Hallo, vielleicht kann mich mal jemand in folgender Sache erleuchten: Ich bestelle recht oft bei AliExpress Dinge mit Einzelbestellwerten unter 22€. Alle Sendungen - wenn sie ankommen - haben dann diesen grünen Aufkleber "von zollamtlicher Behandlung befreit". So weit so hübsch und legal. Was ich nun nicht verstehe ist, warum diese Sendungen mal als Einschreiben und mal ganz normal bei mir ankommen. Da ich im 5. OG Altbau ohne Aufzug wohne, gibt es nur einen sehr gewissenhaften Zusteller, der auch tatsächlich zu mir hochkommt und klingelt - die anderen klingeln nicht mehr sondern werfen gleich - sicher aus Notwehr auf Grund ihrer Arbeitsbedingungen - die Benachrichtigungskarte ein, weswegen ich schon viel Lebenszeit in einer chronisch überfüllten Berliner Postbankfiliale verbracht habe. Wieso also sind das mal Einschreiben und mal nicht? Ist das zollamtliche Willkür, eine sehr elastische Rechtslage oder liegt es an der Art des Versands? Ich kann irgendwie kein Muster erkennen. Weiss jemand etwas dazu? Danke und frohes Fest etc :-) Axel
Ob Einschreiben oder nicht, das veranlasst der Versender und nicht Zoll, DHL oder sonstwer. Möglicherweise mögen die Einschreibversender einen Zustellungsnachweis, denn es soll ja Leute geben, die einfach behaupten nichts erhalten zu haben um danach einen sog. Disput auszulösen um das Geld zurück zu bekommen. Gruss Frank
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Ich kann mir vorstellen, dass Einschreiben eine Tracking-Nummer erhalten, normale Sendungen nicht. Was sagt den das jeweillige Tracking bei Ali? Und dann auch mal beim Logistikunternehmen mit der entsprechenden Sendungsnummer gucken. Mein, mir selbstgemachtes, Weihnachtsgeschenk steht übrigens seit Montag in der Sendungsverfolgung von Ali auf "GERMANY】 Delivered. Thank you for using SF Express. Looking forward to serving you again" und ich habe eine E-Mail bekommen, dass dafür unterschrieben wurde. Heute schon die Postbotin kirre gemacht, ob sie nicht gestern evtl. was im Auto vergessen hat oder so. Dann mal bei SF-Express nachgeguckt: "Signed by 3rd party (FRA01AB)." Ein Mann/eine Frau in grüner Uniform hat wohl direkt am Flughafen für mein Paket unterschrieben. Mal sehen, wie es weitergeht.... Du siehst also, das sind u.U. nochmal mehr Infos drinnen, als bei Ali. Evtl. findest du ja so ein Muster...
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Manche Chinafritzen senden als Einschreiben um sicher zu sein dass es ankommt, trotz des geringen Werts. Ich habe mit meinem Zusteller mal vereinbart das wir das als "Einwurfeinschreiben" interpretieren und er das in den Briefkasten wirft. Win-Win: Ich muss nach 6 Wochen Transportzeit nicht noch 3 Tage rumeiern bis ich endlich in die Poststation komme, der Zusteller ist das Briefchen los.
> Manche Chinafritzen senden als Einschreiben um sicher zu sein dass es > ankommt, trotz des geringen Werts. > Ich habe mit meinem Zusteller mal vereinbart das wir das als > "Einwurfeinschreiben" interpretieren und er das in den Briefkasten > wirft. Dazu eine Anekdote aus der Schweiz: vor ca. einem Jahr bestellte ich beim Ali einen teuren Ersatzdruckkopf für meinen Canon A3-Fotodrucker. Versand war per Einschreiben. Laut Tracking vom Chef zusammen mit anderen Sendungen bei der Post abgeholt, unterschrieben und danach verschollen. Chef behauptet, kein Paket abgeholt geschweige denn unterschrieben zu haben. Ich also zur Post, will mir die Unterschrift zeigen lassen. Darauf die Antwort der Post "Diesen Zirkus machen wir schon länger nicht mehr mit, Kleinwarensendungen aus China werfen wir direkt ein, das Einschreiben ignorieren wir". Die konnten mir also nicht beweisen, dass das Paket abgeholt oder zugestellt worden war, echt Klasse, $100 fürn A....! Ich habe darauf von der Post Nachforschungen machen lassen. Nach ca. zwei Wochen (!) in der Firma. "Du, da liegt schon länger so ein komisches Teil rum, ist mal in einem Paket aus China angekommen, ist das für dich?" ...Aaarrgh!!!
