Unterstützung angewiesen. Ich gehe dort aber auch
> gerne hin.

Nicht vergessen: Der deutsche Buchhandel hat gemeinsam den tolino 
herausgebracht: https://mytolino.de

Damit hat man ein Ökosystem, mit dem man eBooks und Hörbucher bei allen 
deutschen Buchhändlern kaufen kann. Technisch genauso gut umgesetzt wie 
das Kindle-Ökosystem, aber eben offen und auf Kooperation ausgelegt. 
Zusammen mit den echten Buchläden eigentlich unschlagbar.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lokalmatador schrieb:
> Naja, ich dachte eher an Einzelläden. Thalia ist auch ein Konzern und
> nicht wirklich auf Unterstützung angewiesen. Ich gehe dort aber auch
> gerne hin.

Ja, ich bestelle auch nur bei den Kleinen. In Koblenz gibt es den 
Reuffel. Die haben vier(?) Filialen, sind also noch regional.

Ansonsten bietet eigentlich fast jeder kleine Buchhändler mittlerweile 
die Option, online zu bestellen.

Und wir junggebliebenen Älteren beherrschen auch noch die Kunst des 
E-Mail-Schreibens mit "Bestellung" im Betreff und den gewünschten 
Büchern im Nachrichtentext ;-)

Das funktionierte schon lange, bevor die ersten Buchhandlungen über 
Onlineshops verfügten. Geht übrigens auch heute noch.

Engagierter Bürger schrieb:
> Damit hat man ein Ökosystem, mit dem man eBooks und Hörbucher bei allen
> deutschen Buchhändlern kaufen kann. Technisch genauso gut umgesetzt wie
> das Kindle-Ökosystem, aber eben offen und auf Kooperation ausgelegt.
> Zusammen mit den echten Buchläden eigentlich unschlagbar.

Jepp, den haben wir hier in der Familie alle (schon einige Jahre) :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Mach (Gast)


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Chris D. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Warum sind im Netz vorgeschlagene Bücher/Produkte innerhalb einer
>>> beschränkten "Filterblase", aber ausgerechnet ein Buchladen oder Messe
>>> präsentiert Dinge außerhalb einer solche Blase? Das ist doch Humbug.
>>
>> Weil Online-Handel dir personenbezogene Angebote macht, basierend auf
>> deinem bisherigen Verhalten. Das verstärkt das Risiko, in einer von
>> ebendieser Anbieterintelligenz erkannten Blase zu bleiben.
>
> Genau das meinte ich. Dasselbe hast Du bei Google, YT usw.

Hier muss ich Cyblord Recht geben, auch der Buchhandel richtet sich 
danach, was er am Besten an den Mann bekommt. Auch der Buchhandel stellt 
die Produkte an prominente Stelle, mit denen er am meissten verdient. 
Und so bekommt man halt jeden Bestseller, Klassiker, ein paar lokale 
Titel und das wars.
Die Einbeziehung der Kaufhistorie ist sicher eine Besonderheit beim 
Onlinehandel, man darf das aber auch nicht ueberbewerten. Die 
Plattformbetreiber wissen naemlich genau, dass es gerade die ungeplanten 
Dinge sind, die der Kunde noch "mitkauft".
Und wenn man noch Cookies abschaellt/loescht, dann ist von der Blase 
nicht mehr viel uebrig.

Apropos Youtube, wenn ich da immer die Vorschlaege auf der Startseite 
sehe, zweifel ich echt an der Menschheit.

> Wie geschrieben: von vielen Dingen weiss man gar nicht, dass es sie
> überhaupt gibt. Dementsprechend sucht man im Netz auch nicht danach.
Wie geschrieben, Haendler wollen halt verkaufen, egal ob im Netz oder im 
Laden.

von (prx) A. K. (prx)


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Mach schrieb:
> Apropos Youtube, wenn ich da immer die Vorschlaege auf der Startseite
> sehe, zweifel ich echt an der Menschheit.

Die KI muss sich halt noch entwickeln. Bekannter kriegt in 
personenbezogener Werbung oft das vorgeschlagen, was er unlängst bei 
Amazon oder so gekauft hat. Bei Keksen ist das ja verständlich, aber bei 
Waschmaschinen?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Engagierter Bürger schrieb:
> Nicht vergessen: Der deutsche Buchhandel hat gemeinsam den tolino
> herausgebracht: https://mytolino.de
>
> Damit hat man ein Ökosystem, mit dem man eBooks und Hörbucher bei allen
> deutschen Buchhändlern kaufen kann. Technisch genauso gut umgesetzt wie
> das Kindle-Ökosystem

Ja, aber technisch ist der Kindle (habe den Voyage) dem Tolino einfach 
haushoch überlegen. BTDT

von Engagierter Bürger (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Ja, aber technisch ist der Kindle (habe den Voyage) dem Tolino einfach
> haushoch überlegen. BTDT

Beide Geräte(-familien) sind gut darin, schwarze Buchstaben auf weißem 
Hintergrund darzustellen. Genau darum geht es beim Lesen und um nicht 
mehr. :)

