Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NOT-Gatter Transistor


von joemcboe (Gast)


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Hallo,

ich bin neu hier im Forum, absoluter Laie auf dem Gebiet der 
Elektrotechnik (leider) und verzweifle gerade an einer einfachen 
Schaltung.

Mein Plan ist es, eine Box zu basteln, bei der eine Lichterkette angeht, 
sobald man den Deckel anhebt. So wie im Kühlschrank das Licht angeht, 
wenn man ihn aufmacht. Dazu habe ich in der Box einen ganz normalen 
Druck-Knopf eingeklebt. Soweit, so gut. Ich habe eine Schaltung 
zusammengelötet (s. Dateianhang), die soweit auch ihrem Zweck nachkommt 
und die nachgeschaltete Lichterkette an- und ausschaltet: Bei gedrücktem 
Knopf (Deckel zu) ist das Licht aus, bei entlastetem Knopf (Deckel auf) 
ist das Licht an.

Es gibt aber ein ganz wesentliches Problem, was mir jetzt erst 
aufgefallen ist: scheinbar entlädt sich die Batterie trotzdem, auch wenn 
das Licht aus ist. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit den 
verwendeten Widerständen zusammenhängt, bin aber ehrlich gesagt ratlos.

Der verwendete Transistor ist ein TIP120: 
http://funduino.de/DL/TIP120.pdf
Die Lichterkette hat zwei 3V-Knopfzellen als Spannungsquelle.

Hat jemand von euch eine Idee, wieso die Lichterkette schon nach einem 
Tag deutlich an Leuchtkraft verliert?

Vielen Dank im Voraus und schöne Feiertage :3

von test (Gast)


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Weil du sie ausschaltet indem du den Strom woanders langfliessen lässt.
Die billigen Nachtlichter funktionierenden genau so, die brauchen auch 
mehr Strom wenn das Licht aus ist.


Üblicherweise reicht eine Batterie, ein Taster und die Lichterkette. Du 
brauchst nur einen Taster der den Stromkreis trennt wenn er gedrückt 
ist. Und der ihn schließt wenn er nicht gedrückt ist.

von Distanz (Gast)


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Falls kein Troll: du schließt die Batterie kurz, deshalb ist die 
Lichterkette aus.
Der Strom fließt dann über den transistor (C->E), anstatt durch die 
Lichterkette

von Ludger (Gast)


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Sind Transistor und Lichterkette wirklich parallel oder ist das ein 
Fehler im Schaltplan? Die Lichterkette sollte im Kollektorzweig der 
Schaltung liegen.

---

Auf den Transistor kann u. U. verzichtet werden, Batterie, Schalter und 
Lichterkette einfach in Reihe schalten, wenn du einen Schalter hast, der 
beim Öffnen der Box schließt.

von HildeK (Gast)


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Ludger schrieb:
> Sind Transistor und Lichterkette wirklich parallel oder ist das ein
> Fehler im Schaltplan?

Das ist anzunehmen, passt zu seinem Problem und auch zu seiner genannten 
Erfahrung in Elektronik:

joemcboe schrieb:
> absoluter Laie auf dem Gebiet der Elektrotechnik

Richtig ist:
Ludger schrieb:
> Die Lichterkette sollte im Kollektorzweig der
> Schaltung liegen.

test schrieb:
> Üblicherweise reicht eine Batterie, ein Taster und die Lichterkette.

Ja, aber die allermeisten Taster sind Schließer. Er bräuchte einen 
Öffner. Und das wollte er mit dem Transistor umsetzen.

von Harald W. (wilhelms)


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joemcboe schrieb:

> Mein Plan ist es, eine Box zu basteln, bei der eine Lichterkette angeht,
> sobald man den Deckel anhebt.

Nimm einen Schalter mit Öffner, z.B. einen sog. Mikroschalter.

von Eddy C. (chrisi)


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Dieser Murks hätte auch ohne Transistor funktioniert, bei konstantem 
Problem.

von Jörn F. (joemcboe)


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Hallo,

danke für die Antworten. Ich seh mittlerweile das Problem, dass bei 
betätigtem Schalter ein Kurzschluss der Batterie vorliegt.