Axel R. schrieb: > warum diese Sendungen mal als Einschreiben und mal ganz normal bei mir ankommen. Das hat mit dem Zoll nichts zu tun, die Versandart bestimmt der Versender. Aliexpress macht eine bindende Vorgabe, ab welchem Warenwert nachweisbar versendet werden muss. Soweit ich weiß, ab ca. 6 US-Dollar. Gelegentlich findet man Händler, die auf diesen Umstand hinweisen "wir dürfen nicht versandkostenfrei ... aber sie können gerne mehrere kleine Bestellungen aufgeben". Seit gut einem Jahr habe ich keine Einschreiben mehr bekommen, die ich persönlich unterschreiben musste - die kennzeichnen das als "Einwurf", also unterschreibt der Briefträger, bevor er es in den Kasten steckt. Davor war das ein Ärgernis, komfortable Öffnungszeiten vom Deko- und Versicherungsladen. Was den Zoll angeht, habe ich ein anderes Problem: Wenn Artikel nicht direkt per China-Post versandt werden können, gehen die einen Umweg Turkey-Post oder Sweden-Post, also über ein EU-Land. Da klebt dann ein roter Aufkleber, dass der Kram nicht aus der EU stammt und ich darf einen Ausflug zum Zollamt machen - in Summe 60km und 2 Stunden unterwegs.
Fred P. schrieb: > in Summe 60km und 2 Stunden > unterwegs. Na und? Dafür war der Kram beim Chinesen ja um 73 Eurocent billiger als bei z.B. Reichelt. Es rechnet sich also!
Fred P. schrieb: > Da klebt dann ein > roter Aufkleber, dass der Kram nicht aus der EU stammt und ich darf > einen Ausflug zum Zollamt machen - in Summe 60km und 2 Stunden > unterwegs. Musst du da wirklich hin? Bei meinem Zollamt reiche ich die Unterlagen per Mail ein und die Päckchen kommen dann zu Hause an. Sollten Abgaben fällig werden kann ich die überweisen.
Einhart P. schrieb: > Fred P. schrieb: >> einen Ausflug zum Zollamt machen - in Summe 60km und 2 Stunden >> unterwegs. > > Musst du da wirklich hin? Bei meinem Zollamt reiche ich die Unterlagen > per Mail ein und die Päckchen kommen dann zu Hause an. Sollten Abgaben > fällig werden kann ich die überweisen. Sind wir beide in Deutschland ansässig? Eine eMail an das Zollamt und eine Nachfrage per eMail wurden ganz einfach nicht beantwortet. Vor Ort sagt mir der Zollbeamte, sie hätten so viele Mails, dass sie diese garnicht beantworten könnten. Des weiteren sei es nicht möglich, eine bei ihnen abgelieferte Sendung wieder in den Postweg zu geben. Es sei evtl. machbar, die Sendung an eine Zentralstelle weiterzuleiten, wo dann DHL gegen Gebühr die Verzollung durchführt. Ach ja, das steht auch in dem Brief, den ich bekomme ... DHL könne gegen Gebühr die Verzollung für mich durchführen. Ich habe schon mehrfach in Foren gelesen, eine Zollabwicklung per eMail sei machbar, aber mein Zollamt weiß nichts davon bzw. verweigert das. Der Zoll ist eine Bundesbehörde, sollte also im gesamten Deutschland den gleichen Regeln unterliegen. Kennt jemand Gesetzestexte oder Ausführungsverordnungen, die eine Abwicklung per eMail / Post *ohne Zusatzkosten* belegbar vorsehen?
