Liebes Forum, ich habe meinem Vater dieses Gerät geschenkt (Induction Heater DHI-15) Jetzt, nach der ersten Benutzung ist er enttäuscht, da das Gerät sofort aufgrund Überlast abschaltete: Er wollte einen Auspuff am KFZ erhitzen, um zwei Auspuffteile zu trennen. Wenn man die flexible Spule viermal um den Auspuff wickelt, schaltet das Gerät sofort ab. Bei drei Schleifen schaltet es nach zehn Sekunden ab, bei zwei nach ca 30 s. Mit nur einer Schleife geht es, wird aber nicht wirklich heiß. Das Heizgerät ansich wird dabei nichtmal warm (Gehäuse und Luftstrom am Ventilatoraustritt ist kalt, nur das Kabel vom Gerät zum Handstück wird heiß) Wir haben das Gerät dann zusammen an anderen Werkstücken getestet: Es funktioniert tadellos an massiven Stahlteilen (Schrauben, Bolzen, Muttern), die schnell hellglühend werden. Auch wenn man diese viermal umwickelt ist das Gerät nicht überlastet. Dagegen an hohlen Teilen (Wasserrohr, Auspuff) geht es sofort aufgrund Überlast aus. Meine Frage an Euch: Gibt es eine physikalische Erklärung dafür oder ist das Gerät einfach nur schlecht oder defekt? Ich kann mir das als Laie nicht erklären, da ein Auspuff ja viel weniger Material beinhaltet, als ein massiver Stahlbolzen. Bitte verzeiht, daß ich ein Laie auf dem Gebiet der Elektronik und dem Prinzip der Induktion bin und mich nur wegen dieses Problems hier angemeldet habe. Hoffe, daß Ihr trotzdem weiterhelft. Herzliche Grüße. Christian
Ich habe zwar nur einen Billigen China Mazilli, ist aber im prinzip das gleiche. Meiner darf zb. nur Material in der spule haben das nicht mehr als:" das Volumen des Objekts innerhalb der Heizwendel erhitzt werden kann nicht mehr als 1/5 des Volumens (wenn die Heizung-Zylinder, dann Heizung Spulendurchmesser kleiner als der Durchmesser des 1/3), oder es kann aufgrund von Überladen Sie oder burn Sie-out die Stromversorgung der Schaltung." Was steht bei deinem in der anleitung?
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Wenn das Material in der Arbeitsspule zu groß ist, wird der Generator mehr verstimmt und bedämpft als vorgesehen ist. Damit steigt seine Stomaufnahme und die Sicherheits- schaltung der Endstufe schaltet ab um diese zu schützen. Fazit: Das Gerät ist für den Auspuff zu klein. mfg
Kilo S. schrieb: > Was steht bei deinem in der anleitung? Bei mir stehen in der Anleitung leider keine genauen Angaben. Es wird nur darauf hingewiesen, bei Überlast eine Schleife weniger zu verwenden. Vielen Dank für die schnellen Antworten: ich bin beruhigt, daß wohl kein Defekt vorliegt, sondern das Gerät für diese Anwendung offensichtlich zu schwach ist.
Christian H. schrieb: > funktioniert tadellos an massiven Stahlteilen (Schrauben, Bolzen, > Muttern), die schnell hellglühend werden. Auch wenn man diese viermal > umwickelt ist das Gerät nicht überlastet. Dagegen an hohlen Teilen > (Wasserrohr, Auspuff) geht es sofort aufgrund Überlast aus. Christian H. schrieb: > Ich kann mir das als Laie nicht erklären, da ein Auspuff ja viel weniger > Material beinhaltet, als ein massiver Stahlbolzen. Aber das Auspuffrohr hatte wahrscheinlich einen größeren Durchmesser. Dadurch ist es einerseits besser gekühlt und andererseits ist die vom hochfrequenten Strom induzierte Spannung höher, so dass du mit der Windungszahl der Primärspule *) heruntergehen musstest um den Generator nicht zu überlasten. Hochfrequente Ströme fliessen nur in der Oberfläche des elektrischen Leiters (Skineffekt). Von daher ist es prinzipiell gleichgültig, ob ein Werkstück [aus gleichem Material und mit den gleichen äußeren Abmessungen] hohl oder massiv ist. Das massive Werkstück erwärmt sich wegen seiner höheren Wärmekapazität natürlich langsamer, und wenn es deutlich länger als die Spule ist, kann auch seine höhere Wärmeleitfähigkeit kühlend wirken. *) P.S.: Man kann die Anordnung aus Heizspule und Werkstück als Transformator ansehen, dessen Primärwicklung die Heizspule ist und dessen Sekundärwicklung kurzgeschlossen ist und durch das Werkstück gebildet wird. Durch den Kurzschluss fliessen in der Sekundärwicklung sehr hohe Ströme, die die Erwärmung bewirken. Evtl. kannst du bei dem Auspuff die Kuh vom Eis bringen, indem du wieder mit mehr Windungen arbeitest, denen aber einen größeren Durchmesser gibst, so dass sie mehr Abstand vom Werkstück haben. Durch diese Maßnahme verringert sich die Kopplung zwischen Primär- und Sekundär"wicklung", wodurch der Generator weniger belastet wird.
Genau das dachte ich auch. Steinwolle? Klaus.
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