Moin moin, nach langem hin und her habe ich mir nach Beratung durch die Community nun meine erste Lötstation (T12 China-Klon, angeblich 75 Watt) bestellt. Meine letzte Erfahrung bzgl. des Löten habe ich in der Schule vor Jahrzehnten gehabt. Nun stellt sich mir natürlich die Frage: Bleifrei oder nicht? Und hier würde ich gerne eure Meinung hören. Gelötet werden müssen erst einmal ein paar Stiftleisten, jedoch werde ich, selbst wenn ich nur 10gr Lötzinn irgendwo kaufen könnte, Lötzinn übrig behalten und würde es dann gerne möglichst universell einsetzen. Alte Suchergebnisse von vor 10 Jahren zeigten eine gewisse Abneigung gegen bleifreien Lötzinn, was mich zu diesem Beitrag anregt: Kann ein Anfänger auch bleifrei löten? Oder mache ich mir das Leben nur übertrieben schwer damit. Ob nun eine Lötstelle matt aussieht oder nicht, ist mir persönlich latte. Sie soll funktionieren. Wenn ich dann mit etwas Mehraufwand auf blei verzichten kann, hätte ich damit kein Problem.
Jim B. schrieb: > Kann ein Anfänger auch bleifrei löten? Wir haben nun schon mehrfach Bausätze durch völlige Anfänger löten lassen. Das geht bleifrei völlig problemlos, oder besser: mit keinen anderen Problemen als denen, die Anfänger auch mit bleihaltigem Lot üblicherweise haben. Zu wenig Flussmittel ist meist das Hauptproblem, denn wenn man als Anfänger da zu lange "herumdoktort", dann dampft das Flussmittel einfach weg. Das geht (aufgrund der höheren Temperatur) natürlich bei bleifreiem Lot noch schneller als bei bleihaltigem. Ohne zusätzliches Flussmittel (Flussmittelstift oder "Löthonig") kommt man daher kaum aus. Wichtig ist, dass der Lötkolben die Wärme auch wirklich liefern kann, dass also die 75 W auch tatsächlich zur Lötstelle kommen. Außerdem ist ordentliches Lot wichtig, der Forums-Spitzenkandidat ist "Amasan BF32-3" (einen Thread, der dieses gegen Felder Sn100 Ni+ vergleicht, findest du über die Forensuche).
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Mit Bleifrei anfangen ist sicher einfacher, als auf Bleifrei umsteigen. Alte Gewohnheiten ablegen ist schwerer, als sich erst garkeine zuzulegen. Daher ja auch: Jim B. schrieb: > Alte Suchergebnisse von vor 10 Jahren zeigten eine gewisse Abneigung > gegen bleifreien Lötzinn, was mich zu diesem Beitrag anregt: Ich bin bis Heute nicht geheilt! ;)
Jim B. schrieb: > Gelötet werden müssen erst einmal ein paar Stiftleisten, jedoch werde > ich, selbst wenn ich nur 10gr Lötzinn irgendwo kaufen könnte, Lötzinn > übrig behalten und würde es dann gerne möglichst universell einsetzen. > Wenn du von 10g Lötzinn 8g übrigbehältst, warum dann eine Lötstation? > Alte Suchergebnisse von vor 10 Jahren zeigten eine gewisse Abneigung > gegen bleifreien Lötzinn, was mich zu diesem Beitrag anregt: Bleizinn steht für dich in einer Reihe mit Braunkohle, Dieselauto, Industriezucker, ... Probier das Bleizinn doch aus und die anderen Sachen. Entscheide selbst.
Jim B. schrieb: > Nun stellt sich mir natürlich die Frage: Bleifrei oder nicht? Und hier > würde ich gerne eure Meinung hören. > > Alte Suchergebnisse von vor 10 Jahren zeigten eine gewisse Abneigung > gegen bleifreien Lötzinn, was mich zu diesem Beitrag anregt: > > Kann ein Anfänger auch bleifrei löten? Oder mache ich mir das Leben nur > übertrieben schwer damit. Als Bastler darfst du zumindest noch verbleit löten. Allerdings wirst du mittlerweile Probleme haben, noch verbleites Lot aufzutreiben. Das geht praktisch nur noch durch Import aus z.B. China. Wenn du dich auf dem deutschen Markt eindecken willst, hast du keine Chance mehr. Persönlich bin ich mit bleifrei (noch?) nicht warm geworden. Wobei ich bleifreiem Lot auch nur bei Reparaturen begegne und vermute, daß die Probleme mit dem Schund zusammenhängen, der da verwendet wurde. So lange meine Vorräte an verbleitem Lot reichen, werde ich nicht umsteigen. Nach dem, was ich gehört habe, sind die Unterschiede bei den diversen bleifreien Legierungen recht groß. Es gibt welche, die sich deutlich besser verarbeiten lassen als andere.
