Hallo liebe Ingenieure und Funkamateure, Hier mal eine Frage zur besseren Verständlichkeit zur abgestrahlten Leistung (EIRP). Nehmen wir mal an ein Radiosender z.B. 100Mhz sendet mit 100KW und einer Langdraht-Antenne mit Lambda 1/2 würde es ja bedeuten das 100KW auf einer Drahtlänge von 2,9979m Abstrahlen würden. Das funktioniert aber doch rein theoretisch gar nicht da ja das Gegengewicht (Antenne zur Endstufe) nicht ausreichend ist, somit würde doch die Leistung nicht mal annähernd über die Antenne abgestrahlt werden und die Einstufe würde ins jenseits befördert werden. Ich war neulich in Annaberg und habe auf dem Weg dort hin mal vor Ort den UKW Sender des MDR angesehen dort sind die Antennen in verschiedene Richtungen ausgelenkt und übereinander angeordnet.Ich könnte mir vorstellen das die Antennen Parallel geschaltet sind um die Leistung abstrahlen zu können. W=C/F Wellenlänge in Millimeter = Ausbreitungsgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde (Lichtgeschwindigkeit) / Frequenz in Herz Wellenlänge (mm) = (299792458 Meter pro Sekunde / 100000 Hz) Wellenlänge (mm) = 2997.925 mm Die Wellenlänge beträgt 2997.92 mm oder 299.79 cm Bruchteil der Wellenlänge λ (Lambda) Antennenlänge λ/2149.9 cm λ/474.95 cm λ/837.47 cm λ/1618.74 cm λ/349.37 cm λ/644.68 cm
Markus R. schrieb: > einer Langdraht-Antenne mit Lambda 1/2 Das ist keine Langdraht-Antenne, als Langdrahtantenne bezeichnet man eine Antenne mit mehreren Wellenlängen. Wenn die Antenne in Resonanz ist sieht der Sender einen ohmschen Widerstand, da wird nichts drann reflektiert. >somit würde doch die Leistung nicht mal >annähernd über die Antenne abgestrahlt werden >und die Einstufe würde ins jenseits befördert werden. Das passiert nur bei Fehlanpassung.
Ja aber kurz auf meine Frage zurück ich kann doch nicht eine x beliebige Leistung auf eine 2,9 meter lange Antenne lassen ??
Markus R. schrieb: > Ja aber kurz auf meine Frage zurück ich kann doch nicht eine x beliebige > Leistung auf eine 2,9 meter lange Antenne lassen ?? So lange die Materialien das aushalten schon. Erst wenn das material die leistung nicht erträgt und warm wird kann das von dir beschriebene problem entstehen.(fehlanpassung durch ausdehnung zb.) Als beispiel werfe ich da mal antennen wie zb. eine Super 16 in den Raum. Die ist zwar für KW, kann aber bis 3KW genutzt werden. (Mehr als 1,5KW dauer würde ich meiner Super 16 aber auch nicht antun wollen) Andere wie zb. dir gängigen Magnetfuß Antennen (Zb. Wilson 1000) sind auch mit ähnlichen werten angegeben: Frequenzbereich: 26-30 MHz max. Belastbarkeit: 3000 W PEP (mit optionalem Short-Load-Strahler 300 W)
Ok zum Thema CB Funk kann ich mich noch schwach an damals erinnern ich hatte eine Zentagi Endtufe mit 200Watt und eine 1/4 lambda als ich auf die Sendetaste gedrückt hatte kam soviel HF wieder zurück das meine komplette digitale S-Meteranzeige sowie das Display zu flackern anfing und ein Ablesen nicht mehr möglich war. Dan habe ich mir eine Lambda 1/2 Blizzard 2700 gekauft und alles war gut Stehwelle war natürliche bei beiden gut eingestellt. Ich denke mir das es doch an der Länge liegt bzw je mehr Antennenfläche desto mehr kann in den Äther abgestrahlt werden. Ist nur so ne Vermutung bin kein Techniker. Da würde es doch sonst ausreichen einen 100M hohen Mast aufzubauen und ein Radioprogramm mit einer 2,9 Metern Alu-Stange auszustrahlen.