Achim B. schrieb: > Fred P. schrieb: >> in Summe 60km und 2 Stunden >> unterwegs. > Na und? Dafür war der Kram beim Chinesen ja um 73 Eurocent billiger als > bei z.B. Reichelt. Es rechnet sich also! Es gibt Kommentare, die einfach nur dumm sind.
Ich handhabe das auch so Bildschirmausdruck mit ersichtlichem Betrag, Trackingnummer und Überweisungsbeleg per Fax dorthin. Die geben das dann frei und an die Post weiter die es mir dann liefert. Inoffiziell sind es sogar 26,30€ da unter 5€ keine Steuern erhoben werden da das mehr Aufwand macht als es bringt.
Einhart P. schrieb: > Fred P. schrieb: >> Da klebt dann ein >> roter Aufkleber, dass der Kram nicht aus der EU stammt und ich darf >> einen Ausflug zum Zollamt machen - in Summe 60km und 2 Stunden >> unterwegs. > > Musst du da wirklich hin? Bei meinem Zollamt reiche ich die Unterlagen > per Mail ein und die Päckchen kommen dann zu Hause an. Sollten Abgaben > fällig werden kann ich die überweisen. In welchem land findet solch modernes Handeln statt? :-)
Thomas O. schrieb: > Ich handhabe das auch so Bildschirmausdruck mit ersichtlichem Betrag, > Trackingnummer und Überweisungsbeleg per Fax dorthin. Die geben das dann > frei und an die Post weiter die es mir dann liefert. > > Inoffiziell sind es sogar 26,30€ da unter 5€ keine Steuern erhoben > werden da das mehr Aufwand macht als es bringt. Ausprobierenswert :-)
Danke für Eure Reaktionen - also die zielführenden und inhaltsbezogenen! :-) Ich hab mir mal die Sendungen der letzten Tage angeguckt - alle sahen gleich aus, ein Muster in Bezug auf die vom Versender gewählte Versandart ließ sich auch nicht wirklich erkennen - ich glaube im, Endeffekt liegt es hauptsächlich an folgenden Faktoren: - ich bin nicht da und die Sendung passt nicht in den XXL-Briefkasten - ich bin da, aber der Zusteller mag keine 102 Stufen hoch laufen und zückt gleich die gelbe Karte Im Übrigen habe ich bislang nie erlebt, dass Dispute gescheitert sind, auch wenn der Händler meinte, der Kram wäre hier angekommen, weil China Post oder sonstwer das so ausweist - und nein, ich löse Dispute nur dann aus, wenn ich offensichtlichen Müll geliefert bekommen habe oder die Sendung auch nach 3 Monaten nicht angekommen ist. Die Aussage mit den gesparten 73 Cent ist wieder so ein entzückender Fall von "ich habe eigentlich inhaltlich nichts beizutragen, aber ich will auch mal was sagen und möglichst mit dem erhobenen Zeigefinger wedeln" - dass sich manche Menschen und Ihre Verhaltensweisen seit den 80ern einfach nicht ändern - schade... Seit wann verkauft Reichelt z.B. Ruderlagesensoren für Boote? Der Preisunterschied zwischen ALIexpress und Händlern in DE mit genau dem gleichen - und in dem Anwendungsszenario offenbar einzigen - Modell liegt bei bis zu Faktor 3 - soweit das... Oder Nextion-Displays... Die Preisunterschiede für Atmel-µC (keine Fakes!), Schalter, KFZ-Sicherungsträger, LED-Streifen, Rundanzeigen für V und A, etcblabla. sind auch oft signifikant - von den ganzen kleinen Modulen (GPS, DC/DC-Konverter, Arduino Clones, etc) gar nicht zu reden - da finde ich die Preis-Uplifts hiesiger