Welt, bleib wach:
https://www.thalia.de/shop/welt-bleib-wach/show/

von Cyblord -. (Gast)


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Engagierter Bürger schrieb:
> Beide Geräte(-familien) sind gut darin, schwarze Buchstaben auf weißem
> Hintergrund darzustellen. Genau darum geht es beim Lesen und um nicht
> mehr. :)

Nur, dass der Kindle das flüssiger und komfortabler kann ohne hin und 
wieder mal hängen zu bleiben. Schade, dass es kein mittelpreisiges 
Modell derzeit gibt zwischen dem Oasis und dem Paperwhite.
Ich kann nicht für aktuelle Tolino-Geräte sprechen, habe dem damals 
wirklich ne Chance gegeben, aber ne. Kindle war zu dem Zeitpunkt einfach 
überlegen und als Amazon-Poweruser, naja...

von Mach (Gast)


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A. K. schrieb:
> Mach schrieb:
> Apropos Youtube, wenn ich da immer die Vorschlaege auf der Startseite
> sehe, zweifel ich echt an der Menschheit.
>
> Die KI muss sich halt noch entwickeln.
Das war vielleicht etwas missverstaendlich ausgedrueckt. Dass mich die 
Videos nicht interessieren ist nicht das Problem, sondern was fuer 
niveauloser Schrott da aufgelistet wird. Und offensichtlich schauen sich 
das die Leute auch an. D a s laesst mich zweifeln.

von Engagierter Bürger (Gast)


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Mach schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Mach schrieb:
>> Apropos Youtube, wenn ich da immer die Vorschlaege auf der Startseite
>> sehe, zweifel ich echt an der Menschheit.
>>
>> Die KI muss sich halt noch entwickeln.
> Das war vielleicht etwas missverstaendlich ausgedrueckt. Dass mich die
> Videos nicht interessieren ist nicht das Problem, sondern was fuer
> niveauloser Schrott da aufgelistet wird. Und offensichtlich schauen sich
> das die Leute auch an. D a s laesst mich zweifeln.

Großes Kino: https://www.youtube.com/watch?v=3P2MmVRvBNY
Wobei. Jung, pleite, verzweifelt... kennt man das nicht auch als Studi?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die "Folgen der Digitalisierung" Frage trifft den Kern dieses Thema nur 
unvollständig. Die wirklichen Folgen der Digitalisierung sind lediglich 
eine Konsequenz der neuen Ära in der wir uns befunden. Es ist sozusagen 
die aktuellste Industrielle Revolution. In vergangenen Phasen dieser 
Paradigmen Wechsel ging es um die jahrtausend alte Fragen der 
Philosphie, Wissen, Freiheit, Land, Macht, Demokratie oder Diktatur u.ä. 
die wir alle aus Geschichtsbüchern und anderen historischen Werke 
kennen.

In unserer Zeit in der wir nun leben, müssen wir uns mit grundsätzlich 
anderen Spannungspunkten auseinander setzen. In vergangenen Zeiten wurde 
immer unterstrichen wie wichtig der Mensch in der Gesellschaft ist. Ob 
Hitler oder Ghandie, sie postulierten gleichsam wie wichtig der Mensch 
als Solcher in der Gesellschaft sei.

Diese traditionelle Auffassung ist im Begriff sich gründlich zu ändern. 
Im Zeitalter der Globalen Wirtschaft mit Mega Reichen Eliten in 
Industrie und Politischen Gefügen, der Mensch wird von ihnen zunehmend 
als unbedeutend, irrelevant klassifiziert, nicht länger wichtig  in der 
Produktion von Gütern und Verrichtungen. In alten Zeiten war der Mensch 
zumindest noch als Arbeiter und Dienstperson unentbehrlich und mußte von 
den Mächtigen als notwendiges Übel in Kauf genommen werden. Diese 
Abhängigkeit ist nun im Begriff größtenteils durch digitale neue Systeme 
und Software und automatische Herstellungsanlagen systematisch abgebaut 
zu werden und viele Menschen in den Status der Irrelevanz zu 
erniedrigen. Schon jetzt sind viele traditionelle Geistes Arbeitsstellen 
im Begriff redundant gemacht zu werden oder sind es schon. Nur 
diejenigen die in dieser neuen Ära mit ihrem Wissen nützlich sind und 
"dazu gehören", haben neben hohen Einkommen noch Aussicht auf Arbeit und 
Bestätigung und Mitspracheermächtigung. Auch die Einführung von 
Autonomes Fahren auf breiter Ebene wird sicherlich einen hohen sozialen 
Preis extrahieren und sich extrem unruhestiftend in der Wirtschaft 
auswirken.

Das neue Heilige Gral ist den Mensch mittels Big Data und KI so gläsern 
wie möglich zu machen um ihn noch besser beeinflussen und manipulieren 
zu können. Dies ist hauptsächlich für große Corporation und Politische 
Kräfte so gewollt weil es ihren Zielen typisch dienlich ist. Maschinen 
und Fabriken die das vorherige Zeitalter prägten wurden nun von Big Data 
und KI abgelöst.

