Forum: Ausbildung, Studium & Beruf In KMU wechseln?


von Techniker B. (techniker289)


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Hallo Community,

ich brauche euren Rat. Ich bin bei einem mittelständischen bis großerem 
Unternehmen also über 1500 MA.

Nachteil, die Branche gefällt mir nicht so. Bin hier ca. seit einem 
Jahr.

Jetz habe ich ein Angebot von einem KMU erhalten mit momentan 7 
Mitarbeitern, der sich gerade vergrößert.

Würdet ihr den sicheren Industriebeamtestatus (auch mit allen negativen 
Bürokratien) gegen ein KMU tauschen.

Der KMU liegt zudem 15km vom Wohnort entfernt und der Industriebetrieb 
60km.

Und ich bitte um Erfahrungen und keine Kritik wie, dass man naiv ist 
oder etwaiges.

Viele Grüße
Techniker

von Olaf (Gast)


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> Würdet ihr den sicheren Industriebeamtestatus (auch mit allen negativen
> Bürokratien) gegen ein KMU tauschen.

Das haengt von deiner Persoenlichkeit ab. Da du aber selbstaendig keine 
Entscheidungen treffen kannst und deshalb hier so banale Fragen stellst 
wuerde ich vermuten das es fuer dich eher nix ist.

Olaf

von 1337 (Gast)


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Wie sollen Fremde aus dem Internet beurteilen wie gut du bist und was du 
gerne tust? Den Kündigungsschutz aufgeben und in eine Klitsche wechseln? 
Warum nicht, aber nur wenn man es richtig drauf hat. Dann verdient man 
in solchen Buden auch richtig gut, auch mehr als IGM ist möglich für 
Feuerlöscher die keine Angst vor Dienstreisen und Überstunden. Wenn du 
jedoch deine 40h runterreißen willst und eher durchschnittlich begabt 
bist, bleib wo du bist.

1500 Mitarbeiter ist kein riesiger Laden, sondern auch KMU. Solche 
Unternehmen gibt es in fast jeder deutschen Stadt.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ach Matthis, mach doch erst mal dein Studium an dieser Hinterwäldler-Uni 
in Lübeck fertig. Zeit genug hättest du, wenn du hier nicht rumtrollen 
würdest.

von ExOEMler (Gast)


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Techniker B. schrieb:
> Jetz habe ich ein Angebot von einem KMU erhalten mit momentan 7
> Mitarbeitern, der sich gerade vergrößert.

Das ist ein KMU sondern ein Startup oder Kleinstunternehmen. Wie schon 
erwähnt, niemand kann dir sagen ob du der Typ für sowas bist oder ob das 
Unternehmen überhaupt "zukunftssicher" ist. Wenn du in ein Startup 
einsteigst, dass wächst und irgendwann ein KMU wird, hast du innerhalb 
kürzester Zeit seine IGM Kollegen hinter dir gelassen 
(Gehalt/Verantwortung/Lernkurve). Allerdings ist dafür auch viel 
Engagement und eine gewisse Mentalität notwendig, die die meisten 0815 
Absolventen nicht haben. Für den Normalo ist Konzern immer besser. 
Außerdem besteht dir Gefahr, dass es sich nicht um ein 
Wachstumunternehmen oder eine echte Auftragsentwicklugns-klitschee 
handelt.

von Missbrauchsopfer (Gast)


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Techniker B. schrieb:
> Hallo Community,
Moin Troll, Du schon wieder

> ich brauche euren Rat.
Nö du scheinst beratungsreisitent, du willst doch nur Aufmerksamkeit, 
wahrscheinlich um defizite aus der Kindheit auszugleichen

> Ich bin bei einem mittelständischen bis großerem
> Unternehmen also über 1500 MA.

Das hört sich an wie aus der Statistik abgelesen, aber nicht wirklich 
wiedergeben von deinem tatsächlichen AG.

> Nachteil, die Branche gefällt mir nicht so.
Bist halt ein Griesgram, typische Begleiterscheinung bei Akutem 
Trollismus.


> Jetz habe ich ein Angebot von einem KMU erhalten mit momentan 7
> Mitarbeitern, der sich gerade vergrößert.

Klar vergrößert, verkleinern geht ja nicht mehr. Und wieder klingt das 
wie aus der Statistik abgeschrieben und nicht real, K in KMU steht nicht 
für Klitsche sondern für Klein-Unternehmen und das ist man erst ab 10 
Mitarbeitern.

Und man kriegt nicht so ungefragt ein Angebot ...

> Würdet ihr den sicheren Industriebeamtestatus (auch mit allen negativen
> Bürokratien) gegen ein KMU tauschen.

An dem Satz ist so ziemlich alles falsch, nicht nur das Satzendezeichen.
-es gibt keine Industrie-Beamte, Beamte ist Öffentlicher Dienst
-nicht ist sicher
-eine Bürokratie ist weder negativ noch positiv
-du meins nicht Bürokratie sondern normierte Geschäftsabläufe


> Der KMU liegt zudem 15km vom Wohnort entfernt und der Industriebetrieb
> 60km.
Wieder Statistik, nix wirklich reales. 15 km durch die saurländische 
Pampa bei Sturm und Scheisswetter zu radeln ist stressiger als 60 km mit 
der Bahn von Bonn nach Leverkusen zu reisen.

> Und ich bitte um Erfahrungen und keine Kritik wie, dass man naiv ist
> oder etwaiges.

Erfahrung ist immer was persönliches, das kann man sich nicht von 
Anderen nehmen. Nehmen kann sich höchsten Erfahrungsberichte, wobei so 
manchea Märchen als Bericht verkauft wird - siehe oben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Techniker B. schrieb:
> Würdet ihr den sicheren Industriebeamtestatus (auch mit allen negativen
> Bürokratien) gegen ein KMU tauschen.
Ich? Ja.

