Forum: Offtopic Können Elektroniker löten?


von Mathias B. (dedi)


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Hallo Leute,

ja, zugegeben, der Beitrag ist ein Ventil um den Frust loszuwerden. 
Worum gehts? Es geht darum, dass ich in letzter Zeit immer mehr 
Elektronik zur Reparatur bekomme, die vorher von irgendwelchen 
Elektronikern oder Fehnsehtechnikern vergewaltigt wurde.

Als wir damals das Gewerbe umgemeldet haben, wollte die Handwerkskammer, 
dass wir angeben, wer bei uns der "Meister" und ihn in die 
Handwerkerrolle eintragen. Begründet wird es damit, dass das deutsche 
Handwerk ein Qualitätshandwerk ist. WOW.

Allein in diesem Monat hatte ich Hardware auf dem Tisch, die von 7 
verschiedenen Meisterbetrieben geschrotet wurde und das bei z.T. sehr 
einfachen Aufgaben, wie SMD Diode aus- und einlöten, kleinen Chip 
tauschen, etc. Nicht einmal das konnten diese Betriebe machen. Und von 
BGA Geschichten oder gar Reballing möchte ich nicht einmal anfangen.

Ich weiß nicht, für mich sind es alles 0815 Lötgeschichten. Und wenn 
irgendein Chinese in seiner "Werkstatt" mitten auf der Straße es schafft 
in einem iPhone den Speicher-Chip zu wechseln, ist es wirklich zu viel 
verlangt, dass wir das in Deutschland auch schaffen?

Stattdessen bekomme ich irgendwelche Platinen, die verbrannt sind. Die 
sich durchbiegen, weil statt eines Preheaters einfach die Temperatur 
erhöht wurde. Ich habe abgerissene Leiterbahnen oder bei 1.500€ FPGAs 
abgerissene Pads auf dem BGA. Und dann der Zustand der Platinen...

Ich weiß echt nicht, mit welchem Zeugs die Leute herumlöten. Zum Teil 
wird kein Flussmittel verwendet, zum anderen Teil bekomme ich Platinen, 
die in irgendetwas herumschwirren, das wie Flussmittel aussieht, aber 
keins der "bekannten" Rework Flussmittel ist. Ich verstehe es echt 
nicht.

Gehört das Löten nicht mehr in die Ausbildung eines Elektronikers? Bzw. 
was löten die Leute? TTH Widerstand Einlöten? Leitungen verbinden? Nach 
viel mehr sieht es nicht aus, was die Leute können. Furchtbar!

von Michael B. (loetmichel)


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Na ja, es soll auch Leute geben die in die "Jahre" kommen und das 
Augenlicht nachlässt und der Tatterich anfängt... Ich bin noch nicht 
ganz 50 und das mit dem löten ging früher deutlich besser als heute:

https://www.youtube.com/watch?v=z_p_eIInq9M&t=192s

Aber stimmt schon, manche "Lötergebnisse" selbst von "Fachkräften" sind 
gruselig.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Na ja, es soll auch Leute geben die in die "Jahre" kommen und das
> Augenlicht nachlässt und der Tatterich anfängt... Ich bin noch nicht
> ganz 50 und das mit dem löten ging früher deutlich besser als heute:

Das liegt aber nicht nur am Tremor. Wenn der Widerstand zwei Drähte dran 
hat, und die Platine zwei passende Löcher, dann ist das deutlich 
einfacher als bei einem 0604er. Und so mancher 2-Pinner auf der Platine 
erinnert schon früh ans Ende, weil die Platzierung als Grabstein 
leichter fällt.

: Bearbeitet durch User
von Mathias B. (dedi)


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A. K. schrieb:
> dann ist das deutlich
> einfacher als bei einem 0604er, der beim ausatmen wegfliegt und sich im
> Teppich festtritt, weil nie wieder gefunden

Genau deswegen gehört auch etwas Skill zu solchen Aufgaben. Bzw. 0603 
kann man auch einfach so löten. Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Man 
nimmt dann eine Pinzette oder so ein Zahnarzt "herumstocher Werkzeug" 
und hält das Bauteil beim Löten - egal ob Kolben oder Heißluft - fest. 
Dann hat man aber nur eine Hand zum Löten frei. Man muss also mit 
zusätzlichem Flussmittel arbeiten. Eutektischer Lot hilft da auch 
ungemein.