Bis jetzt in der Geschichte der Menschheit war der Mensch größtenteils 
noch eine Black Box in die man kaum hineinsehen konnte und nur mit 
Spekulation und Vermutungen zu Leibe gehen konnte und war bis jetzt 
unser Privileg als Individuum. Das ist nun im Begriff sich gründlich zu 
ändern. In den Laboratorien viele Institutionen wird verbissen daran 
gearbeitet auch diese letzte Bastion systematisch herunter zu reißen. 
Die Anfänge wurden schon durch die Big Data sammelnen Institutionen wie 
Google, Face Book und alle anderen zusammenhängende
KI Aktivitäten gemacht und haben mit ihren Algorithmen und KI schon viel 
erreicht um Besucher dieser Webseiten nach allen Regeln der Kunst zu 
manipulieren. Große Anstrengungen werden gemacht, mit Hilfe von KI 
Werkzeuge die Mauern um unser Gehirn herunterzureißen. Auch die 
zielstrebigen Bemühungen in der Bio-Engineering Fakultäten werden das 
Seine dazu beitragen um so viel Einfluß wie möglich zu haben. Google 
kennt uns manchmal besser als wir uns wagen einzugestehen. Gerade 
diejenigen die glauben, dagegen gefeit zu sein, sind manchmal die 
stärksten davon Betroffenen. Manipulation ist das Ziel vieler on-line 
Plattformen um uns zum Vorteil jener zu beeinflussen. Eines ist gewiss; 
die mächtigen Corporations und politischen Interessengruppen haben in 
der Regel nicht unser Wohl im Auge. Hier geht es um viel mehr. Wehe uns 
wenn wir nicht aufpassen wohin der Karren gelenkt wird. Der Preis um den 
es geht, ist unsere Freiheit als Individuum. Wir wollen doch die 
nützlichen Aspekte von KI für uns arbeiten lassen und nicht umgekehrt. 
Sonst wären wir nämlich lediglich Roboterknechte.

Wie wehrt man sich wohl wenn etwas schiefgeht und Meinung auf Meinung 
prallt? Wie streitet man mit KI wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt? 
Wie erkennt man und erkennt vorprogrammierte Vorurteile und 
KI-Befangenheit? Wie prüft man das ordnungsgemäße Funktionieren von KI? 
In solchen Fällen gilt meist die "Goldene Regel": "Those with the Gold 
make the rules!".

Es ist jetzt wichtiger als je zuvor, dieses Thema zu diskutieren und 
unbequeme "What If" Fragen zu stellen um die neu hinzukommenden 
Erkenntnisse in IT und KI, Wissen und Fähigkeiten nach besten Wissen und 
Können zum Wohle der Menschheit zu lenken und aufpassen, daß wir nicht 
in blinde Technikgläubigkeit verfallen. Falls wir das nicht schaffen ist 
uns langfristig ein dystopisches Los und miserables Leben für die breite 
Masse in der Zukunft gewiss. Wir wollen doch keine omnipotente digitale 
Knechtschaft. Wem soll KI ultimativ und letztlich nützen?

Es ist jetzt wichtiger als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit 
diese Kräfte zum Nutzen aller zu formen und in demokratischer Weise 
auszuarbeiten wie diese Neue Technik zum Wohle der Menschheit dienen 
soll. Die Weichen dürfen nicht geheim im Boardroom von anonymen 
Aktionären gestellt werden dürfen. Es geht uns alle an. Hier geht es 
mehr; um unsere Zukunft und unser Kinder. Wir können und dürfen uns 
niemals auf das Wohlwollen der mächtigen Corporations und politischen 
Interessengruppen verlassen. China sollte uns jetzt schon als ein 
warnendes Beispiel dienen von was uns sonst in der IT Welt blüht.

Alle errungenen und erzwungenen Freiheitsrechte und demokratische 
Errungenschaften der letzten paar Jahrhundert werden uns sonst bei 
Untätigkeit gezielt von uns eins nach dem anderen genommen werden. Wir 
wollen doch nicht das vergossene Blut aller derer die für diese Ideale 
kämpften, durch Faulheit und Gleichgültigkeit entehren?

Wir stehen jetzt an der Kreuzung, den Cross Roads, ob die Folgen der 
allumfassenden Digitalisierung uns zum Wohle gereichen werden oder die 
Geister sind die wir in übertriebenen und unangebrachten Selbstvertrauen 
und plumper Technik Ignoranz riefen um bald nicht mehr damit fertig zu 
werden. Es ist nämlich nicht so sicher ob der Meister dann rechtzeitig 
zurück kommen wird der den dunklen Kobolden noch Einhalt gebieten 
könnte.

So sehe ich die "Folgen der Digitalisierung".

