Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei, mit einer Selbstabschaltung zur
Batterieüberwachung zu experimentieren. Dabei geht es mir um den
Lerneffekt, nicht um die reale Praxistauglichkeit.
Ich habe auf ELV einen Artikel gefunden, der mir die Grundschaltung
geliefert hat:
https://www.elv.de/elektronikwissen/schalten-der-betriebsspannung.html
Zum Schaltplan: der ATTiny wird von einem billigen China-Schaltwandler
versorgt, der aus V+ die 3,3V macht und ebenfalls ausgeschaltet werden
soll. Der Spannungsteiler R3-R5-R6 dient nur dazu, aus den maximal 7,2V
sicher weniger als 3,3V zu erzeugen.
Zum Verhalten: Einschalten über den Taster funktioniert, der Tiny
schaltet PB3 auf High und die Spannung bleibt anliegen. Über den ADC
überwache ich, sobald ich die berechneten 6,4V unterschreite und schalte
dann PB3 auf Low. Das funktioniert soweit wie erwartet, außer dass sich
der Tiny resettet, die Spannung wieder einschaltet und sofort wieder
ausschaltet. Das geschieht ca. 3x pro Sekunde. Getestet habe ich das
optisch mit einer zusätzlichen LED an PB3, da das Multimeter zu träge
ist.
Ehrlich gesagt kann ich mir das Verhalten nicht erklären. Ich dachte
zuerst an einen Ausgangskondensator des Schaltreglers, der den Tiny noch
mit Strom versorgen würde. Wäre das der Fall, müsste aber in dieser Zeit
PB3 trotzdem auf Low bleiben, bis die Spannung zu niedrig wird. Insofern
bin ich hier ein wenig ratlos.
Außerdem sind mir grundsätzlich noch 2 Punkte unklar:
- Wie dimensioniere ich R1 und R2, um einen maximalen Stromfluss von ca.
300mA zuzulassen?
Solange T1 und S1 sperren, kann kein Strom aus der Basis von Q2 fließen
und die Spannung ist abgeschaltet. Leitet einer davon, gilt folgendes:
ich rechne mit den 6,4V. Basis von Q2 hat 3,2V. Am Emitter liegen
an (stimmt das, oder 5,7V?). Über D1 und T1 fallen dann wieder 0,7V ab,
bleiben also noch 2,5V übrig. Setze ich eine Verstärkung von 40*40 an,
müssten also ca 2mA fließen können. Somit ergibt sich dann R2 zu
2,5V/0,002A = 1250Ohm. Damit wäre mein Widerstand natürlich zu groß,
ändere ich ihn aber ab, erhalte ich natürlich wieder eine andere
Ausgangsspannung für die Berechnung. Setze ich beide auf theoretische
1250Ohm, sollte das funktionieren, oder? Natürlich würde man einen
gängigen Widerstandswert wählen.
- Wozu ist die Diode D1 erforderlich? Nur um den Spannungsabfall in
beiden Zweigen (S1/T1) gleich zu halten?
PS: wieso funktioniert
[_math]\frac{2,5V}{0,002A}=1250Ohm[_/math]
nicht? Natürlich ohne Unterstrich.