Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Strommessung in Phase BLDC


von Peter (Gast)


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Hallo Zusammen,

zur Zeit teste ich mit dem DRV8353-EVAL von TI die Ansteuerung eines 
BLDC. Zur Strommessung wollte ich gerne nicht die LOW-Side Messund 
verwenden sondern in Phase messen. Wenn ich mir jedoch die Ausgänge der 
INA240 ansehe, so ist der Strom fast immer bei maximal Ausschlag, was 
bei der Konfiguration 3mOhm und 5V/V 220A entsprechen würde. Laut 
Netzteil an dem ich die Testschaltung betreibe stehen aber 2,5A, welche 
geliefert werden.

Das Ergebnis ist gleich bei der Phasenmessung und Low-Side Messung. 
Betrieben wird das ganze mit 7kHz PWM.

Wie misst man den Strom bei solch einem Motor richtig?

Peter

von Peter (Gast)


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Kann mir keiner helfen?

Beitrag #5658878 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Blubb (Gast)


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Ein Schaltplan was Du wo und wie messen willst waere hilfreich..

Muss die Messung denn per shunt sein, oder geht auch ein anderer 
Sensor-Typ?

von Peter (Gast)


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Schaltplan habe ich gerade nicht zur Hand aber es handelt sich um das 
DRV8353 Eval Board sowie das INA240 Eval Board. Dieses habe ich in die 
Motor Zuleitung U geklemmt.

Shunt ist nicht bindend, ein anderer Sensor geht auch. Hatte schon mit 
dem ACS von Allegro geliebäugelt jedoch hätte ich früher Probleme mit 
dem Sensor durch Äußere Magnetfelder!

von Alex E. (tecnologic) Benutzerseite


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Moin,

grundsätzlich ist der IMA240 eine gut Wahl und was du beschreibst spicht 
dafür das du den Amp nicht richtig angeschlossen hast. Also ohne 
Schaltplan wird dir keiner helfen können. Die Forumsglaskugel ist gerade 
kaputt.

Gruß

von Peter (Gast)


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Habe das Eval Board des Sensors. In+ ist an der Halb Brücke, In- geht 
zum Motor. Das System läuft an 3,3 Volt und die Referenz ist so 
eingestellt dass bei 0 Ampere die halbe Betriebsspannung am Ausgang 
anliegt.

von Norbert S. (norberts)


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Moin,

Du hast den Schaltplan nicht zur Hand aber wir sollen das im Kopf haben, 
wie die Eval-Boards aussehen?
Schaltplanprosa ist komplett unbrauchbar. Dann zeichne eben schnell 
einen, wenn Du keinen hast.
Mit Brushless und DRV8353-EVAL hat das aber offensichtlich nichts zu 
tun, wenn es schon bei der Low-Side-Messung nicht hinhaut.

Was Du bei den ACS falsch gemacht hast weiß ich nicht aber die Dinger 
sind nicht empfindlich. Wir messen damit über 150A bei 400VAC.
Eine Messung von wenigen A mit 3mOhm ist da viel sportlicher. Mit so 
einem Shunt muß das Layout schon stimmen, sonst kommt da nur Müll raus.

Gruß,
Norbert

von Peter (Gast)


Angehängte Dateien:

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So ist es verschalten mit dem INA240. Den Ausgang sehe ich mit dem Oszi 
an.

von Norbert S. (norberts)


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Available Gains:
– INA240A1: 20 V/V
– INA240A2: 50 V/V
– INA240A3: 100 V/V
– INA240A4: 200 V/V

Was für einen hast Du?
Was misst Du direkt am Shunt?

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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INA240A1 verwende. Da ich da bereits vollauschlag habe, habe ich nicht 
weiter mit höheren Gain probiert.

Direkt am Sunt habe ich nicht gemessen. Komisch dass die Messund in der 
Phase und Low Side gleiche „schlechte“ Ergebnisse liefert.

von Norbert S. (norberts)


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Also 20V/V?
Magst Du nicht verraten, was Du denn gemessen hast und nicht bloß das 
Ergebnis Deiner Berechnung?

