Hi, ich würde gerne eine .iso eines Linux Live OS auf einen USB-Stick schreiben. Bei Rufus funktioniert es nur im iso-Modus, im dd-Modus kann ich nicht booten. Da ich gerne einmal syslinux bzw. aufgrund des ext4 Dateisystems extlinux zum booten nutzen würde, muss ich die iso ja irgendwie zusammen mit dem Bootloader auf den Stick schreiben. Wie gehe ich dazu vor? Enthält die .iso bereits einen Bootloader, den ich ersetzen muss? Ich habe keinen Plan, wie ich den syslinux bootloader 1. bei einem UEFI (keine Kompabilität mit BIOS, kein Legacy support) (Secure boot deaktiviert) 2. bei einem Livesystem (Änderungen werden ja nicht gespeichert wenn ich aus dem laufenden System den bootloader in syslinux ändere) einrichte. Im Internet habe ich bisher nichts gefunden, was eine "uefi extlinux live iso" Installation zeigt, bzw. wie man diese durchführt. Wäre es bei einer richtigen Installation (nicht live) einfacher? Robert
ich habe sowohl Linux (sehr viele auf Live Miltiboot DVD, installiert Mint&Lubuntu) als auch Windows 10/XP zur Verfügung. Kennt sich niemand mit syslinux aus? Ich hätte auch nichts gegen Multiboot. z.B. 3 verschiedene Linuxe auf einem Stick. Nur die Frage ist, wie man das mit einer gpt tabelle macht. Warum gibt es nirgendwo eine Anleitung dafür?
ist es wirklich so schwer, ein Linux live OS auf einen Stick zu packen, dass niemand hier das kann? Oder nutzt ihr immer nur das fertig installierte OEM Windows und beschäftigt euch nicht mit Linux?
Robert schrieb: > ich würde gerne eine .iso eines Linux Live OS auf einen USB-Stick > schreiben. > Bei Rufus funktioniert es nur im iso-Modus, im dd-Modus kann ich nicht > booten. > > Da ich gerne einmal syslinux Mit syslinux hab ich nur kurz mal experimentiert. Schau mal das unter der markierten Zeile an: https://gist.github.com/Daniel-Abrecht/b745fab790fc6354ce7267e58e91d579#file-my_hello_world_distro-sh-L361 Die letzte Zeile macht das ding auf USB-Sticks bootbar ist. Ich glaube der EFI part funktioniert aber nicht richtig... Ist aber nur bei ISOs (CD images im ISO 9660 format. (Obwohl, eventuell wäre mit UDF noch was machbar.)) relevant. Wenn man nur USB Sticks unterstützen will, macht man das anders. Robert schrieb: > bzw. aufgrund des ext4 Dateisystems extlinux zum booten nutzen würde, muss ich die iso ja irgendwie zusammen > mit dem Bootloader auf den Stick schreiben. Bei hybrid isos, mit dd. Geht aber nur mit einem image, und muss Direckt auf den Stick, nicht auf ne Partition, sonst kann man allerhand merkwürdige Fehler bekommen. Andernfalls musst du dich selbst um das Entpacken und den Bootloader kümmern, den der der ISO kann dann nur CDs starten. Das geht dann aber nur bei OSn, die keinen bestimmten Bootloader voraussetzen, das solte bei ner Linux ISO kein Problem sein. > Wie gehe ich dazu vor? > Enthält die .iso bereits einen Bootloader, den ich ersetzen muss? Wenn isohybrid nicht hilft, vergiss den Bootloader der ISO erstmal. Zunächst muss einer auf den Stick, der geht. Bei dem teil kann ich dir auch nicht groß weiterhelfen. Robert schrieb: > aufgrund des ext4 Dateisystems extlinux zum booten nutzen würde Das müsste glaub ich auch im syslinux Repo vorhanden sein? Also sourcen: https://repo.or.cz/syslinux.git oder https://www.kernel.org/pub/linux/utils/boot/syslinux/Testing/6.04/syslinux-6.04-pre1.tar.gz und wie im github gist von oben make ausführen. Oder schauen, ob es die Binaries schon irgendwoher fertig gibt. Die EFI Dateien müssen auf eine FAT32 Formatierte Partition. Nutze GPT, nenn es ESP, und setze den Partitionstyp auf EFI. Theoretisch müsste es genügen, das richtige .efi Datei dann nach EFI/boot/bootx64.efi, bzw. EFI/boot/bootia32.efi auf die Partition zu kopieren. Bei sys/extlinux brauchts noch die Config und ein paar andere Dateien noch (wie im github gist.). Bei kaputten EFI Systemen suchen diese eventuell statt nach bootx64.efi nach der Windows bootloader efi Datei, wie auch immer die hiess, muss man dann entsprechend umbenennen/kopieren. Und manche x64 Systeme akzeptieren nur ia32 statt x64. Und Secureboot kann auch ein Problem sein. Bisher hab ich aber immer nur Grub2 auf ein Image/Stick von einem debian chroot aus getan, wie das bei syslinux macht, oder wie man grub von anderen Umgebungen aus drauf bekommt, weiss ich auch nicht. Das Partitionieren des Stick kannst du mit gdisk/sfdisk, "mkfs.vfat -F 32" und "mkfs.ext4" partitionieren und dann formatieren. Alternativ geht auch gparted. Danach die fat Partition mounten und den bootloader drauf, und dann die ext partition mounten und die ISO darauf entpacken. Eventuell noch die /etc/fstab anpassen. Ich habe leider kein beispiel dafür. Ich hab grad nur was images für u-boot + imx8 arm64 Boards, wo der bootprozess etwas anders läuft, aber eventuell bringt es ja ein paar ideen: https://github.com/Daniel-Abrecht/librem5-image-builder/blob/master/script/assemble_image.sh#L23 Robert schrieb: > 2. bei einem Livesystem (Änderungen werden ja nicht gespeichert wenn ich > aus dem laufenden System den bootloader in syslinux ändere) Nunja, man ändert ihn ja nicht wirklich, man installiert einen neuen, kopiert die Dateien des Rootfs und sagt dem Bootloader, wo der Kernel ist. Ist halt bei jedem Bootloader wieder etwas anders. Robert schrieb: > Wäre es bei einer richtigen Installation (nicht live) einfacher? Eine normale Installation auf einen USB-Stick ist schon einfacher, falls das gemeint ist, ja. Bringt einem bei EFI aber die Bootreihenfolge durcheinanderbringen, wenn man keine Vorkehrungen trifft, sofern das EFI des PC nicht sowieso schrott ist. Tools wie z.B. unetbootin machen das alles schon automatisch, man bekommt damit dann aber halt nur eine Distro auf den Stick. Und bei Windows ist noch zu beachten, das das OS bei mehreren Partitionen auf einem USB Stick komplett durcheinander kommt. Glaub der Anzeige der Festplattenverwaltung (oder wie auch immer es hies) und dem Laufwerks Namen dort nicht.
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