Forum: Offtopic Ideen zum Einbruchschutz


von Vancouver (Gast)


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Hallo,

bei mir steht in nicht allzu ferner Zukunft der Neubau eines Hauses an. 
Ich mache mir daher (neben vielem Anderen) ein paar Gedanken zum Thema 
Einbruchschutz.

Mir schwebt folgende Idee vor: Wenn niemand zuhause ist und alle 
Rolläden geschlossen sind, werden die Innenräume alle von 
Bewegungsmeldern überwacht. Wenn einer davon auslöst, gehen viele 
Lichter an, vielleicht eine Alarmsirene oder ein Blinklicht außen. 
Aufmerksamkeit mögen die pösen Puben gerüchteweise ja garnicht. Eine 
Kamera beginnt mit der Aufzeichnung, ein Raspberry sendet mir eine SMS 
mit ein paar Informationen. Die Bewegungsmelder hängen an einer autarken 
Stromversorgung, funktionieren also auch, wenn sie es schaffen, 
irgendwie den FI rauszuhauen. Die Melder müssen gegen Fehlalarme 
gesichert sein, also eine deutliche Bewegung über mehrere Sekunden 
kennen.

Abschaltbare Außensteckdosen, Pilzkopfverriegelungen und eine 
ordentliche Haustür verstehen sich von selbst. Bewegungsmelder im 
Außenbereich sehe ich kritisch, ich muss ihnen ja nicht noch das Licht 
für den Einbruch bereitstellen, außerdem sind die Teile mit einem Schlag 
außer Gefecht gesetzt.

Mimikry wie Kameraatrappen oder "TV-Simulatoren" halte ich für Unsinn. 
Professionelle Einbrecher beobachten das Haus tagelang und wissen genau, 
wann jemand zuhause ist. Für allabendliches stundenlanges 
Fernsehgeflimmer ohne dass ein einziges mal irgendwo Licht angeht haben 
die nur ein müdes Lächeln übrig, besonders wenn tagelang kein Auto vor 
der Tür steht.

Ich sehe es als großen Vorteil, dass man sich als Hobbyelektroniker ein 
paar Goodies ausdenken kann, die die Verbecher nicht ahnen können. 
Stromführende Fenstergriffe und sowas. War nur ein Witz.

Was habt ihr für Maßnahmen gegen Einbruch getroffen?

: Verschoben durch User
von Der Andere (Gast)


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Vancouver schrieb:
> wenn sie es schaffen,
> irgendwie den FI rauszuhauen

Viel sinnvoller wäre eine Elektrikinstallation die auf der Höhe der Zeit 
ist und mehr als einen FI für Haus oder Stockwerk hat.
Früher war man auch der Meinung eine Sicherung (bzw 3 für Drehstrom) 
würde für ein Haus reichen.

Und lass den Scheiß mit

Vancouver schrieb:
> ein Raspberry sendet mir eine SMS

Wenn du weg bist kannst du eh nix machen. Sonst kommen noch Unschuldige 
zu Schaden nur weil du wegen eines Fehlalarms im Auto fahrend panisch 
wirst und deshalb einen Unfall verursachst.

Beitrag #5664347 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5664358 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Und lass den Scheiß mit
>
> Vancouver schrieb:
>> ein Raspberry sendet mir eine SMS
>
> Wenn du weg bist kannst du eh nix machen. Sonst kommen noch Unschuldige
> zu Schaden nur weil du wegen eines Fehlalarms im Auto fahrend panisch
> wirst und deshalb einen Unfall verursachst.

Vielleicht hat er das nicht vor und checkt die Kamera und ruft die 
Polizei?!

von hinz (Gast)


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Rainer S. schrieb:

> Vielleicht hat er das nicht vor und checkt die Kamera und ruft die
> Polizei?!

Bis die kommt sind die Einbrecher schon lange wieder weg.

Beitrag #5664379 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris K (Gast)


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Frag mal bei der Polizei nach. Einige Dienststellen bieten eine 
kostenlose Beratung zu dem Thema an. Ein Tipp den man uns damals gegeben 
hat viel Licht, auch im Außenbereich. Dank LED sind eine permanente 
Beleuchtung kostentechnisch zu verkraften.

von MiWi (Gast)


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Vancouver schrieb:
> Hallo,
>
> bei mir steht in nicht allzu ferner Zukunft der Neubau eines Hauses an.
> Ich mache mir daher (neben vielem Anderen) ein paar Gedanken zum Thema
> Einbruchschutz.
>

Alles viel zu kompliziert....

> Was habt ihr für Maßnahmen gegen Einbruch getroffen?

Nun... als jemand der auch mit diesen Aspekten des Lebens immer wieder 
beruflich konfrontiert wurde:

Ich würde mein Haus nicht in einer Luxusgegend sondern dort bauen wo 
auch sonst nicht viel eingebrochen wird.

Dann: Las es so ausschauen das es einen Einbrecher nicht reizt 
einzusteigen.... iaW: es muß nicht alles mit der Polierpaste geputzt 
sein, der Schnee darf neben der Einfahrt liegen und muß nicht wie mit 
dem Lineal geschupft aussehen, die Büsche und Bäume dürfen wachsen und 
das Laub abwerfen ohne das der große Laubsauger die fallenden Blätter 
noch in der Luft abfängt, das Gras wird nicht beim ersten Anzeichen 
eines Gänseblümchens sofort wieder abrasiert und das Auto muß nicht der 
blitzblank geputzte Protzkübel einer deutschen Luxusklasse sein....

iaW: wer wirklch bei Dir hineinwill... der kümmert sich um Deinen 
elektronischen Schnickschnack nicht sonderlich, der geht einfach hinein, 
räumt die Bude aus und ist weg, egal wie technisch Du das absicherst - 
abgesehen von den schon genannten Betonwänden und Bunkertüren. Und da 
reicht eine niedliche Handfeuerwaffe um dem öffnenden Hausbewohner 
klarzumachen wer ab jetzt das sagen hat. WLAN und alles gefunkte ist mit 
einem kleinen Scanner schnell gefunden und ausreichend lange deaktiviert

Der Gelegenheitskleptomane fühlt sich durch die optische(!) Schlamperei 
nicht getriggert denn da kannste eh nix holen.