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@Markus, ich verstehe deine Gedanken sehr gut, aber du machst einen Denkfehler. Wenn die Antenne richtig dimensioniert ist, egal ob Dipol oder sonst ein Konstrukt, dann hat sie einen Fusspunktwiderstand von 50 Ohm. Hast du jetzt 100kW Abstrahlleistung, dann liegen eben ~2236V bei ~44,7A am Fuss der Antenne. Das Material der Antenne, aber auch die Zuleitung, muss für diese gewaltige Leistung bemessen sein! Deshalb ist es sinnvoller, die Leistung auf mehrere kleinere Abstrahleinheiten zu verteilen, das mindert die Kosten fürs Kabel und für die Antennen selbst.
Ein einzelner Lambda/halbe Dipol hat einen Fusspunktwiderstand von annähernd real 50 Ohm. Man kann sie so konstruieren das sie die 100KW Leistung auf aufnehmen könnte. Es sind aber meist viele Dipole vertikal übereinander angeordnet. Mit einer Reflektorwand hinter der Dipolgruppe sind es eigentlich gestockte 2 Elemente Yagis.( Im Bild sogar mit Reflektor 4 Elemente, wobei jeder Dipol 6db Gewinn erzielen dürfte. Die Abstände der Dipolgruppen müssen genau eingehalten werden. Die einzelnen Antennen werden phasengleich über Leistungsteiler mit HF versorgt. Das hat mehrere Gründe. 1. steigt der Antennengewinn. 2. Wird die Abstrahlung flacher. Es bringt dem Senderbetreiber wenig , wenn er ein Teil der Leistung in den Weltraum strahlt, wo eh keiner zuhört Auch darf in unmittelbarer Nähe nicht soviel abgestrahlt werden, weil die Felddichte sonst zu hoch wird. ( Pesonenschutzabstände ). Die angegebene Leistung eines Rundfunksender ist die abgestrahlte Leistung. So eine Antennengruppe bündelt die Leistung aber ähnlich wie bei einer Taschenlampe. Das heist in Strahlrichtung sit die Feldstärke höher als zum Beispiel seitlich oder nach hinten. Wenn so eine Antennengruppe z.B. einen Gewinn von Faktor 20 hat(also 13db ) dann muss der eigentliche Sender nur noch 5KW Leistung bereitstellen, um 100KW Strahlungsleistung zu erzielen. ( Siehe Grund 1 ). Langdrahtantennen findet man eigentlich nur bei Kurzwelle. Sie sind oft meherer Lmbda lang, und erzielen dadurch auch Gewinn. Es gibt auch für Kurzwelle Yagis wie für UKW. Lang und Mittelwellensender benutzen z.B. Groundplanes. Das ist in der Regel ein Lambda/viertelstrahler dessen Gegenpol als Ground bestehend aus viele sternförmig ebenfalls lambda/viertel langen Leitungen in der Erde vergraben wird. Der Mast selbst ist isoliert montiert, und dient als Strahler. Der Widerstand am Fusspunkt beträgt irgendwas an die 70 Ohm und ist in der Regel auch reell das heist ohne induktiver oder kapazitiver Anteil. Benimmt sich also wie ein 70 Ohm Widerstand. Mit Hilfe mehrere im richtigen Abstand positionierten zusätzlich errichteten Masten kann man auch eine Richtcharakteristik und damit einen Antennengewinn erzielen, was teilweise auch gemacht wurde. Nachlesen kann man sowas z.B. in Rothammels Antennenbuch. Erschienen im DARC Verlag. Ralph Berres
Lothar M. schrieb: > Hast du jetzt 100kW Abstrahlleistung, dann liegen eben ~2236V bei ~44,7A > am Fuss der Antenne. Wie kommst Du da drauf? Ohne den Antennen Gewinn zu kennen. So Rundfunksender mit 100KW Abstrahlleistung haben am Ausgang des Senders meistens um die 10KW. Wo ist dein Pegelplan? Antennengewinn, Verluste im Antennenkabel und dem Koppelnetzwerk.
