gab's mal so was? Selengleichrichter kenne ich noch. Aber Transistor?
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Da steht nur: "Aus Selen gab es nahezu nie Transistoren. Daher gibt es in diesem Bereich auch fast keine Typen." Etwas wenig... Gruss Chregu
Der erste Transistor war ja mit Kohle. Waere noch interessant, welche Verstaerkung da moeglich ist .. 0.5 ?
pegel schrieb: > http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Der%20Transistor%20-%20Ein%20Tausendsassa.htm Die dort aufgelistete Bedeutung C= Selen ist gelinde gesagt Quatsch. Korrekt ist nach proelectron Label C=Gallium-Arsenid. https://www.electronics-notes.com/articles/electronic_components/transistor/transistor-codes-numbering.php
Hallo Christian, Christian M. schrieb: > Da steht nur: > > "Aus Selen gab es nahezu nie Transistoren. Daher gibt es in diesem > Bereich auch fast keine Typen." > > Etwas wenig... Ich lese das jetzt zum allererstenmal, dass es sowas je gegeben haben soll. So ein Selentransi muss ja einen unglaublich hervorragenden Sperrbereich gehabt haben. Wahrscheinlich bedeutend schlechter als Geranium- , äh ich meine Germanium-Transstoren. :-) Hmmm interessant, wenn ich da Deinen Firmennamen lese (habe soeben kurz reingeguckt) und ich zähle 1 + 1 zusammen, dürfte wohl klar sein, dass Du den SVR und den SAFE auch kennst. Naja, vielleicht haben wir uns mal getroffen an einem Vortrag... :-) Gruss Thomas (der mit dem ELKO-Minikurs...)
Mathias H. schrieb: > gab's mal so was? > Selengleichrichter kenne ich noch. > Aber Transistor? Selen als Transistormaterial ist eher akademisch. Z.B. eine experimentelle Realisierung: http://iopscience.iop.org/article/10.1143/JJAP.23.639/meta
Selen ist kein Einkristall, daher kann man damit keine Transistoren aufbauen. Die Herstellung von Selen- und Germanium-/Siliziumgleichrichter ist grundverschieden. Beim Selengleichrichter wird einfach nur ne Paste aufgetragen.
Peter D. schrieb: > Selen ist kein Einkristall, daher kann man damit keine Transistoren > aufbauen. s.o. Einkristall ist definitv nicht als zwingende Vorraussetzung nötig.
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Mathias H. schrieb: > gab's mal so was? Nein. > Selengleichrichter kenne ich noch. Selen sind (wie Kupferoxydul) immer Dioden nach dem Schottky-Prinzip (Metall/Halbleiter-Übergang). > Aber Transistor? Es gibt auch keine Schottky-Transistoren.
Andrew T. schrieb: > Die dort aufgelistete Bedeutung C= Selen ist gelinde gesagt Quatsch. > > Korrekt ist nach proelectron Label C=Gallium-Arsenid. > .... or any other Material with band gap of 1,3 eV or more Selen?! http://web.archive.org/web/20170714160626if_/http://www.eusemiconductors.eu/images/downloads/PRO%20ELECTRON_D15%20final%20version%202007_12%20ESIA%20updated%2016%2007%2010.pdf
Michael B. schrieb: > Mathias H. schrieb: >> gab's mal so was? > > Nein. > >> Selengleichrichter kenne ich noch. > > Selen sind (wie Kupferoxydul) immer Dioden nach dem Schottky-Prinzip > (Metall/Halbleiter-Übergang). > >> Aber Transistor? > > Es gibt auch keine Schottky-Transistoren. Und woher stammt jetzt genau dieses Wissen? Darf ich höflichst um eine unabhängige Studie bitten? Es mag wohl keine diskreten Schottky-Transistoren geben, aber integriert in ICs gibt es das schon. Hast Du denn bis heute noch gar nie etwas von Schottky-TTL-ICs, wie z.B. vom 74LS00, gehört oder gelesen? Oder vielleicht jetzt doch und es keimt die Erinnerung zurück an bald vergangene Digital-Epochen? Naaaa, wie auch immer, hier ist der Beweis zu den integrierten Schottky-Transistoren: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:74LS00_Circuit.svg Gruss Thomas
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Thomas S. schrieb: > Michael B. schrieb: > > Es mag wohl keine diskreten Schottky-Transistoren geben, aber integriert > in ICs gibt es das schon. Hast Du denn bis heute noch gar nie etwas von > Schottky-TTL-ICs, wie z.B. vom 74LS00, gehört oder gelesen? Oder > vielleicht jetzt doch und es keimt die Erinnerung zurück an bald > vergangene Digital-Epochen? > > Naaaa, wie auch immer, hier ist der Beweis zu den integrierten > Schottky-Transistoren: > https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:74LS00_Circuit.svg Ds sind keine Schottky-Transistoren sondern normale Trnsistoren mit einer zusätzlichen Schotty-Diode zwischen Basis und Kollektor. Diese Diode leitet den Basistrom bei Übersteuerung zum Kollektor und verhindert so, dass der Transistor in Sättigung geht.
