Hallo zusammen, nachdem mein Mitbewohner mich mit einem Raspberry Pi und ein paar LEDs hat experimentieren sehen, und mich zu einem Projekt befragt was er im Sinn hat: Unter eine Europalette will er 12V Kaltlichtkathoden wie für in PC Gehäuse bauen und diese mit einem Pi ansteuern, dass sie jeweils in bestimmten Abständen an- und ausschalten und so eine Art Muster erzeugen dass sich jede halbe Minute oder so wiederholt. Der Pi kann pro Ausgang bis zu 16mA und insgesamt meine ich 51 über alle zusammen, also ist mir in den Sinn gekommen eine Transistor-Schaltstufe mit 5V Versorgung des Pi-Netzteils zu machen und eine zweite für die Leistung mit 12V dahinter. Relais fallen ja meiner Einschätzung nach raus wegen der Häufigkeit des Schaltens, aber es haben sich bei mir als nicht E-Techniker ein paar Fragen aufgeworfen: (- macht es überhaupt Sinn solche Röhren an- und auszuschalten, falls sich jemand damit auskennt?) - kann ich einen Transistor nehmen und dadurch in Kauf nehmen, dass Strom zwischen den 5V und 12V Kreisen fließt, oder sollte es lieber galvanisch getrennt sein? - im Falle galvanischer Trennung sind mir photoMOS ins Auge gesprungen, die sind mit ca. 5€ pro Stück aber auch nicht zu günstig. Gibt es noch gute Alternativen an die ich nicht gedacht habe? Frohe Festtage und danke im Voraus Dennis
Dennis W. schrieb: > Gibt es noch gute Alternativen an die ich nicht gedacht habe? Wie wäre es mit RGB LED und PWM aus dem Pi?
Das schien ihm nicht zu reichen, er war bei Kaltkathodenröhren sehr spezifisch. Für ne ganze Palette bräuchte man auch einige LEDs.
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Wieviele Leuchten will er einbauen und soll jede einzeln oder in Gruppen angesteuert werden. Welche Leistung oder Nennstrom hat jede Leuchte? Ggf. reicht es einen Arduino Uno zu verwenden.
Sicher kann man die ganze 12V Stromzuführung zu einem CCFL Inverter von einem Ausgang eines rPi steuern lassen, ich würde einen N-MOSFET nehmen der bei 2.7V am Gate voll durchsteuert wie IRF7401. Aber mit blinken oder gar dimmen wird das nicht so doll: Einersets ist der rPi wegen der Bloatware darauf nicht zeitstabil bei der Steuerung, zum anderen zünden die CCFL je nach Wärme und Wetter unterschiedlich schnell und dimmen geht schon gar nicht. Es gibt CCFL Inverter mit Steuereingang, meist aus TFT Backlights, die lassen sich über den Steuereingang, der TTL kompatibel ist, nicht nur schalten sondern sogar dimmen, wenn auch ehen von 30%-100% und nicht ab 0%. Manche wollen PWM, andere SPI Bus Daten, man braucht also das Datenblatt der Inverter (chips).
Dennis W. schrieb: > also ist mir in den Sinn gekommen eine Transistor-Schaltstufe > mit 5V Versorgung des Pi-Netzteils zu machen und eine zweite für die > Leistung mit 12V dahinter. Ja, zwei getrennte Netzteile zu nehmen, ist eine gute Idee, weil so gegenseitige Störungen leicht vermieden werden können. > Allerdings Relais fallen ja meiner Einschätzung nach raus > wegen der Häufigkeit des Schaltens, Nicht unbedingt, aber hier sind Transistoren wirklich besser geeignet. > kann ich einen Transistor nehmen und dadurch in Kauf nehmen, dass > Strom zwischen den 5V und 12V Kreisen fließt, Bei Verbindung nur der beiden "Massen" gibt es keine störende Verkopplung. > oder sollte es lieber galvanisch getrennt sein? Das ist in diesem Fall unnötig und vergrössert nur die Störanfälligkeit > Gibt es noch gute Alternativen an die ich nicht gedacht habe? Ja, einfache Transistoren. :-)
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Super, vielen Dank euch allen! Ich habe mal genauer nachgefragt: er will das Wohl als Beleuchtungselement einer Partylocation nutzen. Er hatte sowas ähnliches wohl schon mal irgendwo gesehen mit solchen Röhren. Die klassischen CCFLs für PCs oder so haben ca. 3-5W, also nicht furchtbar viel. Die Zeitstabilität vom Pi ist wahrscheinlich nicht so kritisch, aber vermutlich wäre ein Arduino tatsächlich schöner, dann könnte man zeitstabil sogar die Frequenz regeln. Der Ansatz mit den TTL Steuereingängen klingt vielversprechend!
Prinzipiell gäbe es auch die Möglichkeit mittels Thyristoren statt Mosfets, direkt die Wechselspannung die an die Röhre selbst geht, zu schalten. Damit wäre auch Dimmen möglich (Phasenanschnittsteuerung oder auslassen von Wellen). Dann ist allerdings wirklich ein direkter uC nötig statt dem Raspi. Btw. wenn es etwas dicker als die Teile im PC sein darf, gibt es richtige LED Röhren: https://www.amazon.de/Xenotec-IR-Fernbedienung-automatischen-Betriebsspannung-Steckertrafo/dp/B06XWDKX2S/ref=sr_1_2?s=lighting&ie=UTF8&qid=1545524129&sr=1-2&keywords=Leuchtstoffr%C3%B6hre+Farbig
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Alex G. schrieb: > Prinzipiell gäbe es auch die Möglichkeit mittels Thyristoren statt > Mosfets, direkt die Wechselspannung die an die Röhre selbst geht, zu > schalten. Damit wäre auch Dimmen möglich (Phasenanschnittsteuerung oder > auslassen von Wellen). Ähm, die CCFL werden mit einigen 10kHz betrieben, da macht man keinen Phasenanschnitt mehr, und auf gar keinen Fall mit einem Thyristor.
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