OS schrieb: > Wie kommst Du da drauf? Ohne den Antennen Gewinn zu kennen. Weil bei Rundfunksendern immer die HF-Leistung benannt wird, also das was auf die Antenne geschickt wird! Wir hatten hier im Saarland den stärksten Mittelwellensender Europas mit 1,2MW auf die Antenne. Mit dem Kühlwasser des Senders wurde ein nahegelegenes Schwimmbad beheizt. Der Antennengewinn ist dabei nicht berücksichtigt.
Markus R. schrieb: > Da würde es doch sonst ausreichen einen 100M hohen > Mast aufzubauen und ein Radioprogramm mit einer 2,9 Metern Alu-Stange > auszustrahlen. Das ist im Prinzip auch so, im einfachsten Falle. Man nimmt aber mehr Antennen um die Leistung aufzuteilen, wie schon erwähnt wurde. Zudem wird UKW Hörfunk horizontal polarisiert abgestrahlt. Man baut daher viele horizontal strahlende Antennen zu einem "Gesamtgebilde", um zusätzlich noch das Abstrahldiagramm zu formen. Oft ist eine homogene Rundstrahlung nicht erwünscht, weil sonst Senderüberlappungen in bestimmten Gebieten gäbe.
Jetzt wollen wir alle mal brav die Kürzel PEP, ERP und EIRP an unsere Leistungsangaben hängen, dann gibts hier nicht mehr so ein durcheinander.
Lothar M. schrieb: > Weil bei Rundfunksendern immer die HF-Leistung benannt wird, also das > was auf die Antenne geschickt wird! Das ist schlicht weg falsch. Lothar M. schrieb: > Wir hatten hier im Saarland den stärksten Mittelwellensender Europas mit > 1,2MW auf die Antenne. Die Antenne hatte auch 0 db Gewinn gemacht. Schon aus zulassungstechnischen Gründen wird immer ERP als Leistung angegeben. Seit einiger Zeit sogar EIRP. die 1,2Mwatt Gestellleistung die der Sender in Heusweiler hatte, würde unter diesen Umständen auch nie wieder eine Zulassung bekommen. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Die Abstände der Dipolgruppen müssen genau eingehalten werden. Die > einzelnen Antennen werden phasengleich über Leistungsteiler mit HF > versorgt. Das ist nur teilweise Richtig, Die Dipol Gruppen werden durch Kabel mit unterschiedlicher Länge zusammen geschaltet, durch die unterschiedlichen Kabellängen bekommt man eine Phasenverschiebung. Damit ist es möglich, die Abstrahlwinkel zu Beeinflussen. Wie z.B. Flachere Abstrahlung, oder einen nach unten gerichteten Beam um z.B. ein Tal besser auszuleuchteten.
> Ich war neulich in Annaberg und habe auf dem Weg dort hin mal vor Ort > den UKW Sender des MDR angesehen Es handelt sich um den "Fernmeldeturm Geyer", der etwa 15 Kilometer nordwestlich der Gemeinde Annaberg-Buchholz liegt. Er ist im Besitz der Telekom und strahlt zahlreiche Rundfunk- und Fernsehprogramme - sowohl der ÖR als auch privater Veranstalter - ab.
Ralph B. schrieb: > Die Antenne hatte auch 0 db Gewinn gemacht. Der Antennengewinn ist irrelevant und ob ein früherer Sender heute noch eine Zulassung bekäme, ist für die Frage die der TO hier gestellt hat, sowas von unbedeutend. Wenn beim Rundfunksender von Leistung gesprochen wird, dann ist die reale elektrische Leistung gemeint die zur Antenne geschickt wird. Du kannst jetzt noch so ein mehrseitiges Geschwurbel wie oben abgeben, das macht deine Behauptungen nicht richtiger. Um solch immense Leistungen auf die Antenne zu bringen ist alleine schon die Zuleitung zur Antenne ein Kunstwerk. Jetzt nochmal an den TO gerichtet: Nehmen wir an, man würde tatsächlich 100kW einer einzigen Antenne einspeisen, dann hättest du am Fusspunkt die von mir genannten Verhältnisse, 2236V, 44,7A. Die gelten natürlich auch für die gesamte Strecke zwischen Sendeendstufe und Antennenfuss. Das Koaxkabel, oder sagen wir besser die Koaxröhren, müsste entsprechend dimensioniert sein Folglich würde die Spannung sinuskurvenverlaufsmässig bis zum Ende des Strahlers steil ansteigen, der Strom umgekehrt proportional abnehmen. Das könnte bei der Aufhängung oder Positionierung der Antenne massive Probleme bereiten. Ich lese aus deinem Eingangspost auch etwas Verwunderung heraus darüber, dass man soviel Leistung auf, z.B. einen Strahler schickt der recht kurz ist und einfach in der Luft endet, dennoch in der Lage ist soviel elektrisch Leistung in den Äther abzugeben. Mit den richtigen Abmessungen kann er das.