Helmut S. schrieb: Hallo Michael, > Thomas S. schrieb: >> Michael B. schrieb: >> >> Es mag wohl keine diskreten Schottky-Transistoren geben, aber integriert >> in ICs gibt es das schon. Hast Du denn bis heute noch gar nie etwas von >> Schottky-TTL-ICs, wie z.B. vom 74LS00, gehört oder gelesen? Oder >> vielleicht jetzt doch und es keimt die Erinnerung zurück an bald >> vergangene Digital-Epochen? >> >> Naaaa, wie auch immer, hier ist der Beweis zu den integrierten >> Schottky-Transistoren: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:74LS00_Circuit.svg > > > Ds sind keine Schottky-Transistoren sondern normale Trnsistoren mit > einer zusätzlichen Schotty-Diode zwischen Basis und Kollektor. Diese > Diode leitet den Basistrom bei Übersteuerung zum Kollektor und > verhindert so, dass der Transistor in Sättigung geht. Okay. 1:0 für Dich! Das was Du schreibst, kenne ich in diskreter Form gut. Hab ich manchmal angewendet.
Hallo, so rund 1961 gab es von IBM die selenium matrix alloy logic. Das waren langsame Logikelemente aus Selen, die AND_OR-Ketten mit nachgeschaltetem Transistor realisierten so wie es später CPLDs & Co taten. Benutzt wurde das wohl im IBM 1060 Data Communication System - was immer das war, heute schwierig, den damaligen Nutzen zu erkennen. Leider war's mit der Langzeitstabilität nach kurzer Zeit vorbei. Gruß, Michael
Michael A. schrieb: > heute schwierig, den damaligen Nutzen zu erkennen Relais-Dioden-Matrix? ... oder Preisfrage, da Selen billiger als Ge war?? Von Se-Transistoren habe bisher noch nichts gelesen.
Den ersten Transistor in Deutschland, d.h. ein steuerbares Halbleiter-Bauelement hatte Herbert Materé bereits 1945 entdeckt - noch lange vor den "Transistorerfindern" Bardeen, Brattain und Shockley (siehe http://www.ps-blnkd.de/D-HLvor45.htm). In ähnlicher Weise müßte das eigentlich auch mit Selen funktionieren - vielleicht so: Man nehme eine kleine Selengleichrichter-Platte, teile das aufgebrachte Selen-/Kontaktmaterial (Zinn ?) in zwei Hälften und schicke über die beiden Plattenhälften einen Strom. Ähnlich, wie beim normalen Transistor müßte dieser Strom über die Gegenelektrode (Al-Platte) steuerbar sein. Ob es dabei zu einem nennenswerten Verstärkereffekt kommt, darf zwar bezweifelt werden, aber ein normaler Transistor hat in Basisschaltung auch nur eine Stromverstärkung <1. Vielleicht kann das ja mal jemand probieren ... Grüsse aus Berlin PSblnkd
Korrektur zu meinem vorigen Posting: (die Link-Einfügung ist schief gegangen und ich finde keine Edit-Möglichkeit) http://www.ps-blnkd.de/D-HLvor45.htm bzw. auch http://www.ps-blnkd.de/DDR-ME1-Berichtigungen.htm#(9) Grüsse aus Berlin PSblnkd
PSblnkd schrieb: > Man nehme eine kleine Selengleichrichter-Platte, teile das aufgebrachte > Selen-/Kontaktmaterial (Zinn ?) in zwei Hälften und schicke über die > beiden Plattenhälften einen Strom. Ähnlich, wie beim normalen Transistor > müßte dieser Strom über die Gegenelektrode (Al-Platte) steuerbar sein. Quatsch. Das Material wird ja erst verunreinigt. Dotiert. Der elementare Phosphor wird durch Gallium "verunreinigt". Es sollen zwei Sperrschichten entstehen, wovon eine so dünn ist, dass die Elektronen "weiterfliegen" können. Bei "reinen Metallen" bekommt man keine Sperrschichten hin. Sonst könnte man ja auch aus einer einfachen Zink-Kohle-Batterie einen Transistor bauen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Das Material wird ja erst verunreinigt. Dotiert Blödsinn! Dotieren ist das gezielte Einlagern von Fremdatomen in ein Kristallgitter. Verunreinigen ist einfach nur Verunreinigen...