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Gerhard O. schrieb:
> ...
> So sehe ich die "Folgen der Digitalisierung".

tl;dr

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> tl;dr

Zusammenfassung: Es werden nur noch wenige Menschen gebraucht um die 
hohe Elite (Mega-Reiche, Mega-Konzerne, ...) zufriedenzustellen und die 
Übrigen degenerieren zu sedierten irrelevanten Menschenmassen.

von Pizza_ohne_alles (Gast)


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Kurze Zwischenfrage an das geneigte Fachpersonal:
Kann es sein, dass durch die fortschreitende Digitalisierung alsbald 
auch ein Ende für Analogkäse 
(https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4seersatz) abzusehen ist?

von Durchblicker (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Le X. schrieb:
> tl;dr
>
> Zusammenfassung: Es werden nur noch wenige Menschen gebraucht um die
> hohe Elite (Mega-Reiche, Mega-Konzerne, ...) zufriedenzustellen und die
> Übrigen degenerieren zu sedierten irrelevanten Menschenmassen.

"White Trash" (den Begriff habe ich mir nicht ausgedacht).
Lesenswertes Buch von Mr. DAX: 
https://m.hugendubel.de/de/buch/dirk_mueller-machtbeben-32151151-produkt-details.html

Man kann ihn schon als Verschwörungstheoretiker bezeichnen, aber es 
steckt viel gut recherchierter Hintergrund im neuen Werk.

von DaSepp (Gast)


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Gerhard O. schrieb:

> Wir stehen jetzt an der Kreuzung, den Cross Roads, ob die Folgen der
> allumfassenden Digitalisierung uns zum Wohle gereichen werden oder die
> Geister sind die wir in übertriebenen und unangebrachten Selbstvertrauen
> und plumper Technik Ignoranz riefen um bald nicht mehr damit fertig zu
> werden. Es ist nämlich nicht so sicher ob der Meister dann rechtzeitig
> zurück kommen wird der den dunklen Kobolden noch Einhalt gebieten
> könnte.
>
> So sehe ich die "Folgen der Digitalisierung".

Sehe ich auch so.

Hier mal ein Buchvorschlag: NSA von Andreas Eschbach

Es geht in dem Roman nicht um die NSA sondern der Roman spielt in der 
Zeit von 1932-1945. In der fiktiven Geschichte wird dargestellt was 
gewesen wäre wenn der Nationalsozialismus damals schon über die Technik 
von heute verfügt hätte. (Computer, Handys, Internet) Dabei geht es 
nicht um die Nazis sondern es wird dargestellt was passieren könnte wenn 
ein Diktator über die Technik von heute grenzenlos verfügen kann. Sehr 
gruselig zu lesen.

von Durchblicker (Gast)


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Lesen ist die wirksamste Waffe gegen Unterdrückung und Gehirnwäsche. 
Keine Chance für die Gedankenpolizei. ;)

von Horst (Gast)


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Ich gehe ab und zu auch in Buchläden, jedoch nur, um immer wieder 
festzustellen, daß ich mir das sparen kann. Über geschätzt 95% der 
Bücher sind nicht von Interesse. Allein die Feministinnen- und 
Esotherik- Ecke machen 25 – 30 % aus. Dann die Weltverbesserer- und 
Menschheitretterbücher, inklusive Umweltknatscher Meute, nochmal 
soviele. Langweilige Krimis und andere Zeittotschlagsromane, 
Ratgeber-und Besserwisser- Bücher ohne Substanz, Veraltete Sachbücher, 
Rubish- Bücher usw. -  Nö. da krame ich lieber in meiner Bücherkiste im 
Keller und hole mal wieder einen alten Hesse raus. Den kann man z.B. 
immer wieder lesen. Oder ein kleines Reklam- Büchlein mit einem Klasiker 
für unterwegs.

von Durchblicker (Gast)


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Horst schrieb:
> Nö. da krame ich lieber in meiner Bücherkiste im Keller und hole mal
> wieder einen alten Hesse raus.

Oder die Modelleisenbahn. ;)

von Le X. (lex_91)


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Auf Amazon gibt es es momentan viele interessante 
Hard-SciFi-Veröffentlichungen von Independent-Autoren (Brandon Q. 
Morris, Phillip P. Peterson, Klaus Seibel, Thariot, ....).
Kosten jeweils, direkt als eBook, 3-4€.

Das sind teilweise echte Perlen im Stile der alten SciFi-Autoren (Lem, 
Asimov, Clarke, ...).
Teilweise sehr interessante und gewagte Ideen, sehr technisch 
geschrieben, wenig Timesink-Content wie unnötige Romanzen oder 
Pseudokonflikte etc.
Die Autoren sind immerhin größtenteils selbst Ingenieure, Professoren 
oder Ähnliches.

Ohne digitale Vertriebswege würde es diese Bücher nicht geben können.

: Bearbeitet durch User
von Schlips (Gast)


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So richtig ein Buch lesen? Wie geht das denn??

