Hallo zusammen, ich verzweifle gerade dabei eine Schaltung zu realisieren, die ein ESP8266-Modul über einen GPIO des Atiny45 ein- und ausschaltet. Laut Datenblatt liefert der GPIO des Attiny 2,5V und 40mA. Die Versorgungsspannung der Schaltung liegt bei 3,3V. Zum Schalten des ESP hatte ich mich für ein Relais, dass mit 3V geschaltet werden kann (G5V-1 DC3) entschieden. Da der Strom und die Spannung des Microcontrollerausgangs nicht ausreicht, um das Relais durchzuschalten, habe ich versucht das Relais mit einer vorgeschalteten Treiberschaltung zu schalten. (Zeichnung der Schaltung siehe Anhang) Mit dem Collectorstrom (0,05A) , der minimalen Verstärkung (160), dem Sicherheitsfaktor von 3,1, der Emitterspannung (3,3V) und der Basis-Emitter-Spannung (1,2V) lande ich bei einem Basiswiederstand von etwa 2,1kOhm. Wenn ich die Schaltung derart umsetze schaltet das Relais nicht durch wenn das ESP an das Relais angeschlossen ist. Wenn das ESP nicht angeschlossen ist schaltet das Relais durch. Wenn man das ESP nach dem Schaltvorgang nachträglich verbindet bleibt das Relais druchgeschaltet. Was mache ich falsch? Ist der Vorwiederstand falsch dimensioniert oder das Relais / der Transistor für die Schaltung nicht geeignet? Vielen Dank schon vorab für jede Hilfe. Liebe Grüße Dan
Wie sieht denn deine 3,3V-Versorgung aus? hast du da genug Kapazität eingebaut? LG, Björn
Wie wäre es mit einer Kombination aus N/P-MOSFETs oder N-MOSFET ?
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Beim Anschalten des ESPs wird die Betriebsspannung zusammenbrechen (Eingangskondenstatoren) und der ATTiny einen Reset machen. Du brauchst vermutlich sowas wie einen Soft-Start. Eventuell reicht auch eine kleine Spule vor dem ESP(Freilaufdiode nicht vergessen). Ich würde das mit einer Kombination aus PNP und NPN und einen RC Glied machen.
Dan schrieb: > Wenn ich die Schaltung derart umsetze schaltet das Relais nicht durch > wenn das ESP an das Relais angeschlossen ist. Wenn das ESP nicht > angeschlossen ist schaltet das Relais durch. Dann hast du offensichtlich deine 3,3V Spannungsversorgung überlastet. Der ESP8266 benötigt zeitweise 400mA.
Ich würde ja empfehlen, den ATtiny direkt an die Batterie zu hängen und für den ESP einen Spannungsregler mit Enable-Eingang zu benutzen. Dann brauchst du kein Relais. http://www.analog.com/en/products/lt1763.html http://www.ti.com/product/LP38693
Ich würde empfehlen, alle Anwendungen auf dem 80MHz SoC laufen zu lassen, anstatt auf dem Tiny. Gibt auch ein paar Sleep-Modi ;)
Hi, ich betreibe einen ESP8266 hinter einem Attiny13A, gekoppelt über ein Reed-Relais. Der Attiny "weckt" den großen alle 20min zur Messung von Temperatur & Luftfeuchtigkeit auf. Läuft jetzt seit über 5 Monaten am Stück https://github.com/gvoigtlaender/EspSensorModule Schorsch
Beim Booten greift der ESP in der Regel schreibend auf den Flash (auf Konfigurationsdaten) zu. Da Schalter-/Relaiskontakte prellen, kann das zum korrupten Flash führen. Das habe ich mehrfach erlebt. Beim Einschalten über einen P-MOSFET klappt das aber perfekt. Da beim Einschalten die Betriebsspannung einbrechen kann, den ATTINY -nicht- direkt an die Betriebsspannung anschließen. Ich betreibe den ATTINY über ein RC-Glied (47 Ohm, 220nF). Es gibt viele Lösungen. Die Relais-Lösung ist eher keine.