Der Serviceaufwand hält sich damit durchaus in Grenzen denn die 
Langlebigkeit von nicht vorhandenen ausfallgefährdeten Geräten ist 
sagenhaft! Was nicht da ist kann nicht kaputtgehen. Und der 
Lebenskomfort steigt auch weil Du weniger Putzen, Rasenmähen und sonst 
wie Wartungsarbeiten machen mußt. Deine Gartenmitbewohner könnten auch 
ein schönes Leben haben, denn die heruntergefallenen Kerne aus dem 
Vogelfutter müssen nicht weggeräumt werden, das holen sich die Mäuse 
oder sie fangen zum Keinem an)

Und der Dokumentationsaufwand ist somit auch überschaubar....

LowTech halt...

Aber - das wolltest Du vermutlich nicht hören...

ist aber auch egal.

MiWi

von Oder (Gast)


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hinz schrieb:
> Rainer S. schrieb:
>
>> Vielleicht hat er das nicht vor und checkt die Kamera und ruft die
>> Polizei?!
>
> Bis die kommt sind die Einbrecher schon lange wieder weg.

Oder die Polizei schickt das SEK und die erledigen den Rest der noch 
heile war...

von Franz Xaver (Gast)


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Hallo

"Wenn du weg bist kannst du eh nix machen. Sonst kommen noch Unschuldige
zu Schaden nur weil du wegen eines Fehlalarms im Auto fahrend panisch
wirst und deshalb einen Unfall verursachst."

Halte ich für unwahrscheinlich, aber sogar deutlich wichtiger:

Manchmal ist nicht wissen von Vorteil - stell dir vor du bekommst die 
Einbruchmeldung oder gar das Live Video im Urlaub schön beim Frühstück, 
am Strand, beim Ausflug... vorgespielt.

Alle Alarmglocken an, Urlaub abbrechen, extra Flug organisieren bzw. 
früher abfahren, ein (sorry) Scheiß Gefühl haben, Organisieren und 
Anrufe ohne Ende am besten noch vor Ort und wie Murphy es will bei 
kräftiger Zeitverschiebung und hohen Logistikaufwand (irgendwelche 
Verträge oder dessen Nummern hat man eher selten vor Ort oder im Kopf - 
dafür ist das Leben einfach zu kurz...)
Das kann alles schön warten bis man es dann zwangsläufig beim normalen 
heimkommen mitbekommt - wenigstens hat man dann den Urlaub genossen.

Ist aber auch eine Einstellungssache - aber zumindest ich möchte mir 
durch schlimme Ereignisse die man sowieso nicht ändern kann keine schöne 
Tage kaputt machen lassen - die Arbeit und der Stress die so ein 
Einbruch nach sich zieht kommt sowieso und würde mir und dir natürlich 
keiner ab, ganz zu schweigen von den Gedanken die man sich in stillen 
Stunden machen wird (Nach den Motto: Was wäre wenn wir da gewesen wären 
oder Bin ich noch sich in meinen eigenen haus usw.).

Franz Xaver

von Franz Xaver (Gast)


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Hallo

wow MiWi diese Einstellung gefällt mir und so ähnlich mache ich es auch 
- dafür muss man allerdings wie du schon gesagt hast in der richtigen 
Ecke wohnen und Glück mit den Nachbarn haben - habe ich zum Glück :-)
Aber auch schon jede Menge Storys gehört von Nachbarn die sich 
(indirekt) in die Rasenpflege oder den zustand des Haus einmischen - 
natürlich nicht mit Spenden der Arbeitskraft oder Geld sondern nur mit 
"guten" Ratschlägen...

Franz Xaver

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Vancouver schrieb:

> Was habt ihr für Maßnahmen gegen Einbruch getroffen?

Risiken abgeschätzt.
Nachbarschaft aktiviert.
Schutzklasse festgelegt.
Keine Einzelmassnahmen sondern koordiniert ans Werk um die Schutzklasse 
zu erreichen.

Beitrag #5664436 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Vancouver schrieb:
> Mir schwebt folgende Idee vor:

Bei einem Neubau fällt der Kauf einer ordentlichen VdS zertifizierten 
Alarmanlage nicht groß ins Gewicht. Kein "Gefrickel", keine 
Fehlauslösungen, an alles gedacht. In einem Haus möchte man im 
allgemeinen wohnen und nicht Haustechnik installieren. Für Hobbys gibt 
es genug andere Projekte ;-)

von Schabaduwapp-Bappduwapp (Gast)


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Man muß dafür sorgen, daß der Einbrecher nicht zu schnell wieder aus dem 
Haus gelangen kann, wenn er drin war. Dann (und nur dann) hat man noch 
die Möglichkeit, sich mit ihm über sein Tun zu unterhalten .

von Jaujaujau (Gast)


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Stimmt! Bester Vorschlag im Forum! Orden!

Beitrag #5664483 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5664498 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5664500 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Franz Xaver schrieb:
> Manchmal ist nicht wissen von Vorteil - stell dir vor du bekommst die
> Einbruchmeldung oder gar das Live Video im Urlaub schön beim Frühstück,
> am Strand, beim Ausflug... vorgespielt.

Widerspreche ich!
Ein Tag vor dem Urlaub wurden 8 Räder geklaut von unserer Gruppe in der 
Nacht. Da war der Urlaub schon vor den Urlaub vorbei. Hätte ich einen 
Alarm eingebaut wären die Räder noch da.

