Wer kann mir helfen eine große alte Krone Fallblattanzeige per PC anzusteuern. Bitte alle Tipps, Kontakte nennen... Nach meinem Wissen müsste eine GUI entwickelt werden. Vielen Dank! Viele Grüße, Luis
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sind da SPS am Werke ? oder was sind das für Kästen mit den schönen D-SUB-Buchsen ?
Luis W. schrieb: > Wer kann mir helfen eine große alte Krone Fallblattanzeige per PC > anzusteuern. Das ist ja mal was Cooles ;-) > Nach meinem Wissen müsste eine GUI entwickelt werden. Da ist einiges zu tun. Ersmal die reine Ansteuerung und dann eine Software, welche die Daten am PC aufnimmt und zur Aneige schickt. Je nach Interesse kann man versuchen, die vorhandene Hardware so wei wie möglich weiter zu nutzen. Dann muss man versuchen, die bestehende Steuerung mit passenden Daten zu füttern. Da braucht es ne Menge an Reverse Engineering. Oder man reißt große Teile der Steuerung raus und macht sie neu. Ist aber auch viel Arbeit, nur anders.
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Erstmal Bestandsaufnahme der Vorhandenen Hardware. Irgendwas muss ja das Ding mal am Laufen gehalten haben. Später kann man immernoch Den Mechanismus ergründen (ob Stepper oder DC-Motor) und Indexgeber suchen.
Danke für eure Rückmeldungen... Hier noch ein kleiner Schaltplan. Die Buchstaben habe ich alle manuell mit einem Imbus eingestellt und dann in die Anzeigetafel eingesteckt. ...das war eine Arbeit ;)
Luis Weber schrieb: > ...das war eine Arbeit ;) Kann ich mir vorstellen :-P Am vielversprechendsten sieht eigentlich Ethernet aus. Die Jungs werden da vermutlich Profibus oder Modbus einsetzen.
Luis W. schrieb: > Hier noch ein Foto... Mitdenker würden keine schrägen Perspekiven wählen sondern gerade von vorn photogaphieren. Sinnvollerweise auch so, daß man die Beschriftung der Module lesen kann. Das könnte Hinweise geben. Nur so ne Idee.
Luis W. schrieb: > .. Das ist immer noch schief. Egal. Die Bilder sind nett, bringen aber nur begrenzt mehr Informationen. Es gibt 2 Schaltnetzteile, laut Schaltplan 5V/15A bzw. 5V/8A, drei fette Ringkerntrafor mit Einschaltstrombegrenzer, ein paar Sicherungen und die beiden Steuerkisten bislang noch unbekannter Bauart, vermutlich SPSen. Hinter der Anzeige muß es noch viele Treiber für die Antriebe geben.
Häng dich doch mal mit Wireshark an die Ethernet-Ports und schalte das Ding ein - eventuell siehst du dann eine IP oder welches Protokoll da läuft.
es fehlen die Bilder von der Steuerelektronik. Von den Ethernet Einheiten geht es sicher auf eine Elektronik zur Steuerung der Klappdisplays. Und ich verwette meinen A. das es vorher auch per RS232 o.ä. was zum Einkopplen gibt.
Hallo Luis, ich kann hier ein wenig Hilfe geben, allerdings habe ich selber Probleme mit der Ansteuerung einer kleineren Anzeige. Allgemein: Es werden mehrere Module parallel an ein Flachbandkabel montiert. Hierüber läuft sowohl die Spannungsversorgung sowie die Daten. Zu den Modulen selbst: Dateninput via RS485 an einen uC (Zilog). --> Hier weiss ich selber nicht, welches Protokoll die Anzeigen bekommen Logikversorgung mit +5VDC (notfalls Spannungsregler auf PCB) --> Vmtl. die zwei großen Schaltnetzteile oben in der Anzeige Motor läuft mit 42VAC (Synchronmotor mit Folienkondensator) --> Dafür sind die drei großen Ringkern oben in der Anzeige Die Logik im Modul stellt Blätter nach Variablen durch seriellen Input. Jedes Modul wird via 74HC165 und DIP-Switch adressiert. Die Frage hier ist also auch vor allem nach den Daten, die die Anzeige brauch, um zu laufen. Wenn das scheitern sollte, kann man überlegen z.B. ein Raspy als Herz des ganzen einzusetzen, das wäre u.U. auch einfacher. Ich denke die Dinge wie Stromversorgung geht recht easy. Bilder von den Fallblättern und deren Platine wäre toll. Grüße Alex
Also ich würde, wie schon gesagt, ans Ethernet Wireshark hängen und mal an de COM Ports lauschen. Vielleicht wird beim Einschalten eine Firmware Version etc. ausgegeben mit der man weiter googlen kann
Gehen die zwei Ethernet-Kabel auf einen Switch ? Steht da noch mehr auf den CIB-FC ? Und was sind das für hübsche Platinen unterhalb ?