Ein entsprechender Schalter, der kein Schließer, sondern ein Öffner ist, 
wäre natürlich die beste und geschickteste Lösung. So etwas hatte ich 
hier aber gerade nicht rumliegen, deswegen dachte ich, als (Transistor-) 
Schaltung muss sowas auch mit geringem Aufwand realisierbar sein. 
Offensichtlich fehlts mir da wohl doch ziemlich an Grundlagen :D

Ludger schrieb:
> Die Lichterkette sollte im Kollektorzweig der Schaltung liegen.

Würde das dem Problem Abhilfe schaffen? Und wie wäre dann der Widerstand 
zu wählen, bzw. wozu braucht man überhaupt den Widerstand an der 
Transistor-Basis?

Im Internet findet man unzählige Schaltungen für diese Not-Gatter mit 
Transistoren, haben die denn alle das Problem, dass sie im "Ruhe-Modus" 
Batterie-Energie verpuffen?

Danke für eure Hilfe!



//Nachtrag: Hab jetzt mal "Schließer als Öffner" gegooglet. Nach erstem 
Überfliegen ist es wohl am Besten, einfach einen neuen Schalter zu 
besorgen, weil sonst auf kurz oder lang die Batterie leergesaugt wird... 
das ist wohl leider richtig, oder wie schätzt ihr das ein?

: Bearbeitet durch User
von peter (Gast)


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Wo zur Hölle hast du denn diese Schaltung her?!

von peter (Gast)


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Ach und google mal "cmos not" oder "ttl not". Da siehst du Schaltungen 
die das machen was du brauchst.

von HildeK (Gast)


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Jörn F. schrieb:
> deswegen dachte ich, als (Transistor-)
> Schaltung muss sowas auch mit geringem Aufwand realisierbar sein.

Das ist auch richtig.

Jörn F. schrieb:
> Ludger schrieb:
>> Die Lichterkette sollte im Kollektorzweig der Schaltung liegen.
Das bringt ja keinen Vorteil, auch dafür benötigt man einen Öffner für 
diese Funktion.

Jörn F. schrieb:
> Im Internet findet man unzählige Schaltungen für diese Not-Gatter mit
> Transistoren, haben die denn alle das Problem, dass sie im "Ruhe-Modus"
> Batterie-Energie verpuffen?

So lange der Taster geschlossen ist, wird immer ein kleiner Strom 
fließen. Es ist nur die Frage, wie groß der ist. Mit einem MOSFET kann 
man den R1 jedenfalls hochohmig halten.

von TROLL (Gast)


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Der TO hat bestimmt so einen Triple-Gate-Depletionmode-Mosfet rumligen

SCNR

von Jörg R. (solar77)


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HildeK schrieb:
> Jörn F. schrieb:
>> Im Internet findet man unzählige Schaltungen für diese Not-Gatter mit
>> Transistoren, haben die denn alle das Problem, dass sie im "Ruhe-Modus"
>> Batterie-Energie verpuffen?
>
> So lange der Taster geschlossen ist, wird immer ein kleiner Strom
> fließen. Es ist nur die Frage, wie groß der ist. Mit einem MOSFET kann
> man den R1 jedenfalls hochohmig halten.

Wenn R1 100K groß ist sind es gerade mal 60uA.

@TO
Weshalb Knopfzellen für die Stromversorgung? Es gibt wohl eine kaum 
denkbar schlechtere Versorgung um eine LED-Kette zu betreiben.


joemcboe schrieb:
> Hat jemand von euch eine Idee, wieso die Lichterkette schon nach einem
> Tag deutlich an Leuchtkraft verliert?

Wenn die Knopfzellen mit deiner Schaltung einen Tag durchgehalten haben 
würde ich die gerne mal sehen;-)


Jörn F. schrieb:
> Nach erstem
> Überfliegen ist es wohl am Besten, einfach einen neuen Schalter zu
> besorgen...