Man sollte alle Optionen durchgehen und nicht nur an Urlaub denken.

von Michael B. (laberkopp)


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Vancouver schrieb:
> Mir schwebt folgende Idee vor: Wenn niemand zuhause ist und alle
> Rolläden geschlossen sind, werden die Innenräume alle von
> Bewegungsmeldern überwacht. Wenn einer davon auslöst

Es ist IMMER ein Fehler, einen Alarm alleinig durch einen Sensor 
auslösen zu lassen. Professionelle Einbruchalarmanlage nutzen mindestens 
3 Sensorarten, und wenn 2 davon auslösen sind sie sicher einen Einbruch 
vor sich zu haben, beispielsweise Türsensoren (auch an Innentüren, die 
natürlich vor Aktivierung verschlossen sein sollten, auch hier sollte 
man für ein Kabel zur Tür sorgen damit man nicht wöchentlich am 
Batterietauschen ist).

> Eine Kamera beginnt mit der Aufzeichnung

Es gibt keine Grund, warum sie nicht immer aufzeichnen sollte, wenn man 
die letzte Woche oder so 'auf Band' hat.

> ein Raspberry sendet mir eine SMS mit ein paar Informationen

Das machen fertige chinesische Alarmanlagen mit GSM auch schon, dazu 
braucht man keien Frickelware.

> Die Bewegungsmelder hängen an einer autarken Stromversorgung

Diese chinesischen Alarmanlagen haben LiIon Akku.
ich bekomme immer eine Meldung wenn der Strom ausfällt :-)
Es ist auch gut, wenn mehr Meldungen kommen als bloss bei einem Alarm, 
damit man überwacht daß die GSM Karte noch aktiv ist.

> Abschaltbare Außensteckdosen, Pilzkopfverriegelungen und eine
> ordentliche Haustür verstehen sich von selbst.
> Was habt ihr für Maßnahmen gegen Einbruch getroffen?

Keinesfalls die Rolläden runter lassen, das ist das sicherste Zeichen, 
daß man in Ruhe einbrechen kann.
Aber eine ordentliche Haustür (GU Security Automatic, 3 Riegel, gilt 
auch versicherungstechnisch als verschlossen wenn man nur die Tür 
zuzieht) und eine Videoüberwachung (die meisten Einbrüche kommen von den 
Junkies und Alkies der Nachbarschaft, denen reicht auch ein Laptop als 
Beute, das wertvolle lassen die stehen, die kennt die Polizei alle 
persönlich) ist nützlich. Leider taugen die billigen Videokameras wenig, 
Einbrecher kommen in der Nacht und schalten kein Licht ein. Mehr als 1 
Kamera muss schon sein, und dort wo man sie installiert 'strategische 
Punkte' sollte eine Stromversorgung möglich sein.

MiWi schrieb:
> Ich würde mein Haus nicht in einer Luxusgegend sondern dort bauen wo
> auch sonst nicht viel eingebrochen wird.

Hier wird vor allem in den Mietskasernen eingebrochen - und der 
Einbrecher kommt oft genau aus demselben Wohnblock, sein Alk/Dope war 
alle, entweder in die Wohnung oder in den Kellerraum. Die besseren 
Wohngegenden sind für die viel zu gefährlich, Hunde, Wachdienste, 
Kameras, Gitter,...

: Bearbeitet durch User
von Kevin (Gast)


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Bei Kevin allein zu Haus gibt es auch ein paar Inspirationen ;).

Diese Einsperrfallen gibt es z.B. auch in Tankstellen und kleinen 
Supermärkten, natürlich muss sich vorher das Personal in Sicherheit 
bringen. Oder auch kombiniert mit Nebelwerfern.

von Stefan F. (Gast)


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Alarmanlagen helfen nur, wenn sie jemanden alarmieren, der schnell und 
tatkräftig dazu kommen kann. Schnell heißt: Innerhalb von maximal 5 
Minuten. Wenn du kein Personal vor Ort hast, nützt Dir die Alarmanlage 
nichts.

Die Hoffnung, dass ein lautes Palaverlicht Bösewichte vertreibt, wird 
von Herstellern und Händler geschürt, ist aber zu 99% nicht zutreffend.

Stabile Fenster und Türen, machen es dem Einbrecher schwerer. Fenster 
und Türen in dunkeln Ecken sollte man beleuchten, um die 
Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Einbrecher gesehen wird.

von MiWi (Gast)


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Michael B. schrieb:

> MiWi schrieb:
>> Ich würde mein Haus nicht in einer Luxusgegend sondern dort bauen wo
>> auch sonst nicht viel eingebrochen wird.
>
> Hier wird vor allem in den Mietskasernen eingebrochen - und der
> Einbrecher kommt oft genau aus demselben Wohnblock, sein Alk/Dope war
> alle, entweder in die Wohnung oder in den Kellerraum. Die besseren
> Wohngegenden sind für die viel zu gefährlich, Hunde, Wachdienste,
> Kameras, Gitter,...

Wenn ich den TO richtig verstanden habe schreibt er nicht davon das er 
eine Mietkaserne neu bauen will. Wenn Du da was anderes gelesen hast... 
bitte sehr.

Das in Mietskasernen die realen Probleme nicht mit meinen Vorschlägen 
lösbar sind ist irgendwie eh klar... daher finde ich den Hinweis 
interessant aber im Kontext der Frage unpassend.

Mir ist es ja egal ob der TO durch vorauseilendde Angst ein vorwiegend 
soziales Problem mit Technik lösen will, ich weiß eben nur aus meiner 
Erfahrung mit Menschen, die von solchen Sorgen geplagt sind das der 
technische Aufwand nicht linear mit der Wahrscheinlichkeitsabnahme 
einhergeht. ODer anders gesagt: Mit den Nachbarn einen freundlichen 
Kontakt haben läßt etliche Probleme gar nicht erst entstehen.
Und bei geeigneter Wahl des Baugrunds kommen so freundliche Hinweise 
nach der richtigen Höhe des Rasens erst gar nicht auf... und - man darf 
die auch ignorieren...