Missbrauchsopfer schrieb:
> K in KMU steht nicht für Klitsche sondern für Klein-Unternehmen und das
> ist man erst ab 10 Mitarbeitern.
Oder auch für "Kleinst":
https://www.ifm-bonn.org/definitionen/kmu-definition-der-eu-kommission/

1337 schrieb:
> 1500 Mitarbeiter ist kein riesiger Laden, sondern auch KMU. Solche
> Unternehmen gibt es in fast jeder deutschen Stadt.
Ein KMU ist das per Definition ab 250MA nicht mehr. Kann sein, dass du 
das mit Familienunternehmen verwechselst, die durchaus auch deutlich 
größer sein können:
https://www.ifm-bonn.org/definitionen/familienunternehmen-definition/

von Missbrauchsopfer (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Missbrauchsopfer schrieb:
>> K in KMU steht nicht für Klitsche sondern für Klein-Unternehmen und das
>> ist man erst ab 10 Mitarbeitern.
> Oder auch für "Kleinst":
> https://www.ifm-bonn.org/definitionen/kmu-definition-der-eu-kommission/

Klar formal schon, ich bin allerdings schon der Meinung das man ein 
7-Mann Büro nicht in einen Topf mit Unternehmen zwischen 20 und 250 
Mitarbeitern werfen kann. Insofern ist die Frage komplett an der 
Realität vorbei gestellt.

Beitrag #5655357 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al-Koholoida (Gast)


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ohne Witz - wenn man solche Fragen online stellt sollte man froh sein 
überhaupt einen Job zu haben

Beitrag #5655363 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Klar kann man das. Gibt halt ein paar Sachen die klar sein sollten:

Man muß auch mal den Job der Kollegen machen

Urlaub nehmen wird spannend

Fehlzeiten und Arbeitsleistung von Kollegen schlagen sofort durch.

Schau dir den Chef an. Wenn der den Laden im Griff hat kann es was 
werden. Ein Lauch an der Spitze ist bei so wenig Leuten eine Strafe 
sondersgleichen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Techniker B. schrieb:
> Würdet ihr den sicheren Industriebeamtestatus (auch mit allen negativen
> Bürokratien) gegen ein KMU tauschen.
>
> Der KMU liegt zudem 15km vom Wohnort entfernt und der Industriebetrieb
> 60km.

Die Vor- und Nachteile von KMUs (bzw. hier eher KU ;-) und Konzern 
wurden hier schon x-fach durchgekaut - einfach mal in Ruhe suchen.

Stichwortartige, sehr grobe Zusammenfassung:

Konzern: mehr Geld, mehr Nebenleistungen, mehr Bürokratie, langweiliger

KMU: weniger Geld, mehr Arbeit, breiteres Spektrum an Aufgaben

Es gibt aber so viele Ausnahmen (mich als Chef bspw. ;-) hüben und 
drüben und so viele Konstellationen, die den Ausschlag für die eine oder 
andere Arbeitsstelle geben, dass man Dir pauschal nix raten kann.

Wenn bspw. die Chemie im 7-Mann-Team stimmt und man sich super versteht, 
dann kann das viel Geld aufwiegen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Purzel H. (hacky)


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Ich wuerd mal vorbeigehen und mit den Leuten reden. Wie vertraeglich 
sind die. Das ist Alles. Hat man einen guten Draht zu denen oder nicht.

von soso (Gast)


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Chris D. schrieb:
> s gibt aber so viele Ausnahmen (mich als Chef bspw. ;-)

Wie schaffst Du es denn dann hier das Forum noch zu moderieren?

von Vielosoph (Gast)


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Techniker B. schrieb:
> Jetz habe ich ein Angebot von einem KMU erhalten mit momentan 7
> Mitarbeitern, der sich gerade vergrößert.

Ich war mal in so einem KMU und kann nur davon abraten.

Die Arbeitszeiten sind einfach schlecht, das geht nur eine Weile gut, 
wenn man jung ist.

von soso (Gast)


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Vielosoph schrieb:
> Die Arbeitszeiten sind einfach schlecht, das geht nur eine Weile gut,
> wenn man jung ist.

Kann sein, muss nicht sein. Kommt wirklich auf die Truppe an. Alles 
wesentliche wurde ja schon genannt. Ich glaub selbst bei 10k 
Haushaltseinkommen pro Mon. ist es zu wenig und könnt mehr sein. Das 
Leben ist verdammt teuer.

Tu mich gerade schwer damit die Bezahlung zu akzeptieren(~55k, 8J. BE). 
Dafür habe ich echte Narrenfreiheit, Chef super, AK super, Aufgaben 
super. GL geizig, aber man kann sich mit alldem gut arrangierern.

 Ob der Wechsel glücklich macht steht auch in den Sternen. Man verträgt 
sowas vmtl. nciht immer, in jeder Lebensphase.

von soso (Gast)


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soso schrieb:
> GL geizig, aber man kann sich mit alldem gut arrangierern.

Hab auch nicht soviel mit der GL zu tun, was auch ganz angenehm ist. 
Etwa 350MA hat die Klitsche.

von soso (Gast)


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soso schrieb:
> Etwa 350MA hat die Klitsche.

Die Etnwicklung eta 16Mann.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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soso schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> s gibt aber so viele Ausnahmen (mich als Chef bspw. ;-)
>
> Wie schaffst Du es denn dann hier das Forum noch zu moderieren?

Weil ich hier in unserem 2-Mann-Unternehmen sehr entspannt arbeiten kann 
und mir oft eine Auszeit gönne.

Das meinte ich mit "Ausnahme". Hektik oder so etwas gibt es hier 
grundsätzlich nicht (mehr). Wie heisst das so schön: die 
"Work-Life-Balance" muss stimmen - hier ist die deutlich Richtung Life 
verschoben.

Das ist einer der Vorteile, wenn man weiss, wieviel für einen genug ist 
und nicht noch mehr Geld hinterherjagt.

Davon abgesehen ist Moderation hier ja keine Pflichtveranstaltung. 
Manchmal lese ich einfach nur mit, manche Tage bin ich auch gar nicht 
hier.

Dafür bin ich dann auch mal ein bis zwei Stunden im Forum, wenn ich wie 
jetzt gerade auf einen Rückruf meines Carriers wegen der Lieferung nach 
China warte (ja, sie haben überwiesen - natürlich wie immer per Vorkasse 
:-).

