Hallo Leute, ich habe mal folgende Frage: Da ich inzwischen Windows 10 von meinem Laptop entfernt habe (Backup mit dd gemacht), stellt sich mir die Frage, ob ich z.B. Kali/Parrot/Tails/..., die ja als Live-Systeme gedacht sind und so auch viel sicherer sind, auf der Festplatte installieren kann, wie ich es auch bei Live USB-Sticks mache. Dann müsste ich nicht mehr viele Sticks mit mir rumschleppen sondern könnte im PC auf der internen Festplatte alles dabei haben, immer frisch & ohne Datenmüll als Live OS. Bei Tails verstehe ich, dass es sinnvoll ist, es auf einem Stick zu haben. Aber Kali müsste gehen, oder? Danke im Voraus!
Kein Plan was ich meine? Die Frage ist simpel, undzwar ob ich eine .iso, die ein Livesystem zum Überspielen auf einen USB-Stick/eine DVD enthält, auch auf eine Festplatte aufspielen kann und dadurch ein Livesystem lokal auf der internen Festplatte habe. Ich wäre wirklich froh, wenn mir da jemand helfen könnte!
Hallo, warum probierst Du es nicht einfach aus ! Gruß
Du kannst es auch installieren und dann alles wo geschrieben werden muss als tmpfs mounten lassen.. und den rest auf read only...
No Y. schrieb: > Du kannst es auch installieren und dann alles wo geschrieben werden > muss als tmpfs mounten lassen.. und den rest auf read only... gute Idee! Danke Andy schrieb: > warum probierst Du es nicht einfach aus ! Hätte ich natürlich tun können, aber ich habe aktuell nur sehr wenig Zeit, deshalb dachte ich, wenn jemand schon die Antwort kennt - warum dann nicht auf die Kenntnisse dieser Person zurückgreifen? Danke No Y. !!
.. ich habe hier Porteus Linux (Live-System) auf zwei alten Notebooks laufen und funktioniert wunderbar. Porteus basiert auf Slackware Linux und hat 2 Modi für Dateispeicherung: Zum einen kann ein "virtuelles" Laufwerk erstellt werden in dem alle Änderungen gespeichert werden (aus meiner Sicht nicht empfehlenswert, da bei einem Dateifehler dann ALLES weg ist). Dieses "virtuelle" Laufwerk ist ein EXT4 Dateiformat. Zum anderen kann eine Partition als EXT4 eingerichtet werden. Innerhalb dieser Partition gibt das dann 2 Verzeichnisse, eines heißt "boot", das andere "porteus". In "/porteus/changes" wird alles gespeichert, was man mit diesem Linux getan hat. Nachteil von Portues ist, dass es ein apt-get nicht gibt (ist halt kein Debian Derivat). bei Porteus gibt es Module unter usm -g Paket. www.porteus.org
Ja, es gibt viele Möglichkeiten sowas zu machen: 1) Ein einziges ISO direkt mit dd auf die Festplatte schreiben sollte funktionieren, sofern es ein isohybrid image ist und das BIOS/UEFI sich nicht quer stellt. 2) Oder man könnte eine Distro normal installieren, und in der fstab alles readonly mounten lassen. Jenachdem mit aufs, unionfs und nem tmpfs, so dass man nicht bei allem einen "readonly filesystem" fehler bekommt. 3) Man könnte die ISOs als Container oder VM starten. Dann kann man auch mehrere parallel laufen lassen. Bei ersterer variante kann man das rootfs der Systeme auch in einen Ordner packen. 4) Man könnte auch manuell die Platte Partitionieren, einen Bootloader auf eine boot Partition installieren, die ISO oder deren Inhalt in ne Partition schreiben, und dann den Bootloader konfigurieren den Kernel usw. von der Partition zu starten. 5) Lokale HDDs sind in der regel beschreibbar. Ich bevorzuge für meine evidenceless Devices deshalb garkeine Speichermedien. Stattdessen hab ich ein readonly NFS + ein tftp server, und lasse die PCs darüber per Netzwerk starten. Auf dem Server hab ich dann noch einen Container, über den ich das System normal updaten und dinge nachinstallieren kann, während das Hauptsystem auf den PCs von diesen nicht verändert werden, und die Serveränderungen sofort übernommen werden. Man könnte stattdessen natürlich auch ne iso laden lassen, sofern es ne linux iso ist. Ist aber etwas langsam, das muss ich noch verbessern. 6) Oder man könnte sich ein initramfs oder eine kleine Distro bauen, die alle ISOs in einem Verzeichnis auflistet, und einen diese bequem starten lässt, indem sie die Iso als loop device mountet (loop=$(losetup -Pfr --show image); mount ${loop}p1 mnt/; exec chroot mnt/ /sbin/init # oder mit pivot_root, jenachdem.). Das ist mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad aufgelistet. Alles ab 4 braucht vertieftes Wissen über die Funktionsweise und das Einrichten von Linuxsystemen, ich habe momentan nicht die Zeit eine Anleitung dafür zu erstellen.
Ralph S. schrieb: > apt-get nicht gibt (ist halt kein Debian Derivat). > slackwares slapt-get u. gslapt wenn du debian möchtest probier das neue slax
cracker schrieb: > auch bei Live USB-Sticks mache. Dann müsste ich nicht mehr viele Sticks > mit mir rumschleppen sondern könnte im PC auf der internen Festplatte z.B. plop.at als bootmanager nehmen Oder falls es eine festinstallation gibt reicht auch die cd zu mounten alles in ein Verzeichnis zu kopieren und in grub entsprechend einen Eintrag vornehmen wo sich der zu startende kernel befindet und was als root zu nehmen ist. Beispiel, irgend ein Verzeichnis irgendwo auf erster platte erste partion Eintrag zu /boot/grub/menu.lst (oder wie auch immer in aktueller Version): title "live_eins auf /dev/hda1" root (hd0,0) kernel /live_eins/boot/vmlinuz ...parameter.... initrd /live_eins/initrfs.img ... Vorteil wenn das gerade nicht läuft kann man auch offline dran rumbasteln. Spaeter kann man das dann auch noch anders machen wie es einem eben passt. Kali/Parrot/Tails/... Was bringt einem das Distrogehoppe?
out of spec schrieb: > slackwares slapt-get u. gslapt > > wenn du debian möchtest probier das neue slax ich weiß dass bei slackware es ein slapt-get gibt... Unter Porteus (wie ich es oben beschrieben hatte) gibts ein Systemtool namens usm das sogenannte Software"modules" herunterlädt (oft auch aus Slackware Binaries) und diese direkt in Module für Porteus konvertiert. Diese müssen dann nur noch nach /dev/sdxx/porteus/modules kopiert werden und es ist ein neues Programm "installiert"
Danke für die vielen Infos, v.a. an DPA! Ich sehe mir alle Möglichkeiten an.
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