Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik BananaPi M2 Zero


von Vancouver (Gast)


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Hallo,

ich suche eine linuxfähige SoC-Platine mit einem Formfaktor ähnlich dem 
Raspberry Pi Zero W. Da scheint es nur zwei zu geben, des RPI zero und 
den Banana Pi M2 Zero. Letzterer wäre geradezu ideal (die 
Singlecore-leistung des RPi ist etwas dünn), aber die Chinesen liefern 
mal wieder keinen brauchbaren Kernel, keinen Support und keine 
Dokumentation. Aus diesem Grund wird er auch von Armbian nicht 
unterstützt. (Man solte meinen, sie hätten etwas aus dem M3-Desaster 
gelernt... scheint aber nicht so.)

Hat jemand den BPi-M2 Zero im Betrieb und kann etwas dazu sagen? Bzw. 
kennt jemand eine Alternative außer RPi? Das ganze soll als 
headless-Server 24/7 seinen Dienst im Verborgenen tun. Also alles was 
mit Video und Grafikbeschleunigung zu tun hat, ist eher unwichtig.

von Eric B. (beric)


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> eine Alternative außer RPi?

Beagleboard?

von petman (Gast)


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von Alexander S. (alex998)


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Vancouver schrieb:
> kennt jemand eine Alternative außer RPi?

NanoPi Duo bzw. Duo2

http://wiki.friendlyarm.com/wiki/index.php/NanoPi_Duo
http://wiki.friendlyarm.com/wiki/index.php/NanoPi_Duo2

Zumindest der Duo wird von Armbian supported.

von Vancouver (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> NanoPi Duo bzw. Duo2

Das sieht ganz hervorragend aus. Den hatte ich noch gar nicht auf dem 
Schirm.
Dankeschön!

von Daniel B. (dbuergin)


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: Bearbeitet durch User
von Framulestigo (Gast)


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Vancouver schrieb:
> Hat jemand den BPi-M2 Zero im Betrieb und kann etwas dazu sagen?

Nicht viel.
Hürde 1- HDMI: Das Schätzchen läuft definitiv nicht an allen Monitoren. 
Manchmal soll ein HDMI/DVI-Adapter helfen (warum auch immer). Wenns 
läuft, siehts grauselig aus (Panne Farbprofil, für die Einrichtung solls 
wohl gehen).

Hürde 2- Wifi-Config auf der Bootpartition: Auch wenn sich das Image 
Raspbian schimpft, für dieses Feature gibt's keinen Support.

Hürde 3-  Temperatur: Das letzte Image scheint wohl zumindest die 
Selbstverbrennung (auch mit Kühlkörper) zu vermeiden. Allerdings 
begrenzt die Temperaturüberwachung die CPU strikt auf 960MHz, ab 70° 
geht der Takt runter (bei mir so etwa bei 50% Auslastung auf den vier 
Kernen).

Hürde 4- Reichweite: Ohne Antenne ist nach spätestens 2m Schluss mit 
Funk.

Das Teil ist schon flotter, als der RPI ZeroW. Allerdings musst Du schon 
Kühlkörper und Antenne auf den Preis draufschlagen. (Wobei der Preis 
eigentlich nicht ausschlaggebend ist, sondern die zunehmende Größe)

Hürden 1 und 2 haben mich in Kombination einen Tag lang fast zur 
Weißglut getrieben. Bin eigentlich Linux-Verweigerer, ist also blöde, 
wenn keins der im Netz beschriebenen Einstiegstutorials läuft, 
respektive der Monitor den Bootvorgang nach einer Seite mit nem 
Blackscreen (da, wo die Pinguine kommen) quittiert. Da zweifelt man 
schnell an der Tauglichkeit von Gerät und/oder Software.

Nach diesem Inbetriebnahme-Bug war's allerdings recht unproblematisch, 
zumindest in Bezug auf den Teil, den ich nutze (Mono, BT, NodeJS).

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