Zu dem Thema gibt es bei Netflix einen sehr schönen Beitrag von den Brainkids. Da wird (auch für Erwachsene) sehr schön erklärt, warum wir uns im Netz garstiger verhalten als im echten Leben, und dennoch mehr Wert darauf legen, mit dem Strom zu schwimmen. Kids mit Köpfchen, Staffel 1 Folge "Soziale Netzwerke" https://www.netflix.com/de/title/80215086
Sehr interessant. Woher kommt die Annahme, dass sich die Leute sonst anders benehmen ?
Name H. schrieb: > Woher kommt die Annahme, dass sich die Leute sonst > anders benehmen ? Das behaupten sie in der Sendung, belegen es mit einem nachvollziehbaren Experiment und es deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Es gibt natürlich immer einzelne Menschen die heraus stechen und nicht in dieses Schema passen. Muss auch so sein, sonst wäre das Leben langweilig.
Hab kein Netflix :-(( Gruss Chregu
Stefanus F. schrieb: > Da wird (auch für Erwachsene) sehr schön erklärt, warum wir uns im Netz > garstiger verhalten als im echten Leben Gabs früher(tm) auch schon: streiche "Netz", setze "Auto".
Da bin ich wohl ne Ausnahme, wenn ich mich im Netz genau so verhalte wie in der Wirklichkeit? :-O mfg
Ich bin im Netz meist nett, ausgeglichen, gut gelaunt und hilfsbreit. Im RL oft nicht.
Ich bin überall ausgesprochen nett! Auch wenn einige Arschlöcher das Gegenteil behaupten!
Cyblord -. schrieb: > Ich bin im Netz meist nett, ausgeglichen, gut gelaunt und hilfsbreit. Im > RL oft nicht. Au weia. Wenn das stimmt... deine armen Mitmenschen.
Der Unterschied ist doch einfach: Im Netz ist gleich mal blöd dahergeredet. In Wirklichkeit habe ich den Vorschlaghammer gerade in der Hand :-) Das Problem ist meistens gar nicht der Stil oder die Ansprache. Es sind die Informationen. Wenn ich zum Autohaus gehe, und sage: "Das Auto geht nicht!" Ähem, "Was du wolle?" Hier hapert es doch am meisten. Problembeschreibung in verständlichen Sätzen. ((Zurück in die Grundschule!) Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Wenn ich zum Autohaus gehe, und sage: "Das Auto geht nicht!" "Wie geht'n dein neues Auto?" "Das geht nicht, das fährt!" "Und wie fährt es?" "Es geht..."
Claus M. schrieb: > Au weia. Wenn das stimmt... deine armen Mitmenschen. Da werden wohl keine mehr sein...
Bernd F. schrieb: > In Wirklichkeit habe ich den Vorschlaghammer gerade in der > Hand :-) Mit einem Schweissbrenner ist auch schlecht diskutieren. ;-) Yep, fehlendes Risiko und Anonymität spielen eine wichtige Rolle. Beim oben angesprochenen Auto könnte die nicht wirklich angebrachte "gepanzerte" Empfindung eine Rolle spielen. > Hier hapert es doch am meisten. Problembeschreibung in verständlichen > Sätzen. ((Zurück in die Grundschule!) Nicht jedem gelingt es, aus dem eigenen Kopf auszubrechen und sich in die Situation jeder zu versetzen, an die der Text adressiert ist. Also jenen Kontext mitzuliefern, in den man für ganz selbstverständlich hält. Das ist in der Firma ähnlich. Wenn jemand tagelang mit einem bestimmten Problem schwanger geht, dann fehlt bei Anfragen an andere recht oft dieser Kontext. Und so folgt dann unweigerlich die Rückfrage, um was es überhaupt geht. Dieser Jargon von Rückfragen erfolgt in Foren mitunter recht phantasievoll und ist umgekehrt auch nicht unbedingt verständlich. Das kann in aller Kürze auf "Bahnhof" rauslaufen. Oder noch kürzer auf "42", was leider nicht jedem etwas sagt. Mancher mit schwachen Nerven ist dann eingeschnappt.