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Horst schrieb:
> Oder ein kleines Reklam- Büchlein mit einem Klasiker
> für unterwegs.

dabei habe ich mich auch schon ertappt.
Wenn ich nur zur Schulzeit auch schon so drauf gewesen wäre...

von Der Andere (Gast)


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Durchblicker schrieb:
> Lesen ist die wirksamste Waffe gegen Unterdrückung und Gehirnwäsche.
> Keine Chance für die Gedankenpolizei.

Aber nur wenn du es offline auf totem Baum liest.

von yyyy (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Durchblicker schrieb:
> Lesen ist die wirksamste Waffe gegen Unterdrückung und Gehirnwäsche.
> Keine Chance für die Gedankenpolizei.
>
> Aber nur wenn du es offline auf totem Baum liest.

Google ebooks datenschutz

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mr. Innovation schrieb:
> Wie ist eure Meinung hierzu?

Es gibt halt "MEGA"-Themen, die sind deshalb so begehrt bei der 
Intellektuellen Elite (Herrschende Klasse), weil es Themen sind die in 
10 bis 20 Jahren vllt. akut werden. bis dahin werden diese "MEGA"-Themen 
durch andere "MEGA"-Themen gesetzt.
Das hat den den Vorteil, das die Intellektuellen Elite immer neue Themen 
hat die die "Leuten" auf den Nägeln brennen. Welche Leute das sind, ist 
meist vllt. sekundär bekannt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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DaSepp schrieb:
> Dabei geht es
> nicht um die Nazis sondern es wird dargestellt was passieren könnte wenn
> ein Diktator über die Technik von heute grenzenlos verfügen kann.
Besser "1984"  von Georg Orwell:
https://de.wikipedia.org/wiki/1984_(1984)

Persönlich halte ich die "Farm der Tiere" (im englischen Original) von 
Georg Orwell für ein Lehrbeispiel wie sich "MEGA"-Edlen Moralisten 
wandeln, und die Treu-Einfältige deren Opfer werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Digitalisierung auf dem Schrottplatz
''''''''''''''''''''''''''''''''''''

Des Schrotters Waage ist erst ab 4 Kg geeicht
und somit darf der darunter nicht wiegen,
nimmt also bei kleineren Mengen nichts zahlend an.
Gerne natürlich kostenlos in den Mischcontainer,
wer den so blöd is'...?

Früher in Analogzeiten hätte man doch ganz einfach
z.B. ein 5-Kg-Gewicht mit drauf gepackt

und das dann wieder abgezogen,
damit man dann die
-sagen wir mal 2,50Kg Einlage gewogen hätte.

Nein, digital gehen die Werte natürlich sofort
in das Computersystem im Büro
und DORT kommt der "Wiegemann" nicht ran,
um dort dann diese 5Kg wieder abziehen zu können.

Hier bedeutet Digital = Unflexibel.

Das Ärgernis ist nun, dass ich Zeug,
das ich aus der Bude weg haben wollte wieder mitgebracht hatte.
Umsonst (in den Mischcontainer) kriegt DER das nicht!

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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● J-A V. schrieb:
> Das Ärgernis ist nun, dass ich Zeug,
> das ich aus der Bude weg haben wollte wieder mitgebracht hatte.
> Umsonst (in den Mischcontainer) kriegt DER das nicht!

War wohl Alu und Besseres (Kupfer)?
Tipp von mir: Einfach einlagern bis zur Rente!

von Cyblord -. (cyblord)


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● J-A V. schrieb:
> Früher in Analogzeiten hätte man doch ganz einfach
> z.B. ein 5-Kg-Gewicht mit drauf gepackt
>
> und das dann wieder abgezogen,
> damit man dann die
> -sagen wir mal 2,50Kg Einlage gewogen hätte.

Und früher hätte man dann halt die Hälfte Schwarz gemacht. Brutto wie 
Netto. Geht halt heute nicht mehr. Blöd für Steuerhinterzieher.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cyblord -. schrieb:
> Blöd für Steuerhinterzieher.

Denkst du! Wer Multimillionär ist der wir kaum verfolgt.
Denk nur mal an all die "Steuer-CD`s", anfangs wurde Leute noch 
öffentlich verhaftet (z.B. der ehrenwerte Hr. Zumwinkel 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/steuerhinterziehung-zumwinkel-zu-24-monaten-auf-bewaehrung-verurteilt-a-603534.html)

Wie immer gilt: Die Kleine hängt man die großen kommen mit einem "DuDuDu 
schlimmer Bubi!" davon.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> die großen kommen mit einem "DuDuDu
> schlimmer Bubi!" davon.

die kriegen noch Geld aufzu

von Cyblord -. (cyblord)


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Cha-woma M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Blöd für Steuerhinterzieher.
>
> Denkst du! Wer Multimillionär ist der wir kaum verfolgt.
> Denk nur mal an all die "Steuer-CD`s", anfangs wurde Leute noch
> öffentlich verhaftet (z.B. der ehrenwerte Hr. Zumwinkel
> 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/steuerhinterziehung-zumwinkel-zu-24-monaten-auf-bewaehrung-verurteilt-a-603534.html)
>
> Wie immer gilt: Die Kleine hängt man die großen kommen mit einem "DuDuDu
> schlimmer Bubi!" davon.

