Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ideen für Winkel-Mini-Fräskopf?


von Heinz R. (heijz)


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Ich muss in bestehende Fächer (wie Quadratrohr), ca. 50 x 50mm, 
Hartschaumstoff, zusätzlich mittig eine Nut einfräsen, ca 5mm breit, 5mm 
tief

Erste Idee ist jetzt, quasi einen Vorsatz an eine Oberfräse zu bauen, 
mit dem der Fräser ca. 80cm parallel versetzt wird, am Fräserschaft und 
Oberfräse je eine Riemenscheibe, Riemen dazwischen.

Werkstatt usw sind vorhanden, grundsätzlich halte ich das so auch für 
umsetzbar, aber vielleicht habt Ihr bessere Ideen?

Evtl. so was wie hier:
https://www.wloeser.com/schleifmaschinen/automobil/handschleifmaschinen/winkelschleifer/druckluft-winkelschleifer-dynabrade-49410.html

nur wird das wohl zu groß / ich kann den Fräser so nicht spannen

Habe auch schon an z.B. 3 Mini-Kreissägeblätter nebeneiander gedacht, 
keine Ahnung wie gut das mit der Schränkung der Zähne geht?
Und auch hier die Frage des Antriebs, evtl. Modelbaumotor? Gibts da was 
leistungsfähiges mit max 50mm Breite inkl Achse?

Das Ganze ist eine einmalige Angelegenheit, soll kein Industrieprodukt, 
sondern nur eine Problemlösung für einen einzigen speziellen Fall 
werden.
Ob mit 230V / 12V, Druckluft,... angetrieben ist mir egal


Viele Grüße

Heinz

von Harald A. (embedded)


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Proxxon, Dremel schon alles geprüft?

: Bearbeitet durch User
von STK500-Besitzer (Gast)


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Verstehe ich das richtig?
Du suchst nach einem Scheibenfräser, der ca. 5mm hoch und einen 
Durchmesser >10mm (10 + Schaftdurchmesser) hat?
Bzw. einen T-Nutenfräser?

von Tom (Gast)


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Kannst Du eine Skizze machen?

von Heinz R. (heijz)


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Anbei mal eine ganz ganz schnelle Handskizze.

Es geht weniger um den Fräser an sich, sondern darum, den kompletten 
"Fräskopf" in die 50 x 50 mm zu bekommen

Anbei auch eine Idee, Kollege hat mal was skizziert wie die Fräse 
ungefähr aussehen könnte - rechts ist der Fräser, links wäre ein Motor, 
z.B. auch eine konventionelle Oberfräse, das Ganze angetrieben über 
einen Zahnriemen.

ABer vielleicht habt Ihr viel bessere Ideen?

von Matthias 🟠. (homa)


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Dressierte Holzwürmer ;-)

Was darf das ganze den Kosten? Bei de Vorschlag deines Kollengen fehlt 
noch eine seitliche Führung. Du wirst kaum diesen langen Arm gerade 
führen können.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Heinz R. schrieb:
> Hartschaumstoff

> Erste Idee ist jetzt, quasi einen Vorsatz an eine Oberfräse zu bauen,
> mit dem der Fräser ca. 80cm parallel versetzt wird, am Fräserschaft und
> Oberfräse je eine Riemenscheibe, Riemen dazwischen.

> aber vielleicht habt Ihr bessere Ideen?

Warum fräsen? Die Nut lässt sich doch bestimmt auch einfach schneiden. 
Man muss sich nur das passende Werkzeug dazu bauen.

von MaWin (Gast)


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Hartschaumstoff, was soll den das sein, Styropor, PU-Schaum, Neopren ? 
Man schneidet darin wohl besser als zu fräsen, also einen 50x50mm Stab 
durchschieben an dem ein U-förmiges Messer montiert ist welches die Nut 
ausschneidet. Wenn der Stab hinter ddm Messer noch 1mm ausgekehlt ist, 
findet das herausgeschnittene Teil besser Platz.

von Walta S. (walta)


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Heinz R. schrieb:

>
> Habe auch schon an z.B. 3 Mini-Kreissägeblätter nebeneiander gedacht,
> keine Ahnung wie gut das mit der Schränkung der Zähne geht?