> Beim Booten greift der ESP in der Regel schreibend auf > den Flash (auf Konfigurationsdaten) zu. Das wäre aber ein Fail-By-Design, weil der Chip dann nach einigen hundert Bootvorgängen kaputt zu gehen droht. Flash Speicher und E²prom verlieren ihre Daten häufig sogar bei Lesezugriffen, wenn die Stromversorgung nicht stabil ist.
Ich hatte das Problem zusammen mit NodeMCU. Inzwischen verwende ich nur noch die API (das SDK). Aber auch dort habe ich Zweifel ob man Zugriffe während des Bootens 100%ig verhindern kann. Die ganze ESP-Sache ist nach meiner Meinung ziemlich zusammengekloppt. Der ESP bootete bei mir nicht mehr, weil plötzlich seltsame Daten im Konfigurationssektor standen. Nach dem Neuflashen war wieder alles Ok. Zum Zerstören müsste man den Flash aber nicht hunderte Mal sondern zigtausende Mal beschreiben. Das dürfte eigentlich praktisch nie passieren. Das selbst Lesezugriffe den Flash unter bestimmten Umständen ändern könnten ist mir neu (und macht mir Angst).
Plasmawölkchen schrieb: > Das selbst Lesezugriffe den Flash unter bestimmten Umständen > ändern könnten ist mir neu (und macht mir Angst). Beim ESP8266 ist mir das noch nicht passiert, aber bei zwei einem AVR (Xmega), und bei einem Ethernet Controller mit integriertem Flash.
Ich habe eine ziemlich gleiche Anwendung: alle 20 min Temp, Hum und V-Solar messen. Den ESP8266 schalte ich mit dem Enable des TL1763 ein, das Aufwecken wird über einen TI Nanotimer TPL5110 gesteuert was zuverlässig und mit nur 500nA Verbrauch funktioniert. Somit hat man stabile Verhältnisse beim booten.
Hi, also der TO schreibt ja dass das Relais nicht durschaltet. Ich verstehe nicht warum dass das hier keinen interessiert :D Sollte eigentlich funktionieren... Transistor tauschen hat auch keinen erfolg? Evtl. kannst du ja mal die Schaltung im Anhang probieren, vielleicht schaltet das relais dann. Grüße aus Neuseeland Peter
Und natürlich Kondensatoren nicht veregssen, parallel zur versorgungsspannung.
Hallo in die Runde, Plasmawölkchen schrieb: > Beim Booten greift der ESP in der Regel schreibend auf den Flash (auf > Konfigurationsdaten) zu. Damit hatte ich auch schon 2 defekte Module. Meine Lösung fand ich irgendwo in den issues bei SDK auf github.
1 | WiFi.forceSleepWake(); |
2 | delay( 1 ); |
3 | |
4 | // Disable the WiFi persistence. The ESP8266 will not load and save WiFi settings in the flash memory. |
5 | WiFi.persistent( false ); |
6 | WiFi.mode(WIFI_OFF); // this is a temporary line, to be removed after SDK update to 1.5.4 |
7 | |
8 | WiFi.mode(WIFI_STA); |
9 | WiFi.hostname(NODE); |
10 | WiFi.setOutputPower(0); |
11 | WiFi.begin("SSID", "PASSWORD", 12); |
12 | IPAddress staticIP(192, 168, 0, 2); |
13 | IPAddress gateway(192, 168, 0, 1); |
14 | IPAddress subnet(255, 255, 255, 0); |
15 | WiFi.config(staticIP, gateway, subnet); |
16 | delay(1); |
Grüße Sascha
Peter H. schrieb: > Hi, also der TO schreibt ja dass das Relais nicht durschaltet. Ich > verstehe nicht warum dass das hier keinen interessiert :D Darauf sind mehrere Leute eingegangen und haben als wahrscheinlichste Ursache die Überlastung der Spannungsversorgung genannt: Björn R. schrieb: > Wie sieht denn deine 3,3V-Versorgung aus? Andreas M. schrieb: > Beim Anschalten des ESPs wird die Betriebsspannung zusammenbrechen Stefanus F. schrieb: > Dann hast du offensichtlich deine 3,3V Spannungsversorgung überlastet.
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