Ich habe hier das Felder Sn100Ni+. Da das Thema in letzter Zeit diskutiert wurde, habe ich gerade mal was ausprobiert. Meine Station ist auf etwa ±5° genau. Der Anzeige zufolge löte ich mit 270°C und habe keine Probleme mit dem Lötzinn. Das Germanium soll Vorteile bringen, heißt es.
Und die sind mindestens doppelt so teuer. Was man dann im unteren Preissegment bekommt, ist Glückssache.
Axel S. schrieb: > Wenn du dich auf > dem deutschen Markt eindecken willst, hast du keine Chance mehr. ?!? https://csd-electronics.de/Loeten-Co/Loetdraehte/Standard:::8_94_114.html?MODsid=vi40qbobgjgcu4koe03911ee31 https://www.reichelt.de/directlink/L_tzinn/index.html?&ACTION=2&GROUPID=557&&SHOW=1&SID=94WWHrl6wQATMAADoSh-E7dee652b76f6861b6b216f8724196a1b Trotzdem rate ich auch Anfängern zum bleifreien Lötdraht. Beim einlöten von Bauteilen macht er kein Problem. Nur beim wiederaufschmelzen, daher ist er für Lochrasterplatinen eher weniger geeignet.
Axel S. schrieb: > Allerdings wirst > du mittlerweile Probleme haben, noch verbleites Lot aufzutreiben. Das > geht praktisch nur noch durch Import aus z.B. China. Wenn du dich auf > dem deutschen Markt eindecken willst, hast du keine Chance mehr. Ich finde es zwar gut, einen Gegenpol zu den Betonköpfen, für die bleifrei Teufelswerk ist, zu bilden, aber das sollte dann doch mit Fakten geschehen. https://www.reichelt.de/Loetzinn/2/index.html?ACTION=2&LA=514&GROUPID=557 eingeschränkt auf bleihaltig liefert 20 Ergebnisse mit sofortiger Verfügbarkeit.
michael_ schrieb: > Nicht mehr für privat! Wobei es vermutlich niemand ernsthaft kontrolliert, sie dürfen das einfach nur noch in dieser Form verkaufen. Baumärkte haben es allerdings wirklich aus dem Programm genommen, aber das hatten wir ja alles schon diskutiert.
Axel S. schrieb: > Allerdings wirst > du mittlerweile Probleme haben, noch verbleites Lot aufzutreiben. Das > geht praktisch nur noch durch Import aus z.B. China. Wenn du dich auf > dem deutschen Markt eindecken willst, hast du keine Chance mehr. Blödsinn. Bleihaltiges Lot bekommt man nach wie vor problemlos zu kaufen.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal in Erinnerung rufen was der Grund für die Einführung von Bleifrei war: Es waren Tonnen von Blei die im Elektronikschrott auf der Deponie endeten. Deshalb wollte man verhindern daß gewerblich hergestellte und in Umlauf gebrachte Elektronik möglichst nicht mehr tonnenweise Blei enthält. Als Heimwerker der mal hier und da ein Gerät repariert (das sonst auf der Deponie geendet wäre) oder irgendwo mal nen Stecker anlötet ist man NICHT Zielgruppe dieser Maßnahme und man produziert auch keinen Elektronikschrott oder bringt irgendwas in den Umlauf. Wenn Du auch nur ein einziges Gerät reparierst das dann nicht auf dem Müll landet hast Du genug Umwelt-Karma-Punkte eingesammelt um den Rest Deines Lebens bleihaltig löten zu können ohne je wieder in den negativen Bereich zu rutschen.
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Ich empfand dem Umstieg von Bleihaltig zu Bleifrei ziemlich einfach. Man kann dann halt nicht mehr irgendwie dranklecksen sondern muß auf saubere Flächen und ein Tröpfchen Kolophonium als Flußmittel achten und dann gehts völlig problemlos. Also laß die "Bleifrei ist Schei..."-Nörgler aussterben.
Bernd K. schrieb: > Es waren Tonnen von Blei die im Elektronikschrott auf der Deponie > endeten. Genau, "es WAREN", heutzutage landet so etwas zumindest in DE nicht mehr auf ner Deponie und damit ist die Begründung zumindest in DE hinfällig. Also sind Länder wie z.B. die USA der Grund warum Blei so ein Problem ist. Dort wird AFAIK noch deponiert.
test schrieb: > Genau, "es WAREN", heutzutage landet so etwas zumindest in DE nicht mehr > auf ner Deponie Du meinst, die Schlacke der verbrannten Platinen bleibt im Ofen ? Oder das Blei wäre bei der Verbrennung verdampft und aus dem Schornstein gekrochen ?