Ja, das geht.

Walta

von Michael K. (tschoeatsch)


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Mach dein Loch 50x55mm im Querschnitt und lege 2 Stück 5x22,5mm'Leisten' 
ein, die dann im Endergebnis die Nut im 50x50 Querschnitt bilden.

von Der Andere (Gast)


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MaWin schrieb:
> also einen 50x50mm Stab
> durchschieben an dem ein U-förmiges Messer montiert ist welches die Nut
> ausschneidet. Wenn der Stab hinter ddm Messer noch 1mm ausgekehlt ist,
> findet das herausgeschnittene Teil besser Platz.

Statt eines massiven Stabes tut es auch ein Rohr das im Bereich des 
Messers nach innen offen ist.
Dadurch kann der "Span" in das Innere des Rohres abfliessen.

von Heinz R. (heijz)


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Michael K. schrieb:
> Mach dein Loch 50x55mm im Querschnitt und lege 2 Stück 5x22,5mm'Leisten'
> ein, die dann im Endergebnis die Nut im 50x50 Querschnitt bilden.

Sehr guter Vorschlag:-)

Nur leider ist halt das Loch mit 50 x 50 mm² schon vorhanden

MaWin schrieb:
> Hartschaumstoff, was soll den das sein, Styropor, PU-Schaum, Neopren ?

Ich weiss es zugegeben selber momentan nicht, es ist ein Werkstoff der 
in der Verpackungs- Caseindustrie verwendet wird
Original / Im Rohzustand wird er auch gefräst
Für Messer/ Handhobelaktionen wie oben beschrieben ist er wohl zu hart

von ryven (Gast)


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Im Metall würde man das Räumen oder Stossen.

von Geert H. (geerth)


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von dudley (Gast)


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versteh jetzt ech nicht was dabei ist mit einer oberfräse bzw. 
kantenfräse und parallelanschlag da eine 5mm nut einzufräsen

von Heinz R. (heijz)


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dudley schrieb:
> versteh jetzt ech nicht was dabei ist mit einer oberfräse bzw.
> kantenfräse und parallelanschlag da eine 5mm nut einzufräsen

Die Fächer sind wie gesagt schon fertig vorhanden
Sie noch mal zerlegen ist schwierig bis unmöglich


Es würde mit einer Oberfräse gehen, wenn diese 50 x 50 mm groß ist

Deshalb ja z.B. die Idee, die Oberfräse so zu modifizieren wie in der 
Skizze oben

von dudley (Gast)


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projekt versemmelt ganz einfach
am besten nochmal von von anfangen

wenn du eine Platine in vergussmasse einbettest und nach 2 Tagen 
feststellst dass die benötigten anschlüsse nicht hinausgeführt wurden 
fängts du auch nochmal von vorn an ;-)

von Lach (Gast)


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dudley schrieb:
> versteh jetzt ech nicht

man merkt du hast deinen Nicknamen mit Bedacht gewählt
:-)

von Magnoval (Gast)


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50mm breiter Flachstahl, mit Moto mittig am Ende, und einfach nur ein 
kleines Zahnrad zum "fräsen"? Kleine Motoren mit Metallzahnrad findet 
man in Scannern und Druckern...

von Michael K. (tschoeatsch)


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2 Leisten, 22,5x50mm, >70cm lang. Dazwischen, mit Abstandshaltern, ein 
Sägleblatt aus einer Bügelsäge (kürzer als 60cm) gespannt und zwar so, 
dass die Zähne anfangs nicht aus den Leisten überstehen, am Ende die 5mm 
überstehen. Jetzt mit diesem Konstrukt in die Röhren rein und raus 
sägen. Mit jedem Stoß werden die Leisten weiter hinein reichen, weil der 
entstehende Sägeschlitz auch immer weiter reicht, irgendwann hast du 
dann einen durchgehend 5mm tiefen Schlitz. Sägeblatt seitlich versetzen, 
weiter geht's...

Evtl. kann man gleich ein Paket an Sägeblättern, zusammen 5mm breit, 
verwenden.
Wenn dein Material nicht zu hart ist, die Sägebletter so einsetzen, dass 
beim Zurückziehen geschnitten wird. Beim Hineinschieben drückt es das 
Material in die Zahnzwischenräume, beim Zurückziehen wird dieses 
Material durch die Schneiden abgetrennt und aus dem Sägeschnitt geräumt.

