Hallo, ist es notwendig oder sinnvoll die Leistung an der Primär/Sekundärseite eines Trafos zu beschränken (wann geht dieser in Sättigung und was wäre der optimale Arbeitspunkt)? Die Leistungsaufnahme der Last ist bekannt. Ein konkreter Trafo ist noch nicht vorhanden. etwas konkreter: 230V, 50Hz --trafo--> --gleichrichten--> 24V(DC) & 2A an der Last Zum Gleichrichten habe ich keine Fragen. Eine Leistungsbeschränkung mittels Strombegrenzung wäre für die 24V Seite kein Problem. Da ich selbst erst wenig mit Netzspannung im Kontakt war (sry der musste sein) und falls eine Beschränkung an der Primärseite sinnvoll ist, wäre außerdem interessant, wie sich das am elegantesten (also ohne riesen Verluste/einfach/günstig) realisieren lässt. Bevor ihr euch die Finger wund tippt nehme ich auch gerne Links entgegen. (falls es nicht eh aus der Beschreibung ersichtlich ist: Ich habe kaum mit realen Transformatoren gearbeitet, mich aber großteils eingelesen.)
Christopher H. schrieb: > wann geht dieser in Sättigung Wenn du zu viel Spannung anlegst oder die Frequenz zu stark reduzierst. > und was wäre > der optimale Arbeitspunkt)? In welcher Hinsicht optimal? > etwas konkreter: > 230V, 50Hz --trafo--> --gleichrichten--> 24V(DC) & 2A an der Last Kein Siebelko nötig?
Christopher H. schrieb: > Bevor ihr euch die Finger wund tippt nehme ich auch gerne Links > entgegen. Dann les dir das mal gründlich durch: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Christopher H. schrieb: > ist es notwendig oder sinnvoll die Leistung an der > Primär/Sekundärseite eines Trafos zu beschränken Natürlich: Mit einer Gerätesicherung. > (wann geht dieser in Sättigung I.d.R. nicht relevant. > und was wäre der optimale Arbeitspunkt)? Grobe Faustregel: Ungefähr bei halber Nennlast.
hinz schrieb: > Kein Siebelko nötig? Glaube nicht, aber danke für den Hinweis! (bin erst beim groben Entwurf) > In welcher Hinsicht optimal? größter Wirkungsgrad (die geringsten Verluste) Udo S. schrieb: > Dann les dir das mal gründlich durch: > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Danke!, werd ich machen Egon D. schrieb: >> (wann geht dieser in Sättigung > > I.d.R. nicht relevant. Wenn ich einen Trafo kaufe werde ich sicher Kennwerte dafür im Datenblatt finden. Wenn ich den Trafo aber selbst wickle wird das schätze ich schwieriger zu ermitteln sein oder liegt das dann nur am verwendeten Eisenkern (Material, Geometrie) & der anliegenden Spannung?
Christopher H. schrieb: > ist es notwendig oder sinnvoll die Leistung an der Primär/Sekundärseite > eines Trafos zu beschränken (wann geht dieser in Sättigung)? Die Leistungsübertragung eines Trafos wird nicht durch Sättigungs- effekte beeinflusst. Ein Trafo kann problemlos das zehn oder auch hundertfache seiner Nennleistung übertragen. Das einzig begrenzende Element ist die entstehende Verlustwärme innerhalb des Trafos und die Möglichkeit, diese über die Oberfläche loszuwerden. > Zum Gleichrichten habe ich keine Fragen. Dir ist aber schon bekannt, das ein Trafo bei Gleichrichtung auf mindestens 150% der entnommenen Gleichstromleistung di- mensioniert werden muss? Die sog. Nennleistung bezieht sich nur auf sinusförmige Strombelastung und die liegt bei Gleich- richtung nicht vor.
Christopher H. schrieb: > ist es notwendig oder sinnvoll die Leistung an der Primär/Sekundärseite > eines Trafos zu beschränken (wann geht dieser in Sättigung und was wäre > der optimale Arbeitspunkt)? Es ist notwendig die Stromentnahme auf der Sekundärseite zu begrenzen, sonst überhitzt vielleicht der Trafo und geht kaputt. Wenn du 2A Last bei Gleichspannung zulässt muss der Trafo ca. 3.2Arms bei Wechselspannung bringen. Wie du die begrenzt, ob sowieso nur Glühlampen dran sind und man montiert einfach nicht mehr, ob es ein Labornetzteil ist das sowieso eine elektronische Strombegrenzung hat, egal. Ist es ein Verstärker der potentiell mehr liefern kann als der Trafo bringt, dann sollte im Trafo eine Temperatursicherung sein. Auch bei Motoren die man potentiell stärker belasten kann als der Trafo mag weil der Trao nur für Nennstrom ausgelegt ist. Dort kann ein Bimetallschalter rein. Primär sind 230V 50Hz wohl sowieso konstant, würdest du 400V oder 16.66Hz anlegen wäre der Trafo kaputt, aber davor schützt wohl nur ein Schild.