Ja, wobei die Schaltung von HildeK auch eine Lösung ist. Ich würde halt 
nur andere Batterien nehmen.
Trotzdem wäre es schon besser die Schaltung so zu bauen das sie keinen 
unnötigen Strom aufnimmt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Wenn die Knopfzellen mit deiner Schaltung einen Tag durchgehalten haben
> würde ich die gerne mal sehen;-)

Es gibt durchaus Knopfzellen, die hinreichend hochohmig sind, um einen 
längeren Kurzschluss zu überstehen, z.B. solche auf Zink-Luft-Basis. Ich 
halte es für durchaus realistisch, dass selbst nach einem Tag 
Kurzschluss noch eine gewisse Restladung vorhanden ist.

Dennoch ist solch eine Kurzschlussschaltung natürlich großer Murks.

von Jörn F. (joemcboe)


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Danke für die Beiträge!

Jörg R. schrieb:
> Weshalb Knopfzellen für die Stromversorgung? Es gibt wohl eine kaum
> denkbar schlechtere Versorgung um eine LED-Kette zu betreiben.

Mit Sicherheit sind Knopfzellen nicht die denkbar schlechteste 
Stromversorgung, wenn man auch andere Aspekte berücksichtigen muss, 
beispielsweise der Ästhetik oder des Platzbedarfs - hab die Lichterkette 
mit den Knopfzellen auch nur von Amazon. ;-)

peter schrieb:
> Wo zur Hölle hast du denn diese Schaltung her?!

Von hier: https://i.stack.imgur.com/nBbox.png

HildeK schrieb:
> Mit einem MOSFET kann man den R1 jedenfalls hochohmig halten.

Danke für den angehängten Schaltplan. Ich hab leider keinen MOSFET hier. 
Ehrlich gesagt versteh ich auch nicht ganz, wieso Minus-Pol, Schalter 
und Source (?) des MOSFETS in der Luft hängen. Ist das irgendeine 
Schaltplan-Konvention, die ich nicht kenne?

Aus den bisherigen Antworten schließe ich jetzt mal, dass es mit den mir 
zur Verfügung stehenden Mitteln nicht sinnvoll oder möglich ist, die 
bestehende Schaltung zu korrigieren. Ich kauf mir bei nächster 
Gelegenheit einfach einen Öffner - Taster, das sind dann auch wieder für 
mich überschaubare und nachvollziehbare Schaltkreise :-)

Liebe Grüße und schöne Weihnachtszeit!

von test (Gast)


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Jörn F. schrieb:
> wieso Minus-Pol, Schalter und Source (?) des MOSFETS in der Luft hängen.
> Ist das irgendeine Schaltplan-Konvention, die ich nicht kenne?

Hier hätte man den Strich problemlos durchziehen können. Aber wenns 
komplizierter wird können die vielen (sich zwangsläufig kreuzenden) 
Striche unübersichtlich werden.
Also kann man sagen "das ist jetzt mit x verbunden". Dieser kurze 
Querstrich meint halt hier GND.

von HildeK (Gast)


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test schrieb:
> Jörn F. schrieb:
>> wieso Minus-Pol, Schalter und Source (?) des MOSFETS in der Luft hängen.
>> Ist das irgendeine Schaltplan-Konvention, die ich nicht kenne?
>
> Hier hätte man den Strich problemlos durchziehen können.

Ja, hätte man, sorry Jörn, dass ich es nicht getan habe und bei dir 
Verwirrung ausgelöst haben. Das sind einfach GND-Symbole.

Jörn F. schrieb:
> peter schrieb:
>> Wo zur Hölle hast du denn diese Schaltung her?!
>
> Von hier: https://i.stack.imgur.com/nBbox.png

Naja, das ist nicht ganz das selbe wie du oben gezeichnet hast (siehst 
du den Unterschied?), trotzdem ist sie fast genau so schlecht. Man hätte 
die LEDs besser dauerhaft leuchten lassen können mit insgesamt weniger 
Stromverbrauch!
Welchen Schrott kann man im Netz nicht finden?

Jörn F. schrieb:
> Aus den bisherigen Antworten schließe ich jetzt mal, dass es mit den mir
> zur Verfügung stehenden Mitteln nicht sinnvoll oder möglich ist, die
> bestehende Schaltung zu korrigieren.