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Welche Toleranz und Oberfläche brauchst du denn?

Eine Führung hast du mit dem Vierkantrohr ja schon... vermutlich würde 
ich versuchen, entweder zu hobeln (Stemmeisen schräg in einen 
49x49-Block einsetzen, um die Tiefe festzulegen, in kleinen Schritten 
arbeiten, an einem Seil/Faden durchziehen) oder mit 
Dremel/Proxxon-Winkelvorsatz plus flexible Welle (im Baumarkt ausmessen) 
und Trennscheiben oder Fräser das einzuarbeiten.

Wenn das Material sowas wie Forex (PVC-Hartschaum) oder auch Ureol 
(PU-Hartschaum) bis zu ca. 700kg/m^3 ist, wird sich das ziemlich sicher 
mit einem Stemmeisen bearbeiten lassen. Restmaterial zum Testen ist 
hoffentlich vorhanden?

Aber das geht natürlich nur, wenn keine besonderen Anforderungen an die 
Genauigkeit bestehen. Sonst eher einen Schlitz in die obere Seite des 
Vierkantrohrs schneiden (mit Fräse + Scheibenfräser oder Bohrnutenfräser 
oder mit Tischkreissäge) der dann in der unteren Seite die nötige Nut 
erzeugt, und anschließend die obere Seite wieder flicken.

Allerdings: Wie teuer ist es, das Teil neu zu bauen? Wie hoch ist dein 
Stundensatz und was kostet das Werkzeug, dass du dafür brauchst? Setze 
das vor der Aktion mal in Relation zueinander...

MfG, Arno

von dudley (Gast)


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mein computer sagt nein

von Heinz R. (heijz)


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Arno schrieb:
> Allerdings: Wie teuer ist es, das Teil neu zu bauen? Wie hoch ist dein
> Stundensatz und was kostet das Werkzeug, dass du dafür brauchst? Setze
> das vor der Aktion mal in Relation zueinander...

Es geht um über 100 dieser Röhren, die den zusätzlichen Schlitz / Nut 
brauchen.

Es sind Lagerbehälter, die Anforderungen haben sich verändert.

Im 5. Post habe ich eine Skizze eines denkbaren Werkzeugs, mit 
HM-Fräser, wir wären auch bereit, es so zu bauen.


Ich frage hier nur, weil viele geniale Leute versammelt sind.
vielleicht fällt jemand was viel besseres / einfacheres ein.

von Peter L. (Gast)


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Metallschablone und Lötkolben

von Heinz R. (heijz)


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Peter L. schrieb:
> Metallschablone und Lötkolben

mit dem Lötkolben rausschmelzen?
Ne, es sollte schon etwas professioneller sein...

von Ralf R. (corley)


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Moin,


biegsame Welle und 90° abgewinkeltes Handstück, dazu Führung, damit die 
Nut mittig kommt.


https://www.piggyshop.de/antriebe/biegsame-wellen/biegsame-wellen-handstuecke/winkel-handstueck-whs-90-spannzange-2-35-3-mm.html

Hab da jetzt auf die Schnelle keine Maße entdecken können, 50mm ist ja 
schon bannich knapp. Dafür ist der Preis nicht ohne.

Von Dremel gibt es einen Winkelaufsatz, fällt aber wegen der Höhe von 
knapp 90mm schon raus.


Das von dir angedachte Werkzeug kann klappen.
Für 1/4" und 3/8" Knarren hab ich was ähnliches vor Jahren mal als 
Verlängerung gesehen, vertrieben von Tite-Reach.

https://www.jbtoolsales.com/tite-reach-tr14v1-1-4-professional-extension-wrench#oid=1002_1

So wie ich das Erinnerung hab lief die Übertragung im Werkzeug mit einer 
Kette.


Gruß
Ralf

von Julian B. (julinho)


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Ist das Loch von beiden Seiten zugänglich?
Wenn ja würde ich eine Bügelsäge mit Führung verwenden,
am besten mehrere Sägeblätter nebeneinander, um auf die 5mm zu kommen.

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