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Vielosoph schrieb:
> Ich war mal in so einem KMU und kann nur davon abraten.
> Die Arbeitszeiten sind einfach schlecht, das geht nur eine Weile gut,
> wenn man jung ist.
Das Wichtigste ist eine Stempeluhr oder eine sonstige funktionierende 
Zeiterfassung.

Ich war schon mal in einem größeren Unternehmen und habe das zwei Jahre 
lang ohne Stempeluhr erlebt. Fazit: du arbeitest länger als eigentlich 
vereinbart. Erst die Wiedereinführung der Stempeluhr 2 Jahre nach der 
abschaffung brachte wieder Ruhe in den Laden.
Und nicht umsonst steht im Arbeitsvertrag neben einer Zahl für das 
Gehalt auch eine Zahl für die Arbeitszeit. Und so wie das Gehalt genau 
quantifiziert werden kann, kann auch die Zeit festgehalten werden. Und 
wenns nur über "PC On-Off Time" ist.


Techniker B. schrieb:
> KMU liegt zudem 15km vom Wohnort entfernt und der Industriebetrieb 60km.
Und immer dran denken: allein die zusätzliche "gesparte" Stunde sind 15% 
vom Gehalt...

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Weil ich hier in unserem 2-Mann-Unternehmen sehr entspannt arbeiten kann
> und mir oft eine Auszeit gönne.

Arbeitsteilung: Einer macht Chef, der andere arbeitet. ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Techniker B. schrieb:
>> KMU liegt zudem 15km vom Wohnort entfernt und der Industriebetrieb 60km.
> Und immer dran denken: allein die zusätzliche "gesparte" Stunde sind 15%
> vom Gehalt...

Ganz wichtiger Punkt.

Nur 15 Minuten mehr pro Fahrt sind bei 200 AT im Jahr über vier(!) volle 
Tage, die weg sind.

Wer für seine Anfahrt zur Arbeit 50 Minuten benötigt, der verschenkt im 
Jahr zwei Wochen Lebenszeit (von den monetären Kosten und 
gesundheitlichen Risiken ganz abgesehen). Das ist ein kompletter Urlaub.

A. K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Weil ich hier in unserem 2-Mann-Unternehmen sehr entspannt arbeiten kann
>> und mir oft eine Auszeit gönne.
>
> Arbeitsteilung: Einer macht Chef, der andere arbeitet. ;-)

Mist - ertappt! <:-)

von rolf (Gast)


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Pauschal kann man an der Mitarbeiterzahl nicht viel fest machen. Ein 10 
Mann Unternehmen kann super sein, aber auch schlecht. Genau wie ein 1000 
Mann Unternehmen gut sein kein, aber auch schlecht.

Meine persönliche Erfahrung ist das man in kleinen Unternehmen (unter 
100) schnell mal deutlich mehr Stress hat als im Konzern. Das dürfte 
aber auch für jeden logisch sein
Es kann auch richtig Spaß machen und für die Karriere kann es sehr 
förderlich sein.
Von Vornherein kann man es leider nie so wirklich sagen.

Was ich dir raten würde @ Techniker B.
Überlege dir mal wie lange du noch die 60km einfach bereit bist zu 
fahren. Der Tag an dem dir das fahren einfach auf den Zeiger geht wird 
sehr wahrscheinlich kommen. Dann stehst du vielleicht vor dem selben 
Problem wie jetzt, entscheidest dich aber unter "Druck" für 
suboptimales.

Welche Unterschiede im Gehalt (all-in), Arbeitszeit und Urlaub gibt es?

Ich persönlich mag die kleinen Unternehmen. Dort kann man noch was 
umsetzen, muss nicht alles bis aufs letzte rechtfertigen, ist 
persönlicher mit dem Chef und wenn die Firma voran kommt kommt man 
selbst auch weiter.

Was weißt du so über die neue Firma?

von Arno (Gast)


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rolf schrieb:
> Pauschal kann man an der Mitarbeiterzahl nicht viel fest machen. Ein 10
> Mann Unternehmen kann super sein, aber auch schlecht. Genau wie ein 1000
> Mann Unternehmen gut sein kein, aber auch schlecht.

Sagen wir mal: Die Bandbreite bei kleinen Unternehmen dürfte größer 
sein. Je größer das Unternehmen, umso mehr wird die Regression zur Mitte 
dafür sorgen, dass die Firma weder besonders schlecht noch besonders gut 
ist. Wie auch immer man "gut" oder "schlecht" definiert, das dürfte 
sowohl für Arbeitnehmerrechte, Betriebsklima, Entlohnung... als auch für 
Produktqualität, Innovationsniveau, Bürokratie... gelten.

MfG, Arno

von Techniker B. (techniker289)


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rolf schrieb:
> Pauschal kann man an der Mitarbeiterzahl nicht viel fest machen. Ein 10
> Mann Unternehmen kann super sein, aber auch schlecht. Genau wie ein 1000
> Mann Unternehmen gut sein kein, aber auch schlecht.
>
> Meine persönliche Erfahrung ist das man in kleinen Unternehmen (unter
> 100) schnell mal deutlich mehr Stress hat als im Konzern. Das dürfte
> aber auch für jeden logisch sein
> Es kann auch richtig Spaß machen und für die Karriere kann es sehr
> förderlich sein.
> Von Vornherein kann man es leider nie so wirklich sagen.
>
> Was ich dir raten würde @ Techniker B.
> Überlege dir mal wie lange du noch die 60km einfach bereit bist zu
> fahren. Der Tag an dem dir das fahren einfach auf den Zeiger geht wird
> sehr wahrscheinlich kommen. Dann stehst du vielleicht vor dem selben
> Problem wie jetzt, entscheidest dich aber unter "Druck" für
> suboptimales.
>
> Welche Unterschiede im Gehalt (all-in), Arbeitszeit und Urlaub gibt es?
>
> Ich persönlich mag die kleinen Unternehmen. Dort kann man noch was
> umsetzen, muss nicht alles bis aufs letzte rechtfertigen, ist
> persönlicher mit dem Chef und wenn die Firma voran kommt kommt man
> selbst auch weiter.
>
> Was weißt du so über die neue Firma?