Doch, es geht natürlich auch mit einem npn-Transistor anstatt des 
MOSFETs. Nur muss da der R1 halt kleiner sein und verbraucht mehr 
Ruhestrom als mit dem MOSFET. Aber immer noch viel weniger als deine 
bisherige Schaltung oder die von imgur! Du musst nur ausprobieren, wie 
hoch der Wert für deinen verfügbaren Transistor gerade noch sein darf, 
ohne die Helligkeit der LEDs zu reduzieren.

Alles in Allem geht aber nichts über einen Taster mit Öffner-Kontakt. 
Kein Transistor notwendig, kein Ruhestromverbrauch, kaum Aufwand - nur 
die Beschaffung des Tasters.

von hinz (Gast)


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HildeK schrieb:
> Welchen Schrott kann man im Netz nicht finden?

Wertvollen!

von hinz (Gast)


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HildeK schrieb:
> Alles in Allem geht aber nichts über einen Taster mit Öffner-Kontakt.
> Kein Transistor notwendig, kein Ruhestromverbrauch, kaum Aufwand - nur
> die Beschaffung des Tasters.

Und sowas gibts sogar im Baumarkt, mit Schraubklemmen: Truhenschalter.

von hinz (Gast)


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hinz schrieb:
> Truhenschalter.

Sehe gerade, bei manchen soger richtigerweise Thruhentaster.

von HildeK (Gast)


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HildeK schrieb:
> Doch, es geht natürlich auch mit einem npn-Transistor anstatt des
> MOSFETs.

Bzw. mit zwei kaskadierten Transistoren. Dann kann der R1 wieder so 
hochohmig werden, wie beim MOSFET.
Trick gegenüber der imgur-Schaltung: Dort wird der (hohe) LED-Strom an 
der LED vorbei geführt, hier der tausendfach kleinere Basisstrom an der 
Basis vorbei geführt. Dieser Strom bleibt als Dauerstrom aus der 
Batterie.

von Jörg R. (solar77)


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Jörn F. schrieb:
> Mit Sicherheit sind Knopfzellen nicht die denkbar schlechteste
> Stromversorgung, wenn man auch andere Aspekte berücksichtigen muss,
> beispielsweise der Ästhetik oder des Platzbedarfs - hab die Lichterkette
> mit den Knopfzellen auch nur von Amazon. ;-)

Um eine Lichterkette zu betreiben sind Knopfzellen die schlechteste 
Alternative, dabei bleibe ich. 2 AAA Batterien sind kaum größer, und die 
Ästhetik ist so gut wie man es umsetzt. Ich kann auch Knopfzellen 
unästhetisch verbauen.


Jörn F. schrieb:
> Ehrlich gesagt versteh ich auch nicht ganz, wieso Minus-Pol, Schalter
> und Source (?) des MOSFETS in der Luft hängen. Ist das irgendeine
> Schaltplan-Konvention, die ich nicht kenne?

Sorry, das ist Haarspalterei. Da hängt nix in der Luft, nur weil die 
Freihandzeichnung es so aussehen lässt.


Jörn F. schrieb:
> peter schrieb:
>> Wo zur Hölle hast du denn diese Schaltung her?!
>
> Von hier: https://i.stack.imgur.com/nBbox.png

Der kleine, aber feine, Unterschied ist R1. Den hast Du einfach mal 
weggelassen.

Die letzte Schaltung von HildeK kannst Du mit deinem Schalter umsetzen. 
Der kleine Strom über R1 ist vernachlässigbar.

von joemcboe (Gast)


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HildeK schrieb:
> Ja, hätte man, sorry Jörn, dass ich es nicht getan habe und bei dir
> Verwirrung ausgelöst haben. Das sind einfach GND-Symbole.

Das hab ich tatsächlich nicht gewusst, dass man Anschlüsse an GND so 
abkürzen kann, jetzt ergibts auch Sinn. Im Physik-Unterricht haben wir 
sowas immer brav verbunden :-)

hinz schrieb:
> Und sowas gibts sogar im Baumarkt, mit Schraubklemmen: Truhenschalter.

Das wäre auch eine Idee, wobei ich diese 4-Pin-Mikro-Taster noch am 
besten finde, weil die einfach kaum Platz verbrauchen und quasi nichts 
kosten.

Jörg R. schrieb:
> Um eine Lichterkette zu betreiben sind Knopfzellen die schlechteste
> Alternative, dabei bleibe ich.