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Lothar M. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Da wird (auch für Erwachsene) sehr schön erklärt, warum wir uns im Netz >> garstiger verhalten als im echten Leben > Gabs früher(tm) auch schon: streiche "Netz", setze "Auto". Wieso früher? Wenn ich sehe wie manche rechts vorbei auf dem Standstreifen sich wieder dazwischen drängeln, ... frage ich mich, machen die das auch im Supermarkt an der Kasse, ohne viel Blech rund herum? Im Netz oder im Auto ist die Wahrscheinlichkeit einen Schlag mitten in die Fresse zu bekommen, weil man sich wie ein Arsch benimmt erheblich geringer, als ohne solchen Schutz.
Cyblord -. schrieb: > Ich bin im Netz meist nett, ausgeglichen, gut gelaunt und hilfsbreit. Im > RL oft nicht. Ich Dachte gerade genau das Selbe, aber als ich es von dir las musste ich kichern wie der Dalai Lama. Selbst und Fremdwahrnehmung, zu betrachten offenbart die Subjektivität jeder Wahrnehmung. Selten fiel es mir so auf wie gerade eben. Man wie bist du dann erst im Alltag drauf? ... und ich vielleicht erst? oh je Namaste
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Cyblord -. schrieb: > Ich bin im Netz meist nett, ausgeglichen, gut gelaunt und hilfsbreit. Im > RL oft nicht. Ja, Hilfsbereitschaft ist noch immer die höchste Stufe der Arroganz.
Percy N. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ich bin im Netz meist nett, ausgeglichen, gut gelaunt und hilfsbreit. Im >> RL oft nicht. > > Ja, Hilfsbereitschaft ist noch immer die höchste Stufe der Arroganz. Und Neid die höchste Form der Anerkennung.
Bernd F. schrieb: > In Wirklichkeit habe ich den Vorschlaghammer gerade in der > Hand :-) mit einem Hammer in der Hand sieht vieles nach einem Nagel aus
Stefanus F. schrieb: > Zu dem Thema gibt es bei Netflix einen sehr schönen Beitrag von den > > Da wird (auch für Erwachsene) sehr schön erklärt, warum wir uns im Netz > garstiger verhalten als im echten Leben > > Kids mit Köpfchen, Staffel 1 Folge "Soziale Netzwerke" > https://www.netflix.com/de/title/80215086 Kannst du mir erst mal erklären was du unter garstig verstehst? Der Trailer ist für mich vollkommen unsympathisch und verblödet. >, und dennoch mehr Wert darauf legen, mit dem Strom zu schwimmen. Warum sollte es wertig und nicht garstig sein, mit dem vollkommen verblödeten Strom mitzuschwimmen? Wir wäre es wenn du mal zusammenfasst was dort angeblich "so schön" erklärt wird? Bring es doch mal auf den Punkt ohne dass jeder von uns sich mit diesem Video auseinandersetzen muss. > Brainkids. Geht es hier um brainwashed Kids?
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● J-A V. schrieb: > mit einem Hammer in der Hand sieht vieles nach einem Nagel aus Noch 20 Jahre und wir plappern uns nur noch gegenseitig nach.