Du meinen Kondition in der jetzigen Firma ich kann verschieden 
Vollzeitmodelle bzgl der Stunden arbeiten also 35 bis 40. Keine 
Kernzeit. 1 Tag Home Office und in einer sicherheitskritischen Branche.

Das andere Unternehmen baut Sondermaschinen im Dienstleistungsbereich. 
Chef scheint aufgrund von Familie sich selbständig gemacht zu haben um 
nicht mehr auf der ganzen Welt unterwegs zu sein, und macht einen sehr 
sympathischen Eindruck.

Wenn ich im anderen Bereich weiter mache in dem ich bei Nr. 1 bin könnte 
ich mit ein bisschen mehr Erfahrungen auch einen Job mit mehr 
Home-Office ergattern. Im Maschinenbau natürlich nicht, da man mehr 
unterwegs ist.

Auch deswegen noch die Skepsis.

Beitrag #5656076 wurde von einem Moderator gelöscht.
von rolf (Gast)


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Du solltest deine Bewerbungsschreiben vor dem Abschicken nochmal lesen 
lassen^^

von rolf (Gast)


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Mirko schrieb im Beitrag #5656076:
> Finger weg von klitschen, KMU oder bastelbuden. Das könnt ihr löschen
> wie ihr wollt es ist so.

Mit vorgehaltener Hand sagt man das, ja

von Qwertz (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Konzern: mehr Geld, mehr Nebenleistungen, mehr Bürokratie, langweiliger

Ich finde meinen Hob alles andere als langweilig.

Ich würde soweit gehen, die These aufzustellen, dass als Angestellter 
bis auf wenige Ausnahmen ein Job im Konzern  immer besser ist als in 
einer Klitsche.

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich finde meinen Hob alles andere als langweilig.

Job sollte das natürlich heißen.

von rolf (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich würde soweit gehen, die These aufzustellen, dass als Angestellter
> bis auf wenige Ausnahmen ein Job im Konzern  immer besser ist als in
> einer Klitsche.

Auch das kann man nicht als Klischee abstempeln

von ExOEMler (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich würde soweit gehen, die These aufzustellen, dass als Angestellter
> bis auf wenige Ausnahmen ein Job im Konzern  immer besser ist als in
> einer Klitsche.

Kommt drauf an, was bei dir eine Klitsche ist. Nur weil ein Unternehmen 
wenig Mitarbeiter hat, ist es noch lange keine Klitsche. Es gibt 
tatsächlich Firmen, die auch ohne Konzernbürokratie funktionieren und 
das effizienter als es jeder Konzern könnte.

Die Aussagen von Leuten, die im Konzern arbeiten und noch nie in einem 
funktionierendem kleinen Unternehmen waren, kann man sowieso getrost 
vergessen. Genauso wie Aussagen von Leuten, die nie im Konzern waren und 
darüber lästern.

von Vielosoph (Gast)


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ExOEMler schrieb:
> Die Aussagen von Leuten, die im Konzern arbeiten und noch nie in einem
> funktionierendem kleinen Unternehmen waren, kann man sowieso getrost
> vergessen.

Ich war mal in einem kleinen Unternehmen und bin jetzt in einem Konzern. 
Mein Fazit: Als Angestellter würde ich nie mehr in einem Kleinen 
Unternehmen arbeiten wollen, da überwiegen die Nachteile die Vorteile 
bei weitem.

von (prx) A. K. (prx)


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Es ist immer richtig, von einem Einzelfall auf die Gesamtheit zu 
schliessen.

von Vielosoph (Gast)


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A. K. schrieb:
> Es ist immer richtig, von einem Einzelfall auf die Gesamtheit zu
> schliessen.

Ok, ich könnte noch ein zweites KMU zum Vergleich herziehen, das 
schneidet aber auch nicht besser ab. Ein drittes, welches ich mal von 
innen sehen durfte, sogar noch deutlich schlechter.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Und so wird man auch jemanden finden, der in verschiedenen Konzernen 
arbeitete und bei dem die Vorteile die Nachteile nicht aufwiegen.

Auch das ist keine wirkliche Stichprobe ;-)

Beitrag #5656414 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Vielosoph (Gast)


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Chris D. schrieb:
> ;-)

Du magst da eine Ausnahme sein, aber von deiner Sorte gibts zu wenige, 
als dass man darauf wetten sollte.

von ExOEMler (Gast)


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Naja jeder darf sich sein eigenes Bild machen. Wer mal im 
Projektgeschäft in verschiedenen Firmen war, der merkt sehr schnell, wie 
ineffizient die meisten großen Konzerne sind und dass sich das 
sogenannte "IGM Wunderland" gravierend auf die Mitarbeiter auswirkt. 
Klar für den Normalo ist es von Vorteil, aber "Ne ruhige Kugel schieben" 
ist eben nicht für jeden was.

von Anon (Gast)


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Die Wahrscheinlichkeit, dass ein KMU schlechter ist als ein Konzern, ist 
schon signifikant höher. Das schließt eben nicht aus, dass es auch gute 
KMUs gibt.

Ich war in den letzten 15 Jahren in 3 verschiedenen KMUs beschäftigt und 
bin leider bald im nächsten. In keinem gab es eine zufriedenstellende 
Überstunden Lösung. Konto bis 10 Stunden, alles darüber sofort weg und 
bis 30 Stunden im Monat mit abgegolten, waren noch die besseren 
Regelungen. Inzwischen ist einfach alles abgegolten, so einen Dreck gibt 
es im Konzern nicht.

von Cyblord -. (Gast)


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Anon schrieb:
> Inzwischen ist einfach alles abgegolten

Das ist doch super wenn das so im Vertrag steht, da ungültig.

von Der Andere (Gast)


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Vielosoph schrieb:
> Ich war mal in einem kleinen Unternehmen und bin jetzt in einem Konzern.