Das alles ist aber kein Hexenwerk, sondern alles eine erlernte Fähigkeit 
und Ausstattung. Und wenn meine Hand tatsächlich anfängt zu zittern, 
kann ich immer noch Lötpaste und Heißluft nehmen. Und wenn ich nicht die 
passende Ausstattung habe, kann ich den Job eben nicht erledigen. Punkt.

Das alles ist aber keine Ausrede, wenn ich eine Platine bekomme und 
sehe, dass da jemand eine Lötspitze auf (naja, eher in) einem IC 
abgelegt hat, der sich nicht einmal in der Nähe des Problems befindet. 
So etwas ist einfach ein NoGo.

von Percy N. (vox_bovi)


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Die passenden Lötleisten für größere FPGAs können aber schon mal recht 
unübersichtlich werden. ..

von Andy H. (gastrelais)


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Unsere Auszubildenden (Fahrzeugtechnik) haben in der Berufsschule auch 
löten. Dort geht nix ohne Lötfett. Die Kabel korrodieren übrigens schon 
nach wenigen Wochen.

von Oliver S. (phetty)


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Hast du kein USB Mikroskop um uns das mal zu zeigen?

von René F. (Gast)


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Naja unabhängig der Erfahrungen mit den Meisterbetrieben hatten wir auch 
schon diverse Bewerber für eine Stelle bei uns im Labor hier und haben 
natürlich jeden einmal etwas löten lassen. Die Ergebnisse waren 
größtenteils grausam. Kein Bewerber hatte es geschafft einen TQFP144 
einzulöten, der Beste hat es geschafft SOIC8 und 0805 zu löten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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eine Reparatur soll sich ja bisweilen nicht lohnen.
Vielleicht verleiht man dieser Ansage in der Weise
 entsprechend Nachdruck

von David H. (tuxpilot)


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René F. schrieb:
> Naja unabhängig der Erfahrungen mit den Meisterbetrieben hatten wir auch
> schon diverse Bewerber für eine Stelle bei uns im Labor hier und haben
> natürlich jeden einmal etwas löten lassen. Die Ergebnisse waren
> größtenteils grausam. Kein Bewerber hatte es geschafft einen TQFP144
> einzulöten, der Beste hat es geschafft SOIC8 und 0805 zu löten.

Welches Werkzeug habt ihr denen gegeben? Mit einer Lötstation mit 
Bleistiftspitze, bleihaltigem 1,5mm Lot mit 10% Flussmittel, und einer 
Fliese kann ich auch nicht gut löten. Das sollten wir in der Schule 
machen. Ja, mit einer Fliese, so ein Keramikding.

von René F. (Gast)


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David H. schrieb:
> René F. schrieb:
>> Naja unabhängig der Erfahrungen mit den Meisterbetrieben hatten wir auch
>> schon diverse Bewerber für eine Stelle bei uns im Labor hier und haben
>> natürlich jeden einmal etwas löten lassen. Die Ergebnisse waren
>> größtenteils grausam. Kein Bewerber hatte es geschafft einen TQFP144
>> einzulöten, der Beste hat es geschafft SOIC8 und 0805 zu löten.
>
> Welches Werkzeug habt ihr denen gegeben? Mit einer Lötstation mit
> Bleistiftspitze, bleihaltigem 1,5mm Lot mit 10% Flussmittel, und einer
> Fliese kann ich auch nicht gut löten. Das sollten wir in der Schule
> machen. Ja, mit einer Fliese, so ein Keramikding.