Jim B. schrieb: > Nun stellt sich mir natürlich die Frage: Bleifrei oder nicht? Und hier > würde ich gerne eure Meinung hören. > > Gelötet werden müssen erst einmal ein paar Stiftleisten, Für die Stiftleisten ist es wohl egal, wie hoch du die Temperatur der Lötspitze aufdrehst. ABER: Besorge dir etwas Kolophonium und vertraue nicht bloß auf das wenige Flußmittel, was im Lotdraht steckt. Das ist wichtiger als die Frage nach blei oder frei. Also Musikalienladen oder Pollin und Konsorten. Sodann überlege dir, wie gut die Stifte sich verzinnen lassen - notfalls testen. Ich habe hier ein Pfund Stiftleisten aus China, die nur extrem sparsam vergoldet sind (wenn überhaupt) und bei denen man die Lötseite zunächst erstmal mit einem Glashaarpinsel bearbeiten muß, bis sie endlich Zinn annimmt. Der Rest ist wohl kein Problem mehr. W.S.
MaWin schrieb: > test schrieb: > Genau, "es WAREN", heutzutage landet so etwas zumindest in DE nicht mehr > auf ner Deponie > > Du meinst, die Schlacke der verbrannten Platinen bleibt im Ofen ? Wenn man Müll bei der Verbrennung abliefert muss man x€/t zahlen. Liefert man Elektroschrott beim Recycler ab bekommt man x€/t. Rate mal warum Recycling funktioniert? ;-) > Oder das Blei wäre bei der Verbrennung verdampft und aus dem Schornstein > gekrochen ? Gute Frage. Vermutlich verdampft es sogar und bleibt im Filter. Wobei Filter und Schlacke beides kein normaler Müll ist. Und es ist zumindest möglich dabei Proben zu ziehen um die Belastung zu ermitteln. Und der Kram wird dann nicht einfach in den Wald gekippt, es gibt dann spezielle Deponien für so etwas.
Vielen Dank für eure Meinung. Ich werde mal schauen, ob ich BF32-3 als 50gr bekomme. Als zusätzliches Flussmittel habe ich öfters positives über IF6000 gelesen. Dann würde ich mir das Mischen von Kolophonium in Isopropanol sparen. W.S. schrieb: > Sodann überlege dir, wie gut die Stifte sich verzinnen lassen - notfalls > testen. Ich habe hier ein Pfund Stiftleisten aus China, die nur extrem > sparsam vergoldet sind (wenn überhaupt) und bei denen man die Lötseite > zunächst erstmal mit einem Glashaarpinsel bearbeiten muß, bis sie > endlich Zinn annimmt. Ich freue mich schon drauf. Hatte zum ausprobieren mal folgende bestellt: https://www.aliexpress.com/item/R232-01-Free-shipping-Gold-Color-10pcs-40-Pin-1x40-Single-Row-Male-2-54mm-Breakable/32785622615.html Bin gespannt, wie die Qualität sein wird. Habe mich einfach mal von den Bewertungen und Preis leiten lassen. Auch wenn es nun etwas in Richtung Offtopic geht: Wo würde ich hochwertigere Stiftleisten bekommen? Reichelt, Conrad etc., also die Shops die ich so spontan kenne, verkaufen gefühlt den gleichen China-Kram nur ein vielfaches teurer. michael_ schrieb: > Bleizinn steht für dich in einer Reihe mit Braunkohle, Dieselauto, > Industriezucker, ... Aufgrund des fehlenden Fragezeichens gehe ich mal von einer unbegründeten und absolut dummen Unterstellung aus. Gratuliere. michael_ schrieb: > Probier das Bleizinn doch aus und die anderen Sachen. > Entscheide selbst. Klar, könnte ich tun. Ich könnte mir dann auch optimalerweise diverse unterschiedliche Produkte holen und habe am Ende hier dann wer weiß wie viel Zinn ohne das zu brauchen. Da bevorzuge ich eher eine Vorabinformation. Dies spart in der Regel Geld und müllt mir nicht den Haushalt zu.
Jim B. schrieb: > https://www.aliexpress.com/item/R232-01-Free-shipping-Gold-Color-10pcs-40-Pin-1x40-Single-Row-Male-2-54mm-Breakable/32785622615.html > > Bin gespannt, wie die Qualität sein wird. Habe mich einfach mal von den > Bewertungen und Preis leiten lassen. Die ist so schlecht wie bei allen Anderen. ;)
Da wir hier beim Thema sind.. Wo kriegt man dieses Amasan BF32-3 zur Zeit? Bei Amazon nicht mehr verfügbar (das gibt dGoogle als Treffer aus) und dann gibt es nur noch diesen shop hier wo noch Versand hinzu kommt: https://www.shop.display3000.com/werkstatt/loetzinn-lote/bleifreies-loetzinn-2.html
Ach Kinders. Nun bin ich nach dem ganzen Hin und Her doch wieder verunsichert. Ich würde gerne auf blei verzichten, jedoch weiß ich nicht, ob ich fähig genug bin, direkt mit bleifrei durchzustarten. Das man nun auch noch mit zusätzlich extra Flussmittel arbeiten sollte, macht es auch wieder komplizierter... gnarf
Mach da keine Wissenschaft draus. Du willst ein Paar Stiftleisten einlöten. Kauf dir ne Rolle 1mm verbleites Lötzinn aus China (kostet 2€) und nen Flußmittelstift für 1€. Dann hast du erstmal alles was du brauchst.