Jaja und das nimmt "der Kleine" dann als Willkommene Ausrede. "Aber wenn 
die da oben". Wie im Kindergarten.

von vn nn (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Hier bedeutet Digital = Unflexibel.

Was genau hat das mit "digital" zu tun? Würde der Händler sich das 
Feature wünschen, würde dem sicher sofort entsprochen.

● J-A V. schrieb:
> Umsonst (in den Mischcontainer)

Das ist wohl das Ziel dahinter...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cyblord -. schrieb:
> Jaja und das nimmt "der Kleine" dann als Willkommene Ausrede. "Aber wenn
> die da oben". Wie im Kindergarten.

Wozu die Häme?
War wohl voll auf die 12 der Vergleich von mir?

von Cyblord -. (cyblord)


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Cha-woma M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Jaja und das nimmt "der Kleine" dann als Willkommene Ausrede. "Aber wenn
>> die da oben". Wie im Kindergarten.
>
> Wozu die Häme?

Welche Häme? Es ist nur einfach billig die eigene Kriminalität über die 
von anderen rechtfertigen zu wollen. Der Millionär sagt sich dann, ich 
kann auch Steuern hinterziehen weil der Milliardär machts ja auch?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Cyblord -. (cyblord)
> Datum: 17.12.2018 10:42

> die eigene Kriminalität

Nur so wirst du was !

Als ehrlicher Gutmensch endest du auf dem Endwiggler-Posten in der 
Bastel-Bude mit überdachtem Fahrrad Abstellplatz.

von Qwertz (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Als ehrlicher Gutmensch endest du auf dem Endwiggler-Posten in der
> Bastel-Bude mit überdachtem Fahrrad Abstellplatz.

Das ist kein schlechtes Leben. Ehrlich währt am Längsten. Ein gutes 
Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Qwertz (Gast)
> Datum: 17.12.2018 12:53

> Das ist kein schlechtes Leben. Ehrlich währt am Längsten. Ein gutes
> Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

Da habe ich lieber Dreck am Stecken, fahre Porsche, die Frau Benz, 
Tochter was aus München, habe 350 Qm Wohnfläche, Jagd in Frankreich, 
Anwesen in am Mittelmeer und fahre einmal im Jahr mit dem Zug in die 
Schweiz, Kontoauszüge abholen. Das macht man persönlich und verändertem 
Aussehen.

Ein schlechtes Gewissen habe ich auch nicht, warum auch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_54 schrieb:
>> Autor: Cyblord -. (cyblord)
>> Datum: 17.12.2018 10:42
>
>> die eigene Kriminalität
>
> Nur so wirst du was !
>
> Als ehrlicher Gutmensch endest du auf dem Endwiggler-Posten in der
> Bastel-Bude mit überdachtem Fahrrad Abstellplatz.

Da mag was dran sein. ICH Verurteile auch niemanden weil er die üblichen 
Klein-Klein Gaunerei wie Schwarzabeit (Putzfrau) usw. macht. (Das macht 
dann der Richter).

Nur sich das ganze moralisch schön zu reden damit dass ja die großen 
Steuersündern angeblich alle nicht verfolgt werden (sogar Hoeneß war 
tatsächlich im Knast) ist halt einfach armselig.

von vn nn (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Ein schlechtes Gewissen habe ich auch nicht, warum auch.

Aber eine blühende Fantasie, immerhin.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: vn nn (Gast)
> Datum: 17.12.2018 13:38

> Aber eine blühende Fantasie, immerhin.

Ha, Ha, Ha, Ha, ...... Du bist aber ein Schelm !

von Purzel H. (hacky)


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>Es geht in dem Roman nicht um die NSA sondern der Roman spielt in der
Zeit von 1932-1945. In der fiktiven Geschichte wird dargestellt was
gewesen wäre wenn der Nationalsozialismus damals schon über die Technik
von heute verfügt hätte.

Da waere dann eben nix mit WW2 geworden. Denn wenn der Goebbels seine 
Tiraden runterspulte haetten 99% den Kanal gewechselt zu "Bauer sucht 
Frau" oder so.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Was genau hat das mit "digital" zu tun?

das was ich schrieb

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cyblord -. schrieb:
> (sogar Hoeneß war
> tatsächlich im Knast) ist halt einfach armselig.

Da muß der aber dermaßen viel scheiß gebaut haben!
Der Boris z.B. is auch mit Bewährung davon gekommen!

von Zocker_54 (Gast)


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> Cyblord -. schrieb:
> (sogar Hoeneß war tatsächlich im Knast)

Ja in einer 85 qm Zelle und Gästekloo, Putzfrau und Essen nach Wahl !

von (prx) A. K. (prx)


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Name H. schrieb:
> Da waere dann eben nix mit WW2 geworden. Denn wenn der Goebbels seine
> Tiraden runterspulte haetten 99% den Kanal gewechselt zu "Bauer sucht
> Frau" oder so.