Anbieter, die haargenau den gleichen Kram verkaufen, teilweise schon eher unanständig :-) Ich persönlich überlege mir meistens sehr genau, ob der Preisunterschied so groß ist, dass eine mögliche Ersparnis überhaupt im Verhältnis zur Lieferzeit steht und wie hoch das Risiko ist, Fakes zu kaufen. Ich würde z.B. ungerne Kabel und Litzen dort kaufen, da mir das Risiko zu hoch ist, irgendwelche Aluminiumkabel mit zu kleinem Querschnitt zu erhalten und da auch wirklich bei den qualitativ hochwertigen Sachen kaum merkbare Preisunterschiede zu Händlern in DE sind... Ökologisch läuft es wahrscheinlich eh aufs Gleiche raus - es ist zu hoffen, dass der Kram bei den Lieferzeiten auf dem Seeweg kommt und nicht per Flugzeug. Aber da eigentlich quasi fast alles in dem Sektor aus Shen Zhen & Co kommt wird es kaum einen Unterschied machen. Habe ich es eilig, greife ich auf hiesige Händler zurück. Habe ich es SEHR eilig, gehe ich auch mit sehr gemischten Gefühlen hier in Berlin in die Segor-Apotheke. Aber dieser Teil der Diskussion geht dann eh Off Topic und endet garantiert irgendwann in unschönen Formen :-) Der Thread kann wohl geschlossen werden :-) Frohes Fest! Axel
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Fred P. schrieb: > Ich habe schon mehrfach in Foren gelesen, eine Zollabwicklung per eMail > sei machbar, aber mein Zollamt weiß nichts davon bzw. verweigert das. Ich hatte in meinem Brief, den ich vom Zoll bekommen habe drin zu stehen dass ich der Post erlauben kann die Öffnung der Sendung und die Verzollung zu überlassen wenn da keine Rechnung außen dran war. Wenn es einfach nur Unstimmigkeiten gab habe ich die Rechnung und den "Kaufvertrag" per eMail geschickt und ein Weilchen später war es dann bei mir. Es gibt bestimmt die gleichen Regeln überall in Deutschland. Entweder du hast dir den Brief nicht richtig durchgelesen oder die Leute dort sind etwas zu faul oder man will diesen für die deutsche Wirtschaft ungünstigen Vertrag mit dem gegenseitigen kostengünstigen verschicken von Sendungen nicht mehr. Globalisierung ist etwas ganz tolles ... wenn die Firmen aber inzwischen ihre Felle davon schwimmen sehen, weil ja auch der normale Bürger die Globalisierung für sich versteht zu nutzen, dann versucht man das System so weit zu manipulieren dass der Bürger seine Vorteile eben nicht mehr nutzen kann. Es wurde in den Nachrichten vor ein paar Monaten gesagt dass man (die Firmen/Politik) den freien Handel und die Versendung der Briefe einschränken will.
Axel R. schrieb: > Im Übrigen habe ich bislang nie erlebt, dass Dispute gescheitert sind, > auch wenn der Händler meinte, der Kram wäre hier angekommen, weil China > Post oder sonstwer das so ausweist Es gab (gibt) einige Versender, die mehrere Bestellungen gleichzeitig aufgeben, davon aber nur eine einzige als Einschreiben. Die Tracking-Nummer der Bestellung wird dann allen Bestellern mitgeteilt. Da die Päckchen wahrscheinlich im gleichen Container landen, funktioniert das trotzdem erstaunlich gut und spart Versandgebühren. Meine letzte Bestellung kam unabhängig von ihrer Zustellung bei mir an.