BTW: Und wenn dich bleifrei interessiert dann kaufe noch ne Rolle bleifreies Lötzinn und irgendein Kit (Platine mit benötigten Bauteilen und Anleitung im Beutel) aus China. Dann kannst du üben.
Bist du und bei Verbleitem ist auch oft extra Flussmittel angesagt/empfehlenswert. test schrieb: > BTW: Und wenn dich bleifrei interessiert dann.... Nimm aber eines ohne Cu Anteil, das gibt sonnst nur unnötigen Schmodder, auf der Lötspitze. Kauf auch gleich noch ne kleine Dose "Tippy" für bleifrei dazu. Messingwolle statt Schwämmchen ist auch bequemer und hält länger.
Teo D. schrieb: > Bist du und bei Verbleitem ist auch oft extra Flussmittel angesagt/empfehlenswert. Wie jetzt? Für das Einlöten von Bauelementen etc. brauche ich bei Bleilot kein extra Flussmittel. Selbst bei Reparaturen ist das extrem selten.
Inzwischen spricht meiner Meinung nach nichts mehr gegen bleifreies Lot. Es glänzt weniger und muss etwas anders verarbeitet werden, aber das geht schon. Mir ist auch noch kein alter Lötkolben untergekommen, der nicht dazu geeignet wäre. > Wie jetzt? Für das Einlöten von Bauelementen etc. brauche ich bei > Bleilot kein extra Flussmittel. Selbst bei Reparaturen ist das extrem > selten. Ja, seit ich bleifrei löte habe ich dieses Zeugs quasi wieder entdeckt. Früher (vor 20 Jahren) hatten wir Flussmittel in der Werkstatt, aber kaum jemand benutze es. Bei bleifreiem Lot ist Sauberkeit wichtiger geworden. Lötkolben und Lötstellen sollten nicht Oxydiert sein. Die Beinchen von alten Bauteilen kann man gut mit einem Putztuch für Silberschmuck abreiben.
Ich wills mal so sagen: Jede Entscheidung sollte man begründen können. Als Hobbybastler ist man NICHT den strengen EU-Richtlinien bzgl. "Inverkehrbringen" unterworfen und ist auch nicht für Elektronikschrott verantwortlich. Nachdem dies also aus dem Weg ist bleibt kein Argument für bleifrei mehr übrig, außer man spürt eine gewisse Solidarität mit der Industrie und unterwirft sich freiwillig den selben Beschränkungen denen diese unterliegt und spielt "geteiltes Leid, halbes Leid". Mir persönlich wär das zu albern. Ich hab noch 2 Rollen verbleites, warum sollte ich umsteigen? Das bleifreie ist kein bisschen besser als das verbleite, wo soll also der konkrete Vorteil von bleifrei liegen?
Stefanus F. schrieb: > Ja, seit ich bleifrei löte habe ich dieses Zeugs quasi wieder entdeckt. > Früher (vor 20 Jahren) hatten wir Flussmittel in der Werkstatt, aber > kaum jemand benutze es. Dito. Aber mit dem ollen Kram der hier rum liegt, inkl. dem vielem SMD Zeugs, ist's einfach bequemer und spart etwas Zinn. :)
Teo D. schrieb: > Dito. Aber mit dem ollen Kram der hier rum liegt, inkl. dem vielem SMD > Zeugs, ist's einfach bequemer und spart etwas Zinn. :) Ich habe bei Aliexpress angebliches Kolophonium bestellt (https://www.aliexpress.com/item/50g-Rosin-Soldering-Flux-Paste-Solder-Welding-Grease-Cream-for-Phone-PCB-Teaching-Resources/32806479293.html). Eigentlich wollte ich es in Alkohol auflösen, aber es löst sich nicht. Wenn ich das Döschen anwärme, wird das Zeug weich wie Butter. Ich habe keine Ahnung, was da drin ist, aber es erfüllt seinen Zweck sehr gut.
@Stefanus Da steht aber eindeutig Paste und gar "creme". Mit Isoprop o.ä. kriegt man Kolphonium nicht zu ner Paste, also war die Wahrscheinlich beim Kauf schon hoch dass Auflösen schwierig wird. Interessant dass es funktioniert. Hinterlässt es aber genau so klebrige Spuren wie "Löthonig"?