Ok danke das hat mir schon weitergeholfen ich konnte mir es nicht so vorstellen. Könntest du mir aber bitte trotzdem erklären warum bei meinem damaligen CB Aufbau die Leistung nicht auf die Lambda 1/4 wollte trotz richtigem Stehwellenverhältnis und guten dicken RG58 strahlte eher mein Funkgerät als die Antenne. Hi.
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OS schrieb: > durch die unterschiedlichen Kabellängen bekommt man > eine Phasenverschiebung. Damit ist es möglich, die Abstrahlwinkel zu > Beeinflussen. das ist richtig. Aber die korrekten Stockungsabstände sind wichtig damit sich eine Nebenkeulenarme Gesamtkeule ausbildet. Das kann man nicht durch unterschiedliche Phasenverschiebung erreichen. Auch wird nur bei einen bestimmten Stockungsabstand der resultierende Gewinn maximal. Vielleicht solltest du dich mal mit Antennentheorie ein wenig auseinander setzen oder dir den Rothammel kaufen. Lothar M. schrieb: > Wenn beim Rundfunksender von Leistung gesprochen wird, dann ist die > reale elektrische Leistung gemeint die zur Antenne geschickt wird. träume weiter. Lothar M. schrieb: > Du kannst jetzt noch so ein mehrseitiges Geschwurbel wie oben abgeben, > das macht deine Behauptungen nicht richtiger. klar du hast das Wissen alleine gepachtet. Vielleicht solltest du dir mal die Zulassungsbedingungen der Bundesnetzagentur für Sender durchlesen. In den Genehmigungsurkunden steht immer die Leistung in ERP seit kurzen auch EIRP drin. Der Sender Hardkopf hatte zu analogen Fernsehzeiten eine Leistung von 500KW ERP wohlgemerkt. Der Sender dafür war ein 20KW Sender. Ich weis es deswegen weil ich diesen Grundnetzsender schon öfters besucht hatte. Ein ehemaliger Funkamateur aus unseren OV war dort angestellt. Ein Fernsehumstzer in Trier Ruwer mit 100W Leistung hatte einen Doppeltopfkreisendstufe der Fa. Plisch drin. Röhre eine YL1042 . Die Endstufe war mit 20W spezifiziert. ( Ich hatte lange Zeit selbst solch eine Endstufe für ATV auf 70cm in Betrieb ). Lothar M. schrieb: > Um solch immense Leitungen auf die Antenne zu bringen ist alleine schon > die Zuleitung zur Antenne ein Kunstwerk. In der Leistungsklasse sind das meist 3 Zoll Flexwellkabel. Das hat aber auch was mit der Dämpfung des Kabels zu tun. Niemand will von den 20KW 1KW in dem Kabel in Wärme verwandeln. Ralph Berres
Markus R. schrieb: > Könntest du mir aber bitte trotzdem erklären warum bei > meinem damaligen CB Aufbau die Leistung nicht auf die Lambda 1/4 wollte > trotz richtigem Stehwellenverhältnis und guten dicken RG58 strahlte eher > mein Funkgerät als die Antenne. Dann war an deinem Funkgerät etwas defekt. Wenn das Funkgerät strahlt, dann wird es seine HF nicht los. Wenn ein SWR-Meter, das hängt ja in der Leitung, keine rücklaufenden Wellen anzeigt, dann wird die Leistung die am Meter angezeigt wird, auch abgestrahlt. Ein möglicher Fehler kann dann nur vor dem Meter liegen.
