Hallo zusammen, der eine oder andere von Euch hat in Einstellungstests sicher schon Zahlenreihen bearbeiten „dürfen“. Im Normalfall finde ich diese ganz lustig, doch hier habe ich drei Kandidaten (siehe Anhang, sorry Telefon lässt sSpeicherung als PNG nicht zu) bei denen ich irgendwie auf dem Schlauch stehe, wie man auf die Lösungen gekommen ist. Habt Ihr Ideen? Frohes Knobeln! :-)
Ich hasse diese Art "Aufgaben". Und das obwohl ich studierter Mathematiker bin. Einer meiner Professoren hat diese Art Fragen immer so beantwortet, daß er die Folge mit 42, 42, 42, 42, ... fortgesetzt hat. Das Bildungsgesetz ist offensichtlich. Jede Folge besteht aus einem zufälligen Anfang und dann aus so vielen 42, wie verlangt.
Bei den Aufgaben 2 und 3 scheinen die geraden und ungeraden Stellen zusammen zu hängen. Aufgabe 2: 4->20 = x5 20->140 = x7 140x9 = 1260 Bei x hätte ich eher 5 erwartet. /7 x5 logisch /3 Aufgabe 3: 35->7 = /5 7->49 = x7 49->7 = /7 7x5 -> 35 36->4 = /9 4->32 = x8 32->8 = /4 ( = 8/2) 8x(9/2) = 36 Gruß JackFrost
Ist doch ganz einfach. Beispiel Aufgabe 2:
für x = 0, 1, 2, 3, ... ist y = 21, 4, 3, 20, 15, 140, 30, 1260, 17077, 93516, ... Die beiden anderen Aufgaben können auf ähnliche Weise gelöst werden ;-) Was bei dieser Sorte von Aufgaben leider fast immer fehlt: - der Hinweis, dass nicht nach irgendeiner, möglicherweise an den Haaren herbeigezogenen, sondern nach der einfachsten Lösung gesucht wird - eine Definition von "einfachst" Ohne diese beiden Zusätze kann es keine eindeutige Lösung geben.
Yalu X. schrieb: > Ohne diese beiden Zusätze kann es keine eindeutige Lösung geben. Auch im echten Arbeitsleben gibt es keine eindeutigen Lösungen. Sondern gesucht sind immer die einfachsten Lösungen, die den Kunden zufrieden stellen. Es ist also ein guter Test: Kommt der Kandidat nur auf unsinnig komplizierte Lösungen kann man ihn auch im Arbeitsleben nicht gebrauchen. Stellt seine Lösung den Kunden (hier: Personaler) nicht zufrieden, kann man ihn auch nicht gebrauchen.
Michael B. schrieb: > Stellt seine Lösung den Kunden (hier: Personaler) nicht zufrieden, kann > man ihn auch nicht gebrauchen. Angenommen, du wärst Personaler und hättest die Ergebnisse des Tests auszuwerten. Welche Lösungen der drei Aufgaben würden dich persönlich dann am ehesten zufriedenstellen?
Hallo zusammen, erstmal Danke für die rege Beteiligung! Ich muss zugeben, dass die Lösung mittels Polynom meine Fähigkeiten mit Papier, Stift und meinem Hirn etwas übersteigt und deswegen garnicht in Betracht gezogen wurde! :-D Der Legende nach, sollen diese Zahlenreihen Rückschlüsse auf die Intelligenz des Kandidaten zulassen. Ich behaupte, dass es bis zu einem gewissen Maße auch eine Trainingssache ist. Hinsichtlich der Erwartungshaltung eines Personalers: Ich denke wenn man eine Lösung mit entsprechender Überzeugung präsentieren kann, ist ihnen das Ergebnis zweitrangig. (Da ohne Angabe des Lösungswegs auch nicht nachvollzogen werden kann, was sich der Kandidaten dabei gedacht hat). Nach meinen bisherigen Erfahrungen würde ich ohnehin erwarten, dass auch der jeweilige Personaler seine Probleme mit dieser Art Aufgabe hat. Vielen Dank und schönen Sonntag!