Helmut v. schrieb: > Kannst du mir erst mal erklären was du unter garstig verstehst? Der > Trailer ist für mich vollkommen unsympathisch und verblödet. Mit "garstig" meine ich ungezogen. Schlechtes benehmen. Vergiss den Trailer, der bezieht sich auf die ganze Staffel. Nur 3 Sekunden davon haben mit der Folge zu tun. In der Sendung machen sie ein Experiment. Zwei Gruppen von Probanden schauen sich ein schlechtes Bewerbungsvideo einer Musikerin an. Danach sollen sie es online über ihre Smartphones bewerten. Die Gruppe b soll ihre Bewertung außerdem persönlich der Musikerin vortragen. Gruppe a hat sehr viel härter bewertet. Die Teilnehmer haben sich sogar gegenseitig angestachelt, bissige Kommentare abzugeben. Gruppe b hat diskutiert, ob die eine oder andere Ausdrucksweise noch Ok ist oder zu heftig. Am Ende mussten entgegen der ursprünglichen Ansage beide Gruppen ihre Bewertungen persönlich vortragen. Die Teilnehmer der Gruppe a haben sich dabei sehr geschämt. Einer hat sogar betrogen und gar nicht vorgelesen, was er geschrieben hat. Anschließend hat die Musikerin vorgeführt, was sie wirklich drauf hat. Danach haben sich alle Teilnehmer geschämt, weil sie die Person aufgrund eines Videoclips verurteilt haben, der nur wenige Sekunden lang war. Es folgen weitere Experimente rund um Instagram, Twitter und co. Danach geht die Sendung weiter mit diversen Erklärungen zur Psyche, Gruppenzwang und warum wir uns im Netz sehr stark am Verhalten anderer orientieren. Und sie zeigen, dass viele schöne Menschen mit ihren angeblichen Amateur-Home Clips in Wirklichkeit profesionelle Schauspieler sind, die in echt ganz anders (hässlicher) aussehen.
Helmut v. schrieb: >> Brainkids. > Geht es hier um brainwashed Kids? Ich habe den deutschen Titel auch genannt: "Kids mit Köpfchen".
Stefanus F. schrieb: > In der Sendung machen sie ein Experiment. Zwei Gruppen von Probanden > schauen sich ein schlechtes Bewerbungsvideo einer Musikerin an. [...] > Danach geht die Sendung weiter mit diversen Erklärungen zur Psyche, > Gruppenzwang und warum wir uns im Netz sehr stark am Verhalten anderer > orientieren. Wie wäre wohl das Milgram-Experiment verlaufen, wenn Sichtkontakt bestanden hätte? > Und sie zeigen, dass viele schöne Menschen mit ihren > angeblichen Amateur-Home Clips in Wirklichkeit profesionelle > Schauspieler sind, die in echt ganz anders (hässlicher) aussehen. Für Kinder mag das eine wichtige Info sein. Oder für Leute, die sich von Zeitgenossen wie Thomas Gottschalk und Manfred Krug wertlose Aktien andrehen lassen.
Stefan M. schrieb: > Claus M. schrieb: >> Au weia. Wenn das stimmt... deine armen Mitmenschen. > > Da werden wohl keine mehr sein... Die Mitmenschen sind nicht das Problem. Es sind die Gegenmenschen…
● J-A V. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> In Wirklichkeit habe ich den Vorschlaghammer gerade in der >> Hand :-) > > mit einem Hammer in der Hand sieht vieles nach einem Nagel aus Und wenn da nichts ist, dann wird der Nagel eben dazufantasiert und notfalls auch der Hammer und schon kann man mächtig draufhauen…
Percy N. schrieb: > Wie wäre wohl das Milgram-Experiment verlaufen, wenn Sichtkontakt > bestanden hätte? "Variationen des Experiments" https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment#Variationen_des_Experiments
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Percy N. schrieb: > Oder für Leute, die sich von > Zeitgenossen wie Thomas Gottschalk und Manfred Krug wertlose Aktien > andrehen lassen. DAS sind genau die Kommentare, die auch du unterlassen solltest. Du hast damit die Menschen beledigt, die diese Sendung gut finden (mich zum Beispiel).
Stefanus F. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Oder für Leute, die sich von >> Zeitgenossen wie Thomas Gottschalk und Manfred Krug wertlose Aktien >> andrehen lassen. > > DAS sind genau die Kommentare, die auch du unterlassen solltest. Du hast > damit die Menschen beledigt, die diese Sendung gut finden (mich zum > Beispiel). Falls Du wirklich diese Sendung brauchen solltest, um herauszufinden, wie Du Dich autonom sozialverträglich benehmen kannst, dann bin ich sicherlich nicht derjenige, dem Du Ratschläge erteilen solltest.
Percy N. schrieb: > Falls Du wirklich diese Sendung brauchen solltest Nun du hast es wohl weder auf die erwachsene Art, noch auf die kindliche Art angenommen. Dein Verhalten ist mir unangenehm.