Mir wäre (und ist) es zu blöd in ständiger Angst vor irgendwas zu leben 
das eh nie eintritt. Na und, dann sind halt ein paar Dinge weg, die 
lassen sich wieder beschaffen wenn sie denn so wichtig sind.
MiWi

von Stefan F. (Gast)


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Schabaduwapp-Bappduwapp schrieb:
> Man muß dafür sorgen, daß der Einbrecher nicht zu schnell wieder aus
> dem Haus gelangen kann, wenn er drin war

Ist das nicht Verboten, wegen Freiheitsberaubung?

von Jemand (Gast)


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Wie wäre es mit einer ordentlichen Brandlöschanlage? Türen zu und 
CO2-Hahn auf.
:^)

von Peter K. (Gast)


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MiWi schrieb:
> Na und, dann sind halt ein paar Dinge weg, die
> lassen sich wieder beschaffen wenn sie denn so wichtig sind.

Es geht nicht um die paar Dinge die Weg sind oder um den Schaden an Tür 
und Fenster. Die Psyche macht dich fertig - da war jemand in deiner 
Schutzzone und hat dein Gefühl von Sicherheit verletzt!
Aktueller Fall: Bei meinem Nachbar wurde eingebrochen - der Kerl lebt 
jetzt in Angst!!! Und wenn man diesen Kerl sieht kann man sich das nicht 
vorstellen: Ein Bär von Mann, über 2m groß. Körperbau wie ein 
Silberrücken Gorilla - ich habe selten einen Menschen mit derartigen 
Pranken gesehen. Wenn der Einbrecher diesen Kerl vorher einmal gesehen 
hätte - wäre er vermutlich freiwillig in den Knast gewandert als ihm 
zwischen die Finger zu kommen. Und jetzt hat dieser Typ Angst. 
(nebeinbei erwähnt könnte er keiner Fliege etwas antun. Sehr nett, 
höflich und hilfsbereit!)

Stefanus F. schrieb:
> Die Hoffnung, dass ein lautes Palaverlicht Bösewichte vertreibt, wird
> von Herstellern und Händler geschürt, ist aber zu 99% nicht zutreffend.

Dann bin ich an den 1% gestoßen! Nachdem der Alarm bei mir losging hat 
er es sich anders überlegt!

Ja, bei uns wird sehr viel eingebrochen. Hier wohnen Menschen mit viel 
Geld! (ich bin da eine Ausnahem  =) ).

Ich würde folgendes tun: Grundstücksgrenzen mit Lichtschranken sichern. 
Diese lösen keinen Alarm aus sondern fluten alles mit Licht: Eine kleine 
Vorwarnung, er wird vielleicht gesehen/geblendet! (diese Lichtschranken 
idealerweise so postionieren das sie nicht von Hunden/Katzen ausgelöst 
werden.
Nächste Stufe: Mechanischer Einbruchsschutz! Da gibt es viele 
spielereien um Zeit zu kaufen. Du kannst nur Zeit kaufen! Wenn er will 
kommt er rein - egal wie. Nur ist es ein Unterschied 2min auf einen hell 
erleuchteten Grundstück mit einem Schraubendreher rum zu machen oder 
30min mit einer Akkuflex!
Letzte Stufe: Wenn er doch reinkommt lösen Sensoren einen 
optischen/akustischen Alarm aus.

In meinen spezielle Fall (nur Wohnung) kommt er nur durch die Tür rein 
(alternative wäre ein Gerüst). Diese ist gesichert. Die Alte Tür hatte 
beim mechnischen Schutz versagt, aber die Elektronik hat gegriffen. 
Jetzt muss er erstmal den Querriegel/Panzerriegel überwinden und danach 
schrillen 110dB. Und wenn er Pech hat kommt mein 
Silberrücken-Gorilla-Nachbar hoch und fragt ihn ob er es war, der bei 
ihm eingebrochen ist xD.

Gruß

von Martin G. (Firma: www.engyneer.at) (martin_g697)


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Irgendwie scho komisch unsere Welt.

Da gabs mal in Ungarn einen Fall.
Winzer hatte bemerkt, daß regelmäßig "Schnellproduzierende Winzer" 
seinen Wein abzapfen.
Eines Tages hatte er in einem Faß Glykol gelagert. Die Vollidioten 
trinken es und kommen alle ins Krankenhaus. Ich denke einer starb 
sogar.(wieso merken die nicht das es komisch schmeckt? totaler 
Vollrausch?)

Der Winzer sitzt seitdem im Knast. (Richter meinte das Mittel sei 
böswillig ins Weinfaß getan worden)

Eigentlich kann ich doch lagern was ich will? Muß nirgends 
draufschreiben was es ist, denn ich merke mir doch was ich reingefüllt 
habe, und dement sind wir (noch) nicht.

von Vancouver (Gast)


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Es wird vermutlich ein freistehendes EFH in einer Baulücke in einem 
dörflichen Wohngebiet. Keine Luxusgegend, keine Mietskaserne.

Die Argumenation "wer reinkommen will, kommt auch rein" höre ich immer 
wieder. Aber mit dieser Einstellung kannst Du gleich alle Fenster und 
Türen offenlassen. Wenn die Einbrecher mit einer Haubitze anrücken und 
ein Loch in die Wand schießen, ja dann sind sie drin. Aber die Realität 
sieht so aus, dass es entweder verlumpte Kleinkriminelle oder 
gutorganisierte Banden aus dem Osten sind, aber keine Söldnertruppen. 
Sie sind beim Einbruch darauf angewiesen, dass sie niemand hören und 
sehen kann und dass sie ungestört sind, und genau da greifen 
Alarmsysteme. Ganz sicher verhindern kann man einen Einbruch nicht, aber 
man kann dafür sorgen, dass sie sich den Ar... so weit aufreißen müssen, 
bis es blutet.

Wenn zuhause eingebrochen wird, dann will ich das wissen, und zwar 
sofort. Egal ob ich gerade im Urlaub oder sonstwo bin. Wenn ich nach 
zwei Wochen heimkomme und eine leergeräumte Bude vorfinde, sind alle 
Spuren kalt und die Halunken über alle Berge. Daher die Idee mit der 
SMS. Ich würde dann erstmal die Nachbarn bitten, einen Blick aus dem 
Fenster zu werfen und ggf. die Polizei zu holen.

