Hallo! Ich suche ein geeignetes FPGA von Altera zur Realisierung eines Mini-Satelliten-Projekts, bei dem das FPGA mehrere Sensoren auswerten und loggen soll(Temperatur, Beschleunigung, Barometer, etc.). Habe bereits ein DE2-115 und Kenntnisse in VHDL (mit Quartus 2). Nun frage ich mich welches Board ich nutzen soll, da das De2-115 ja etwas zu groß ist. Ich werde die Logik wahrscheinlich erstmal in mein DE2-115 implementieren und testen aber ich benötige ein kleineres Board, welches dann auch eine niedrigere Spannungsversorgung haben sollte. Oder würde sich für ein solches Projekt ein Pi besser eignen ? Noch einen schönen Abend.
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Schau dir mal den MAX10 an, dafür gibt es relativ viele Development Boards zu aktzeptablen Preisen. Aber deiner Projektbeschreibung würde ich eher einen kleinen uC einsetzen, ein FPGA oder Raspi sind überdimensioniert
Wenns sich hier um nen Sat fürs All handlt, dann sollte eh radhart Hardware genutzt werden. Sonst ist der nach einiger Zeit im Eimer. Bei FPGAs hab ich da jetzt aber nix gefunden, nur bei µCs.
Wenns Radhart sein muss, FPGAs gibts von xilinx, unter anderem Virtex-4QV. Da gibt es aber keine fertigen Boards für, und der Preis ist sehr stolz. Aber in einem Cubesat?, mit sehr geringer Verweildauer, eignet sich Industrial-Grade Produkte mindestens genauso gut, wie alles zertifizierts. Allerdings um den Faktor 1000 günstiger.
aldesser schrieb: > Aber in einem Cubesat?, mit sehr geringer Verweildauer, eignet sich > Industrial-Grade Produkte mindestens genauso gut, wie alles > zertifizierts. Allerdings um den Faktor 1000 günstiger. Gibt diverse Paper und Master-/Doktorarbeiten zu diesem Themenkreis. Typischer Ansatz ist dann, dann man einen viel grösseren Industrial-Grade FPGA nimmt, seine Logik doppelt oder dreifach Redundant implementiert, per Floor-planning das ganze auch schön weit auseinander platziert, Fehlerkorrektur auf den Speichern implementiert und als Krönung wird alle paar Sekunden der FPGA neu initialisiert, falls in der Zwischenzeit ein SE* ein Konfigurationsbit (SRAM) gekippt hat. Andere sparen sich das ganze und packen einfach drei Smartphones in den Cubesat (citation needed, weiss gerade nicht wo ich das aufgeschnappt hatte :-)) Mw E. schrieb: > Bei FPGAs hab ich da jetzt aber nix gefunden, nur bei µCs. Wenns mehrere Jahre halten soll, dann sind Antifuse RTAX von Microsemi immer noch ziemlich angesagt. Microsemi hat noch mehr für Radhard, wie erwähnt von Xilinx (alles unter ITAR mit grossem Papierkrieg bis sie aus den USA exportiert werden dürfen). Bald kommt hier noch eine Europäische alternative von Nanoxplore dazu (http://vegas.nanoxplore.com/project.html)
Mw E. schrieb: > Wenns sich hier um nen Sat fürs All handlt, dann sollte eh radhart > Hardware genutzt werden. > Bei FPGAs hab ich da jetzt aber nix gefunden, nur bei µCs. Dann biste zu dämlich zum suchen, xilinx schmeisst öfters Papers zu space-grade und rad-hard FPGA's und ihren Anwendungen raus: https://www.xilinx.com/news/press/2017/hundreds-of-xilinx-space-grade-fpgas-deployed-in-launch-of-iridium-next-satellites.html http://dea.unsj.edu.ar/sda/FPGA_On_Mars.pdf https://www.xilinx.com/publications/prod_mktg/virtex5qv-product-brief.pdf
Erst einmal danke für die vielen Antworten. Also bei dem Satelliten handelt es sich um ein kleines Messinstrument, welches mit einer kleinen Feststoffrakete(Eigenbau) in eine gewisse Höhe geschossen werden und dann wie gesagt verschiedene Sensordaten auswerten und speichern soll. Eine Mini-Kamera soll auch mit implementiert werden. Der Satellit soll aber nicht höher als ca 2 Kilometer und dann wieder mit einem Fallschirm landen.