Die Bewerber hatten unser ganz normales Equipment zur Verfügung, so wie 
der Lötplatz eben eingerichtet ist, JBC Lötstation mit diversen Spitzen, 
Flussmittel, verschiedene Lote in verschiedenen Durchmessern, 
Flussmittel in Stift und Spritze, Entlötlitze.

Mit dem Lötplatz löten wir alles von THT bis 0402.

von Mani W. (e-doc)


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In meiner Lehrzeit lernten wir Kupferdrähte , angehängt an
Türschnallen, Schraubstock, etc. mit Seitenschneider abisolieren,
danach mittels Holzstück gerade zu rollen und ein 10 x 10 mm Raster
zusammenlöten auf einer Holzplatte...

Erst nach dem die 100 Verbindungsstellen gesichtet wurden vom
Ausbilder durften wir ein Relaiswerkl zusammen löten, mit
Legende und Formnägel, falls das jemand kennt, und den Kabelbaum
dann mit einer Wachsschnur binden...

Erst dann war der weitere Schritt zu Relaisverdrahtung, aber das
wissen wohl nur die alten Säcke wie ich...

;-)

von Baku M. (baku)


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Mathias B. schrieb:
> Begründet wird es damit, dass das deutsche
> Handwerk ein Qualitätshandwerk ist. WOW.

Ich will euch nicht mit stundenlangen Geschichten über meine Erfahrungen 
mit 'deutschen Meisterbetrieben' aus dem Bereich Kfz- und 
Sanitärhandwerk langweilen, aber meine Lebenserfahrung, insbesonders der 
letzten 10 Jahre, sagt mir, daß obiger Satz der allergrößte Blödsinn 
ist.
Gilt also nicht nur beim Löten...

IdS,
Baku

P.S.: "Der Pole(tm)" macht es meist fürs halbe Geld, doppelt so schnell 
und doppelt so gut.

von Peter D. (peda)


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Andy H. schrieb:
> Unsere Auszubildenden (Fahrzeugtechnik) haben in der Berufsschule auch
> löten. Dort geht nix ohne Lötfett. Die Kabel korrodieren übrigens schon
> nach wenigen Wochen.

Zu DDR-Zeiten gab es Lötkolben nicht einzeln zu kaufen, sondern nur als 
Set. Das enthielt einen 60W Lötkolben mit 10mm Spitze, eine Ablage aus 
Draht, eine Dose Lötfett, einen Salmiakstein und eine Rolle Lötzinn 
1m*3mm.
Kolophonium mußte man in der Musikalienhandlung kaufen.

von Simon B. (zmon)


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Mathias B. schrieb:
> Hardware auf dem Tisch, die von 7 verschiedenen Meisterbetrieben
> geschrotet wurde

Bin Hobbybäcker, wo kann ich das gute Elektronikschrot bekommen? Hatte 
bisher noch kein 7-fach Meisterbetrieb-bearbeitetes Schrot zur 
Verfügung. Würde daraus gerne ein knuspriges Stück Brot backen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schrot_(Getreide)

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Mani meinte:

> Erst nach dem die 100 Verbindungsstellen gesichtet wurden vom
> Ausbilder durften wir ein Relaiswerkl zusammen löten, mit
> Legende und Formnägel, falls das jemand kennt, und den Kabelbaum
> dann mit einer Wachsschnur binden...

> Erst dann war der weitere Schritt zu Relaisverdrahtung, aber das
> wissen wohl nur die alten Säcke wie ich...

Nö. ;-P

Was ist aber ein Relaiswerk?
Vermittlungs und Signalanlagen?

mfg

Beitrag #5669595 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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War da nicht was mit 100.000 Experten die Deutschland zur Deckung des 
Fachkräftemangels aus dem Ausland importieren wollte?

Du hast ein paar von diesen Experten gefunden, du siehst ihre 
Arbeitsergebnisse... :-P

von 3162534373 .. (3162534373)


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Mathias B. schrieb:
> ja, zugegeben, der Beitrag ist ein Ventil um den Frust loszuwerden.
> Worum gehts? Es geht darum, dass ich in letzter Zeit immer mehr
> Elektronik zur Reparatur bekomme, die vorher von irgendwelchen
> Elektronikern oder Fehnsehtechnikern vergewaltigt wurde.

