Forum: Fahrzeugelektronik UHI Schnittstelle Mercedes: Pinout und Protokoll?


von hochsitzcola (Gast)


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Mercedes hat in der Mittelkonsole als Handyvorbereitung eine 
"UHI"-Schnittstelle. Das Pinout ist hier zu finden
https://mbworld.org/forums/audio-electronics/86085-uhi-installation.html#post909689

Es gibt zu rx und tx jeweils Plus und Minus?! Was ist das für ein Bus 
und welches Protokoll wird hier gesprochen?! Ist das was komplett von 
Mercedes selbstgekochtes oder wird sich an irgend einen Standard 
gehalten?

Ich möchte kostengünstig die Telefonbuchfunktion etc vom Fahrzeug über 
Bluetooth nutzen.

Das Original Mercedes-Teil zur Bluetooth Bereitstellung kostet 300€ ...
https://www.amazon.de/Original-Mercedes-Bluetooth-Telefon-Teile/dp/B006MIOGG8

Gruß
hochsitzcola

: Verschoben durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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hochsitzcola schrieb:
> Es gibt zu rx und tx jeweils Plus und Minus?!

Bei differentiellen Datenleitungen ist das so. So etwas hat man 
beispielsweise bei USB, RS485, Ethernet ... und vielen anderen 
Schnittstellen.

Aus dem Pinout kann man nichts darüber ableiten, was dort als Protokoll 
o.ä. genutzt wird. Sofern Du nicht irgendwo im Netz weitere Hinweise auf 
diese Schnittstelle findest, wirst Du entweder sehr viel Aufwand beim 
"reverse-engineering" treiben müssen, oder in den sauren Apfel des 
Geldausgebens greifen müssen.

Was ist denn das für ein Mercedes mit welchem Radio, daß der nicht von 
Hause aus BT-fähig ist?

von hochsitzcola (Gast)


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Das ist eine alte E-Klasse, die "nur" die Telefonvorbereitung
"386 VORRUESTG.MOBILTELEFON M.UNIVERS.-SCHNITTST.(MTUS)"
hat. Ich hab schon ne Menge recherchiert und nix brauchbares zu den 
Details gefunden, darum frage ich ja hier....

Gruß
hochsitzcola

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tja, ich fürchte, daß ein anderes Autoradio oder ein Versuch, das 
Nachrüst-Ding gebraucht zu bekommen, vermutlich der günstigste Weg sein 
wird.

Um die Schnittstelle zu analysieren, bräuchte man ein Gerät, das mit der 
Schnittstelle spricht -- genau das 300-EUR-Teil, das Du Dir eigentlich 
nicht anschaffen willst.

Und man bräuchte einiges an Zeit und Wissen, um den Kram zu analysieren.
Damit ist dann noch nichts gewonnen, man müsste das, was das 
300-EUR-Gerät macht, auch noch selbst mit einem eigenen Gerät 
nachbilden, d.h. Du bräuchtest einen µC mit BT-Unterstützung, das 
Know-How, wie der ganze BT-Kram abzuwickeln ist und müsstest das mit dem 
durch die Analyse herausgefundenen verheiraten.

Das ist zwar alles möglich, aber der Aufwand steht in keinerlei Relation 
zu den "gesparten" 300 EUR -- es sei denn, Du findest irgendwo die 
relevanten Informationen, oder jemanden, der das 300-EUR-Gerät hat und 
es Dir zur Analyse überlässt, und Du findest jemanden, der das 
erforderliche Know-How und die nötigen Geräte hat, wie die Analyse 
funktioniert.

Der Personenkreis, der Dein Problem hat, dürfte recht überschaubar sein 
(wer hat noch eine alte E-Klasse und in der nur eine unvollständige 
BT-Unterstützung?).

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