Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2W Metalloxid-Widerstand bei starker Überlastung (75 Watt) bzw. Kurzschluss der Schaltung.


von Ben (Gast)


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Hi.

Ich habe eine Schaltung gebaut, bei der ein 2 Watt Metalloxid-Widerstand 
installiert ist. Dieser hat 10 Ohm.

Im Normalfall wird der Widerstand mit einer Leistung von ca 750 bis 1100 
mW beansprucht.
Im Fehlerfall kann eine Leistung von bis zu 75 Watt entstehen, was der 
Widerstand sicherlich nicht lange aushalten wird.

Nun interessiert mich, brennt in dem Fall so ein Widerstand relativ 
schnell und ohne großartig "Abzufackeln" durch?

: Verschoben durch User
von Karl M. (Gast)


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Hallo,

testen ist angesagt!

bei 37x mehr Leistung, sollte die Schaltung anfangen zu brennen.

Warum ist da keine Sicherung eingebaut?

Was sagen die entsprechenden Normen dazu?

von Falk B. (falk)


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Ben schrieb:
> Hi.
>
> Ich habe eine Schaltung gebaut, bei der ein 2 Watt Metalloxid-Widerstand
> installiert ist. Dieser hat 10 Ohm.
>
> Im Normalfall wird der Widerstand mit einer Leistung von ca 750 bis 1100
> mW beansprucht.
> Im Fehlerfall kann eine Leistung von bis zu 75 Watt entstehen, was der
> Widerstand sicherlich nicht lange aushalten wird.
>
> Nun interessiert mich, brennt in dem Fall so ein Widerstand relativ
> schnell und ohne großartig "Abzufackeln" durch?

Nö, für sowas gibt es spezielle Sicherungswiderstände, die dafür gebaut 
sind. Normale Widerstände brennen ziemlich lange und ekelig, in erster 
Linie die Lackierung. Man kann glasierte Widerstände nehmen, die haben 
nicht soviel Brandlast, ist aber immer noch nicht wirklich gut. Auch 
Zementwiderstände haben so eine komische Masse drin, die ordentlich 
qualmt.

von Stefan F. (Gast)


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Ein definiertes Verhalten bekommst du bei sogenannten 
Sicherungswiderständen.

von Ben (Gast)


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Hi.

Der Widerstand ist eigentlich egal, es soll im Fehlerfall halt nicht 
kokeln.
Der Widerstand sitzt vor einem 6W  20V  300mA LED Modul was per Solid 
State Relais Ein/Aus geschaltet wird. Am Modul kommen etwa 23 V an.

Das ganze hängt an einem Netzteil 24V/10 A.
Das Netzteil ist einstellbar von ca 20-28 V.

Im schlimmsten Fall (LED Kurzschluss und Netzteil Potidraht ab = 28V) 
kommen dann die 75W zustande.

Ich habe nun leider nicht für jedes LED Modul eine Feinsicherung 
vorgesehen.

von Ben (Gast)


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Brennen diese Sicherungswiderstände definiert durch, ohne abzufackeln?

von Wumpus (Gast)


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Mir ist mal ein 25W in Alu gefasster Widerstand geplatzt. Klang wie ein 
Schuss aus einer Pistole. Das schlimme daran war, das es genau 25W 
waren, die es verursacht hatten.

Kurz darauf hab ich dann ein Video von "Mikes electric stuff" gesehen, 
dem das gleiche passierte. In bin sehr von solchen Widerständen 
abgekommen und habe mir aus Zement Widerständen Arrays gebaut da es die 
nicht in der Leistungsklasse gab, die ich brauchte.

Hab einmalig aus Versehen die fünffache Leistung drauf gehen. Außer 
externer Hitze und verdampfen der Beschriftung ist nichts passiert. 
Messungen nach der Abkühlung haben keine Verschlechterung gezeigt. 
Einzig die Trägerplatine ist seither Schwarzbrot...

von Manfred (Gast)


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Ben schrieb:
> Der Widerstand sitzt vor einem 6W  20V  300mA LED Modul was per Solid
> State Relais Ein/Aus geschaltet wird. Am Modul kommen etwa 23 V an.
>
> Das ganze hängt an einem Netzteil 24V/10 A.
> Das Netzteil ist einstellbar von ca 20-28 V.
>
> Im schlimmsten Fall (LED Kurzschluss und Netzteil Potidraht ab = 28V)
> kommen dann die 75W zustande.

Überlege, ob Du verstanden hast, wie man LEDs korrekt beschaltet.

von Kondy (Gast)


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Alles nur Geschwafel, zeige uns bitte Bilder, Schaltplan, etc...

von Stefan F. (Gast)


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Ben schrieb:
> Brennen diese Sicherungswiderstände definiert durch, ohne abzufackeln?

Ja, das habe ich doch geschrieben, und Falk auch.

von Mat (Gast)


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Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, dann sieht diese so aus:
Netzteil (24V/10A) -> 10Ohm Widerstand -> 20V Led

Ich würde eine 0,5A Schmelzsicherung, ein PTC oder eine 
Konstantstromquelle mit Überlastschutz verbauen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Zementwiderstände sind bei so hoher Überlastung ziemlich gefährlich. Die 
kann man eine ganze Weile rotglühend leuchten lassen. Die nehmen davon 
selber erstmal keinen großen Schaden (evtl. ändert sich der 
Widerstandswert etwas) und unterbrechen den Stromfluss nicht, so daß sie 
alles in ihrer Umgebung anfackeln.