Ich gehe davon aus, wenn ich Deine Lötungen sehe, dass ich das auch für 
Müll halten würde.
Jeder hat andere Vorstellungen ;)

von Lotta  . (mercedes)


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Paul meinte:

> Ist nicht wahr. Lötkolben gab es in verschiedenen Leistungsklassen
> einzeln in ziemlich jedem Elektrofachgeschäft zu kaufen. Die wurden
> WIMRE in Erkner bei Berlibn gefertigt, besaßen Holzgriffe und hatten
> eine Blau/rote Pappverpackung.

Nicht nur WIMRE. ;-)

Es gab auch thyristorgeregelte Teile aus
Plaste und Elaste mit der Regelung im Griff
ich hab noch ein paar davon.

mfg

Beitrag #5669701 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Richard H. (richard_h27)


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Paul B. schrieb im Beitrag #5669701:
> ....

Weihnachtsamnestie?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Wenn der alte Paul zurück kommt, mit ein paar Witzen, Weihnachtsmärchen, 
Reimen und ja auch manchmal einpaar schnippigen Bemerkungen. Dann gerne 
und "Welcome Back"
LG
Fred

von Mani W. (e-doc)


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~Mercedes~  . schrieb:
> Was ist aber ein Relaiswerk?
> Vermittlungs und Signalanlagen?

Tatsächlich habe ich bei der Fa. E-Schrack gelernt, damals (tm)
hieß der Beruf Nachrichtenelektroniker, und die Fa. stellte Relais,
Hebdrehwähler, Ordinatenhaftschalter, Wählscheiben- und Tastentelefone
her...

Auch Vermittlungs- und Signalanlagen aller Art...

Das Relaiswerkl, wie ich schrieb, war eine 4-Takt Schaltung mit
Funktion:

Schalter nach oben - 1. Relais schaltet eine Lampe

Schalter nach unten - 2. Relais schaltet eine weitere Lampe

Schalter nach oben - 3- Relais        ---"---

Schalter nach unten - 4. Relais       ---"---

Schalter nach oben - alle Relais fallen ab, Lampen sind aus

Schalter nach unten und nach oben - Funktion beginnt von vorne

von Frank W. (frank_w)


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Peter D. schrieb:
> Zu DDR-Zeiten gab es Lötkolben nicht einzeln zu kaufen, sondern nur als
> Set. Das enthielt einen 60W Lötkolben mit 10mm Spitze, eine Ablage aus
> Draht, eine Dose Lötfett, einen Salmiakstein und eine Rolle Lötzinn
> 1m*3mm.

Das stimmt nicht.

Ich habe meine Lötkolben einzeln kaufen können sogar die Heizpatronen.


Ich repariere nur das was ich mir zutraue.

Gruß Frank

von Joachim B. (jar)


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Mani W. schrieb:
> In meiner Lehrzeit lernten wir Kupferdrähte , angehängt an
> Türschnallen, Schraubstock, etc. mit Seitenschneider abisolieren,
> danach mittels Holzstück gerade zu rollen und ein 10 x 10 mm Raster
> zusammenlöten auf einer Holzplatte...

und unser Ausbilder hatte 1,5mm² in der Bohrmaschine durch Rotation 
begradigt, dann zu 12cm Stücke geschnitten und liess uns ein Gitter 4x4 
Kästchen löten.