Na dann kennst du ja alle kleinen und mittleren Unternehmen weltweit.
Deie Aussage ist in etwa so gehaltvoll als würdest du sagen:
"Ich bin gestern über eine Straße gegangen ohne nach links und rechts zu 
schauen, mir ist nix passiert. Also hört auf beim über die Straße zu 
gehen nach links und rechts zu schauen, das braucht ihr nicht"

von Fassungsloser Leser (Gast)


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Habt ihr allesamt hier einen Knall?

Da benötigt jemand Entscheidungshilfen für einen wichtigen Schritt in 
seinem Leben, und Ihr habt nichts anderes im Sinn als arrogante, 
überhebliche, großkotzerische Kommentare abzulassen und den Fragesteller 
zu suggerieren daß dieser für alles zu dämlich sei?

Ich hoffe Ihr fällt mal so richtig auf die Schnauze und kommt ohne 
fremde Hilfe nicht mehr hoch.


Fassungsloser Forenleser.

von Anon (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Anon schrieb:
>> Inzwischen ist einfach alles abgegolten
>
> Das ist doch super wenn das so im Vertrag steht, da ungültig.

Sehen die Arbeitsgericht ab einem Gewissen Gehalt anders, die Grenze 
liegt momentan bei einem Gesamtjahresbrutto von 78.000€.

Und viel erschwerender, müsste ich in einem Verfahren auch noch 
beweisen, dass die Überstunden angeordnet wurden.

von Cyblord -. (Gast)


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Anon schrieb:
> Sehen die Arbeitsgericht ab einem Gewissen Gehalt anders, die Grenze
> liegt momentan bei einem Gesamtjahresbrutto von 78.000€.

Da du weder leitender Angestellter bist, noch 78k verdienst, trifft das 
doch eh nicht auf dich zu.

von Anon (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Anon schrieb:
>> Sehen die Arbeitsgericht ab einem Gewissen Gehalt anders, die Grenze
>> liegt momentan bei einem Gesamtjahresbrutto von 78.000€.
>
> Da du weder leitender Angestellter bist, noch 78k verdienst, trifft das
> doch eh nicht auf dich zu.

Bisher hat beides zugetroffen, ab Januar nicht mehr. Bleibt trotzdem 
noch das Problem der nachweisbarkeit und der direkten Anordnung. Mach 
mal keine Überstunden wenn die ganze Belegschaft welche leistet, es gibt 
schlimmeres als unbezahlte Überstunden.

von Le X. (lex_91)


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Anon schrieb:
> es gibt
> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.

Puh, da würde mir spontan aber nicht viel einfallen.

von Anon (Gast)


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Le X. schrieb:
> Anon schrieb:
>> es gibt
>> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.
>
> Puh, da würde mir spontan aber nicht viel einfallen.

Ein schlechtes Klima, weil jeder Kollege dich hasst, weil du keine 
Überstunden machst und ihnen die arbeit überlässt.

von Cyblord -. (Gast)


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Anon schrieb:
> es gibt
> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.

Im Arbeitsbereich würden mir da nur noch (halb-)kriminelle Sachen 
erstmal einfallen. Unbezahlte Überstunden sind das Eingeständnis dass 
man selbst und die eigene Zeit nix wert sind. Und wie alles was nix wert 
ist, wird man dann entsprechend behandelt.

von Cyblord -. (Gast)


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Anon schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Anon schrieb:
>>> es gibt
>>> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.
>>
>> Puh, da würde mir spontan aber nicht viel einfallen.
>
> Ein schlechtes Klima, weil jeder Kollege dich hasst, weil du keine
> Überstunden machst und ihnen die arbeit überlässt.

Kann ich was für die Dummheit der Kollegen, wenn die ihren Zorn nicht 
stattdessen auf die Führung richten? Dann verlässt man den Laden und 
gut. Sind doch selber Schuld, wenn sie sich stiefeln lassen.

von Der Andere (Gast)


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Fassungsloser Leser schrieb:
> Ich hoffe Ihr fällt mal so richtig auf die Schnauze und kommt ohne
> fremde Hilfe nicht mehr hoch.
>
> Fassungsloser Forenleser.

Ich hoffe du bekommst irgendwann mal mehr Erfahrung mit Foren und lernst 
einen Troll von einem ernstzunehmenden Nutzer zu unterscheiden

von (prx) A. K. (prx)


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Der Andere schrieb:
> Ich hoffe du bekommst irgendwann mal mehr Erfahrung mit Foren und lernst
> einen Troll von einem ernstzunehmenden Nutzer zu unterscheiden

Ab besten im Heise-Forum. ;-)

von Anon (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Anon schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Anon schrieb:
>>>> es gibt
>>>> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.
>>>
>>> Puh, da würde mir spontan aber nicht viel einfallen.
>>
>> Ein schlechtes Klima, weil jeder Kollege dich hasst, weil du keine
>> Überstunden machst und ihnen die arbeit überlässt.
>
> Kann ich was für die Dummheit der Kollegen, wenn die ihren Zorn nicht
> stattdessen auf die Führung richten? Dann verlässt man den Laden und
> gut. Sind doch selber Schuld, wenn sie sich stiefeln lassen.

Ja hab ich gerade gemacht, hat mich nur fast 20k Jahresgehalt gekostet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Anon schrieb:
> Ja hab ich gerade gemacht, hat mich nur fast 20k Jahresgehalt gekostet.
Mal ganz ohne Ironie: wenn du jetzt zufrieden(er) und glücklich(er) 
bist, dann hat sich das gelohnt. Denn du könntest für die 20k (brutto) 
zwar noch einmal mehr schön Urlaub machen, aber du 1. hast ja keinen 
mehr und 2. musst du danach wieder dorthin und 3. kannst du die 
geleisteten Überstunden auch nicht hernehmen um Urlaub zu machen.

von IM Erika (Gast)


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Anon schrieb:
> es gibt
> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.