Heutige Technik hätte bedeutet, zu wissen, was wer ansieht.

Ausserdem ist das eine fromme Hoffnung. Solche Tiraden finden auch heute 
viele Zuschauer. Gerade heute wieder.

Beitrag #5662330 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pandur S. (jetztnicht)


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> Heutige Technik hätte bedeutet, zu wissen, was wer ansieht.

Die Bewegung haette gar nicht erst Momentum gewonnen, weil .. "Nein, 
nicht die schon wieder .. "

Beitrag #5662536 wurde vom Autor gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_54 schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>> (sogar Hoeneß war tatsächlich im Knast)
>
> Ja in einer 85 qm Zelle und Gästekloo, Putzfrau und Essen nach Wahl !

Jaja mit Pool und Sauna wie man hörte.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mr. Innovation schrieb:
> Wie ist eure Meinung hierzu?

Hmm, Digital bedeutet eine Zunahmen der Nullen und Einsen!

Schlecht wäre wenn die Nullen zunehmen.
...

von Blob (Gast)


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Digitale Fotos sind schonmal Müll... die alten analogen Fotos hatten 
noch richtig "Seele". Vermutlich weil sie Licht-/Farb-Abstufungen 
perfekt einfingen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Folgen der Digitalisierung:

Aliasverzerrungen im UKW-Rundfunk!

von Klay S. (klayy)


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Im Jahr 2021 sind die KMUs noch nicht so gut aufgestellt wie es sein 
sollte. Aber es ist zu begrüßen, dass im digitalen Marketingumfeld auch 
staatliche Förderungen für Unternehmen möglich sind. Darauf aufmerksam 
bin ich geworden, als ich hier in Hamburg nach einer Agentur für die 
organische Suche gesucht habe: 
https://www.onlinesolutionsgroup.de/seo-agentur-hamburg/
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat hier das 
go-digital-Programm ins Leben gerufen, wodurch 50% der erbrachten 
Leistungen oder maximal 16500 Euro vom Staat gefördert werden. Genau 
solche Ansätze braucht man in der Wirtschaft, um langfristig erfolgreich 
zu sein.

von abcdefg (Gast)


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Ich finde es immer amüsant darüber mitzubekommen wie in Unternehmen über 
Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Künstliche Intelligenz geredet wird.
Das kann man auch damit vergleichen wenn Teenager über Sex reden:
-Niemand hat es
-Niemand weiß wie man es anstellen soll
-jeder will es haben
-jeder sagt das er es schon hat (obwohl dies nicht der Fall ist)

von Marek N. (Gast)


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Digitale Prozesse wären mal was.

Es gibt genügend Unternehmen (auch große, weltweite, börsenorientierte) 
da werden Änderungsunterlagen etliche Male ausgedruckt, unterschrieben, 
wieder eingescannt und an die nächste Abteilung per E-Mail 
weitergeschickt. Völlig Gaga!

von Daniel A. (daniel-a)


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Künstliche Intelligenz haben wir schon, in dem sinne in dem es 
redefiniert wurde: Spezialisierte Künstliche Intelligenz, aka. 
Optimierungsalgorithmen.

An Allgemeiner Künstlicher Intelligenz hingegen arbeitet doch gar 
keiner. Alle scheuen nur auf, basteln herum mit, und erweitern 
bestehende uralte Technologien für Spezialisierte Künstliche 
Intelligenz. Denn auch wenn Allgemeine Künstlicher Intelligenz gerne 
Romantisiert wird (wenn der PC doch nur alles selbst für mich machen 
könnte, etc.), in der Praxis wollen die Beteiligten dann doch Kontrolle, 
das es das macht was man selbst will / dem PC sagt, und nicht, dass ein 
Programm tut und lässt, was es will.

Ich glaube, Allgemeine Künstlicher Intelligenz hätten wir schon längst 
haben können, wenn wir das wirklich wollten / versuchten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Digitale Prozesse wären mal was.
>
> Es gibt genügend Unternehmen (auch große, weltweite, börsenorientierte)
> da werden Änderungsunterlagen etliche Male ausgedruckt, unterschrieben,
> wieder eingescannt und an die nächste Abteilung per E-Mail
> weitergeschickt. Völlig Gaga!

wenn eine Unterschrift offensichtlich nur auf Papier gültig ist,
muss es wohl so sein.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Es gibt genügend Unternehmen (auch große, weltweite, börsenorientierte)
> da werden Änderungsunterlagen etliche Male ausgedruckt, unterschrieben,
> wieder eingescannt und an die nächste Abteilung per E-Mail
> weitergeschickt. Völlig Gaga!

Solch ein neumodischer Kram wie E-Mail? Für viele Zwecke ist nach wie 
vor das Telefax der heiße Scheiß, teils auch aus rechtlichen Gründen. 
Medizinische Befunde, Rezepte usw. werden entweder in toten Baum 
geschnitzt oder gefaxt. Etliche radiologische Praxen und Abteilungen 
geben Bilder nur auf Film belichtet heraus.