Die Lötstellen waren gut wenn die Gitter nicht mit den Fingern 
auseinander gerissen werden konnten.

von René F. (Gast)


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Wir mussten damals in der Ausbildung die Drähte mittels 2 Zangen gerade 
ziehen, am Anfang der Ausbildung schien das für uns alle sehr schwer, 
irgendwann mussten wir dann aufpassen die Drähte nicht abzureißen ;)

Inzwischen ziehe ich Drähte mit Kombizange und Schraubstock gerade, ist 
einfacher als bei uns ne zweite Zange zu finden wenn man sie braucht.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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René F. schrieb:

> Inzwischen ziehe ich Drähte mit Kombizange und Schraubstock gerade, ist
> einfacher als bei uns ne zweite Zange zu finden wenn man sie braucht.

jaja, wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen :D

von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> und unser Ausbilder hatte 1,5mm² in der Bohrmaschine durch Rotation
> begradigt

Ich verdrille Drähte mit der Bohrmaschine, aber wie begradigte
Dein Ausbilder diese?

von Uhu U. (uhu)


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Mani W. schrieb:
> Ich verdrille Drähte mit der Bohrmaschine, aber wie begradigte
> Dein Ausbilder diese?

Bohrmaschine rückwärts laufen lassen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Unser Kabelmuffen wurden als gut bewertet wenn bei massiver mit Gewalt 
Hammer und Hebel die Brüche neben der 120 qmm Lötung erfolgten, und der 
Bleimantel 1 cm neben der Schmierlötung riss aber von der Litze (50qmm) 
nicht zu trennen war. Wich gelötet wurde mit der offenen Flamme neben Cu 
und Pb auch Stahl und Al. Als Flussmittel wurde Kabelblut verwendet. Und 
die Übungen hiessen der verwendeten Vergußmasse wegen Schwarze Magie.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Uhu U. schrieb:
> Bohrmaschine rückwärts laufen lassen.

Is scho recht!

Nach meinem Satz würde ich auch auf diese Idee kommen...

;-)


PS: vielleicht kommt ja noch die richtige Erklärung dazu...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> und unser Ausbilder hatte 1,5mm² in der Bohrmaschine durch Rotation
>> begradigt
>
> Ich verdrille Drähte mit der Bohrmaschine, aber wie begradigte
> Dein Ausbilder diese?

Uhu U. schrieb:
> Bohrmaschine rückwärts laufen lassen.

Mani W. schrieb:
> Nach meinem Satz würde ich auch auf diese Idee kommen...

Ich muss ja jetzt noch lachen über diese Logik...

:))


PS: Was man in einem Satz nicht alles falsch machen kann...

;-)

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Kabelblut

Was ist das?

von Mani W. (e-doc)


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Uhu U. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Kabelblut
>
> Was ist das?

Schätze mal, Kolophonium oder ähnliches...

von Joachim B. (jar)


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Mani W. schrieb:
> aber wie begradigte

echt jetzt?

nimm eine Ader 1,5mm² aus NYM

spanne eine Seite im Schraubstock ein, die andere im 
Akkuschrauber/Bohrmaschine, ziehe beim Drehen bis der Draht aufgibt der 
Rest  ist stahlhart und kerzengerade.

von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> ziehe beim Drehen bis der Draht aufgibt der
> Rest  ist stahlhart und kerzengerade.

Und das soll Sinn ergeben?

Ja, ich weis schon, dass das funktioniert, aber da halte ich
das Rollen doch für besser...

Und man kann einen Draht auch halbwegs glätten, in dem man den
Draht festspannt und dann über einen dickeren Rundling (Schraubendreher)
mit einer Windung darum zu sich zieht...

Wenn der Draht aber schön gerade sein muss, dann empfiehlt sich wieder
das Holzstück, mit dem man den Draht gerade rubbelt ohne den zu
verdrehen oder zu versteifen...


Gruß

Mani

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Kabelblut
>
> Was ist das?

https://www.vde.com/de/fnn/themen/netzbetriebsmittel/kabel/umweltschutz-kabel

Das zähflüssige Öl- Harzgemisch nennt man Kabelisoliermasse (Kabelblut).

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Mani W. schrieb:
> Und das soll Sinn ergeben?

für eine Lötübung?
warum nicht, was spricht deiner Meinung nach dagegen?

Wer mag kann gerne andere Methoden nutzen, es war nur ein Beispiel für 
siehe Titel eine LÖTÜBUUNG.