Ich hoffe so sehr, dass du ein Troll bist.
Wenn nicht, dann gute Nacht Deutschland, die DDR 2.0 hat erfolgreich den 
modernen Sklaven erzogen.

von Anon (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Anon schrieb:
>> Ja hab ich gerade gemacht, hat mich nur fast 20k Jahresgehalt gekostet.
> Mal ganz ohne Ironie: wenn du jetzt zufrieden(er) und glücklich(er)
> bist, dann hat sich das gelohnt. Denn du könntest für die 20k (brutto)
> zwar noch einmal mehr schön Urlaub machen, aber du 1. hast ja keinen
> mehr und 2. musst du danach wieder dorthin und 3. kannst du die
> geleisteten Überstunden auch nicht hernehmen um Urlaub zu machen.

Das wird sich zeigen, im Moment bin ich noch Erwerbslos. Auch im neuen 
Vertrag sind die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten und auch wurde 
mir von der Personaltante versichert, dass Überstunden so gut wie nie 
vorkommen.
War beim letzten AG damals auch so, aber sie hatte schon Recht, die 
Verwaltung inklusive der Personalabteilung hat auch keine Überstunden 
geleistet.

IM Erika schrieb:
> Anon schrieb:
>> es gibt
>> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.
>
> Ich hoffe so sehr, dass du ein Troll bist.
> Wenn nicht, dann gute Nacht Deutschland, die DDR 2.0 hat erfolgreich den
> modernen Sklaven erzogen.

Schonmal so gearbeitet? Wenn die Stimmung im Team oder Abteilung sich 
gezielt gegen einzelne richtet, von denen der Mob der Meinung ist, er 
leiste nichts oder eben er macht auf kosten anderer keine Überstunden, 
dann ist das kein Spaß. Ehrlich, da sind unbezahlte Überstunden das 
kleinere übel. Denn meist bleibt einem in so einer Firma nur das 
geteilte Leid, welches wenigstens die Kollegen vereint.

von Markus (Gast)


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Anon schrieb:
> von denen der Mob der Meinung ist, er
> leiste nichts

... dann ist das meiner Erfahrung nach auch so. Aber mach Dir nichts 
draus, in jedem Betrieb gibt es statistisch gesehen gleich viel Low 
Performer. Du bist also nicht allein, viele leiden genau so wie Du.

von IM Erika (Gast)


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Anon schrieb:
> Schonmal so gearbeitet? Wenn die Stimmung im Team oder Abteilung sich
> gezielt gegen einzelne richtet, von denen der Mob der Meinung ist, er
> leiste nichts oder eben er macht auf kosten anderer keine Überstunden,
> dann ist das kein Spaß. Ehrlich, da sind unbezahlte Überstunden das
> kleinere übel. Denn meist bleibt einem in so einer Firma nur das
> geteilte Leid, welches wenigstens die Kollegen vereint.

Nein, mein Studium habe ich vor ca. 10 Jahren beendet.
Seitdem habe ich 4 Jahre bei einem Mittelständer gearbeitet, danach in 
einem Konzern bis jetzt. Beide mit Tarif, Zeiterfassung und geregelten 
Überstunden.
Wenn ein Projekt in der Endphase brennt, werden auch Überstunden 
gemacht. Aber selbst in solch einer Situation wird penibel drauf 
geachtet, dass es nicht zuviele werden. Natürlich wird dann alles 
ordentlich abgefeiert.

Ich würde grundestzlich nie einen Sklavenvertrag unterschreiben, in dem 
steht: "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" oder 
"Vertrauensarbeitszeit". Versprechungen sind heiße Luft und sind immer 
Lügen!
Es zählen nur die Tatsachen in schwarz und weiß.
Wenn du natürlich sowas unterzeichnet hast, deine Kollegen auch - selber 
schuld. Sonst sollte man sich solidarisch zeigen und gemeinsam 
Überstunden vermeiden.
Aber lieber bücken und kostenlos arbeiten und die Non-Sklaven 
anschwärzen.

Was ich persönlich machen würde in deiner Situatuon?
Schleunigt weg von da, auch mit Gehaltseinbußen.

von soso (Gast)


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Jep, ich kenn solches Leid. Und ich würde sagen, stattdessen geschlossen 
dagegen auftreten. Je größer die Abteilung und größer der 
Konkurrenzkampf, desto schwerer allerdings.

Dem beugen?Kommt ganz auf die eigenen Ziele und Wünsche an. Muss jeder 
für sich entscheiden. Aber wenn die Atmosphäre permanent von Druck 
geprägt ist und Überstunden die Regel, dann stimmt was grundsätzlich 
nicht.

Beitrag #5657156 wurde vom Autor gelöscht.
von Anon (Gast)


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IM Erika schrieb:
> Anon schrieb:
>> Schonmal so gearbeitet? Wenn die Stimmung im Team oder Abteilung sich
>> gezielt gegen einzelne richtet, von denen der Mob der Meinung ist, er
>> leiste nichts oder eben er macht auf kosten anderer keine Überstunden,
>> dann ist das kein Spaß. Ehrlich, da sind unbezahlte Überstunden das
>> kleinere übel. Denn meist bleibt einem in so einer Firma nur das
>> geteilte Leid, welches wenigstens die Kollegen vereint.
>
> Nein, mein Studium habe ich vor ca. 10 Jahren beendet.
> Seitdem habe ich 4 Jahre bei einem Mittelständer gearbeitet, danach in
> einem Konzern bis jetzt. Beide mit Tarif, Zeiterfassung und geregelten
> Überstunden.
> Wenn ein Projekt in der Endphase brennt, werden auch Überstunden
> gemacht. Aber selbst in solch einer Situation wird penibel drauf
> geachtet, dass es nicht zuviele werden. Natürlich wird dann alles
> ordentlich abgefeiert.
>
> Ich würde grundestzlich nie einen Sklavenvertrag unterschreiben, in dem
> steht: "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten" oder
> "Vertrauensarbeitszeit". Versprechungen sind heiße Luft und sind immer
> Lügen!
> Es zählen nur die Tatsachen in schwarz und weiß.
> Wenn du natürlich sowas unterzeichnet hast, deine Kollegen auch - selber
> schuld. Sonst sollte man sich solidarisch zeigen und gemeinsam
> Überstunden vermeiden.
> Aber lieber bücken und kostenlos arbeiten und die Non-Sklaven
> anschwärzen.
>
> Was ich persönlich machen würde in deiner Situatuon?
> Schleunigt weg von da, auch mit Gehaltseinbußen.

