Hallo zusammen, ich habe eine vermutlich banale Frage: Ich möchte auf einer Platine eine 20-polige Klemm-/Schraubleiste zum Anschluss von 10 2-poligen Kabeln nutzen. Die beiden Pole jedes Kabels sollen direkt nebeneinander eingesteckt werden. Nun möchte ich alle Pluspole (also jeden zweiten Pin) verbinden. Wie löte ich so etwas am geschicktesten? Also irgendwie Zick-Zack geht natürlich, aber gibt es da eine elegante „Best Practise“? PS: bin eher Anfänger, aber möchte es irgendwie „ordentlich“ machen - Danke für Tipps
Du verwendest also nicht eine geätzte Platine mit zum Stecker passenden Leiterbahnen darauf, sondern eine Lochrasterplatine?
Ja, genau, eine Lochrasterplatine. Ich dachte jetzt, den Draht eventuell immer von unten nach oben (durch das gegenüber liegende Loch) über die Platine ziehen, um jeweils einen Pin zu überspringen und eine „Kreuzung“ zu vermeiden. Etwas schwer zu erklären. Also interessiert mich nur, wie man das „ordentlich“ macht oder ob es da spezielle Brücken gibt. Habe auch nach „polversetzten“ Leisten gesucht, aber nichts richtig gefunden.
Michael B. schrieb: > Wie löte ich so etwas am geschicktest [pre] | | | | | | | | | | oooooooooooooooooooo | | | | | | | | | | + -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+
Du könntest sie 1-2 Reihen vom Rand zurück setzen und nach vorne eine "Stromschiene" längs löten, und dann immer die pluspole mit lötbrücke oder Draht daran löten. Nach hinten weg hast du dann Platz für jeden Pin2 und kannst Plus entweder vom Rand oder auch irgendwo dazwischen versorgen.
Vielen Dank! https://www.conrad.de/de/loetbruecke-kontaktoberflaeche-verzinnt-vogt-verbindungstechnik-1098m68-1-st-739982.html Wenn ich so eine Lotbrücke nutze, benötigt diese 2 Löcher zum Einstecken, oder? Dann müsste ich zur Verbindung der „Stromschiene“ (das ist auch einfach ein Draht, oder?) mit den Pluspolen trotzdem einen Draht nutzen, oder? Sorry für diese für Euch vermutlich banalen Fragen ;-)
Gibt es so eine Stiftleiste auch mit Verbindung (auf der Oberseite der Platine) - quasi als Stromschiene: https://www.reichelt.de/praezisions-stiftleiste-40-polig-2-54mm-bkl-10120540-p235668.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIv9u1kYOi3wIVheJ3Ch04ygF_EAQYASABEgJC0_D_BwE&&r=1 Wenn man den Fachausdruck nicht kennt, findet man es schwer.... Dann muss ich nicht zwei Kabel an einen Stift/Loch löten.
Bei der Energie die du auf die Suche nach den Teilen (um deine Lochrasterplatine perfekt zu machen) investierst kannst du auch gleich ne passende Platine aus China ordern ;-) Du must den Draht nicht durch die Löcher stecken. Du kannst ihn auf der Lötseite über die Löcher legen und dort verlöten.
Sorry, ich meinte vielleicht eher eine "Zinnbrücke" laut Wikipedia. Anbei mal ein Beispiel mit Pfostenleiste statt Klemmleiste. Zur Seite kannst du Plus versorgen, nach hinten jeweil jeden einzelnen Minus-Pin. Du legst deine gewollte Leiterbahn mit blankem Draht aus, wenn du dir Mühe geben willst und es gut funktionieren soll dann baue Knicke ein wie die ersten beiden Paare, ansonsten geht es auch wenn man einfach 2 Nachbarlöcher durch eine Lötzinnbrücke verbindet (linke Paare). Wenn das Lot warm genug ist und noch genug Flussmittel hat, springt es immer wieder auf die einzelnen Pins zurück, aber mit ein bisschen probieren und möglichst nahem Abstand entstehen die gezeigten Brücken. Vielleicht ist es am Anfang einfacher den Draht so wie du sagst Zickzack zu biegen, dann ist der Abstand bei jedem Pluspol sehr gering und es geht gut, während alle Zwischenpins ausgespart sind.
Ja, vielleicht falscher Perfektionismus ;-) Ich wollte eben nur ein Zickzack-Biegen des Drahts (zum Überspringen jedes zweiten Pins) sowie zwei Drähte an einem Pin vermeiden. Bin nun über eine Streifenrasterplatine gestolpert, aber ich bräuchte halt nur einen Streifen, Rest eher Löcher.
Danke, Lenny, für die Fotos und Erläuterungen! Habe nun die Optionen verstanden, denke ich. Sollt dann mal den Lötkolben nehmen (erstes Mal seit ca. 5 Jahren) und probieren, was ich hinbekomme.
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