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Alex G. schrieb: > @Stefanus > Da steht aber eindeutig Paste und gar "creme". Mit Isoprop o.ä. kriegt > man Kolphonium nicht zu ner Paste, also war die Wahrscheinlich beim Kauf > schon hoch dass Auflösen schwierig wird. > Interessant dass es funktioniert. Hinterlässt es aber genau so klebrige > Spuren wie "Löthonig"? Nein, die Rückstände härten gut aus. Die Platinen, die ich damit vor ein paar Monaten bearbeitet habe, sehen noch gut aus. Hier kannst du ein Bild von der zweiten Lötstelle sehen, die damit bearbeitet habe: http://stefanfrings.de/stm32/swo_nachruesten.jpg So feine Arbeiten habe ich zuvor noch nie gemacht. Meine Lötspitze ist so breit wie 4 Pins an dem IC und auch sonst habe ich (noch) keinerlei spezielles Equipment für SMD.
Alex G. schrieb: > Da wir hier beim Thema sind.. Wo kriegt man dieses Amasan BF32-3 zur > Zeit? Außer bei display3000 (die das wohl schon sehr lange führen) u.a. auch hier: https://soldanshop24.de/Elektronik/Elektrotechnik/%3ELoetdraehte/bleifrei-Sn95Ag4Cu1-Sn95-5Ag3-8Cu0-7/armack-Loetdraht-Typ32-3-0-5-mm-100-g::131.html 50 g allerdings nicht, kleinste Packung scheint 100 g zu sein. > Bei Amazon nicht mehr verfügbar (das gibt dGoogle als Treffer aus) und > dann gibt es nur noch diesen shop hier wo noch Versand hinzu kommt: > https://www.shop.display3000.com/werkstatt/loetzinn-lote/bleifreies-loetzinn-2.html Naja, Versand kostet halt Geld. Ob man das nun implizit auf den Preis umlegt oder explizit dazu schreibt, für lau bekommst du keinen Paketfahrer. Jim B. schrieb: > Das man nun auch noch mit zusätzlich extra Flussmittel arbeiten sollte, > macht es auch wieder komplizierter... gnarf Flussmittel war und ist schon immer beinahe noch wichtiger als das Lot selbst. Mit bleifreiem Lot ist das nur deshalb ein wenig präsenter geworden, weil das Flussmittel durch die höhere Temperatur da schneller weggedampft ist – aber das ist es mit einem ungeregelten Lötkolben oder einer wegen schlechter Wärmeleitung zu hoch eingestellten Lötstation genauso. Gerade als Lötanfänger sollte man auf jeden Fall noch irgendein Flussmittel vorrätig haben. Ob das nun ein Flussmittelstift, eine Tube Löthonig oder das billigste Kolophonium aus dem Geigenladen ist, ist dann eher nebensächlich. ps: Bisschen Entlötlitze auf Lager zu haben, hat auch noch nie geschadet.
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Stefanus F. schrieb: > So feine Arbeiten habe ich zuvor noch nie gemacht. Sieht gut aus. Wir brauchten neulich mal zusätzliche 100-Ω-Serienwiderstände an einem SAME70. Zusätzliches Flussmittel hier war übrigens ein Flussmittelstift.
Jörg W. schrieb: > Naja, Versand kostet halt Geld. Ob man das nun implizit auf den Preis > umlegt oder explizit dazu schreibt, für lau bekommst du keinen > Paketfahrer. Wohl wahr, aber wenn es bei einem "üblichen" Händler zu finden ist, kann man halt noch anderes Zeug mitbestellen.
Alex G. schrieb: > Wohl wahr, aber wenn es bei einem "üblichen" Händler zu finden ist, kann > man halt noch anderes Zeug mitbestellen. Das ist richtig. Müsste mal jemand Reichelts davon überzeugen, den Kram ins Programm aufzunehmen.
Jörg W. schrieb: > Das ist richtig. Müsste mal jemand Reichelts davon überzeugen, den Kram ins Programm aufzunehmen. Ja ... wie bin ich auf Ali gekommen: Ich habe Dinge gesucht, die mir R*, P* und C* nicht anbieten woll(t)en und eher zufällig entdeckt, dass es preislich lukrativ ist. Eigentor
Manfred schrieb: > wie bin ich auf Ali gekommen Und die haben BF32-3? Oder warum bringst du das jetzt hier an?