Und diejenigen, die schon digitale Bilder verarbeiten können, bestehen 
nach wie vor auf CD/DVD als Datenträger. USB-Schniepel oder gar E-Mails 
werden nicht akzeptiert, weil (angeblich) viel zu unsicher. Wer ist 
wirklich darauf anlegt, einen Virus in eine Praxis einzuschleusen, 
erstellt dann einfach eine CD/DVD, die so ähnlich aussieht wie die einer 
seriösen Radiologie. Ich bin erschrocken, dass viele Ärzte dann 
überhaupt kein Problem damit haben, das auf der CD/DVD mitgelieferte 
Betrachtungsprogramm einfach auf ihrem normalen PC zu starten, statt 
einen eigenen DICOM-Viewer zu verwenden.

von Falk B. (falk)


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● Des I. schrieb:
>> Es gibt genügend Unternehmen (auch große, weltweite, börsenorientierte)
>> da werden Änderungsunterlagen etliche Male ausgedruckt, unterschrieben,
>> wieder eingescannt und an die nächste Abteilung per E-Mail
>> weitergeschickt. Völlig Gaga!
>
> wenn eine Unterschrift offensichtlich nur auf Papier gültig ist,
> muss es wohl so sein.

Unsinn! Selbst wenn, kann man die EINE Seite der Unterschrift scannen 
und ins Dokument einfügen, der Rest bleibt digital. Und digitale 
Signaturen sind auch schon erfunden.

von Falk B. (falk)


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Andreas S. schrieb:
> CD/DVD mitgelieferte
> Betrachtungsprogramm einfach auf ihrem normalen PC zu starten, statt
> einen eigenen DICOM-Viewer zu verwenden.

Anscheinend ist das "Neuland". Die sollen mal einen EDV-Grundkurs an der 
VHS besuchen.

von Falk B. (falk)


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Daniel A. schrieb:
> Ich glaube, Allgemeine Künstlicher Intelligenz hätten wir schon längst
> haben können, wenn wir das wirklich wollten / versuchten.

Quark. Du hast nicht mal ansatzweise Ahnung, wovon du redest.

von Marek N. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> wenn eine Unterschrift offensichtlich nur auf Papier gültig ist,
> muss es wohl so sein.

Och, ich war mal in einem Rüstungsunternehmen tätig, da habe ich exakt 3 
Mal eine händische Unterschrift abgeben müssen:

1. Beim Abholen meines Büroschlüssels am ersten Tag,
2. zum Digitalisieren selbiger ein paar Tage später, um damit dann alle 
anderen Dokumente zu signieren
3. Beim Abgeben des Büroschlüssels am letzten Tag.

Andreas S. schrieb:
> Etliche radiologische Praxen und Abteilungen
> geben Bilder nur auf Film belichtet heraus.

Ich war letztens beim Zahnarzt (Kassenpatient), da durfte ich mir das 
Röntgenbild meiner verbogenen Zahnwurzel sofort aus diversen 
Perspektiven angucken.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich verstehe jetzt nicht was klayy dazu getrieben hat den 2,5 Jahre 
alten Thread wieder auszugraben - doch nicht etwa nur um Werbung für 
eine SEO-Butze zu machen? 
Beitrag "Re: Folgen der Digitalisierung"

Eigentlich müsste der Thread heute "Folgen der Nicht-Digitalisierung" 
heißen. Ob Schulen, Behörden oder Betriebe, überall wo man sich moderner 
Technik konsequent verweigert hat und wo man noch hauptsächlich 
physikalisches Papier hin und her schiebt, hat man im letzten Jahr 
ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> Ob Schulen, Behörden oder Betriebe, überall wo man sich moderner
> Technik konsequent verweigert hat und wo man noch hauptsächlich
> physikalisches Papier hin und her schiebt, hat man im letzten Jahr
> ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut.

eine pandemiebedingte Möglichkeit zum Homeschooling
ist dann aber eigentlich auch der einzige Vorteil der Digitalisierung.

Man hat ja auch vorher schon an etlichen Schulen die Schüler
(oder deren Eltern) zum Anschaffen von pdf-fähigen Gerätschaften 
gezwungen,
da es Arbeits-Unterlagen nur noch digital gab.

Woher kam die Erkenntnis, dass es dann nur noch so zu laufen hat?

Dass man aus "Papiervorlagen" nichts lernen kann,
haben Generationen vorher erfolgreich widerlegt.

wieviel Zeit geht jedes mal beim Prüfen drauf,
ob alle den Vorturner sehen/hören können?

Beitrag #6809531 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Siegbart (Gast)


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F. B. schrieb im Beitrag #6809531:

>> Sind die deutschen Unternehmen eurer Meinung gut aufgestellt für die
>> digitale Transformation?

Die Frage ist schwammiger Unfug. Es fehlt eine exakte Definition des 
Ausdrucks "digitale Transformation".

> Nein.

Die Antwort ist einfach nur dumm. Ein Link auf die Springerpresse macht 
sie nicht klüger.

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