Meine letzten Versuche, in China Nintendo-kompatible Gamepads zu bestellen, sind ausnahmslos gescheitert. Jedes Mal gab es eine Tracking-Nummer, gemäß der auch zugestellt bzw das Paket der deutschen Zustellorganisation übergeben wurde. Aber es kam nie was an, bzw der deutschen Post war die Nummer komplett unbekannt. Aktuelles Beispiel: https://t.17track.net/de#nums=UB648749845YP Als Lieferzeit haben die Verkäufer immer "30..60 Tage" angegeben. Gemäß ebay-AGB kann man einen nicht erhaltenen Artikel erst melden, wenn die benannte Lieferzeit mindestens 24h verstrichen ist. Leider wird der Artikel nach 60 Tagen nicht mehr in der Kauf-Historie unter "Mein ebay" angezeigt. Man muss also rechtzeitig einen deep link auf den Artikel setzen. Wer nicht dran denkt -- Pech gehabt. Ein Schelm wer sich Böses dabei denkt... Bisher hat ebay jeden Fall problemlos zu meinen Gunsten geschlossen und das über Paypal gezahlte Geld zurückerstattet. Nervig ist es trotzdem.
Mike J. schrieb: > Fred P. schrieb: > Wenn es einfach nur Unstimmigkeiten gab habe ich die Rechnung und den > "Kaufvertrag" per eMail geschickt und ein Weilchen später war es dann > bei mir. Naja, das funktioniert, wenn man weiss, welche von mehrren Bestellungen betroffen ist. Ansonsten hilft halt nur hingehen, aufmachen und dann muss man es annehmen - so oder :-) Und die Mitarbeiter des entsprechenden Zollamts in Berlin habe ich selten wirklich als Sympathieträger erlebt :-) > > Es gibt bestimmt die gleichen Regeln überall in Deutschland. Entweder du klar, aber immer unterschiedlichen Ermessensspielraum hinsichtlich der Durchführung von Arbeitsanweisungen :-) > Es wurde in den Nachrichten vor ein paar Monaten gesagt dass man (die > Firmen/Politik) den freien Handel und die Versendung der Briefe > einschränken will. Trump? Lässt sich so ein Gerücht vielleicht mal konkretisieren und auf verbindliche Fakten stellen? ;-)
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soul e. schrieb: > Meine letzten Versuche, in China Nintendo-kompatible Gamepads zu > bestellen, sind ausnahmslos gescheitert. Jedes Mal gab es eine > Tracking-Nummer, gemäß der auch zugestellt bzw das Paket der deutschen > Zustellorganisation übergeben wurde. Aber es kam nie was an, bzw der > deutschen Post war die Nummer komplett unbekannt. Aktuelles Beispiel: > https://t.17track.net/de#nums=UB648749845YP Ich habe sowas mit Arduino Mega Pro Mini Clones erlebt - es gibt natürlich auch bei ALIexpress Scammer, allerdings werden die Dispute dann im Zweifelsfall durch ALIexpress zu Gunsten des Bestellers geklärt, wenn der Versender nicht reagiert. Das war jedenfalls bei mir so, weil ich die gleichen Module zweimal beim gleichen Versender bestellt hatte - was natürlich auch sehr intelligent war, nachdem die erste Lieferung schon verschollen war und der Verkäufer nie reagiert hat :-) Wenn es dann doch an der DP AG oder DHL liegt, hat man i.d.R. eh keine Chance, in DE Ansprüche - erfolgreich! - geltend zu machen, denn die verweisen einen dannd arauf, dass nur der versender reklamieren und Ersatzansprüche stellen kann, wozu man wohl keinen chinesischen Händler bewegen können wird. Man kann dann nur den Disput eröffnen mit eben genau der gleichen grundlegenden Regelung, dass das Versandrisiko beim Verkäufer liegt, auch wenn das einige - insbesondere private ebay-Verkäufer - ungerne wahr haben wollen. ALIexpress wird wohl schon alleine aus wirtschaftlichen Gründen auf Kundenseite sein. Andererseits sind die 22€ (oder die erwähnte etwas höhere inoffizielle Grenze) auch wieder indirekt ein passabler Schutz davor, dass man richtig Geld in den Sand setzt.