Ich glaube, damit ich etwas üben kann, gönne ich mir diesen Ramsch: https://www.amazon.de/dp/B07K6Q5KBW/ Dann habe ich wenigstens etwas zum rumprobieren. Ich möchte das Thema nun nicht gänzlich abdriften lassen aber soweit ich es richtig verstanden habe, wird Flussmittel wie folgt angewendet: Auf die Lötstelle auftragen, dann Lötkolben anhalten und anschließend wie sonst üblich den Lötzinn von der anderen Seite gegen das Bauteil halten. Also nicht an den Lötkolben. Dieser wird vorher, zur besseren Wärmeübertragung, etwas benetzt. Nachtrag: Okay, ich habe hier ein Video gefunden, was mir die Sache doch gut verdeutlicht: https://www.youtube.com/watch?v=tfIwHuGzUEk Für die Anwendung klingt ein Stift oder fertig gemischtes Flussmittel für mich als Anfänger noch am einfachsten. Wäre so etwas für den Anfang geeignet? http://www.aliexpress.com/item/951-10ml-13cm-Soldering-Rosin-Flux-Pen-Low-Solid-Non-clean-For-Kester-Soldering-Solar-Panel/32908270559.html Leider finde ich zu "951" nur etwas von Kester und dort vor allem den Hinweis "Alcohol-based Organic Acid". Wenns irgendwie ginge würde ich mich gerne um die Versandkosten bei einem deutschen Shop drücken wollen. Möchte jedoch auch nicht den billigsten Rotz kaufen.
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Stefanus F. schrieb: > Ich habe bei Aliexpress angebliches Kolophonium bestellt > (https://www.aliexpress.com/item/50g-Rosin-Soldering-Flux-Paste-Solder-Welding-Grease-Cream-for-Phone-PCB-Teaching-Resources/32806479293.html). > Eigentlich wollte ich es in Alkohol auflösen, aber es löst sich nicht. > Wenn ich das Döschen anwärme, wird das Zeug weich wie Butter. Hab mir mal was ähnlich aussehendes, in ner Tube gekauft. Kann aber nich das selbe sein, das Zeug ist der reinste Mist. :( Bin wieder auf Kolophonium mit Salicylsäure umgestiegen. Ne Paste wird Das nich wirklich, wenn mans Dick mag, eher kaugummiartig. :) Jim B. schrieb: > Auf die Lötstelle auftragen, dann Lötkolben anhalten und anschließend > wie sonst üblich den Lötzinn von der anderen Seite gegen das Bauteil > halten. Also nicht an den Lötkolben. Dieser wird vorher, zur besseren > Wärmeübertragung, etwas benetzt. Nich wirklich gegenüber, mehr dazwischen, dann den Lötdraht /nach hinten ziehen/. Sonnst dauert die Aufheizphase zulange und es verdampft zu viel Flux. Du brauchst ja auch einen guten Wärmeübergang zum Lötdraht. Jim B. schrieb: > Wäre so etwas für den Anfang geeignet? > > http://www.aliexpress.com/item/951-10ml-13cm-Soldering-Rosin-Flux-Pen-Low-Solid-Non-clean-For-Kester-Soldering-Solar-Panel/32908270559.html Das taugt gut für schwierigere Fälle. Nur immer schön mit der Spitze nach oben lagern! (Ein griff ins Klo, is bei den Händler leider immer mal möglich, aber eher selten)
Teo D. schrieb: > http://www.aliexpress.com/item/951-10ml-13cm-Soldering-Rosin-Flux-Pen-Low-Solid-Non-clean-For-Kester-Soldering-Solar-Panel/32908270559.html > > Das taugt gut für schwierigere Fälle. Um es zu verstehen: Woran machst du das fest?
Jim B. schrieb: > Um es zu verstehen: Woran machst du das fest? Hab hier nen ähnlichen Stift rumliegen... äh stehen. Auch auf Alkbasis ohne Kolophonium. Der Inhalt unterscheidet sich da kaum, wenn wirklich Flux ohne Kolo drin ist. Wenn nur Alk und Kolo mit Aktivtor (meist ASS) drin ist, ist das weniger zu gebrauchen, zu dünn und zu Teuer. Sowas misch ich mir selber und kräftiger an. Achso... Verranzte alte Litzen, sind sofort mit Lötzinn vollgesaugt. Mit meiner Kolophonium-Mischung dauerts was länger. Ich nehms gern für SMD-BecherElkos. Da zieht das Zinn besser unter die Kontakte. (Beide Flächen sehr dünn vorverzinnen, ist da aber trotzdem zu empfehlen)
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Bernd K. schrieb: > Ich hab noch 2 Rollen verbleites, warum sollte ich > umsteigen? Das bleifreie ist kein bisschen besser als das verbleite Ich habe noch etwas mehr als zwei Rollen, und zwar in der 1kg-Version - damit ergibt sich für mich kein Wunsch, neues Zeug zu kaufen. Das ist jedoch nicht im Sinne der Fragestellung "Anfänger und Bleifrei löten"! Ich sehe keinen Grund, weshalb der Anfänger unbedingt noch bleihaltig löten sollte. Bleifrei ist Stand der Technik, also sollte der Anfänger sich dieser stellen, fertig und aus!
