Forum: Offtopic Autobatterie dauerladen


von Oliver S. (phetty)


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Hi,
da ich meine alte Karre nur selten bewege und dann auch oft nur kurze 
Strecken ist die Batterie nach 4 Wochen rumstehen oft leer.

Nun wollte ich einfach eine 2te billige Batterie kaufen und diese in der 
warmen Wohnung dauerladen und bei Bedarf dann am Griff packen, runter 
schleppen, Haube auf, Überbrückungskabel dran, los geht die Tour.

Welche Dauerladegeräte sind empfehlenswert?

von Matthias S. (dachs)


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Beim Auto meiner Mutter funktioniert sowas für genau diesen Zweck prima.

Amazon-Werbeseite:
https://kfz-aufladen.de/kfz-batterieladegeraet/autobatterie/solar/

Matthias

von Jan H. (j_hansen)


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Vielleicht wäre eine Starthilfebox etwas für diesen Fall? Die hat das 
Ladegerät schon eingebaut, kannst du alle zwei Wochen mal an den 
Zigarettenanzünder hängen. Dann ist die Hauptbatterie immer halbwegs 
geladen, wenn die dauernd platt ist lebt sie immer schlechter.

von Matthias L. (limbachnet)


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Für reine Erhaltungsladung würde ich q&d ein 
0815-Kostantspannungs-Netzteil auf 13,6V trimmen(eigentlich 13,7, aber 
lieber einen Tick weniger als Ausgasen in der Wohnung), Batterie dran 
und fertig. Gelegentlich lüften, falls doch was ausgast.

Da weißt du wenigstens, was wirklich drin ist. Wenn ein gekauftes Teil 
die Batterie ständig unter- oder überlädt, dann schraubst du das Ding ja 
doch auf...

So ein Solar-Teil ist auch eine Idee, bringt nur nix in der Garage oder 
unter dem Carport.

Aber Schritt 1 wäre bei mir, mal im Auto auf die Pirsch nach dem 
heimlichen Dauerverbraucher zu gehen. Nach 4 Wochen dürfte die Batterie 
IMHO zwar schwächeln, aber nicht leer sein!

: Bearbeitet durch User
von Thomas F. (igel)


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Oliver S. schrieb:
> Welche Dauerladegeräte sind empfehlenswert?

Hab noch keines gefunden.

Nimm ein konventionelles Billig-Ladegerät und eine billige Zeitschaltuhr 
dazu (gibts ja derzeit überall für Weihnachtsbeleuchtungen).
Schalte das Ladegerät über die Zeitschaltuhr einfach z.B. 15min an Tag 
ein.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Matthias L. schrieb:
> Aber Schritt 1 wäre bei mir, mal im Auto auf die Pirsch nach dem
> heimlichen Dauerverbraucher zu gehen.

Genau. Bei Daihatsu ist zum Beispiel eine automatische Höhenverstellung 
der Scheinwerfer eingebaut, die je nach Zuladung den Strahlwinkel der 
Scheinwerfer verstellt. Diese benötigt auch bei ausgeschalteter Zündung 
ständig etwa 50mA.

von Matthias S. (da_user)


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Ich habe meinen Garagenparker an einem CTEK.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael M. schrieb:

> Diese benötigt auch bei ausgeschalteter Zündung ständig etwa 50mA.

Aber auch damit dürfte die Batterie nicht innerhalb von 4 Wochen
leer sein. Ich vermute mal, die Batterie im Fahrzeug des TEs ist
einfach kaputt und sollte ausgetauscht werden (Alternativ könnte
natürlich ein grösserer Verbraucher, z.B. eine Kofferraumbeleuch-
tung eingeschaltet sein). Für Menschen, die gleichzeitig Gürtel
und Hosenträger brauchen, könnten sich dann ja immer noch eine
sog. Powerstation kaufen. Aber auch die würde ich nicht häufiger
als einmal pro Monat aufladen.

von Matthias X. (current_user)


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Harald W. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>
>> Diese benötigt auch bei ausgeschalteter Zündung ständig etwa 50mA.
>
> Aber auch damit dürfte die Batterie nicht innerhalb von 4 Wochen
> leer sein.

50mA ergibt pro Tag 1,2Ah. Nach 4 Wochen sind das 34Ah. Da wird es mit 
einer kleinen Batterie schon schwer im Winter noch ein Auto zu starten.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias X. schrieb:

> 50mA ergibt pro Tag 1,2Ah. Nach 4 Wochen sind das 34Ah. Da wird es mit
> einer kleinen Batterie schon schwer im Winter noch ein Auto zu starten.

Stimmt, ich habe mich verrechnet.
Ich habe versehentlich mit 50mW gerechnet.

von Matthias L. (limbachnet)


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Yo, 50mA sind schon was - die Dauer macht's.

Ich hatte mal (lange her) ein Autoradio, das zog ausgeschaltet (!) ca. 
120mA. Die kleine Polo-Autobatterie mit 40Ah war nach einem Urlaub 
tiefentladen. Die Suche nach dem schuldigen Verbraucher war ein wenig 
zäh, aber irgendwann hatte ich's raus. Der verkäufer (Conrad) schaute 
unschuldig mit großen Augen und meinte, das sei normal - der 
Senderspeicher brauche halt was... Ähh, ja - Senderspeicher aus DRAM 
oder was??

Wie gesagt, lange her - sowas ist heute sicherlich noch seltener als 
seinerzeit, aber mit Sicherheit ausschließen würde ich gar nichts...

von Christian B. (luckyfu)


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Michael M. schrieb:
> Genau. Bei Daihatsu ist zum Beispiel eine automatische Höhenverstellung
> der Scheinwerfer eingebaut, die je nach Zuladung den Strahlwinkel der
> Scheinwerfer verstellt. Diese benötigt auch bei ausgeschalteter Zündung
> ständig etwa 50mA.

Sicher? hast du das auch mal nach einer halben Stunde ausgeschaltetem 
Auto gemessen? Normalerweise kann es nach dem Abschalten schon noch 
einige Zeit dauern, bis alle Verbraucher im Tiefschlaf sind. Aber 
wirklich ausgeschaltet sollten nur noch wenige mA fließen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Christian B. schrieb:
> Sicher? hast du das auch mal nach einer halben Stunde ausgeschaltetem
> Auto gemessen?

Ich habe es auch gemessen nachdem das Fahrzeug 24 Stunden gestanden hat, 
es flossen immer noch 50mA. Die Messung habe ich ja genau aus diesem 
Grund extra gemacht, weil eben die Batterie nach längerem Stillstand 
schwach beim Anlassvorgang war. Ist aber auch schon 10 Jahre her. Das 
hängt vielleicht auch vom Alter vom TO sein Fahrzeug ab.

von Matthias S. (da_user)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe es auch gemessen nachdem das Fahrzeug 24 Stunden gestanden hat,
> es flossen immer noch 50mA.

Aufsperren, Türe öffnen,... kann übrigens einige Steuergeräte wieder 
aufwecken.

von Thomas F. (igel)


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Matthias S. schrieb:
> Aufsperren, Türe öffnen,... kann übrigens einige Steuergeräte wieder
> aufwecken.

Bereits das Ziehen am Türgriff eines abgesperrten Autos weckt diverse 
Steuergeräte auf.

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