Die Mitteilung Ein RG58 sei "guten" und "dicken" ist doch sehr übertrieben. Eher ein n* Lambda/2 langes RG213 C/U waar als "gut" zu dieser Zeit anzusehen.
> Wenn beim Rundfunksender von Leistung gesprochen wird, dann ist die > reale elektrische Leistung gemeint die zur Antenne geschickt wird. Im deutschen Sprachgebrauch steht der Begriff "Rundfunk- oder Fernsehsender" für ein Gesamtsystem, bestehend aus Sender, Antenne und deren Zuleitung. Ist nur vom eigentlichen Sender die Rede, dann sprechen Fachleute von: VHF-Sender, UHF-Sender, oder auch Broadcast Transmitter, usw. > Der Antennengewinn ist irrelevant :-D > Du kannst jetzt noch so ein mehrseitiges Geschwurbel wie oben abgeben, > das macht deine Behauptungen nicht richtiger. Diesem Statement kann ich vollumfänglich zustimmen!
Ok wie auch immer, die HF ging nicht in den Äther sondern blieb auf der Leitung. Ich bin damals ganz schön herum gefahren um dickes RG58 zu bekommen das sollte bis 2KW funktionieren war richtig teuer damals kam es ja auf jedes Milliwatt an um möglichst weit zu kommen denn mit 4W FM war nicht viel zu machen ;) . . .. . PS: das waren noch Zeiten kein Internet keine Handys man musste sich noch unterhalten und raus gehen um Leute kennen zu lernen !
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Ralph B. schrieb: > In der Leistungsklasse sind das meist 3 Zoll Flexwellkabel. Eher 30 Zoll und nix von wegen Flex. Lothar schrieb über Sender mit mehreren hundert kW Ausgangsleistung.
Ralph B. schrieb: > Auch wird nur bei > einen bestimmten Stockungsabstand der resultierende Gewinn maximal. > > Vielleicht solltest du dich mal mit Antennentheorie ein wenig > auseinander setzen oder dir den Rothammel kaufen. Hier musst Du aber Unterscheiden, Mechanische Anordnung der einzelnen Antennen und die Verschaltung der einzelnen Antennen. Wie hier auf den ersten Bild des TE. zu sehen ist, die Anordnung der einzelnen Antennen im gleichen Abstand. Wie die Verkabelung aussieht ist was anderes. Ich kenne das vom Sender Wendelstein, wo ich schon mal war und einem Mitarbeiter der Firma die die Antennen dafür produziert hat. Der hat mir das auch mal erklärt, wie das mit der Zusammenschaltung gemacht wird um z.B. einen bestimmten Tilt zu erreichen. Das muss auch sein, wenn die Antenne auf 1800 Meter steht. Den Rothammel habe ich in der Ausgabe Nr.12, ist immer wieder interessant was dort beschrieben wird.
Sven D. schrieb: > Eher 30 Zoll und nix von wegen Flex. Lothar schrieb über Sender mit > mehreren hundert kW Ausgangsleistung. Also 30 Zoll auch gerade nicht. Was ich mal gesehen habe, das Antennen Kabel beim Sender Wendelstein. Das Kabel führt von der Sendestation zum Antennenträger und hat eine Länge von 200 Meter. Das Kabel wurde mit einem Kamow Hubschrauber auf den Berg geflogen. Die 200 Meter Kabel wiegen 3,6 Tonnen. Die Dämpfung des Kabels beträgt im UHF Band ca. 0,3 dB bei 200 Meter Länge.