Lars M. schrieb: > mehrere Sensoren auswerten und loggen soll(Temperatur, Beschleunigung, > Barometer, etc.) Definiere "auswerten". Oder meinst du eigentlich nur "einlesen"? Lars M. schrieb: > Der Satellit soll aber nicht höher als ca 2 Kilometer und dann wieder > mit einem Fallschirm landen. Wenn du die Daten nur einlesen und speichern und dann erst nach der Landung auswerten willst, dann nimm einen uC für diese Aufgabe. Lars M. schrieb: > Oder würde sich für ein solches Projekt ein Pi besser eignen ? Wenn du ihm halbwegs "Echtzeit" beibringen kannst. Allein von der Rechenleistung her kamn der das locker. Nur die Software macht ihn "langsam".
Hallo Lothar, Die Sensoren sollen nur "eingelesen" und abgespeichert werden. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber eventuell würde ich die GPS-Daten über Funk an meine "Bodenstation" übermitteln wollen(433MHz?).
vhdl schrieb: > Hallo Lothar, > > Die Sensoren sollen nur "eingelesen" und abgespeichert werden. > > Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber eventuell würde ich die > GPS-Daten über Funk an meine "Bodenstation" übermitteln wollen(433MHz?). Schau mal nach diversen Ballonprojekten, beispielsweise bei den Amateurfunkern. Die nehmen für so was APRS. Und einen RasPi, kein FPGA. http://www.darc-p04.de/?cat=14&paged=2 Allerdings sollte man die unterschiedlichen Beschleunigungen zwischen Raktenstart und Ballonaufstieg mit in die Spec einfliessen lassen. Möglicherweise ist das Aus für den RasPi.
Das fehlt etwas viel an Theorie. Das wird nichts. Lass es sein. Macht besser eine Gopro rein.
"Ein Satellit, altertümlich Kunstmond, ist in der Raumfahrt ein künstlicher Raumflugkörper, der einen Himmelskörper auf einer elliptischen oder kreisförmigen Umlaufbahn..." 2km Höhe und du willst es uns als Satellit verkaufen.
D. C. schrieb: > 2km Höhe und du willst es uns als Satellit verkaufen. Naja, Rom wurde auch nicht an einem Tag abgerissen, da kann man die 2km mal als ersten Versuch in die Richtung Umlaufbahn verstehen. Und wenns Erdumkreisen geht, muss man nicht in den luftleeren Raum vorstossen. Das kann man auch mit Höhenballons. Google Inc hatte da mal ein Projekt: https://de.wikipedia.org/wiki/Project_Loon
Es gibt CanSat Satelliten welche extra als Projekt für Höhen zwischen 2 und 5km gebaut werden. Die sind dann mit Sensoren für Temperatur, Beschleunigung etc. Beispiele: http://cansatteamrecognize.blogspot.com/2017/06/twins.html https://de.wikipedia.org/wiki/CanSat
In 2km Höhe wirst du keinen Satelliten betreiben können. Sie stürzen dann wieder ab. Gut dass du schon an Fallschirm denkst. Frag mal Elon Musik ob er deinen Mini-Satelliten mit in seine SpaceX-Rakete nimmt.
Da hast du natürlich Recht. Diese Art von CAnSat- Satelliten werden kurz Messungen durchführen und dann wieder zurückkommen. Der Flug ist parabelförmig. Akkusammler schrieb: > Frag mal Elon Musik ob er deinen Mini-Satelliten mit in seine > SpaceX-Rakete nimmt. Werde ich machen :)
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