Stefanus F. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Oder für Leute, die sich von >> Zeitgenossen wie Thomas Gottschalk und Manfred Krug wertlose Aktien >> andrehen lassen. > > DAS sind genau die Kommentare, die auch du unterlassen solltest. Du hast > damit die Menschen beledigt, die diese Sendung gut finden (mich zum > Beispiel). Welche Sendung? Matthias
Stefanus F. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Falls Du wirklich diese Sendung brauchen solltest > > Nun du hast es wohl weder auf die erwachsene Art, noch auf die kindliche > Art angenommen. Dein Verhalten ist mir unangenehm. Nun, das ist sicherlich schade; und es ist keineswegs beabsichtigt. Zudem hast Du mich aus dem Zusammenhang gerissen zitiert, in dem es darum ging, dass diese hübschen, perfekt ausgeleuchteten Clips - oh Wunder! - überhaupt keine Homestories von Amateuren sind. Wird es Dich auch verletzen, wenn ich erzähle, dass der gute Santa, den Du neulich im Ladenzentrum gesehen hast, gar nicht echt ist? Ja? Das tut mir leid, aber für Deine Befindlichkeit kann ich nichts. Leider hat sie Dich daran gehindert, den eigentlichen Sinn meines Posts zu erfassen: Auch Erwachsene sind für derartige Manipulationen anfällig, und zwar auch dann, wenn es wirklich um etwas geht, nämlich zB Geldanlagen.
Percy N. schrieb: > Zudem hast Du mich aus dem Zusammenhang gerissen zitiert Ich habe Dich wohl anders verstanden, als du beabsichtigt hattest. Ich glaube lange nicht mehr alles, was in den Medien gezeigt wird. > Auch Erwachsene sind für derartige Manipulationen anfällig, > und zwar auch dann, wenn es wirklich um etwas geht, nämlich > z.B. Geldanlagen. Ja leider. Ich habe allerdings inzwischen ein ziemlich zuverlässiges Bauchgefühl. Wenn mir etwas zu hervorragend erscheint oder wenn ich das Konzept nicht verstanden habe, dann ist es meistens auch Käse. Riester Rente, zum Beispiel.
"Wenn es zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es in den meisten Fällen nicht wahr!"
Stefanus F. schrieb: > Ich habe Dich wohl anders verstanden, als du beabsichtigt hattest. Na, dann ist es ja gut, dass das geklärt ist. > Ja leider. Ich habe allerdings inzwischen ein ziemlich zuverlässiges > Bauchgefühl. Wenn mir etwas zu hervorragend erscheint oder wenn ich das > Konzept nicht verstanden habe, dann ist es meistens auch Käse. > > Riester Rente, zum Beispiel. Das ist gleich doppelter Beschiss, zumindest für die so oft bemühten Geringverdiener, die mit ihren Steuern - welche Steuern? - angeblich Hartz IV finanzieren müssen. 1. Es gibt eine materiell und personell ordentlich ausgestattete gesetzliche Rentenversicherung. Was sich für den Versicherten verbessern soll, wenn von den Prämien für das selbe Einkommen auch noch Mitarbeiter und Aktionäre eines privaten Versicherers bezahlt werden sollen, ist nicht darstellbar. Was passiert, wenn diese Verträge versicherungsseitig notleidend werden sollten, konnte man gerade prächtig bei den Lebensversicherern beobachten, mit wohlwollender Unterstützung von Regierung und Volksvertretern. 2. Du würdest nicht glauben, wie viele arme Schlucker so einen blöden, weil für sie extrem nachteiligen, Riester-Vertrag abgeschlossen haben und nicht kapieren, dass sie später ohnehin in der Grundsicherung landen und sich das Sozialamt über jeden Euro freut, den sie anrechenbar aus einer Versicherung beziehen. Eigentlich müsste es dem "Fußvolk" aller Parteien klar sein, dass sich ein halbwegs brauchbares Rentenniveau nur mit entsprechenden Beiträgen finanzieren lässt. Aber 10 % für Riester neben 20 % gesRV ist natürlich ein viel niedrigerer Beitrag als 30 % gesRV.
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