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Axel R. schrieb: > Man kann dann nur den Disput eröffnen mit eben genau der gleichen > grundlegenden Regelung, dass das Versandrisiko beim Verkäufer liegt, > auch wenn das einige - insbesondere private ebay-Verkäufer - ungerne > wahr haben wollen. Bei Privatverkäufen liegt das Transportrisiko beim Käufer. Da kannst Du nur bei sehr grober Fahrlässigkeit Ansprüche geltend machen Zum Glück gelten die chinesischen Online-Shops alle als gewerbliche Anbieter.
Also mein Paket ist mittlerweile angekommen. Ohne das ich irgendwas vom Zoll gehört habe. Es ist halt ein Aufkleber von DHL drauf, ich glaube nicht, dass den der Absender schon drangemacht hat.. Axel R. schrieb: > Ökologisch läuft es wahrscheinlich eh aufs Gleiche raus - es ist zu > hoffen, dass der Kram bei den Lieferzeiten auf dem Seeweg kommt und > nicht per Flugzeug. Natürlich kommt das ökologisch auf das Gleiche raus. Der Deutsche Händler bestellt das ja wahrscheinlich auch nur bei Ali, muss aber bei seinen Preisen natürlich die entsprechenden Abgaben, Steuern, Zoll und Garantie/Gewährleistung mit einpreissen. Der Versandweg ist damit mehr oder weniger der gleiche. Letzteres interessiert mich für die Bastelartikel die ich in der Regel bei Ali bestelle nicht, das kalkuliere ich in die Bestellmenge mit ein. Den Rest würde ich ehrlich gesagt sogar noch zahlen, aber da gibts ja auch keine echte Möglichkeit dazu. Aber klar, wenn ich mir sicher sein muss, dass das was ich bestelle auch ankommt und/oder das ganze zeitnah sein muss, und/oder wertvoll ist, dann muss ich beim hiesigen Händler kaufen. soul e. schrieb: > an muss also rechtzeitig einen deep link auf den Artikel > setzen. Wer nicht dran denkt -- Pech gehabt. Ein Schelm wer sich Böses > dabei denkt... Müsste sich der Link nicht auch in einer der trölf E-Mails befinden, die man von ebay nach einem Kauf erhält?
soul e. schrieb: > Axel R. schrieb: > > Bei Privatverkäufen liegt das Transportrisiko beim Käufer. Da kannst Du > nur bei sehr grober Fahrlässigkeit Ansprüche geltend machen Wenn das wirklich so ist, dann bist Du als Käufer aber wirklich gef**** :-) Denn DHL wird Dir immer sagen, dass nur der Versender Schadenersatz bei Beschädigung oder Verlust reklamieren kann. Damit kann ich noch nicht mal das Versandrisiko kalkulieren :-) Diese Leier habe ich leider bereits mit zwei deutschen Privatverkäufern durch, von denen einer gleich - sehr deutsch - mit Anwälten und bla drohte, wenn ich ihn nicht in Ruhe lasse oder ihn schlecht bewerte, und der andere reagierte einfach nicht, da war dann aber ebay so freundlich, das zu regeln... Wenn Briefsendungen verlustig gehen, dann ist ganz aus, denn an die Post AG kommt man nun irgendwie überhaupt nicht ran und Briefe können - es sei denn Einschreiben - auch nicht getracked werden... Ach... früher gabs noch Läden, wo man Dinge kaufen konnte :-) Heute eher Billigklamotten und Fast Food und Kaffee mit unnötigen Geschmacksrichtungen :-) Und nen Kaiser! :-)
