Hi zusammen, ich hätte eine kurze Frage bezüglich der EMV, wenn man z.B. einen Mikrocontroller direkt unter einem integrierten DCDC-Wandler -wie in dem Datenblatt- angegeben platziert. https://www.recom-power.com/pdf/Powerline-DC-DC/RP120Q-RW.pdf Mein Plan wäre es eine PCB zu designen (so groß wie der Wandler), wo die Bauteile direkt unter dem Wandler auf "bottom" platziert werden. Ich mache mir Sorgen um die integrierte Spule und die Magnetfelder, die auftreten könnten, oder ist das eher unkritisch und würde den Mikrocontroller bei ausreichender Beschaltung nicht stören? Über jede Antwort wäre ich sehr dankbar. Danke und viele Grüße Spice
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Die Spulen/Trafos in den DC-DC-Wandlern sind meist auf toroiden Kernen, als wie Rinkerntrafos. Dadurch hast du um den Wandler kaum Felder. Insgesamt sind die Feldstärken eh nicht wirklich groß. Bislang hatte ich auch mit Schaltreglern gegenüber von Controllern nie wirklich Probleme
Sebastian R. schrieb: > Die Spulen/Trafos in den DC-DC-Wandlern sind meist auf toroiden > Kernen, > als wie Rinkerntrafos. Echt? Wäre mir noch nie untergekommen. Ich kenn das eher in der Form: https://www.bourns.com/docs/Product-Datasheets/SRR4028.pdf Sebastian R. schrieb: > Insgesamt sind die Feldstärken eh nicht wirklich groß. Bislang hatte ich > auch mit Schaltreglern gegenüber von Controllern nie wirklich Probleme Ich schon. Momentan habe ich ein USB-Hub, das die Nachbarschaft zu einem Schaltregler nicht mag. Wenn man eine undurchbrochene Massefläche zwischen den Stromführenden Leitungen und dem µC hat, sind keine Probleme zu erwarten. Wenn man aber direkt unter dem µC ein Via auf den Switch-Pin oder dergleichen hat, kann das durchaus ein stören. Im Normalfall mekt man sowas in den ADC-Rohwerten, dass etwas aussteigt ist nicht so häufig. Man muss sich immer überlegen, wo die HF-Ströme fließen. Der Eingangskondensator eines Buck-Reglers ist zum Beispiel ein echter Problemfall.
achso? schrieb: > Echt? Wäre mir noch nie untergekommen. Ich kenn das eher in der Form: Zumindest in den TRACO und Recom-Wandlern, die mir untergekommen sind. Können natürlich Glücksfälle gewesen sein. Und für die galvanische Trennung braucht es ja einen Trafo, und da ist ein toroider Kern wohl sinnvoll zwecks Wirkungsgrad etc.
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Hi, besten Dank schon mal für die fixen Antworten... Sebastian R. schrieb: > Die Spulen/Trafos in den DC-DC-Wandlern sind meist auf toroiden Kernen, > als wie Rinkerntrafos. Dadurch hast du um den Wandler kaum Felder. Wie gesagt, ich würde die PCB maximal so groß machen, wie den Wandler und würde unter die Leiterkarte Bauteile platzieren. Welchen Lagenaufbau würdet ihr hier empfehlen? Danke und Gruß Spice
Hallo zusammen, eine Frage hätte ich noch an die Erfahrenen EMV´ler... Gibt es irgendwelche EMI Maßnahmen, die vor den Wandler geschaltet werden sollten? Ich denke da an sowas wie Varistoren, Pi-Filter, CommonModeChokes, Suppressoren, etc wie z.B. im Datenblatt vorgeschlagen? Was bewirken diese Schaltungsvorschläge genau? Wofür wird der Eingang mit dem Ausgang über eine Kapazität angekoppelt? Sind das Y-Kondensatoren? Wenn die Schaltung mit 110VDC betrieben wird, würdet ihr noch Y-Kondensatoren gegen ein Metall-Gehäuse vorsehen? Im Datenblatt ist das vermutlich mit Shield-Plane angedeutet. Oder ist damit eine zusätzliche PCB-Lage gemeint? Macht es da Sinn das Gehäuse mit einem Schutzleiter zu verbinden (obwohl DC-Spannung) und ggf. eine separate Shield-PCB-Lage mit dem Schutzleiter zu verbinden??? Werde aus dem DB nicht so recht schlau. Ich beziehe mich auf die Seite 13 im DB. Vielen Dank im voraus Schönen Abend noch Spice
Naja. Die Filterschaltung im Datenblatt ist schon nicht verkehrt, die dazugehörigen Normen sind ja auch angegeben. Wenn man informationstechnische Geräte oder Geräte für die Industrie (DIN EN 55022 vs. 61000) auf den Markt schmeißt, müssen sie z.B. für CE diverse Grenzwerte einhalten, unter anderem auch die leitungsgebundene Störaussendung. Und damit der DC/DC eben nicht die Versorgungsspannung unnötig vollmüllt, brauchts die verschiedenen Filtervorschläge im Datenblatt. StroKos, Varistoren, TVS-Dioden etc. funktionieren genau andersrum, sie schützen den DC/DC-Wandler vor dem Müll auf der Versorgungsspannung. Ein weiteres Kriterium der EMV-Abnahme ist eben, dass das Gerät auch gegen gewisse Störeinflüsse immun ist. Der Kondensator schließt hochfrequente Spannungen zwischen Primär- und Sekundärseite kurz, die durch parasitäre Kapazitäten zwischen den beiden Seiten entstehen. Mit entsprechenden Class X/Y Kondensatoren sind dann Isolationsspannung etc. noch gegeben.
Spice schrieb: > Hi zusammen, > > ich hätte eine kurze Frage bezüglich der EMV, wenn man z.B. einen > Mikrocontroller direkt unter einem integrierten DCDC-Wandler -wie in dem > Datenblatt- angegeben platziert. > > Über jede Antwort wäre ich sehr dankbar. > > Danke und viele Grüße > Spice Mag sein, dass der integrierte Wandler für dein Vorhaben ausreichend abgeschirmt ist, ein Risiko bleibt m.E. aber immer noch für die EMV. Das Board kann in der Praxis funktionieren, aber wenn du damit EMV-Normtests oder noch erhöhte Anforderungen bestehen musst, kann es anders aussehen. Freiwillig würde ich unter oder über einen µC ect. keinen Schaltregler setzen. Das hohe du/dt auf dem Drain sorgt gerne für Ärger.
Hi, vielen Dank für die Anregungen. Sollte man denn die Massefläche für eine bessere EMV auf Erdpotential legen, wenn man ein Metallgehäuse verwendet? Ich lese viele unterschiedliche Meinungen dazu in Hinblick auf die EMV Danke und Vg Spice
Hallo zusammen, würde mich gerne nochmal hierzu erkundigen wollen. Vielleicht war meine Frage nicht ganz korrekt gestellt. Ich frage mich, wenn das System ein Metallgehäuse erhält und dieses Gehäuse geerdet ist, sollte man da die Systemmasse der Schaltung ebenfalls mit dem Gehäuse verbinden. Die Meinungen hier im Forum driften dahingehend teilweise auseinander. Gibt es hierzu erfahrungsgemäß irgendwelche Vorschläge, oder kann jemand Vor- und Nachteile dazu erläutern? Vielen Dank im voraus schönen Abend Spice
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