Ich habe mein Studium vor 15 Jahren beendet, leider war ich bisher nur 
bei Mittelständler. Hat nicht funktioniert mit dem Konzern. Und bei 
allen drei, eigentlich vier, ich hatte dual studiert, KMUs gab es 
entsprechend Nachteilige Überstundenregelungen. Ich kenne es nicht 
anders und ich hatte auch bisher nie einen Vertrag vorliegen, wo das 
anders gewesen wäre.
Ich bin da weg, mit starken Gehaltseinbußen, hab jetzt halt wieder die 
Klausel im Vertrag stehen, mal schauen was daraus wird. Ich vermute es 
wird nicht besser, aber wenigstens muss ich nicht mehr wochenweise nach 
Rumänien fliegen.

Als Wald und Wiesen Entwickler (O-Ton Personalvermittler) fällt man auch 
nicht unbedingt unter den Fachkräftemangel, ohne Spezialisierung in den 
gerade angesagten Bereichen BigData, Autonomes Fahren, AI oder ML, muss 
man nehmen was kommt.

Als ich den Aufhebungsvertrag unterschrieben habe, dachte ich auch ich 
habe in zwei Wochen einen Vertrag. Ich dachte ich mache noch 2 Monate 
Pause, um mal wieder runter zu kommen und habe dann einen Vertrag mit 
40h, Gleitzeitkonto und 30 Tagen Urlaub für mindestens 75k in der 
Tasche.
Tja, falsch gedacht, musste wieder das nehmen was mir vorgelegt wurde 
oder dann vielleicht nochmal 15k abziehen vom Wunschgehalt.

Beitrag #5657178 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5657196 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel Zucker (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Konzern: <snip>  </snip> mehr Bürokratie, langweiliger

Für den Einzelnen eher das Gegenteil.
Zwar gibt es u.U. mehr Papierkram im Konzern, allerdings hat es dort 
auch oft einen Spezialisierten Bürokraten, der den Papierhaufen abträgt. 
In Klitschen dagegen bleibt die Bürokratie (u.a. Bestellformular, 
Kalibrierbescheinigungen, Arbeitsplatzsicherheitsbewertung, Hautschutz, 
…) am "Einzelkämpfer" hängen, also mehr Bürokratie für den einzelnen 
statt weniger.

Ebenso mit der Langeweile, im Konzern ist es wahrscheinlicher mal 
Kollegen auf einen anderen Kontinent zu treffen, in der klitsche klebt 
man hält in einem 25 km Umkreis fest. Auch Messebesuche eher 
Fehlanzeige. Oder das mal mal ein FAE vorbeikommt ...

Beitrag #5657242 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5657244 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5657262 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Vielosoph (Gast)


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Anon schrieb:
> Mach
> mal keine Überstunden wenn die ganze Belegschaft welche leistet, es gibt
> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.

Geht ihr eigentlich auch als Kunde zum Friseur und verlangt ab dem 10. 
Haarschnitt einen kostenlosen "Überstundenschnitt"?

Probiert das doch mal!

von Cyblord -. (Gast)


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Vielosoph schrieb:
> Geht ihr eigentlich auch als Kunde zum Friseur und verlangt ab dem 10.
> Haarschnitt einen kostenlosen "Überstundenschnitt"?

Oder beim Metzger: 20g Extrawurst sind aber in der Bezahlung bereits 
enthalten! Schon lustig wie sich manche zum Bückstück machen. 
Selbstachtung wie ein depressiver Waschlappen.

von Vielosoph (Gast)


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Anon schrieb:
> Mach
> mal keine Überstunden wenn die ganze Belegschaft welche leistet, es gibt
> schlimmeres als unbezahlte Überstunden.

Noch so ein Gedanke: Könnte ja sein, dass der Rest der Belegschaft die 
Überstunden bezahlt bekommt! ;)

von Pawl P. (mastermind_88)


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Komisch,
Bin in einem KMU mit 30 Tagen Urlaub, flexible Arbeitszeiten, kommen und 
gehen wann man will (Hauptsache man kommt auf ca 40h pro Woche), 
Gleitzeitkonto, Stempeluhr, Überstunden abfeiern oder auszahlen und 
gutes Gehalt mit jährlicher Anpassung.

So schlimm können KMUs nicht sein.

Beitrag #5657443 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Anon (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Komisch,
> Bin in einem KMU mit 30 Tagen Urlaub, flexible Arbeitszeiten, kommen und
> gehen wann man will (Hauptsache man kommt auf ca 40h pro Woche),
> Gleitzeitkonto, Stempeluhr, Überstunden abfeiern oder auszahlen und
> gutes Gehalt mit jährlicher Anpassung.
>
> So schlimm können KMUs nicht sein.

Ich habe auch nie gesagt, dass alle KMUs schlimm sind. Gerade in der 
SW-Entwicklung hängt auch es noch stark von der verwendeten 
Programmiersprache ab. Wenn es gerade ein Überangebot an Entwicklern in 
der Sprache gibt, dann können die sich solche Dinge auch erlauben.

Ich habe letztens eine PHP Entwickler Stelle in Dresden für 65k 
gesehen... ich vermute ganz so teuer wie Stuttgart ist das Dresdner 
Umland noch nicht.

Beitrag #5657458 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Vielosoph (Gast)


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von Pawl P. (mastermind_88)


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Vielosoph schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> So schlimm können KMUs nicht sein.
>
> Schau mal, was geht:
>
> 
http://www.kompetenzgewinn.bayern.de/unternehmen/praxisbeispiele/unternehmen/23770/index.php

Gut man kann seinen aktuellen Stand mit Solchen Angeboten vergleichen 
und in eine tiefe Depression und alles ist scheisse Mentalität 
verfallen.

Ändert trotzdem nichts an der Tatsache das KMU per se nicht scheisse 
sein muss.

Besser geht immer, ja. Heißt aber nicht das andere AGs nicht auch gut 
sind.