Dennis H. schrieb: > Und was sind das für hübsche Platinen unterhalb ? Das sind die Ausgänge zu den eigentlichen Anzeigen. So, wie ich die Anordnung verstehe, steuert die eine SPS die obere Hälfte und die andere die untere Hälfte der Anzeige. Für Fallblatt braucht man ja doch eine Menge Leitungen wg. der Encoder und Motoren bzw. Kupplungen.
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Habe hier mal Fotos von einer Alphanummerischen Anzeige von Krone angehängt. VST ist im übrigen die Abkürzung für die Firma Vossloh Systemtechnik, die wohl das "Fallblatt-Geschäft" übernommen hatte. Die CIB-FC verteilen demnach das eingehende Signal auf die Fallblattstränge.
Meine Güte, was für ein Aufwand. Die Tafel hat sicher 50.000 ( € / DM) und mehr gekostet?!
8 Bit cpu.. https://www.mouser.de/ProductDetail/ZiLOG/Z86E0412PSG1866?qs=GBtv63n%252bAQgW%2F9W3TNmh8w%3D%3D
Das einfachste ist sicherlich mal die Idee mit Wireshark. Evtl. findet man im Internet irgendeine Anleitung, denn ich könnte mir vorstellen, dass die Tafel einen Selbsttest hat. So könntest du auch erstmal prüfen, ob die Stromversorgung und Mechanik überhaupt noch in Ordnung ist. Persönlich würde ich versuchen, dass Ding im Original zu erhalten.
Atmega schrieb: > Was macht der Zilog CHIP? Da wir hier nur einen Drehencoder haben, wird der kleine Kerl zuerst die Anzeige auf eine definierte Position fahren (Indexloch des grossen Zahnrades wird erkannt), wenn Strom angelegt wird. Dann kriegt er das Kommando 'Zeig ein 'A'' und dann dreht er solange den Motor, bis nach soundsoviel Pulsen vom Encoderrad ein A auf der Anzeige steht -> Motor Stop.
Alex schrieb: > VST ist im übrigen die Abkürzung ich kannte die Akü nur als Vermittlungsstelle, shiet Aküfi. Atmega schrieb: > Die Tafel hat sicher 50.000 ( € / DM) und mehr gekostet?! peanuts aber funktionell & sicher an genügend Flughäfen!
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Für einfachere Connects via Ethernet bediene ich mich per 'Angry IP scanner'. Einzig, sollte man im selben Sub-Net sein. Das listet Dir sämtliche Teilnehmer, die zur Zeit 'online' sind auf. Dann gabs noch ein Tool von der ct' Zeitschrift, das kommende und gehende IP's auflistete. Whireshark tuts auch, muss man aber glaub ich mit Filtern arbeiten, wenn ich richtig liege? Das ct' Tool ist einfacher und macht halt. Korrigiert mich (sachlich).
Matthias S. schrieb: > Atmega schrieb: >> Was macht der Zilog CHIP? > > Da wir hier nur einen Drehencoder haben, wird der kleine Kerl zuerst die > Anzeige auf eine definierte Position fahren (Indexloch des grossen > Zahnrades wird erkannt), wenn Strom angelegt wird. Dann kriegt er das > Kommando 'Zeig ein 'A'' und dann dreht er solange den Motor, bis nach > soundsoviel Pulsen vom Encoderrad ein A auf der Anzeige steht -> Motor > Stop. Genau so ist es. Es gibt zwei Sensoren. Einer ertastet vom größeren Rad die Nullposition (im Normalfall das letzte Leerblatt) und der andere Sensor (beide eine Art Reflektionslichtschranke) ändert sein Wert pro gefallenem Blatt. Damit kann der Zilog zählen und die Blätter auf den seriell empfangenen Wert stellen.
Vielleicht kann man den Zilog disassemblieren, wenn er nicht geschützt ist. So könnte man sinnvoller anfangend von dieser Seite Reverse Engineering betreiben. Wenn man bei dem Hersteller einen Entwicklungsingenieur/ Servicetechniker auf dem richtigen Fuß erwischt, bin ich mir sicher, das die das „Protokoll“ rausrücken. Die haben nix zu verlieren außer etwas Zeit. Wenn die Steuerung über das Ethernet läuft, dann muss die Schnittstelle auch konfiguriert werden können, IP, DG, Subnet.. Klassischerweise läuft das dann über die RS232 als Konfigschnittstelle. Versuche mal den Klassiker 8, N, 1 9600 Baud. Da wird beim Booten sicher auch was rauskommen. Empfängst du Schmierzeichen, spiele systematisch mit den Baudraten oder rechne sie mit Oszilloskop und Flankenwechsel aus.. Wo laufen die Busverbindungen über den Optokoppler zusammen? Wahrscheinlich auf dem Ethernet- Modul?