PSblnkd schrieb: > Den ersten Transistor in Deutschland, d.h. ein steuerbares > Halbleiter-Bauelement hatte Herbert Materé bereits 1945 entdeckt - noch > lange vor den "Transistorerfindern" Bardeen, Brattain und Shockley Ist halt die übliche USA-Propagandamasche. Man rechnet damit, dass jeder der das liest denkt, naja die Europäer sind zu blöd dafür und gehen der Sache nicht auf den Grund. Die waren (sind) die USA keinen deut besser als die Sowjets von damals. Die haben auh das goldene Ei gelegt. Aaaaah gagagagackgack > (siehe http://www.ps-blnkd.de/D-HLvor45.htm). Superhinweis! Diesen Link habe ich längst in meine Elektronik-Minikurs-Seite in der Rubrik "Elektronik-Geschichte" eingebaut. Da habe ich noch was, ebenfalls eingebaut: "Die Halbleiterindustrie in der DDR" https://www.all-electronics.de/die-halbleiterindustrie-in-der-ddr/
custom part schrieb: > Andrew T. schrieb: > >> Die dort aufgelistete Bedeutung C= Selen ist gelinde gesagt Quatsch. >> >> Korrekt ist nach proelectron Label C=Gallium-Arsenid. >> > > .... or any other Material with band gap of 1,3 eV or more > > > Selen?! > Selen! Genauer CdSe Cadmiumselenid; 1.74 eV, both for hex. and sphalerite
Thomas S. schrieb: >> Ds sind keine Schottky-Transistoren sondern normale Trnsistoren mit >> einer zusätzlichen Schotty-Diode zwischen Basis und Kollektor. Diese >> Diode leitet den Basistrom bei Übersteuerung zum Kollektor und >> verhindert so, dass der Transistor in Sättigung geht. > > Okay. 1:0 für Dich! So kenne ich das auch, wobei das seltsame Schaltzeichen wohl auch nur eine Vereinfachung der "echten" Schaltung sein soll.
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 13.12.2018 10:17 Mal wieder ein Beitrag des Psychopathen der seinen Namen vergessen hat und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt. Inhaltlich ebensolcher Quatsch.
MaWin schrieb: > Blödsinn! > > Dotieren ist das gezielte Einlagern von Fremdatomen in ein > Kristallgitter. > Verunreinigen ist einfach nur Verunreinigen... Zitat: https://de.wikipedia.org/wiki/Transistor "...Dotierung bedeutet in diesem Zusammenhang das Einbringen von Fremdatomen bei dem Herstellungsprozess in eine Schicht des hochreinen Halbleitermaterials, um die Kristallstruktur zu verändern..." /Zitat Nicht hochrein = "verunreinigt". So steht das auch in einigen Lehrbüchern. Ist vielleicht nicht ganz so exakt. Besser wäre es gewesen zu sagen, dass der fünfwertige Phosphor als Donator bei n-Dotierung in das Siliziumgitter eingebracht wird und ersetzt dafür vierwertige Silicium-Atome. ciao gustav
Das allererste Patent zu einem Feldeffekttransistor (in den 30-erJahren)bezog sich auf einen Selen-FET. Einzelstücke hatten auch so etwas wie Funktionsfähigkeit. Da man aber damals noch keine Ahnung von Dotierung hatte, hatten die Herstellungsschritte so zufällige Ergebnisse, dass es nicht zur brauchbaren Fertigung kam. Erst durch die Einkristallverfahren kam man zu Materialreinheiten,die eine gezielte Dotierung ermöglichten.
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Peter R. schrieb: > Erst durch die Einkristallverfahren kam man zu Materialreinheiten,die > eine gezielte Dotierung ermöglichten. Genau! Und zwar in Japan, woraus sich deren Elektronik-Marktführerschaft ab den 19hundert60er Jahren ergeben hat, weil BEL nämlich zu dämlich war, den Nutzen aus der Erkenntnis zu erkennen, und deshalb die Patente für 1 Apple & 1 Egg den Japanern in den Hintern geschoben hat. Dabei hättens die Amis doch besser wissen können... Allein schon wegen Pearl Harbor...
In einem alten Datenbuch gab es tatsächlich einen Transistor mit einer Basis-Emitter-Diodenkennlinie vergleichbar mit Schotty-Dioden. Diese waren vor 1990 bereits abgekündigt. Schlechtere Daten als Si Standardtypen und kamen doch nicht an Ge-Transistoren heran, soweit ich mich erinnere.
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