Weil hier immer wieder das Felder Bleifrei Zinn Sn100Ni+ genannt wird, möchte ich hierzu noch etwas ergänzen, nämlich dass es dieses Zinn mit verschiedenen Flussmitteln gibt. Einmal als "EL" Variante (echtes no-Clean Flussmittel ROL0) zum anderen als "Clear" Variante (Flussmittel REM1). Das Zinn mit REM1 Flussmittel fliesst meiner Meinung nach deutlich besser als das ROL0, damit ist dann fast schon löten wie früher (verbleit) angesagt. REM1 beim "Clear" ist allerdings ein halogenaktiviertes Flussmittel und die Leiterplatten sollten je nach Anwendung nach dem Löten eventuell gereinigt werden. Felder gibt im Sn100Ni+ Clear Datenblatt jedoch an, dass Flussmittelreste auf der Lötstelle verbleiben können. Ist meiner Meinung nach das beste Bleifrei Zinn, welches ich bis heute benutzt habe, und ich habe in den letzten 10 Jahren sehr viele versucht. Gruß Volker
Manfred schrieb: > Das ist jedoch nicht im Sinne der Fragestellung "Anfänger und Bleifrei > löten"! Ich sehe keinen Grund, weshalb der Anfänger unbedingt noch > bleihaltig löten sollte. Ich sehe auch keinen Grund warum er sich bleifrei antun müsste, die EU-Vorschrift gilt nicht für ihn, er kann also frei wählen. Die Tatsache daß die Industrie per Gesetz gezwungen ist bleifrei zu verwenden macht dieses nicht irgendwie besser oder erstrebenswerter. Bei Abwesenheit sonstiger triftiger Gründe (von denen Du keinen nennen konntest) fiele also die logische Wahl auf verbleites Zinn.
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Bernd K. schrieb: > Ich sehe auch keinen Grund warum er sich bleifrei antun müsste Genau darin liegt doch schon eine Grundeinstellung: „antun müssen“. Man muss sich das nicht mehr antun, man kann das Zeug einfach benutzen. Diejenigen, die es sich nicht „antun wollen“, mögen doch einfach bei ihrem Blei bleiben. Dass das Zeug giftig ist, wusste man wohl schon vor 2000 Jahren …
Jörg W. schrieb: > Dass das Zeug giftig ist, wusste man wohl schon vor > 2000 Jahren … Was soll denn das für ein Argument sein? Er solls ja schließlich nicht essen sondern damit löten. Bleihaltiges ist einfacher zu verarbeiten, also perfekt für Anfänger.
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Bernd K. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Dass das Zeug giftig ist, wusste man wohl schon vor >> 2000 Jahren … > > Was soll denn das für ein Argument sein? Er solls ja schließlich nicht > essen sondern damit löten. Bleihaltiges ist einfacher zu verarbeiten, > also perfekt für Anfänger. Wenn er es aber irgendwann professionell tun will, muss er sich aber umgewöhnen...
Warum sollte man sich bleihaltig antun wollen? Ist es so toll Bleidaempfe ansaugen zu muessen ? Bleikonsum fuehrt zu Verbloedung im Alter. Aber vielleicht stoert es ja niemanden, wenn ein paar Tassen fehlen...
Alex G. schrieb: > Wenn er es aber irgendwann professionell tun will, muss er sich aber > umgewöhnen... Das stimmt halt eben nicht. Mit einigermaßen gutem bleifreiem kann man löten wie mit bleihaltigem. 2011 habe ich schon problemlos bleifrei gelötet.
Also ich schließe übrigens aus, dass ich es irgendwann beruflich tun werde. Nur das am Rande ;)
Jörg W. schrieb: > Dass das Zeug giftig ist, wusste man wohl schon vor > 2000 Jahren … Vor 2-3 Hundert Jahren haben die sich Bleioxyd, als billigen Zuckerersatz, in den Tee geschüttet. Wann haben wir aufgehört Fleischbüchsen, damit zu zulöten? Ich hoffe du kannst dir sicher sein, das bei dir keine Bleirohre fürs Trinkwasser verlegt sind. Ach ja wie kam eigentlich das Blei in den Sprit? Wir wissen viel, haben aber nur Grütze im Hirn....
Wenn 10 Leute meinen, alleine Recht zu haben (und alle anderen irren sich) ... Dann ergibt das statistisch gesehen 10% Recht und 90% Irrtum für jeden. Je mehr Leute mitmachen, umso mehr Irrtum kommt dabei heraus. Ich packe das Thema mal mit auf meine religiöse Liste, gleich unter die Frage nach den Programmiersprachen und 8bit Versus 32bit.
Okay, ich habe mich nun für erste Versuche mit Bleifrei entschieden. Dazu habe ich hier Amasan BF32-3 auftreiben können: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/restposten-amasan-elektronik-loetdraehte-rollen-blei-zinn-silber-/926638377-249-2025
Hologon VI. schrieb: > Warum sollte man sich bleihaltig antun wollen? Ist es so toll > Bleidaempfe ansaugen zu muessen ? Wo bekommst du denn auf einmal Bleidämpfe her?