Matthias S. schrieb: > Also mein Paket ist mittlerweile angekommen. Ohne das ich irgendwas vom Das ist doch mal ne gute Nachricht :-) Glückwunsch! :-)
Axel R. schrieb: > Und die Mitarbeiter des > entsprechenden Zollamts in Berlin habe ich selten wirklich als > Sympathieträger erlebt :-) Ach komm, gib's zu, der Berliner will das so und nicht anders. Nach Außen wird es noch folkloristisch als Berliner Schnauze verkauft. > Trump? Lässt sich so ein Gerücht vielleicht mal konkretisieren und auf > verbindliche Fakten stellen? ;-) Schon vor Trump, der hat es 2018 nur kurz aufgegriffen und angekündigt auszutreten (https://de.reuters.com/article/usa-un-post-idDEKCN1MR2H3), war dann aber mit einem seiner Nuttenskandale mehr beschäftigt. Der Weltpostverein (aus dem Trump austreten will) hat bereits 2017 die internen Verrechnungsgrundlagen für China geändert. https://www.welt.de/wirtschaft/article169402707/Online-Shopping-im-China-Shop-Das-wird-kuenftig-teurer.html Diskutiert hat man darüber seit Jahren. Schließlich ist der Weltpostverein eine Organisation der UN. Da geht alles etwas langsamer. So richtig durchgeschlagen hat die neue Regelung 2018 in Deutschland noch nicht. Fast zusammengebrochen ist der Privat-Import in Schweden. Allerdings weil man dort die Einfuhrumsatzsteuer-Freigrenze von 22 Euro anders interpretiert, sie auf 0 SEK gesetzt hat und direkt eine Bearbeitungsgebühr erhebt: https://www.thelocal.se/20180119/your-cheap-imports-from-china-are-about-to-get-more-expensive Eineinhalb Monate nach Einführung saß die Schwedische Post auf 400000 Sendungen die die Schweden nicht abgeholt haben, weil sie nicht zahlen wollen. Das sollen ca. 50% aller Sendungen sein die aus dem Ausland gekommen sind: https://www.thelocal.se/20180416/sweden-forced-to-return-400000-packages-to-china-and-other-non-eu-countries
Axel R. schrieb: >> Bei Privatverkäufen liegt das Transportrisiko beim Käufer. Da kannst Du >> nur bei sehr grober Fahrlässigkeit Ansprüche geltend machen > > Wenn das wirklich so ist, dann bist Du als Käufer aber wirklich gef**** > :-) Siehe §447 BGB. https://dejure.org/gesetze/BGB/447.html https://de.wikipedia.org/wiki/Versendungskauf > Denn DHL wird Dir immer sagen, dass nur der Versender Schadenersatz bei > Beschädigung oder Verlust reklamieren kann. So ist es, denn der ist Vertragspartner des Spediteurs. D.h. der Verkäufer muss mithelfen und den Schaden melden. Wird er wahrscheinlich aus eigenem Interesse auch machen, denn im theoretischen Idealfall zahlt ja die Transportversicherung. Falls er sich da blöd anstellt kannst Du das natürlich mit gutem Recht in der Bewertung vermerken.