"Na und, dann sind halt ein paar Dinge weg, die
lassen sich wieder beschaffen wenn sie denn so wichtig sind."

Weißt du, ich habe nichts zu verschenken. Ich musste für das Zeug 
arbeiten, und daher werde ich diesem Besitz auch mit dem notwendigen 
Aufwand verteidigen.

von hinz (Gast)


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Vancouver schrieb:
> Sie sind beim Einbruch darauf angewiesen, dass sie niemand hören und
> sehen kann und dass sie ungestört sind, und genau da greifen
> Alarmsysteme.

Die Kripo kann dich beraten, und die werden dir keine Alarmanlage 
empfehlen, es sei denn du hast eine wertvolle Gemäldesammlung o.ä..

Vernünftige einbruchhemmende Fenster und Türen reichen völlig, 
insbesondere wenn sie einsehbar sind und bleiben.

von MiWi (Gast)


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Vancouver schrieb:

> "Na und, dann sind halt ein paar Dinge weg, die
> lassen sich wieder beschaffen wenn sie denn so wichtig sind."
>
> Weißt du, ich habe nichts zu verschenken. Ich musste für das Zeug
> arbeiten, und daher werde ich diesem Besitz auch mit dem notwendigen
> Aufwand verteidigen.

Du hast gefragt, warum hälst Du die Antwort nicht aus?

Und verteidigen... nun, so wertvoll wird Dein mobiler Besitz nicht sein 
wenn Du Hausbauen anfängst und dazu hier in diesem Forum fragst.

Aber egal... von mir aus kannst Du gerne 2/3 Deines Hausbaubudgets in 
Diebstahlschutz investieren... mir ist das egal, vollkommen egal.

Ich weiß nur aus meiner Praxis das es keine Rolle spielt. Entscheidend 
ist nicht Dein elektronischer Zirkus der sich leicht lahmlegen läßt 
sondern das, was der Missetäter in den ersten 2-3s denkt wenn er Dein 
Anwesen sieht.... Ist es ein Oh!!!! oder ein Bähhhh...

Alles andere ist Wollen - zwischen handwerklichem Können und roher 
Gewalt...

Mir brauchst Du diese Dinge eh nicht glauben, es gibt inzwischen 
genügend Studien, in denen einsitzende Einbrecher gefragt wurden warum 
sie dieses oder jenes Haus eingenommen oder verschmäht haben.

Mach Dich schlau und ziehe Deine baulichen Konsequenzen....

PS - ich weiß leider auch wie es sich als Diebstahlsopfer anfühlt... es 
war nix wichtiges. Es war in der damaligen Situation nur ausgesprochen 
ärgerlich... Und genau deswegen habe ich mich damals schlau gemacht, 
weil ich als prof. Elektroniker mit den gleichen Überlegungen schwanger 
gegangen bin wie Du...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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eine Ampulle mit Salzsäure, die beim Auslösen des Alarms
über Braunstein zerdrückt wird.

Mittels Servo/Hubmagnet kein Problem.

und ja, bevor die Gutmenschen gleich wiede rempört aufschreien,
Ihr könnt es Euch sparen, das ist mir SOWAS von egal,
ob man damit nun eine Körperverletzung begeht.
Wer bei mir einbrechen will, kann den Krieg gerne haben.

Vancouver schrieb:
> Mimikry wie Kameraattrappen oder "TV-Simulatoren" halte ich für Unsinn.

Ich auch, aber man kann mit entsprechend eingestelltem Licht und 
Figuren/Puppen viel effektiver Bewegungen in einem Raum simulieren.
sowas geht auch ohne Microelektronik, ohne Software.
das spackt doch im entscheidenden Moment eh gerade irgendwo anders
herum als man es braucht.

von Stefan F. (Gast)


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Ich hätte gerne die Adresse wenn das Haus steht und befüllt ist.

PS: Nachdem wir mehrfach beklaut wurden, gibt es bei uns nichts 
wertvolles mehr zu holen. Bei den letzten beiden Einbrüchen wurde 
lediglich ein Kinder-Roller gestohlen.

> Weißt du, ich habe nichts zu verschenken. Ich musste für das Zeug
> arbeiten, und daher werde ich diesem Besitz auch mit dem notwendigen
> Aufwand verteidigen.

Auch mit deiner Gesundheit bzw. deinem Leben? Ist es nicht besser, dem 
Vorbild der Polizei zu folgen und erst zu erscheinen, wenn die Diebe 
wieder weg sind?

von Reinhard S. (rezz)


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Vancouver schrieb:
> Bewegungsmelder im
> Außenbereich sehe ich kritisch, ich muss ihnen ja nicht noch das Licht
> für den Einbruch bereitstellen, außerdem sind die Teile mit einem Schlag
> außer Gefecht gesetzt.

Dafür sind sie für einen selbst praktisch. Und man sieht halt sofort, 
wenn sich da was bewegt. Sollte halt nicht unbedingt auf Katzen oder so 
reagieren.

Chris K schrieb:
> Ein Tipp den man uns damals gegeben
> hat viel Licht, auch im Außenbereich. Dank LED sind eine permanente
> Beleuchtung kostentechnisch zu verkraften.

Permanente Außenbeleuchtung mit Flutern würde ich mir nie antun. 
Ständiges Geblendet sein und beim Vorbeigehen (auf dem Gehsteig) 
Kopfschütteln und froh sein, wenn man vorbei ist und sich die Augen 
erholen können.

von loeti2 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ein Schild im Vorgarten kann hilfreich sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Der dummme Nazi sieht dann nur:

>> Sozialismus.

Viel Spass

Der Mitternachstschlosser mit noch weniger Bildung:

>> Opferstock knacken

von Reinhard S. (rezz)


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loeti2 schrieb:
> Ein Schild im Vorgarten kann hilfreich sein.