Manfred schrieb: > Wie jetzt? Für das Einlöten von Bauelementen etc. brauche ich bei > Bleilot kein extra Flussmittel. Selbst bei Reparaturen ist das extrem > selten. Wenn alle Randbedingungen IDEAL sind, dann geht auch das löten ideal. In der Realität hingegen ist es gut, wenn man mal ein kleines Näpfchen mit Kolophonium dastehen hat, wo man die Lötspitze einfach mal kurz eintaucht, bevor man sie an die zu lötende Stelle bringt. Das flüssige Kolo läßt dann auch bei leicht vergammelten oder schlecht benetzenden Oberflächen das Lot gur fließen. Beim Löten von IC's mit 0.5 Pitch merkt man den wohltuenden Effekt vom flüssigen Kolo um die Lötstelle deutlich, da saugen sich viele kröpelige Zinnbrücken fast wie von selbst wieder weg. OK, zum Entfernen des restlichen Schmadders braucht man ne alte Zahnbürste, Spiritus und ein parr Blatt Küchenkrepp. Aber das ist m.E. immer noch besser als verbrutzelte halbkalte Lötstellen. W.S.
Gibt es eigentlich einen wichtigen Grund, Kolophonium-Reste zu entfernen? Auch wenn die Platine (mit Kontakt Plastik Spray) nach dem Löten lackiert wird?
Ich finde es immer lustig wenn Leute meinen man müsste sich bleifrei „antun“, moderne bleifreie Lote sind inzwischen mindestens genauso einfach zu verarbeiten wie verbleite Lote. Beruflich verwende ich zum Beispiel Almit und Felder. Löte zwar privat noch verbleit, das liegt aber nur daran das ich als Kind damals mehrere Kilos von den Beständen meines Großvaters bekommen habe und ich privat keinen Grund sehe dieses nicht zu verwenden. Ich möchte aber auch sagen das jeder dies für sich selbst zu entscheiden hat womit er das löten anfangen möchte, man sollte bloß keine Angst davor haben bleifrei auszuprobieren ;)
Stefanus F. schrieb: > Ich packe das Thema mal mit auf meine religiöse Liste Passt wahrscheinlich, ja. Teo D. schrieb: > Ich hoffe du kannst dir sicher sein, das bei dir keine Bleirohre fürs > Trinkwasser verlegt sind. Ja, bin ich. Habe allerdings jahrelang Trinkwasser aus Bleirohren gehabt – und habe auch gesehen, wie sie am Ende ihrer Lebenszeit aussahen: da dürfte nur bei meinen Großeltern noch das Wasser in Kontakt mit dem Blei gekommen sein :), später war das durch eine dicke Kalkschicht abgedeckt … Hologon VI. schrieb: > Ist es so toll Bleidaempfe ansaugen zu muessen ? Die Bleidämpfe sind eine urban legend. So heiß wird der Lötkolben nun wirklich nicht. Viel realer ist natürlich gerade bei einem Bastler die Gefahr, dass man zwischen dem Hantieren mit dem Lot und dem Anfassen der nächsten Kaffeetasse oder des Bierglases sich eben aus Faulheitsgründen doch nicht erst die Hände wäscht. In der Industrie ist diese Gefahr wegen recht strikter Lebensmittelverbote an den entsprechenden Arbeitsplätzen eher gering. René F. schrieb: > Ich möchte aber auch sagen das jeder dies für sich selbst zu entscheiden > hat womit er das löten anfangen möchte Das würde ich voll unterstreichen. Ich maule ja hier auch nicht gegen diejenigen, die für sich entschieden haben, das bleihaltige Lot weiterbenutzen wollen, sondern nur gegen die, die diese Entscheidung „dringend“ nun auch noch jedem Anfänger anraten wollen. Stefanus F. schrieb: > Gibt es eigentlich einen wichtigen Grund, Kolophonium-Reste zu > entfernen? Auch wenn die Platine (mit Kontakt Plastik Spray) nach dem > Löten lackiert wird? Flussmittel sind prinzipiell korrosiv, denn das ist ihre Aufgabe. Diese Korrosivität wirkt sich natürlich nur dann praktisch aus, wenn die entsprechenden Umweltbedingungen gegeben sind. Das kann einerseits eine hohe Temperatur sein, wie sie beim Löten auftritt, aber auch Feuchtigkeit (ganz besonders in Verbindung mit elektrischen Feldern) kann diese Korrosivität zur Entfaltung bringen. Wenn man Elektronik für solche Umgebungen baut, wo die Korrosivität ein Problem wird, wäre es zumindest angeraten, das Flussmittel auch dann zu entfernen, wenn man noch eine weitere Passivierung vorsieht. Sonst ist das etwa so, wie wenn du dein Auto auf den Rost lackierst … untendrunter kann es schön weitergammeln.
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