Wenn du den Sinn in Frage stellen willst mach es, aber nicht stänkern an 
Weihnachten.

oder rubbel dir einen :)
Mani W. schrieb:
> den Draht gerade rubbelt

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> Wenn du den Sinn in Frage stellen willst mach es, aber nicht stänkern an
> Weihnachten.

Bitte nicht falsch auffassen, es hat mich nur interessiert und ich
habe absolut nichts gegen diese Methode, kannte sie nur nicht...

Alles Gute!

von Joachim B. (jar)


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Mani W. schrieb:
> Bitte nicht falsch auffassen, es hat mich nur interessiert

wie soll ich denn das auffassen?

Mani W. schrieb:
> Und das soll Sinn ergeben?

was ist das für eine Frage?

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:

> Wenn du den Sinn in Frage stellen willst mach es, aber nicht stänkern an
> Weihnachten.
>
Selbst für Betroffene ist Weihnachten noch nicht jetzt!

von Mani W. (e-doc)


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Joachim B. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Und das soll Sinn ergeben?
>
> was ist das für eine Frage?

Ich dachte dabei an die Verwindung des CU-Leiters und auch die
Verhärtung des Materials, im Fall des Lötgitters ist es ja egal...

von René F. (Gast)


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Mike B. schrieb:
> René F. schrieb:
>
>> Inzwischen ziehe ich Drähte mit Kombizange und Schraubstock gerade, ist
>> einfacher als bei uns ne zweite Zange zu finden wenn man sie braucht.
>
> jaja, wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen :D

Naja der Schraubstock hat halt immer seinen festen Platz und Zangen sind 
gerne immer mal wo anders nachdem bei uns der Bedarf an Kombizangen 
nicht so groß ist das sich die Anschaffung weiterer lohnen würde. Häufig 
benutzte Werkzeuge sind natürlich in größeren Mengen da. (Pinzetten, 
Seitenschneider, die bei uns am häufigsten verwendeten Schraubendreher 
etc... hat natürlich jeder an seinem Schreibtisch)

Zumal ich bei uns sowieso der einzige bin der mit Silberdraht auf 
Lochraster arbeitet, die Kollegen sind da eher der Fan von fliegender 
Verdrahtung mit Kupferlackdraht.

Ich unserem Labor hat sowieso jeder sein Fachgebiet und mein Fachgebiet 
hat öfters mal Leerlaufphasen weshalb ich zusätzlich für viele 
Spezialaufgaben tätig bin.

von Joachim B. (jar)


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Mani W. schrieb:
> im Fall des Lötgitters ist es ja egal...

eben und nur darauf kommt es an, das der Draht gerade wird ist dabei 
hilfreich für ein "schönes" Gitter.

von Peter D. (peda)


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Frank W. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Zu DDR-Zeiten gab es Lötkolben nicht einzeln zu kaufen, sondern nur als
>> Set. Das enthielt einen 60W Lötkolben mit 10mm Spitze, eine Ablage aus
>> Draht, eine Dose Lötfett, einen Salmiakstein und eine Rolle Lötzinn
>> 1m*3mm.
>
> Das stimmt nicht.

Das war auch nicht generell gemeint.
Es ist mir einmal passiert und ich habe mich geärgert, daß ich das teure 
Set kaufen mußte, weil ich unbedingt einen Lötkolben brauchte.
Lötkolben mit Holzgriff waren vor meiner Zeit.
Viel später gab es dann die kleinen mit dem roten Griff, die waren 
besser für Elektronik geeignet. Mit einem Schnurschalter und einer Diode 
hab ich ihn dann erweitert, damit er in den Lötpausen nicht zu schnell 
verzundert.
Noch später gab es dann die mit einem Poti zu einstellen, geregelt waren 
die aber nicht.

von Lotta  . (mercedes)


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Tsss....  ;-P

Moderator, bitte, warum hast Du Paules
Post #5669701 gelöscht?
Kannst du das rückgängig machen?

Der Hase hat doch Recht! :-O

mfg

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