Möglich das die auf dem Netzwerk SNMP zur Steuerung nutzen. Wireshark, oder ein einfacher TCPDUMP zeigen Dir das an. Bekommst Du auf dem Netzwerk einen Link über einen Switch hin? Möglich das die Kiste nur 10 MBit spricht, nutze eine alten 100/10 MBit Switch, besser noch einen HUB!
Atmega schrieb: > Vielleicht kann man den Zilog disassemblieren, wenn er nicht geschützt > ist. > So könnte man sinnvoller anfangend von dieser Seite Reverse Engineering > betreiben. Halt mal - Alex' Anzeige ist was anderes als die des TE Luis. Es ist erstens nicht gesagt, das die Elemente in der Abflugtafel die gleichen sind und zweitens ist ja auch eigentlich alles drin, um die Tafel, so wie sie ist, anzusteuern. Ethernet ist m.E. hier wirklich das eleganteste und auch am wenigsten zeitraubende Verfahren. Ich würde nur mal überprüfen, ob die VST Kontroller nicht etwa batteriegestützte Software enthalten. In dem Fall müsste man mal nach den Pufferbatterien gucken.
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Hallo - Kunstwerkbesitzer, hast Du schonmal versucht den Hersteller kurz und nett zu kontaktieren? Am besten telefonisch direkt in die passende Abteilung durchklingeln. Oder einfach an den Support. Mir hat das auch schon oft geholfen. Klappt in 80% der Fälle. Wenn es ein Hobbyfall war mit der ehrlichen Aussage - Bastelnd - für den Hobbygebrauch - und dass ich sie nicht mit weiteren Supportanfragen nerven werde. Zweimal von vielleicht zwanzigmal gab es dann noch vielleicht eine Fragen wo das ganze herkommt, die aber auch verständlich ist wenn man irgendein - vielleicht noch im Lieferprogramm stehendes "Zehntausendeeuroteil" in seinen Hobbybestand überführt hat, dass neu ein Jahresgehalt der am Telefon befindlichen Mitarbeiterin kostete. Die Hersteller von kommerziellen Geräten leben ja auch von ihrem guten Ruf, Du könntest ja auch ein späterer Neukunde sein. Ich habe in diesem Zusammenhang schon viele nette konstruktive Telephonate geführt und interessantes erfahren. Detailschaltpläne gibt es zwar i.d.R. nicht. Aber Anleitungen,und technische Handbücher mit Schnittstellenbeschreibungen... . All das was sonst auch schon kryptisch sein kann. Probleme mit Seriennummern oder Geräteherkunft gab es auch bei den Gebrauchtgeräten nie. Eine ordentliche Kaufquittung beruhigt da natürlich. (ich habe mal von einem Messgeräte - Ärgernis eines Vorserien-Funkmessplatzes eines Münchener Hightech unternehmens gehört der irgendwo der Verschrottung entkommen war. Der bekannte Messgerätehändler hatte aber auch eine ordentliche Rechnung im EK erhalten. Da wollte wohl R&? mit der juristischen Brechstange ran- ist aber gescheitert) Zumindest gabe es sogar in den als aussichtslos erachteten Fällen Handbücher oder Maschinenschaltpläne. Es sind fast alles nette Menschen - und nur 10% ArschlÖ+++r in der Welt und in den Firmen. vg Maik
Meines Wissens nach existiert die Firma Krone schon länger nicht mehr (unter diesem Namen). Zumal ist die Technik mit den Fallblättern eh so gut wie ausgestorben --> Ersatz durch LCD/TFT... Es gab Nachfolger von Krone, wie VST, MANtronic. Matthias S. schrieb: > Halt mal - Alex' Anzeige ist was anderes als die des TE Luis. Das kann schon sein, wenn es denn eine Krone-Anzeige ist, ist die Wahrscheinlichkeit m.E. groß das es zumindest vom PCB-Layout nahezu Identisch ist, denn es wurden im laufe der Zeit nur wenige Änderungen vorgenommen.