Peter Q. schrieb: > Hinsichtlich der Erwartungshaltung eines Personalers: Ich denke wenn man > eine Lösung mit entsprechender Überzeugung präsentieren kann, ist ihnen > das Ergebnis zweitrangig. Weshalb das zweifellos aus einem Test für die Eignung als Hightech-Verkäufer stammt. Wer seinen Bullshit überzeugend genug vertreten kann, kommt durch.
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Yalu X. schrieb: > Ist doch ganz einfach. Beispiel Aufgabe 2: was fehlt ist, ob es überhaupt eine "Mathematische" Aufgabe ist.. kann ja auch die Anzahl von Buchseiten, der Bücher in der Bibliothek, sortiert nach Alter sein...
Robert L. schrieb: > was fehlt ist, ob es überhaupt eine "Mathematische" Aufgabe ist.. Noch nicht mal dann. Z.B. habe ich hier 3 definitiv mathematische Folgen. Die können auch alle drei unendlich fortgesetzt werden. Nr. 1: 1 4 1 5 9 2 ... Nr. 2: 3 3 3 2 1 2 ... Nr. 3: 2 4 3 15 6 10 ... Die erste ist noch einfach. Wer löst alle drei? Ich akzeptiere als Lösung wenigstens 5, besser 10 korrekte Folgeglieder.
Nr. 1: Nachkommastellen von π im Dezimalsystem 1 4 1 5 9 2 6 5 3 5 8 9 7 9 3 2 3 8 4 6 2 6 4 3 3 8 3 2 7 9 5 0 2 8 8 4 Nr. 2: Nachkommastellen von π im Dezimalsystem ab der 383280-ten (da ist mit auf die Schnelle nichts Besseres eingefallen) 3 3 3 2 1 2 7 9 2 0 0 7 6 8 0 9 1 6 6 1 0 2 6 8 3 8 7 2 3 8 4 3 2 4 5 4 Nr. 3: Nachkommastellen von π im Hexadezimalsystem 2 4 3 15 6 10 8 8 8 5 10 3 0 8 13 3 1 3 1 9 8 10 2 14 0 3 7 0 7 3 4 4 10
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Derlei Aufgaben sind langweilig, wie kalte Füße… Wer denkt sich eigentlich solchen Blödsinn aus?
Yalu X. schrieb: > Nr. 1: Nachkommastellen von π im Dezimalsystem > 1 4 1 5 9 2 6 5 3 5 8 9 7 9 3 2 3 8 4 6 2 6 4 3 3 8 3 2 7 9 5 0 2 8 8 4 Wie gesagt, das war einfach. > Nr. 3: Nachkommastellen von π im Hexadezimalsystem > 2 4 3 15 6 10 8 8 8 5 10 3 0 8 13 3 1 3 1 9 8 10 2 14 0 3 7 0 7 3 4 4 10 Korrekt. War wohl doch zu einfach. > Nr. 2: Nachkommastellen von π im Dezimalsystem ab der 383280-ten (da ist > mit auf die Schnelle nichts Besseres eingefallen) > 3 3 3 2 1 2 7 9 2 0 0 7 6 8 0 9 1 6 6 1 0 2 6 8 3 8 7 2 3 8 4 3 2 4 5 4 Nö. Das ist die Differenz (vorzeichenlos) aufeinanderfolgender (Dezimal)Stellen von sqrt(2): sqrt(2) 1.4 1 4 2 1 3 5 6 2 3 7 3 0 9 5 0 4 8 8 0 ... 3 3 3 2 1 2 2 1 4 1 4 4 3 9 4 5 4 4 0 8 ... Aber ich denke mal, das reicht als Demonstration der "Sinnhaftigkeit" derartiger Aufgaben. PS: sorry für die Verzögerung. Aber gerade heute las ich im Heiseticker einen Artikel zu einem verwandten Thema. Und siehe da, man findet "meine" Sequenz sogar (wenn man ein paar mehr Stellen eingibt) https://oeis.org/search?q=3%2C3%2C3%2C2%2C1%2C2%2C2%2C1%2C4 via https://heise.de/-4258538
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