Weil diese Knopfzellen teuer sind und wenig Kapazität im Vergleich zu 
AAA-Batterien haben, oder hat das noch andere Gründe?

Jörg R. schrieb:
> Der kleine, aber feine, Unterschied ist R1. Den hast Du einfach mal
> weggelassen.

Ich hab die Schaltung erst mit unterschiedlichen Widerständen R1 und R2 
aufgebaut (R1 auch mit sehr hohem Widerstand, ich glaube 100kOhm) - 
gemäß der imgur-Schaltung (s. o.). Daraufhin hat die Lichterkette aber 
gar nicht mehr geleuchtet... Ich hab das dann auf die Innenwiderstände 
im TIP120 geschoben, nachdem ich mir das Datenblatt angeschaut habe und 
R1 komplett weggelassen. Das hat funktioniert und ich hab mir keine 
Gedanken mehr gemacht, erst am nächsten Tag, als das dann schon an 
Leuchtkraft verloren hatte.

HildeK schrieb:
> Bzw. mit zwei kaskadierten Transistoren. Dann kann der R1 wieder so
> hochohmig werden, wie beim MOSFET.

In dem TIP120 sieht das so ähnlich kaskadiert aus wie die 
Kühlschrank-Schaltung in Deinem Anhang.

Danke für alle Antworten!

von Jörg R. (solar77)


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joemcboe schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Um eine Lichterkette zu betreiben sind Knopfzellen die schlechteste
>> Alternative, dabei bleibe ich.
>
> Weil diese Knopfzellen teuer sind und wenig Kapazität im Vergleich zu
> AAA-Batterien haben, oder hat das noch andere Gründe?

Knopfzellen sind für solche Belastungen überhaupt nicht spezifiziert. 
Die Hersteller geben i.d.R. Dauerbelastungen im kleinen 1-stelligen 
mA-Bereich an. Trotzdem werden sie durch die Hersteller der 
Lichterketten etc. weit über diesen Wert hinaus belastet.

Die Led-Lichterketten die ich so betreibe werden daher mit AAA bzw. AA 
Zellen betrieben. Das auch bevorzugt mit Akkus. Da wo es der Platz 
erlaubt kommen auch noch größer Zellen zum Einsatz, ggf. auch ein NT. 
Darüber hinaus baue ich in die Lichterketten einen anderen Vorwiderstand 
ein, wenn denn überhaupt einer vorhanden ist. Der wird beim Betrieb mit 
Knopfzellen gerne weggelassen. Die Knopfzellen sind so hochohmig das es 
dadurch der Strom begrenzt wird.


joemcboe schrieb:
> HildeK schrieb:
>> Bzw. mit zwei kaskadierten Transistoren. Dann kann der R1 wieder so
>> hochohmig werden, wie beim MOSFET.
>
> In dem TIP120 sieht das so ähnlich kaskadiert aus wie die
> Kühlschrank-Schaltung in Deinem Anhang.

Der TIP120 ist ein Darlington. Er beinhaltet in dem Gehäuse das was 
HildeK mit 2 Transistoren aufgezeichnet hat.


PS: In deiner Schaltung war es von Vorteil dass du „nur“ Knopfzellen 
verwendest hast. „Richtige“ Batterien bzw. Akkus hätten Schaden 
anrichten können. Da wären dann andere Ströme geflossen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (hardwarepunktbas)


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Seh in der Schaltung eigentlich kein Problem,
eventuell einen Widerstand zwischen E und B
schalten, damit der Transistor richtig sperrt,
oder bei den relativ geringen Strömen ganz auf
die zusätzliche Elektronik verzichten, da ein
mechanischer Schalter ja eh schon da ist
VG Micha

von Jörg R. (solar77)


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Michael B. schrieb:
> Seh in der Schaltung...

Welche Schaltung? Ist es so schwer die Zitatfunktion zu benutzen? Oder 
halte ich die Funktion für total überbewertet??


Michael B. schrieb:
> ...oder bei den relativ geringen Strömen ganz auf
> die zusätzliche Elektronik verzichten, da ein
> mechanischer Schalter ja eh schon da ist...