Falls es ein Witz sein sollte, kannst du den mir bitte erklären?

von Thomas (kosmos)


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man verweist auf ein Gebäude wo nur ein mal in der Woche jemand anwesend 
ist und so das Risiko verschwindend gering ist.

Ich würde alles dafür tun das man erst gar nicht ins Haus kommt, also 
Beleuchtung und Alarm mit Sirene. Die Kripo (Beratungsstelle) sagt mal 
zu mir sie müssen nur besser als ihr Nachbar geschützt sein, als ich 
mich über Zylinderschlösser informiert habe. Der Aufbohrschutz sollte 
übrigens den Teil unterhalb des Schlüssellochs schützen.

Wichtig wäre auch das versicherungstechnisch grob Fahrlässig abgesichert 
ist, also wenn man fort geht und die Tür nur hinter sich zuzieht.

von Guenter H. (bigfix)


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Ich habe einige Jahre in Suedafrike gelebt - Naehe JBG
Dort hatten wir natuerlich das volle Programm
Alarm mit 60 Zonen, innen, aussen, Scheinwerfer, Gitter etc...

Aber was wirklich sinnvoll ist, sind 1-2 Raeume mit "Panzertueren"
Kann man notfalls als Saferoom verwenden

Aber dort hat man alle wichtigen Dinge wie Dokumente, Laptops etc
Wenn man das Haus verlaesst, sollte man das dort deponieren

Aussen gibt es einen sichtbaren Safe mit Bargeld und billigen Schmuck 
und ein paar alte Ipads um die Typen zufrieden zu stellen

Der Safe Room ist eventuell aussen als Schaltschrank getarnt
Und wenn einer wirklich rein will, verliert er sicher 10-20 Minuten...

von Matthias L. (limbachnet)


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Vancouver schrieb:
> Die Argumenation "wer reinkommen will, kommt auch rein" höre ich immer
> wieder. Aber mit dieser Einstellung kannst Du gleich alle Fenster und
> Türen offenlassen.

Nein, das ist Schwarz-Weiß-Denken und bringt nix. "Wer reinkommen will, 
kommt auch rein" stimmt völlig, ABER man kann den nötigen Aufwand für 
das Reinkommen erhöhen. Je länger es dauert, die Terrassentür 
aufzubekommen, umso höher ist das Entdeckungsrisiko - und das mögen die 
pöhsen Puben nicht.

Allerdings sind die Stufen der Einbruchssicherheit linear im 
5-Minuten-Raster angeordnet, die dazugehörigen Preise für die Türen sind 
hingegen nichtlinear - wie immer... Das ist eine Abwägung - Preis gegen 
Einbruchssicherheit. Wenn dir der Einbruchsschutz wichtig ist, dann 
würde ich RC4 schon als notwendig ansehen. Siehe 
https://www.hoermann.de/tipps/widerstandsklassen-von-tueren/

Damit das Entdeckungsrisiko aber real besteht, sind hilfsbereite 
Nachbarn wichtig. Geh also vor Baubeginn mal eine Vorstellungsrunde, 
nimm eine Flasche Sekt, einen Kuchen oder sonstwas mit, damit die 
Nachbarn auch bereit sind, auf verdächtige Geräusche und Gestalten zu 
reagieren und die Polizei zu rufen.

Wenn schon ein Schild, dann "Vorsicht vor dem Hund!". A propos - wenn's 
da wirkleich einen gibt, ist das auch abschreckend.

von Daniel S. (stokmar)


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Matthias L. schrieb:
> Wenn schon ein Schild, dann "Vorsicht vor dem Hund!". A propos - wenn's
> da wirkleich einen gibt, ist das auch abschreckend.

Einfach auf Hofeinfahrt und Garten scheißen... Spart Wasser und jeder 
denkt du hast einen Mordsmäßig großen Hund!
mache ich auch so

Optional sobald die Haustür abgeschlossen wird werden alle Metallischen 
Scharniere und Nebenschlösser entweder direkt mit 230V oder mit einem 
Weidezaungenerator für Zuchtbullen versorgt und die umliegende Erde wird 
schön gewässert.

MFG

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Martin G. schrieb:
> Irgendwie scho komisch unsere Welt.
>
> Da gabs mal in Ungarn einen Fall.
> Winzer hatte bemerkt, daß regelmäßig "Schnellproduzierende Winzer"
> seinen Wein abzapfen.
> Eines Tages hatte er in einem Faß Glykol gelagert. Die Vollidioten
> trinken es und kommen alle ins Krankenhaus. Ich denke einer starb
> sogar.(wieso merken die nicht das es komisch schmeckt? totaler
> Vollrausch?)
>
> Der Winzer sitzt seitdem im Knast. (Richter meinte das Mittel sei
> böswillig ins Weinfaß getan worden)
>
> Eigentlich kann ich doch lagern was ich will? Muß nirgends
> draufschreiben was es ist, denn ich merke mir doch was ich reingefüllt
> habe, und dement sind wir (noch) nicht.

Ja, ich seh das eigentlich genauo. Hat nichts mit Rechtsauffassung zu 
tun, sonder mit Gerechtigkeitssinn. Wenn sich jemand wiederrechtlich an 
andere Leuts Dinge zu schaffen macht, soll er auch dafür alle 
Konsequnezen selbst tragen.
Grundsätzlich würde die Welt besser aussehen, wenn man auf Täter weniger 
Rücksicht nehmen würde, Täter weniger schützen würde. Es geht dabei 
verantwortungsbewusstem Handeln auch immer um die Freiwilligkeit, d.h. 
in einem "normalen Umfeld", unter "normalen Bedingungen", in einer 
rechtlich, moralisch und ethisch korrekten Welt ist keiner dazu 
gezwungen, bei mir einzubrechen. Wichtig (!) : Damit meine ich nicht die 
wirtschaftliche Notwendigkeit,Not- oder Zwangssituation des einzelnen 
Täters. Nein ! Beispielsweise zwinge ICH niemanden dazu, in mein Haus 
einzubrechen.
Ein fiktives Beispiel dazu : Es gäbe einen Raum, der meine Reichtümer 
aufbewahrt. Dieser Raum ist mit verletztender oder gar tötender Technik 
ausgestattet. Jede zum Zutritt berechtigte Person, also Familie, 
Nachbarn, Freunde, Verwandschaft, wer auch immer weiß davon und hat eine 
genaue Sicherheitsunterweisung bekommen, was zu tun wäre, wenn der Raum 
betreten werden müsste.
Wenn nun ein Einbrecher diesen Raum betritt und dabei zu Schaden kommt, 
ist meine eigene Rechtsauffassung sehr eindeutig : Pech gehabt !