Wenn Du schreibst 220A müsstest Du 13,2V am INA gemessen haben. Das kann 
der gar nicht.

Im ersten Beitrag stand 5V/V. Was hatte es damit auf sich?

Gruß,
Norbert

von Peter (Gast)


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Ich messe mit dem Oszi 3,3 Volt bei 3,3 Volt versorgungsspannung. Laut 
Netzteil liegen am Motor 18 Volt und 2,5A.

5V/V war ein Irrtum, es sind 20V/V Gain.

von Norbert S. (norberts)


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Warum zum Teufel schreibst Du das alles nicht gleich?

Schaltplan vom ganzen Aufbau plus Layout oder Bilder.
Irgendwas hast Du massiv falsch gemacht.

Gruß,
Norbert

von Peter (Gast)


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Da das Peoblem bei der Phasenmessung sowie Low Side Auftritt, beziehe 
ich mich auf die Low Side Messung. Der DRV8353 besitzt direkt Ausgänge 
dieser Messung. Auch hier habe ich 3,3 Volt am Oszi. Ich erkenne gut die 
PWM am Oszi. Der Taskopf ist an Masse und am ISense Ausgang.

von Norbert S. (norberts)


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Mich dünkt, der Herr ist ein Meister der Prosa. Dies ist herzallerliebst 
in der Welt der schönen Künste. Man kann sich in ganz neue Welten denken 
ob dieser famosen Worte.
Als Schaltungsbeschreibung ist das aber Rotz. Schaltplan!

von Traubensaft .. (increasingcurrant)


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Kannst du mal versuchen kleinere Ströme zu fahren und dabei zu messen?

220 A * 0,003 V/A = 0,66 V
0,66 V * 20 V/V = 13, 2 V

Natürlich muss ein Verstärker mit 3,3 V Versorgung da clippen...

Ganz allgemein gesprochen ist es für das Debugging ungemein hilfreich, 
ein komplexes Problem in viele Teilprobleme zu zerlegen und durch 
sukzessive Kombination der (für sich allein funktionierenden) 
Teillösungen den Fehler im Zusammenspiel eingrenzen zu können.

von Timo N. (tnn85)


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Wenn er schon ein Oszi hat, soll er halt kurz direkt am Shunt messen und 
den INA240 weglassen.

Wenn dort mehr als 0,165V abfallen, dann ist am INA Ausgang nichts 
falsch, sondern der Strom zu hoch oder der Shunt zu groß.

0,165V = 3,3V  : 20V/V = maximale Ausgangsspannung des INA bei 3,3V 
Versorgung.

von Peter (Gast)


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Danke für die Antworten. Auf dem DRV8353 mit integriertem OPV ist ein 7 
mOhm Shunt verbaut. Auch da erhalte ich bereits vollausschlag bei 2,5 A. 
Laut Datenblatt soll es aber bis 40A messen können.

Anhand euren Antworten entnehme ich, dass es erstmal nicht normal ist. 
Werde morgen direkt am Shunt messen.

von Peter (Gast)


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Guten Morgen,
habe nun mit dem Oszi versucht direkt am Shunt zu messen. Aber es ist 
kein Spanngungsfall in der Höhe festzustellen. Es sind wie zu erwarten 
nur ein paar mV, Genau lässt es sich nicht feststellen, bzw. ich kann es 
nicht genau feststellen, jedoch sind es garantiert keiner 0,165 Volt!

Habe am DRV8353 nun das Gain der Stromausgabe auf 5V/V (daher kam der 
Wert weiter oben) gestellt. Nun habe ich zwar keinen Ausschlag mehr bis 
3,3 Volt sondern nur ca. 2,3 Volt, jedoch entspricht das nach wie vor 
nicht dem Strom welcher laut Netzteil gezogen wird. Mir ist bewusst, 
dass der Stromwert am Netzteil auch nur ein ziemlicher Mittelwert ist 
aber ich glaube nicht, dass im Leerlauf 20 Ampere oder mehr als Spitze 
fließen.

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