Wie? Der vorhandene Schalter ist ein Öffner. Dann würde das Licht bei 
geschlossener Truhe leuchten.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Der TIP120 ist ein Darlington. Er beinhaltet in dem Gehäuse das was
> HildeK mit 2 Transistoren aufgezeichnet hat.

Nein, ich habe absichtlich keinen Darlington verwendet. Bei denen hat 
man zuviel Restspannung an CE, bei nur 6V Versorgung. Es ist vermutlich 
eine LED-Kette für 6V und keine Einzel-LED mit Vorwiderstand.
Bei meinem Vorschlag geht der C des ersten Transistors auf die 
Versorgung und nicht auf den C des zweiten. Und die eingebauten 
BE-Widerstände sind imho für diesen Verwendungszweck zumindest zu 
niederohmig.

joemcboe schrieb:
> Ich hab das dann auf die Innenwiderstände
> im TIP120 geschoben, nachdem ich mir das Datenblatt angeschaut habe und
> R1 komplett weggelassen.
Mit Innenwiderständen hat das nichts zu tun.
Dass dein Transistor noch lebt, liegt an den nur geringen Strömen, die 
die Knopfzellen liefern können. Mit einer anständigen 6V Versorgung 
hätte sich dein Transistor in Rauch aufgelöst :-).
Und wenn du nicht die Batterie zum Abschalten kurzgeschlossen hättest, 
wäre auch deutlich weniger Basisstrom notwendig gewesen.

Nebenbei: wieviel Strom nehmen die LEDs auf bei direktem Betrieb?

von Stefan F. (Gast)


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joemcboe schrieb:
> Mein Plan ist es, eine Box zu basteln, bei der eine Lichterkette angeht,
> sobald man den Deckel anhebt. So wie im Kühlschrank das Licht angeht,
> wenn man ihn aufmacht.

Dann verwende auch so einen Taster, wie im Kühlschrank. Einer, der den 
Strom fliessen lässt, wenn der Deckel geöffnet wird. Alles andere kann 
ur schlechter funktionieren.

Erkläre mal, was Du Dir dabei gedacht hast, die Batterie einfach kurz zu 
schliessen?

von Hannes (Gast)


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Wer so eine Schaltung aufbaut dem würde ich nahelegen vor weiteren 
Versuchen mal ein paar Grundlagen zu lernen oder das Basteln gleich zu 
lassen.
Jeder mit minimalem Verstand der sich nur 5 Minuten mit Elektronik 
beschäftigt sollte den Kurzschluss sehen.
Die Schaltung die du verlinkt hast ist zwar auch unterste Schublade, 
aber wenigstens produziert sie keinen Kurzschluss.
Mach doch lieber was mit Holz oder so wo kein Strom fließt.

von Peter (Gast)


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> peter schrieb:
> Wo zur Hölle hast du denn diese Schaltung her?!
>
> Von hier: https://i.stack.imgur.com/nBbox.png
>

Das ist aber nicht deine Schaltung.



Hannes schrieb:
> Mach doch lieber was mit Holz oder so wo kein Strom fließt.

Würde ich auch vorschlagen

von Jörg R. (solar77)


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HildeK schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Der TIP120 ist ein Darlington. Er beinhaltet in dem Gehäuse das was
>> HildeK mit 2 Transistoren aufgezeichnet hat.
>
> Nein, ich habe absichtlich keinen Darlington verwendet.

Schrieb ich auch nicht..war nur ein Vergleich....?


Peter schrieb:
> Das ist aber nicht deine Schaltung.

Ach was, das ist hier noch niemandem aufgefallen?


Peter schrieb:
> Hannes schrieb:
>> Mach doch lieber was mit Holz oder so wo kein Strom fließt.
>
> Würde ich auch vorschlagen

Aber eine Lösung hast Du auch nicht.