Ich geh nur deswegen darauf ein, da wir aus der Technik, insbesondere 
der E-Technik ähnliche Grauzonen bemerken. Was ist erlaubt, was ist 
geduldet, was sagt die VDE, was das Gesetz, was die Hersteller von 
E-Geräten aller Art ...

Überall geht es dabei um Verantwortungsbewusstsein, verantwortliches 
Handeln, gesunden Menschenverstand.

Mich zwingt keiner am braunen L zu lecken. Und wenn ich das tue, soll 
ich dann Versorgungsnetzbetreiber, oder wen auch immer dafür verklagen ? 
Für die eigene Blödheit ?

Fazit, will ja wenigstens einigermaßen den Bogen wieder zum Topic 
schaffen ;-)
Wenn es die Möglichkeit gäbe, nicht nur mit passiver Technik zu 
arbeiten, sondern auch aktiv unter den o.g. Sicherungsmaßnahmen gegen 
Einbrecher vorzugehen, ich würds machen. Legal/Illegal interssiert mich 
nicht, wenns um die Sicherheit von Haus, Hof und Familie geht.
Man muss ja net gleich Ami-like mit der Schrotflinte rumballern, aber 
Körperverletzung bis zu einem gewissen Grade sollte doch drin sein. 
Beispielsweise, der Raum in dem sich der Täter befindet mit Bauschaum 
fluten. Oder Fäkalien. Oder beidem ;-)

So, hui, man sollte solche Beiträge nicht verkatert am Tage nach der 
Weihnachtsfeier schreiben :-)
Nicht so ernst nehmen, bitte auf den satirischen Teil achten, ansonsten 
ignorieren. passt auch euch auf und schöne Feiertage.

Gruß

von Maik .. (basteling)


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Also - ordentliche _Bewegungsmelder_ mit einer Supernova an Lampen, 
die nicht andauernd wegen Katzen, Blättern oder schlechter Qualität 
auslösen sind nicht zu verachten. Das Licht ruft im Zweifelsfall die 
Nachbarn auf den Plan - wenn die wissen-dass Du im Urlaub bist, Dein 
Haus aber nachts plötzlich leuchtet wie ein Tannenbaum.   Auch die 
Unordnungs - und Schmuddeltechnik des Users MiWi kann ich statistisch 
auf meiner eigenen Straße als erfolgreich bezeichnen. Es gibt hier einen 
geschniegelt und gestriegelten Bungalow hinter einer uneinsehbaren 
Hecke, da wird alle 5-10jahre eingebrochen. Die restlichen 
Individualisten mit ihrem von MiWi beschriebenen Chaos, oder auch die 
besser einsehbare Villa mit viel Beleuchtung lassen sie aber meist in 
Frieden. Bei der Villa sind sie wohl mal an einer stabilen 
Nebeneingangstür gescheitert.

_Kameras_ sind auch nicht zu verachten. Ich habe mir so ein digitales 
5 (oder warens sogar 8) Megapixel-System in der Firma eingebaut. 
Festverdrahtet per Ethernetfernspeisung war das eine Riesen-Arbeit. Hat 
aber schon geholfen. Wenn die Schädlinge die Kameras sehen - sind die 
weg. Galt auch tagsüber für sinistere Gestalten. Nachts glimmen dann die 
Infrarotleuchtdioden und man sieht aus bestimmten Blickwinkeln die 
Ethernettrafficdioden flackern.  Der Plattenserver mit USV wohnt in 
einem ausrangierten fest verschraubtem Tresor.

Bei einem Nachbarunternehmen gab es den Fall, dass polizeibekannte 
Subjekte die neue Alu-Glastür für tausende Euros aufgehebelt hatten - um 
dann die Kaffeekasse zu klauen. Da hat das Kamerabild dazu geführt, die 
Experten binnen Tagesfrist einzufangen. Das hat mich dann zur 
Videoüberwachungsinstallation bei mir bewogen. Die Anlage war billiger 
als eine neue zweiflügelige Alutür. (Interessanterweise sind die Systeme 
/ Komponenten in England ca. 30% billiger als hier. Ob das was mit 
gescheiterter Sicherheitspolitik und entsprechender Nachfrage zu tun hat 
kann ich nur mutmaßen)
Bei diesen neuen Anlagen kann man auch schön bestimmte Bildbereiche 
ausschwärzen um Persönlichkeitsrechte gleich präventiv weniger zu 
gefährden, ich werde demnächst noch eine Klingel an den Schaltausgang 
anbauen und schauen- ob die Gesichtserkennung so gut ist -um nur bei 
Fremden auszulösen.