Christopher H. schrieb: > größter Wirkungsgrad (die geringsten Verluste) Dann nimm einen Ringkerntrafo mit 120VA Nennbelastbarkeit.
> Ein Trafo kann problemlos das zehn oder auch > hundertfache seiner Nennleistung übertragen. Kleine Exemplare mit z.B. 10 VA können das bei primärseitiger Nennspannung NICHT. Die Innenimpedanz (d.h. im wesentlichen die Wicklungswiderstände) begrenzt die entnehmbare (Schein-)Leistung. > Die sog. Nennleistung bezieht sich > nur auf sinusförmige Strombelastung und die liegt bei Gleich- > richtung nicht vor. Ohne Ladekondensator ist der Strom näherungsweise sinusförmig.
Elektrofan schrieb: >> Ein Trafo kann problemlos das zehn oder auch >> hundertfache seiner Nennleistung übertragen. > > Kleine Exemplare mit z.B. 10 VA können das bei primärseitiger > Nennspannung NICHT. > Die Innenimpedanz (d.h. im wesentlichen die Wicklungswiderstände) > begrenzt die entnehmbare (Schein-)Leistung. May be. Das liegt aber nicht am Trafo, sondern einzig am Widerstand der Wickeldrähte. >> Die sog. Nennleistung bezieht sich >> nur auf sinusförmige Strombelastung und die liegt bei Gleich- >> richtung nicht vor. > > Ohne Ladekondensator ist der Strom näherungsweise sinusförmig. Gleichrichtung ohne Siebung benutzt man aber so gut wie nie.
Hallo, " Wenn ich den Trafo aber selbst wickle wird das schätze ich schwieriger zu ermitteln sein" möchtest Du dies aus purer Neugier tun oder aus sportlichem Ehrgeiz? Sicher ein interessantes neues Betätigungsfeld. Nur wird man wohl zum Üben einige Exemplare brauchen, bis etwas vernünftiges heraus kommt. MfG
Harald W. schrieb: > Gleichrichtung ohne Siebung benutzt man aber so gut wie nie. Ist bei den Garagentorantrieben Standard, der Motor läuft mit 24VDC ungesiebt. Und in Schaltschränken findest du ebenfalls häufig ungesiebte 24VDC.
Harald W. schrieb: > Dir ist aber schon bekannt, das ein Trafo bei Gleichrichtung > auf mindestens 150% der entnommenen Gleichstromleistung di- > mensioniert werden muss? Die sog. Nennleistung bezieht sich > nur auf sinusförmige Strombelastung und die liegt bei Gleich- > richtung nicht vor. Ja, ist mir bekannt - danke für den Hinweis Michael B. schrieb: > Es ist notwendig die Stromentnahme auf der Sekundärseite zu begrenzen, > sonst überhitzt vielleicht der Trafo und geht kaputt. ... OK, also von der Art der Last abhängig hinz schrieb: > Dann nimm einen Ringkerntrafo mit 120VA Nennbelastbarkeit. Danke, dann weiß ich gleich wonach ich suchen werde :) Christian S. schrieb: > " Wenn ich den Trafo aber selbst wickle wird das schätze ich schwieriger > zu ermitteln sein" > > möchtest Du dies aus purer Neugier tun oder aus sportlichem Ehrgeiz? > Sicher ein interessantes neues Betätigungsfeld. Nur wird man wohl zum > Üben einige Exemplare brauchen, bis etwas vernünftiges heraus kommt. Sportlicher Ehrgeiz triffts ganz gut. Komme eher aus der theoretischen Richtung bin dafür gut motiviert auch im praktischen Teil (für mich) neues auszuprobieren! Mir kommt vor, dass man so am besten Erfahrungen sammelt. Ach ja!, für interessierte - der Link ist wirklich super: Udo S. schrieb: > Dann les dir das mal gründlich durch: > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
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