Was ist das denn für ein Fehlerfall? Wie schaut's damit aus, diesen zu 
vermeiden?

von Ben (Gast)


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Der Fehlerfall wäre, wenn die LED Panels durchbrennen und nen 
Kurzschluss verursachen.

Ich muss sagen, dass die LED Panels vom Chinamann sind für rund 2,10 
Euro das Stück.
Sie bestehen aus einem Aluring, einem eingeklebten LED Stripe und 
Plastik-Streuscheibe.
Es war ein 230V Vorschaltgerät dabei, aber die Qualität war sehr 
schlecht. Außerdem wollte ich im Bereich der Kleinspannung bleiben.

Deswegen habe ich die nicht verwendet, sondern pro Panel einen 
geeigneten Widerstand angelötet. (10 Ohm bei ca 23V)

Dazu habe ich mehrere DC Solid State Relais vom Chinamann gekauft um die 
Beleuchtungen ein und auszuschalten.

Das Netzteil ist ein 240W LED Netzteil von Meanwell, HLG-240H-24A. 
Spannungsregel Poti ausgelötet und an ein Standard Poti für 
Frontplattenmontage angelötet.

von Kondy (Gast)


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Prosa war hier nicht erbeten, Klartext s.w.o! Ist das soooo schwierig zu 
verstehen?

von Gerald B. (gerald_b)


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Metalloxid Widerstände unterbrechen nicht, sondern glühen vor sich hin. 
Wir der Name schon sagt, sind es Metalloxide, die sich bei Rotglut eben 
nicht weiter oxidieren lassen.
Wenn die nicht mit Abstandshaltern montiert sind und anderweitig für 
Stromunterbrechung gesorgt wird, dann geht die Leiterplatte schneller 
heim, als der Widerstand. Wenn's zügig abbrennen soll, dann 
Sicherungswiderstand oder Kohleschicht.

von Kondy (Gast)


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Nein!!!

Durchbrennen darf nur eine Sicherung, sonst nichts!

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Ben schrieb:
> Der Widerstand ist eigentlich egal, es soll im Fehlerfall halt nicht
> kokeln.

Genau dafür sind Sicherungswiderstände gedacht.

Ben schrieb:
> Brennen diese Sicherungswiderstände definiert durch, ohne abzufackeln?

Das wurde dir jetzt mehrfach gesagt.

Google findet auch genügend Informationen dazu.

von freitag (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Nö, für sowas gibt es spezielle Sicherungswiderstände, die dafür gebaut
> sind.
Stefanus F. schrieb:
> Ein definiertes Verhalten bekommst du bei sogenannten
> Sicherungswiderständen.
Gerald B. schrieb:
> Wenn's zügig abbrennen soll, dann Sicherungswiderstand
Axel S. schrieb:
> Genau dafür sind Sicherungswiderstände gedacht.


Hey hey, Sicherungswiderstand! Die genialste Erfindung seit 
geschnittenem Brot...

Will ja die Stimmung nicht verderben, aber auch Sicherungswiderstände 
können, bevor sie endgültig abrauchen, einige 100 Grad heiß werden. 
Insbesondere in der Leistungsklasse 2Watt um die es hier geht.
Brandsicherheit ist also auch mit diesen nur durch geeignete 
konstruktive Maßnahmen zu gewährleisten.

O.k.weitermachen...

von Kondy (Gast)


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Benny, frag mal den Rettig!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Nehmt Sicherungswiderstände oder fragt mal den kleinen hier:

https://m.youtube.com/watch?v=BBvP9rjpA_Y

MfG

von Norbert S. (norberts)


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Wumpus schrieb:
> Mir ist mal ein 25W in Alu gefasster Widerstand geplatzt. Klang wie ein
> Schuss aus einer Pistole. Das schlimme daran war, das es genau 25W
> waren, die es verursacht hatten.

Dann sieh Dir mal an, wie klein das Gehäuse ist. Wo sollen die 25W wohl 
passiv hin?
Die glatte Unterseite und die Schraublaschen sind nicht nur zur 
eleganten Befestigung gedacht.
25W kann der, wenn er auf einem ausreichend großen Kühlkörper sitzt. 
Vermutlich schafft er das noch, wenn das Gehäuse bei 70-80°C bleibt 
(Datenblatt!). Du bräuchtest also so ca. 2W/K, das ist schon ein 
ziemlicher Aluklotz.

Gruß,
Norbert

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Norbert S. schrieb:
> Wumpus schrieb:
>> Mir ist mal ein 25W in Alu gefasster Widerstand geplatzt.
> Dann sieh Dir mal an, wie klein das Gehäuse ist. Wo sollen die 25W wohl
> passiv hin?

Natürlich auf einen Kühlkörper! Ich habe hier 4 Stück zu je 10 Watt auf 
dem eines Pentium 2 ohne Lüfter, da bekomme ich etwa 120°C frei an der 
Luft.

Widerstände mit Alugehäuse zum Anschrauben hatten wir mal ganz viele aus 
einer Lagerräumung. Frei an der Luft aufgehängt und Strom drauf ... nach 
einer ganzen Weile verformte sich das Gehäuse und irgendwann tropfte es 
dann ab :-)

Dumm war es, einen Glasaschenbecher drunter zu schieben, dessen 
Splitterwerk war gewaltig.

von Kondy (Gast)


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Ich vermute mal das Benny an einer Lösung kein Interesse mehr hat.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Kondy schrieb:
> Ich vermute mal das Benny an einer Lösung kein Interesse mehr hat.

Du aber anscheinend umso mehr Interesse daran, deine nutzlosen 
Kommentare in einen weiteren Thread zu kippen. Geh doch bitte woanders 
trollen.

von Kondy (Gast)


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