Hannes J. schrieb: > Axel R. schrieb: >> Und die Mitarbeiter des >> entsprechenden Zollamts in Berlin habe ich selten wirklich als >> Sympathieträger erlebt :-) > > Ach komm, gib's zu, der Berliner will das so und nicht anders. Nach > Außen wird es noch folkloristisch als Berliner Schnauze verkauft. > Jo - damit die Touris sich in ihrer Vorstellung bestärkt sehen, dass sie wissen, wie Berlin funktioniert. So wie alle Bayern Lederhosen tragen und Weißbier saufen und Hessen Äbblwoi und blabla :-) Basst scho! :-) > Fast zusammengebrochen ist der Privat-Import in Schweden. Allerdings > weil man dort die Einfuhrumsatzsteuer-Freigrenze von 22 Euro anders > interpretiert, sie auf 0 SEK gesetzt hat und direkt eine Unqualifizierter Kommentar: Naja, die skandinavischen Kronen sind einfach nix Wert und die permanente Weigerung, den Euro einzuführen, ist eben weltfremd ;-) Insgesamt übrigens danke für die Konkretisierung - was sagt nun aber der Weltpostverein - dass es den gibt, ist interessant und peinlich für mich nicht zu wissen, denn ich war mal SW-Entwicklungsleiter bei ner Post-Tochter - dazu, dass China den Versand eh subventioniert? Also über erhöhte Porto- bzw. Transportgebühren werden die das nicht gefasst kriegen - sicher aber werden Änderungen von Zollgrenzen was bewegen... Dann baut Herr Ma eben Lager in der EU, importiert den Kram legal, hebt die Preise etwas an und dumpt fröhlich weiter :-) Bis seine Tochter - hat er eine? - irgendwo verhaftet wird... :-) HobbyKing macht das doch auch schon seit einiger Zeit so... Dann lässt Margrethe Vestager wieder ein bisschen die virtuellen Muskeln spielen und irgendwie wird's schon gehen - ich glaube manchmal, diese Unternehmen bremst eigentlich nur noch ein anderes großes Unternehmen - also irgendwann Wirtschaftskriege zwischen ebay, amazon, alibaba, paypal und weiss ich wem... Das ist doch alles... :-)
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soul e. schrieb: > Leider wird der > Artikel nach 60 Tagen nicht mehr in der Kauf-Historie unter "Mein ebay" > angezeigt. Man muss also rechtzeitig einen deep link auf den Artikel > setzen. Wer nicht dran denkt -- Pech gehabt. Ein Schelm wer sich Böses > dabei denkt... Ähm, zwei Jahre kannst du schon zurückgehen in eBay: Oben rechts "Mein ebay" -> "Kaufen - Übersicht", runterscrollen zu "Käufe", dort in der Drop down Liste z.B. "2018" statt "60 Tage" wählen ;-)
Hannes J. schrieb: > Fast zusammengebrochen ist der Privat-Import in Schweden. Joa, ich könnt kotzen. :-) > Allerdings weil man dort die Einfuhrumsatzsteuer-Freigrenze > von 22 Euro anders interpretiert, sie auf 0 SEK gesetzt hat > und direkt eine Bearbeitungsgebühr erhebt: Richtig. Wobei die Bearbeitungsgebühr nicht von Skatteverket (der Steuerbehörde) gekommen ist, sondern von PostNord, die der Dienstleister für Auslandspost ist. PostNord hat aber relativ schnell mit Wish ein Abkommen gehabt (Wish verzollt, die Bearbeitungsgebühr entfällt). Im Ergebnis ist Wish trotzdem teurer als Aliexpress, weil die massive Versandkosten (jenseits der ~8€ Bearbeitungsgebühr) erheben. Meine letzten beiden Bestellungen sind aber ohne Nerverei (und ohne Gebühren) angekommen. Vermutlich ändert sich da gerade was. Hannes J. schrieb: > Eineinhalb Monate nach Einführung saß die Schwedische Post auf 400000 > Sendungen die die Schweden nicht abgeholt haben, weil sie nicht zahlen > wollen. Ja, PostNord hat angekündigt, die Pakete nach 14 Tagen zurückzuschicken. Die Einführung der Bearbeitungsgebühren kam aber relativ überraschend, entsprechend waren viele Bestellungen schon/noch unterwegs. Und dann kam der Sommer, wo das ganze Land ohnehin abschaltet (in Schweden wird der Jahresurlaub im Sommer genommen, auf Arbeit war absolute Ruhe). War super, Benachrichtigungen kamen nicht an, Pakete sind verschollen, Behördenpost wurde einfach nach ein paar Wochen zurückgeschickt statt zugestellt, ... Denen sind nach dem Debakel sämtliche Verteilzentren geplatzt. Und weil das noch immer nicht reichte, mindestens auch das Hauptlager in Kopenhagen (weil in Süd- und Westschweden alle Lager voll waren). Das hat dann auch in Dänemark die Post behindert. Hat richtig super Spaß gemacht, das letzte Jahr. Selten so viel mit Behörden telefoniert.
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