Hallo, ich suche eine einfache Ladeschaltung für 2 in Reihe geschaltete NimH Akkus. Kann ich sowas mit einem Mikrocontroller einfach basteln? Folgendes Problem: ich habe eine Haarschneidemaschine mit 2 fest verbauten NimH Akkus. Das ding läd ohne jegliche Ladereglung nur mit einem 3V/600mA Netzteil. Die Akkus haben 1,2V x2 und 600mAh. An das Netzteil muss ich sie 8Std. anschließen. Vor allem die Ladezeit irritiert mich. Bei 600mAh Akkus müssten die dinger doch in max 1,5 h voll sein oder? Kann man das nicht irgendwie schneller laden? Ich wollte das Netzteil durch ein 5V/500mA Netzteil ersetzen also USB Netzteil. Grüße Rudi
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Da wird ein Widerstand drin sein, der von einer Konstantspannungsquelle den Ladestrom begrenzt. Ist bei meiner so. Ja, die Akkus gingen durch Überladen schnell kaputt. Bei so einer Murksschaltung kein Wunder. Kein Anwender kann und will den Stecker genau dann rausziehen, wenn die Akkus voll sind.
Hallo, ich hab gerade das hier gefunden: http://www.stefanv.com/electronics/usb_charger.html Gefällt mir an und für sich gut nur der NTC ist ein Problem - hab keinen zur hand. Außerdem wenn die Akkus schon mal voll geladen wurden funktioniert der Trick mit der Erwärmung doch nicht mehr oder? Grüße Rudi
Sicher 600mA und nicht 60mA ? NiMH sollte man nicht mit 1C schnell laden und dann nach Zeit abstöpseln. Die je nach Ladezustand stattvindende Überladung mit 1C ist so schnell dass der Katalysator nicht nachkommt. Man lädt mit C/10 in 14 Sguden oder mit (weniger als C/20) dauernd. Wenn du meinst, nicht 8 Stunden (wie vorgeschlagen, wird bei realen Strömen schon passen) warten willst, sondern elektronisch abschaltende Ladegeräte willst, kann man entweder zeitgesteuert am Originallader in 8 Stunden abschalten oder schnell laden mit C/3 und mit -DeltaU abschalten wie es der MAX712 macht. Dessen Verhalten kann man natürlich auch in einen uC programmieren das hätte den Vorteil mit den 1.8V bis 2.4V (beim Laden auch bis 4V) der Akkuspannung auszukommen. Eine Aufladung mit Schnelladestrom zu terminieren nur nach Spannung (z.B. beenden wenn 1.5V pro Zelle erreicht) zerstört NiMH jedoch schnell. Viele kommerzielle Rasierer laden mit vatiablem Strom je nach Akkuspannung also 1C bei unter 1V bis 0.01C bei 1.5V. Das scheinen die Akkus auch zu vertragen.
Hallo, noch eine Frage: wie genau ist der ADC praktisch? Ich müsste ja für die Ladeschlusserkennung 10mV detektieren können. Bezweifle allerdings das der ADC genau genug ist. Soll ich sicherheitshalber noch eine zeitliche begrenzung mit ein porgrammieren? Laden soll so funktionieren: Mit 0,33C entladen bis 1,8V erreicht 2. mit 0,5C laden bis ein Spannungsabfall von 10mV auftritt. 3. Grüne Led an und ausschalten. Grüße Rudi
Rudi W. schrieb: > Gefällt mir an und für sich gut nur der NTC ist ein Problem - hab keinen > zur hand. Erstens sind die billig und zweitens kannst du da auch einen anderen nehmen und musst nur R3 im selben Verhältnis anpassen. > Außerdem wenn die Akkus schon mal voll geladen wurden > funktioniert der Trick mit der Erwärmung doch nicht mehr oder? Doch, das geht da auch noch. Wenn du mit einem voll geladenen Akku startest, dann erwärmen sich die recht schnell, denn fast die gesamte Energie wird dann in Wärme umgesetzt. Weit weniger gefällt mir an der Schaltung, dass der Entwickler den Ladestrom über die stark streuende Stromverstärkung des Transistors bestimmt und dass natürlich die Temperaturabschaltung auch von der Umgebungstemperatur abhängt. Die Akkus werden dann im heißen Sommer u.U. kaum geladen.
diese 600 mA Mignon Zellen sind spezielle Hochtemperaturzellen die fürs Dauerladen mit niedrigen Strömen ausgelegt sind. Entweder du läßt diese wieder gegen solche Typen mit Lötfahnen tauschen oder machst ein paar normale Typen rein mit > 2500 mA diese würde ich aber nicht umbedingt dauerladen. Das mit erst entladen und dann aufladen kostet wertvolle Zyklen,ist eigentlich nur nötig wenn man auch die Kapazität wärend des Ladens messen möchte.
MaWin (Gast) schrieb: >Viele kommerzielle Rasierer laden mit vatiablem Strom je nach >Akkuspannung also 1C bei unter 1V bis 0.01C bei 1.5V. Das scheinen die >Akkus auch zu vertragen. Interessant, wie man heute das Laden über einen simplen Widerstand umschreiben kann ;-) Rudi W. (Gast) >noch eine Frage: >wie genau ist der ADC praktisch? >Ich müsste ja für die Ladeschlusserkennung 10mV detektieren können. >Bezweifle allerdings das der ADC genau genug ist. Dafür ist die Genauigkeit bzw. Linearität des ADC völlig wurscht. Er braucht stattdessen eine bestimmte Mindestaufflösung, daß er die -10mV noch sicher unterscheiden kann. Und da reichen 10bit sicherlich aus, um 1,xmV unterscheiden zu können. Da aber viele Akkus ein rel. kleines DeltaU im Bereich von 1mV zeigen, würde ich vielleicht sogar zu 12bit tendieren (ich lade grundsätzlich meine Akkus mit deltaU=-1mV, da mir sonst einige Akkus bei der Ladeendeerkennung durch die Lappen gehen). >Soll ich sicherheitshalber noch eine zeitliche begrenzung mit ein >porgrammieren? Das auf alle Fälle. Thomas O. (kosmos) schrieb: >Das mit erst entladen und dann aufladen kostet wertvolle Zyklen,ist >eigentlich nur nötig wenn man auch die Kapazität wärend des Ladens >messen möchte. Wenn der Akku schon teilendladen ist, würde ich den erst komplett entladen (auf 0,8V oder so), und dann wieder laden. Das ist dann immer noch derselbe Zyklus, und kein zusätzlicher. Denn auch die NiMH-Akkus leiden an einem Effekt bei ständiger Teilentladung, und zwar den Lazy-Effekt (nicht Memory).
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