: Bearbeitet durch User
von Sepp H. (seppl1)


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Mal mein Senf zum Thema, da ich mich vor einiger Zeit auch damit befasst 
habe:

Wenn Du wirkliche Sicherheit willst, geht grundsätzlich nichts über 
durchgängigen mechanischen Schutz.
Bedeutet, alle Öffnungen nach Außen (Fenstern, Türen) nach RC2 
zertifiziert. Nicht nur RC2N, das umfasst nämlich nur die Beschläge nach 
RC2, aber nicht die Montage und das Glas (P4A, nicht irgendein 
"Sicherheitsglas", Gläser komplett mit dem Rahmen verklebt). Laut 
Polizeiberatung reicht es, P4A Verglasung nur bei Fenstern und Türen zu 
nehmen, nicht aber bei festverglasten Elementen, da diese wohl so gut 
wie nicht eingeschlagen werden. Darauf würde ich mich aber nicht 
verlassen, vor Allem weil der Aufpreis überschaubar ist.
Der Unteschied zwischen normalen Fenstern (normale Verriegelung, normale 
3-fach Verglasung) und echtem RC2 waren laut meinen Informationen 
ziemlich genau 20%.
Ganz wichtig, das RC2 muss nach DIN 1675 sein, alles andere ist nur ein 
Kompromiss bzw. Augenwischerei (enthält z.B. auch abschließbare Griffe).
Wenn Du mehr echte Sicherheit willst, mach alles nach DIN 1675. Nur 
Teil-Lösungen sind Unfug. Es werden bei Einfamilienhäusern z.B. oft nur 
normale Fenster eingebaut aber die Haustüre nach RC2. Was bringt es, die 
Haustüre dicht zu machen (wo eh nie jemand einbricht), wenn es durch das 
Fenster viel einfacher geht. Wo möglich, würde ich auch immer 
festverglaste Elemente verwenden.
Hat man alle Elemente in RC2 ist man meiner Meinung nach mit den 
Öffnungen auf gleichem Niveau wie mit modernen Ziegeln (die sehr 
dünnwandig sind). Vom Aufwand her macht es dann vermutlich keinen großen 
Unterschied mehr, ob man die Wand mit einer Axt aufhackt oder das 
Fenster bearbeitet. Könnte mir sogar vorstellen, daß es durch die 
Ziegelwand einfach geht, da die neuen Ziegel wirklich sehr filigran 
sind.

Du kannst ja mal bei Yotube schauen, dort gibt es einige Videos bzgl. 
der Prüfung von RC2 Fenstern. Das ist definitiv eine ganz andere 
Kategorie, für einen meiner Meinung nach überschaubaren Aufpreis. Da 
würde ich beim Hausbau erst mal bei anderen Sachen zurückhaltend sein 
(Küche, Garten, Möbel).

Die technischen "Spielereien" sind ganz nett, aber wenn die Hütte 
tatsächlich sicherer sein soll, meiner Meinung nach nur ein nettes 
Gimick obendrauf.

Was meinst Du dazu bzw. hast Du Dich damit schon befasst? Es gibt bei 
der Kripo übrigens eine Liste mit zertifizierten Fensterherstellern, 
findet man relativ einfach.

von Bernd F. (metallfunk)


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Wie immer, ein ganz klares Jein :-)

Schau mal hier: Da kriegst du alles, um deine Super Haustür
zu knacken.
http://polenschluessel.de/

Natürlich ist es sinnvoll, die Fenster möglichst aufbruchsicher zu
machen. Irgendwo gibt es aber immer die Profilzylinder.

Das Gemeine ist ja, dass eine semiprofessionelle Öffnung
keinerlei Spuren hinterlässt.
(Das gibt Ärger mit der Versicherung).

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5666238 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sepp H. (seppl1)


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Aussage von der Kripo:
Der "Standard"-Einbrecher ist dumm und nimmt den Weg des geringsten 
Widerstands. Geht es bei Deinem Haus nicht einfach, geht er weiter. Mehr 
als 90% aller Einbrecher sind dumm, der Rest sind Profis, die aber auch 
nicht wahllos irgendwo einbrechen.
Gegen was man sich sehr gut schützen kann, sind die 90%. Kein einziger 
von denen geht über die Haustüre bzw. über Schließzylinder. Das ist die 
Fraktion langer Schraubenzieher, gekipptes Festern, angelehnte Türe.

Profis wissen, daß es bei Dir was zu holen gibt. Wenn sie das wissen, 
hast Du eh schon vorher was falsch gemacht (gab da z.B. mal einen Fall 
in Bezug auf eine teure Uhrensammlung, der Herr hatte damit in den 
einschlägigen Foren gepost). Und ja, gegen die hilft auch kein RC2.

Und offensichtlich gibt es auch vernünftige Schließzylinder, gegen die 
der Schlagschlüssel keine Chance hat:
"Der beste Schutz gegen die genannten Öffnungsmethoden und andere 
Überwindungsmöglichkeiten sind geprüfte und zertifizierte 
Profilzylinder, beispielsweise der VdS-Klassen A,B oder B-plus. Diese 
Zylinder erkennt man am VdS-Logo (Verband der Schadenversicherer), der 
Typenbezeichnung und der VdS-Klasse. Eine weitere Prüfnorm ist die DIN 
18252, Klasse 2 und Klasse 3."

Quelle: 
https://www.kriminalberatung.de/schlagschluesseltechnik-muss-kein-risiko-sein/

Man kann die Hürde mit vertretbaren Kosten schon recht hoch legen, denke 
ich ;-)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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MiWi hat mit seinen Ausführungen nicht nur recht sondern ist auch noch 
kostengünstig.

Wenn man dann noch Türklingel mit Namen wie Mohamed, Achmed oder so was 
anbringt, dann noch im Garten diverse Fahnen von einschlägigen Ländern 
wehen lässt, dann wird da niemand einbrechen und man erhält sogar noch 
einen kostenlosen Rundumschutz mit dazu, da wird man garantiert von der 
Staatssicherheit 24/7 komplett überwacht.

XD

Einmal hatte ich eine Geschichte gehört:
Einem wurde schon einige male in die Garage eingebrochen, dann 
irgendwann hatte er die schnauze voll und hatte sich Weidezaungeräte 
installiert. Es dauerte nur paar Tage, dann war da doch tatsächlich ein 
toter in seiner Garage. Dann ging er zur Polizei, die hatte ihn gleich 
in den Knast gesperrt.
Maßnahmen die einen Einbrecher verwunden oder mehr und es keine Notwehr 
Situation ist, wo das eigene Leben in unmittelbarer Gefahr ist, da hat 
jeder hier schlechte Karten -> schlechte Idee.

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