Hallo Forum, ich habe mal eine Frage, die mir schön länger im Kopf herumgeistert. Wir haben für unsere Baustellen eine Überwachungsanlage, die aus unterschiedlichen Komponenten besteht. IR-Scheinwerfer, Kameras, Bewegungsmeldern, Beleuchtung, etc. Je nach Baustellengröße kann man das System beliebig skalieren und erweitern. Der Hersteller hat Faustregeln angegeben, wie man die nötige Anzahl an Akkupacks berechnen kann - das hängt natürlich von der Einsatzdauer und der Anzahl der Verbraucher ab. Diese Akkupacks enthalten Bleiakkus und liefern jeweils ca. 24V. Wenn man mehrere in das System einbindet, sind diese parallel geschaltet, haben aber jeweils eine Diode an ihrem Ausgang die verhindern soll, dass ein Akku selbst zum Verbraucher wird. Meine Frage ist nun, wie sich die Last auf die Akkupacks verteilt. theoretisch ja gleichmäßig... Aber was ist, wenn ein Akku einen geringeren Ladestand hat als ein anderer? Wenn man mal einen Zeitpunkt betrachtet - liegt die Hauptlast dann immer auf dem Akkupack, welches die höchste Spannung hat? So ergäbe sich quasi ein ständiges Hin und Her zwischen den Spannungsquellen. Oder liefern trotzdem immer alle Akkupacks zu jedem Zeitpunkt gleichmäßig Strom? Im Anhang mal ein Bildchen mit der grafischen Darstellung meiner Frage ;) Vielen Dank für eure Hilfe, Martin
Wie zum Geier lädst Du denn die Akkus? Die Lastverteilung ist ganz einfach: Der Akku, der die höchste Spannung liefert, trägt die höchste Last. In der Praxis ist das aber nicht so einfach. Ist der Unterschied bei der Ladespannung nicht besonders groß (es gibt noch andere Gründe), so sinkt die Spannung durch die Belastung. Irgend wann erreicht der Haupttäter aber die Spannung des nächsten Akkus. Ab diesem Zeitpunkt teilen sich die Beiden die Last. Usw.
Sebastian S. schrieb: > Die Lastverteilung ist ganz einfach: > Der Akku, der die höchste Spannung liefert, trägt die höchste Last. Auch wenn der mit der höchsten Spannung den höchsten Innenwiderstand hat?
Jörg R. schrieb: > Sebastian S. schrieb: >> Die Lastverteilung ist ganz einfach: >> Der Akku, der die höchste Spannung liefert, trägt die höchste Last. > > Auch wenn der mit der höchsten Spannung den höchsten Innenwiderstand > hat? Ist das echt so schwer zum Nachvollziehen? Von Dir? Ernsthaft? Oder stellst Du zu didaktischen Zwecken eine rein rethorische Frage? Natürlich tritt dann der Fall ein das die Ausgangsspannung sinkt, weil U auch bei Bleiakkus auch R x I ist die in dem Fall "reinen" Zellenspannung entgegenwirkt. Wenn sich dann die Akkuspannung des Akkus mit hohem Ri der Spannungen eines anderen Akkus nähert (das mit den Dioden erkläre ich nun nicht weiter) kommt dieser andere Akku ins Spiel... und dann teilen sich die beiden so auf das bei jedem Akku die gleiche Ausgangsspannung messbar ist (wiederum sind die Dioden nicht in der Betrachtung enthalten)... Der Rest ist selber rechnen. Miwi
Hallo ihr, vielen Dank für die Antworten. > Wie zum Geier lädst Du denn die Akkus? Diese Akkupacks haben einen separaten Anschluss für ein Ladegerät. Die Diode soll nämlich verhindern, dass ein Akku, z.B. aufgrund seines Ladestands, selbst zum Verbraucher wird und über den Systemanschluss geladen wird. > Die Lastverteilung ist ganz einfach: > Der Akku, der die höchste Spannung liefert, trägt die höchste Last. > ... Verstehe - vielen Dank. Ist es dann richtig, dass die Akkus mit der niedrigeren Spannung trotzdem einen Teil der Stromversorgung stellen? Oder bleiben die so lange "idle" bis der bisherige "Haupttäter" nachgibt und ein anderer auf Platz 1 rückt? Am Ende des Tages sind natürlich alle Akkus leer, aber mir geht's um die Momentaufnahme... also, als würde man an jeder Spannungsquelle ein Amperemeter haben und dann ein Foto machen. ;) Vielen Dank nochmals
Marty schrieb: > Am Ende des Tages sind natürlich alle Akkus leer, aber mir geht's um die > Momentaufnahme... also, als würde man an jeder Spannungsquelle ein > Amperemeter haben und dann ein Foto machen. ;) Dann wirst du kein hartes Umschalten feststellen können.
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