Beitrag #5657589 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Gut man kann seinen aktuellen Stand mit Solchen Angeboten vergleichen
> und in eine tiefe Depression und alles ist scheisse Mentalität
> verfallen.

So ist es, man wird immer noch was finden, was ein kleines bisschen 
besser ist. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Würde ich zum Beispiel 
jetzt zu BMW wechseln, dann wäre es in den Konditionen vermutlich noch 
ein kleiner Hub nach oben, aber dann ist es auch vermutlich vorbei für 
knapp 5€ / m² zu wohnen und nur 15 Min. einfach zu pendeln.

Beitrag #5657618 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> und gutes Gehalt mit jährlicher Anpassung.
> So schlimm können KMUs nicht sein.

Nun ja, du schreibst im anderen Thread was von 57k für 40h und 7 Jahren 
Berufserfahrung, das ist jetzt schon nicht so üppig. In einem Konzern 
wäre da sehr viel mehr drin, vor allem bei 40h.
Die anderen genannten Arbeitsedingungen klingen in Ordnung.

Beitrag #5657700 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5657909 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5658000 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5658250 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Pawl P. schrieb:
>> und gutes Gehalt mit jährlicher Anpassung.
>> So schlimm können KMUs nicht sein.
>
> Nun ja, du schreibst im anderen Thread was von 57k für 40h und 7 Jahren
> Berufserfahrung, das ist jetzt schon nicht so üppig. In einem Konzern
> wäre da sehr viel mehr drin, vor allem bei 40h.
> Die anderen genannten Arbeitsedingungen klingen in Ordnung.

Korrekt. Sind fast 58k aber egal. Kommt nicht drauf an. Bzw. komme 
dieses Jahr auf ca 61 k Brutto.
Sicherlich wäre in einem Konzern mehr drin. Den muss man aber leider 
erst mal finden und dann auch noch eingestellt werden (Raum 59494). Mit 
dem Geld komme ich sehr gut klar. Klar, mehr ist immer gut aber ich habe 
such bekannte die sind leider schlechter dran. Nicht nur vom Gehalt 
sondern such von den Bedingungen. Wie aber schon erwähnt, nie zufrieden 
zu sein mit dem was man hat oder bekommt führt auf Dauer nur zu 
schlechter Laune.

Nach München kann ich bspw nicht ziehen und ich bezweifle das ich bei 
BMW eine Chance habe. Wenn wir mal bei BMW bleiben wollen.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Korrekt. Sind fast 58k aber egal. Kommt nicht drauf an. Bzw. komme
> dieses Jahr auf ca 61 k Brutto. Sicherlich wäre in einem Konzern mehr
> drin.

Mindestens das 1,5 fache, aber auch über 100k sind möglich (allerdings 
nicht der Normalfall). Also überlege es dir vielleicht noch einmal. Wenn 
du jetzt gut mit den Geld auskommst, könntest du mit  mehr als 50% 
Sparquote langfristig investieren und hättest bald deine Schäfchen im 
Trockenen.

von Pawl P. (mastermind_88)


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Qwertz schrieb:
> Mindestens das 1,5 fache, aber auch über 100k sind möglich (allerdings
> nicht der Normalfall). Also überlege es dir vielleicht noch einmal. Wenn
> du jetzt gut mit den Geld auskommst, könntest du mit  mehr als 50%
> Sparquote langfristig investieren und hättest bald deine Schäfchen im
> Trockenen.

Grüße dich,
über mehr Geld würde ich mich nicht beschweren, also ja: 100k würde ich 
auch gerne nehmen :-). Nur wie gesagt, finde mir ein Konzern im Umkreis 
von 59494 die .NET und Java SW-Entwickler suchen und auch einstellen.

Ein Umzug kommt leider nicht in Frage:
- Kind geht hier zur Schule und lebt auch hier mit ihrer Ma.
- Partnerin ist hier vor Ort fest als Lehrerin in ihrer A13 Stelle 
verbeamtet.

Beitrag #5661576 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pawl P. (mastermind_88)


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Zocker_54 schrieb im Beitrag #5661576:
> Also ehrlich, dafür mußt du was tun. Als Endwiggler in der Bastelbude
> mit
> Fahrrad-Abstellplatz und freiem Kaffee jeden morgen wirst du das nicht
> bekommen.
>
> Nicht immer die Sprüche von solchen Schwätzern als bare Münze nehmen.
>
> Also, mal den Ball flach halten.

Was meinst du genau? Inwiefern was tun?

von Anon (Gast)


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Pawl P. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Mindestens das 1,5 fache, aber auch über 100k sind möglich (allerdings
>> nicht der Normalfall). Also überlege es dir vielleicht noch einmal. Wenn
>> du jetzt gut mit den Geld auskommst, könntest du mit  mehr als 50%
>> Sparquote langfristig investieren und hättest bald deine Schäfchen im
>> Trockenen.
>
> Grüße dich,
> über mehr Geld würde ich mich nicht beschweren, also ja: 100k würde ich
> auch gerne nehmen :-). Nur wie gesagt, finde mir ein Konzern im Umkreis
> von 59494 die .NET und Java SW-Entwickler suchen und auch einstellen.

Auch heute habe ich wieder mit einem Headhunter telefoniert. Mehr als 
65-70k ist für .NET nicht drin und das auch nur als Lead mit 
Projektverantwortung.
Und Konzerne die .NET Entwickler in der Region um Stuttgart einstellen, 
gibt es derzeit keine.

Beitrag #5662921 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5670296 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5672256 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Zocker_54 (Gast)
> Datum: 26.12.2018 19:15

> > Milo schrieb:
> > Hier noch mal an Weihnachten der Hinweis für alle, die sich für
> > den Frühling bewerben wollen. Macht das nicht im KMU.

> Ja komm wir Wissens jetzt geh wieder deine Tabletten nehmen Dennis.

Dennis ist wohl nicht der einzige der Freigang bekommen hat.

Beitrag #5672820 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5672986 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5673274 wurde von einem Moderator gelöscht.
von kik (Gast)


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