@Peter (Gast)
@Hannes (Gast)

Außer dummen Kommentaren habt ihr nix zum Thema beigetragen...nicht mal 
im Ansatz.

von Jörn F. (joemcboe)


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Peter schrieb:
> peter schrieb:
> Wo zur Hölle hast du denn diese Schaltung her?!
> Von hier: https://i.stack.imgur.com/nBbox.png
>
> Das ist aber nicht deine Schaltung.
>
> Hannes schrieb:
> Mach doch lieber was mit Holz oder so wo kein Strom fließt.
>
> Würde ich auch vorschlagen

Oh, danke, ziemlich zielführende und konstruktive Beiträge. Ich hab zwar 
eigentlich keine Lust, mich zu rechtfertigen - aber lies Dir mal meinen 
ursprünglichen Post durch. Was es bringt es denn, nem Laien den Spaß am 
Basteln zu verderben? Mein gesunder Menschenverstand sagt mir schon, ab 
wann es gefährlich wird, mit Halbwissen und Strom zu hantieren :-)

Ich hab mich ohnehin dazu entschlossen, einfach einen 
Mikro-Öffner-Taster zu besorgen. Danke an alle geduldigen 
Forum-Mitglieder, die zumindest probiert haben, ein bisschen Licht ins 
Dunkel zu bringen bei mir!

Der Thread kann gerne geschlossen werden, falls sowas üblich sein 
sollte.

Liebe Grüße, Jörn

von Jörg R. (solar77)


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Jörn F. schrieb:
> Oh, danke, ziemlich zielführende und konstruktive Beiträge. Ich hab zwar
> eigentlich keine Lust, mich zu rechtfertigen...

Hallo Jörn,

du musst dich nicht vor solchen Trollen rechtfertigen. Schon gar nicht 
wenn sie nichts zum Thema beitragen.

Es gibt User..die sind nun mal nicht die hellste Kerze auf der Torte?

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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Ihr könnt ja zusammen eine Hobby Garage aufmachen in der ihr dann 
gemeinsam Projekte verwirklicht, wie man einen Stromkreis kurzschließen 
kann. Jörn&Jörgs homoerotische Bastelecke wäre doch ein toller Name für 
euch zwei Turteltauben.

von Jörg R. (solar77)


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Peter schrieb:
> Ihr könnt ja zusammen eine Hobby Garage aufmachen

Hab schon eine Garage...im Silikon Wälli...


> in der ihr dann gemeinsam Projekte verwirklicht, wie man einen Stromkreis
> kurzschließen kann.

Darüber bin ich schon lange hinaus.


> Jörn&Jörgs homoerotische Bastelecke wäre doch ein toller Name für euch
> zwei Turteltauben.

Witzig! Aber gib es schon zu...Du möchtest bestimmt mitmachen?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Jörg R. schrieb:

>> Ihr könnt ja zusammen eine Hobby Garage aufmachen
>
> Hab schon eine Garage...im Silikon Wälli...

Und? Sind da 77 solarzellen auf dem Dach?

von Jörg R. (solar77)


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Harald W. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>
>>> Ihr könnt ja zusammen eine Hobby Garage aufmachen
>>
>> Hab schon eine Garage...im Silikon Wälli...
>
> Und? Sind da 77 solarzellen auf dem Dach?

Nein, leider nicht. Ich habe versucht den Strom aus einer Nachbargarage 
anzuzapfen....bekomme den Kurzschluss aber nicht weg.

PS: das 77 rührt übrigens aus meinem Interesse zum Thema DCF77....

: Bearbeitet durch User
von Ralf R. (corley)


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Und warum das Ganze nicht mechanisch lösen?

Ich weiß ja nicht, wie die Box aufgebaut ist,
aber lässt sich an der Drehachse des Deckels nicht so etwas wie eine 
Nockenscheibe anbringen, die Deinen schließenden Taster beim Öffnen 
betätigt?

https://www.sf-ersatzteile.de/Servomat-Steigler-Ersatzteile-fuer-Kaffeevollautomaten/Cino-Ersatzteile/Steigler-Nockenscheibe-Brueherantrieb.html

Sowas in der Richtung.

Ralf

von malsehen (Gast)


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Danke!

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Pack doch die ständig leuchtende Lichterkette in die Truhe.
Wenn sie geschlossen ist, ist es dunkel
und wenn sie geöffnet ist, ist es hell im Zimmer :)
Kein Schalter, keine Elektronik - das Richtige für "absolute Laien".
Vom Stromverbrauch günstiger als Deine tolle Kurzschlußschaltung ;)

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