ROM Protect ist schonmal ein Feature des Controllers. Das EPROM-Feature ist abschaltbar (ich tue mal so als ob ich ein EPROM wär). OTP ist typisch. 1-2kB EPROM mit 125Byte SRAM können da schon ziemliche Komplexität ermöglichen. Hast du mal geschaut obs da verräterische Signalleitungen geschaut für die Kommunikation ? Die Optokoppler sind verräterisch bzgl. 42V ansteuern. Kommen die 42 V AC so direkt über den Anschluß mit rein ?
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Warst du schonmal da unterwegs ? https://hackaday.io/project/9070-fallblattfahrzielanzeige-of-s-bahn-berlin
Im EEPROM wird wohl die Busadresse stehen. :) Dem Bus zuhören is nicht ?
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Wüsste keinen Grund, warum man an die Zilogs ran müsste. Da sind Controller mit Ethernet dran, welche sich mit handelüblicher Infrastruktur vertragen und vermutlich Profinet fahren. Ausserdem haben sie noch 2 serielle Schnittstellen. Warum sollte man die Zilog Controller reverse-engineeren?
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Matthias S. schrieb: > Wüsste keinen Grund, warum man an die Zilogs ran müsste. Das stimmt. Im Endeffekt sind es hier rund 600 Module. Wenn hier jedes einzelnes Modul noch in der Hardware bearbeitet wird kann das schnell viel Arbeit bedeuten. Aber mittlerweile sind relevante teile des Protokolls (RS232) bekannt und machen ein weiteres Betrachten der Fallblatteinheiten vorerst unnötig.
Hi zusammen, bitte entschuldigt, dass ich in so einen so alten Thread poste. Ich komme leider nicht umhin, hier nochmals genauer nachzufragen. Ich bin im Hackerspace meines Vertrauens gerade an einer 4x20 Fallblattanzeige dran. Leider habe ich nicht viele Hinweise, wie ich die Module ansprechen kann. Alex schrieb: > Aber mittlerweile sind relevante teile des > Protokolls (RS232) bekannt und machen ein weiteres Betrachten der > Fallblatteinheiten vorerst unnötig. Kann mir hier irgendjemand auf die Sprünge helfen? Alex ist leider nicht angemeldet (als Gast markiert), ich kann ihm also nicht direkt schreiben. Ich habe 80 Module mit genau so einem Zilog OTP Mikrocontroller und leider keine Beschreibung der Schnittstelle. Gruß Chris K.
Hallo, ich hab die Fallblatttafel des OP vor ein paar Monaten zum Laufen bekommen: https://xatlabs.com/de/referenzen/fallblatt-druckbunker/ Hab einen Raspberry Pi rein, nen Multiplexer, der den UART auf einen der 8 Fallblattmodul-Busse durchschaltet, dann werden die Daten einfach mit 5V Pegeln übertragen. Protokoll dazu wurde mir mal zugespielt. Das ganze läuft mit meiner Lib für verschiedene Fallblattsysteme (in dem Fall mit KroneFBMController): https://github.com/Mezgrman/pySplitFlap Damit lassen sich eben unter anderen auch diese Module mit ZiLOG-Controller ansprechen. Falls die Adressplatinen fehlen, sind Design-Files für einen 1:1 Ersatz auch im GitHub-Repo verlinkt. Ich hoffe, das hilft dem Ein oder Anderen weiter! Bei Fragen einfach melden. Viele Grüße Cato
So, ich hab hier ja auch noch nen Account. Der Post dient nur dem Beobachten des Threads. - Cato
Hallo Luis W. und auch Cato, hast Du oder kennst Du jemanden, der eine solche Fallblattanzeige (Größe ca. 3 x 1 Meter) verkaufen möchte? Gruß Jovan
Hallo Jovan, leider nicht, da wüsste ich aktuell nichts. Sorry. Gruß Julian
Theoretisch müssten doch in Berlin Tegel welche freiwerden. Der wird doch, Dank Corona, momentan Sicher nicht mehr gebraucht.
Armin X. schrieb: > Der wird doch, Dank Corona, momentan Sicher nicht mehr gebraucht. Das hat mit Corona nur insofern zu tun, also das sie die Anzeige vllt. fürs Impfzentrum benutzen. Der Flughafen wird nicht mehr geöffnet. Es gibt nur noch BER.
Armin X. schrieb: > Theoretisch müssten doch in Berlin Tegel welche freiwerden. die Fallblattanzeigen sind schon länger Geschichte und durch was moderneres ersetzt. Das Bild zeigt die Anzeigetafel vom letzten Flug. https://www.travelbook.de/data/uploads/2020/11/dpa-picture-alliance-7.137175464-highres_1604918811.jpg
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