Markus R. schrieb: > Ok zum Thema CB Funk kann ich mich noch schwach an damals erinnern > ich > hatte eine Zentagi Endtufe mit 200Watt und eine 1/4 lambda als ich auf CB-Funk mit Oma dran? Wann war das? Zu meiner CB-Zeit war nicht mehr als 4W erlaubt. Und als die ersten LKWs aus Richtung Osten (also Polen und weiter weg) anrollten war Feierabend mit CB, da die alle Verstärker drin hatten und uns mit ihren Gesabbel sämtliche Kanäle platt drückten. Wir haben mit allen nah beieinander wohnenden CB-Funkern dehnen gleichzeitig ins Gespräch gedrückt, bei uns klackerten die Meßgeräte auf Anschlag, die hat das nichmal interessiert weil die soweit weg waren dass die uns mit ihren PKW-Stabantennen gar nich empfangen konnten.
OS schrieb: > Sven D. schrieb: >> Eher 30 Zoll und nix von wegen Flex. Lothar schrieb über Sender mit >> mehreren hundert kW Ausgangsleistung. > > Also 30 Zoll auch gerade nicht. > Was ich mal gesehen habe, das Antennen Kabel beim Sender Wendelstein. > Das Kabel führt von der Sendestation zum Antennenträger und hat eine > Länge von 200 Meter. Das Kabel wurde mit einem Kamow Hubschrauber auf > den Berg geflogen. Die 200 Meter Kabel wiegen 3,6 Tonnen. > Die Dämpfung des Kabels beträgt im UHF Band ca. 0,3 dB bei 200 Meter > Länge. Dann schau mal hier http://www.wabweb.net/radio/radio/grundl1.htm und hier https://www.radiomuseum.org/forum/mittelwellensender_solt_ungarn.html wie Speiseleitungen bei Mittelwellensendern aussehen bei hunderten kW.
Sven D. schrieb: > Dann schau mal hier http://www.wabweb.net/radio/radio/grundl1.htm und > hier Es ging hier auch nicht um Mittel oder Langwellen Sender. Siehe Thema des TE:
Sven D. schrieb: > Eher 30 Zoll und nix von wegen Flex. Lothar schrieb über Sender mit > mehreren hundert kW Ausgangsleistung. das Kabel möchte ich sehen. das wären fast 80cm Durchmesser- Wie gesagt ich kenne keine VHF oder UHF Senderendstufe auf dem Markt mit Leistungen von 100KW und mehr. Senderendstufen mit 500KW gab es nur auf Lang und Mittelwelle. Für höhere Leistungen wurden dann mehrere Endstufen parallel geschaltet.Siehe Heusweiler. Dort waren es auch keine Koaxkabel in dem Sinne sondern hier wurden Koaxkabel aus vielen parallel geführten Drähten nachgebildet. OS schrieb: > Wie hier auf den ersten Bild des TE. zu sehen ist, die Anordnung der > einzelnen Antennen im gleichen Abstand. Der Stockungsabstand ist so gewählt das sich der Gewinn der Einzelantennen maximal addieren, ohne das es zu vertikalen Nebenkeulen kommt. Das ist nur bei einen bestimmten mechanischen Abstand gegeben. Wenn die Antenne nicht schielen soll, müssen alle Antennen exakt gleichphasig angesteuert werden. Man kann aber mit eine Phasenarray in der Verteilung die Gruppenantenne bewusst schielen lassen. Das macht man u.A. bei Basisstationsantennen für Mobilfunk so. Ralph Berres
Das ist korrekt, meine Geschreibe bezieht sich auch nicht auf das Ausgangsthema, sondern auf den Nebenschauplatz Mittelwellensender, das sollte eigentlich deutlich zu erkennen sein, wenn man den Thread aufmerksam liest und die Zitatfunktion versteht. Das Problem des TO kann auch eine schlechte Erdung gewesen sein, zu geringer Abstand zwischen Transceiver und Antenne, Einstrahlung in Mikrofon, Transceiver oder Netzteil aufgrund schlechter Schirmung u.v.m. So damit ist mein Beitrag zum eigentlichen Thema auch gegeben. Zufrieden? :-P
Ralph B. schrieb: > Das macht man > u.A. bei Basisstationsantennen für Mobilfunk so. Deshalb gibt es bei den Mobilfunkantennen oft ein System, mit dem es möglich ist den Tilt zu verstellen. Erkennbar bei älteren Antennen am Aufgesetzten Antrieb am unteren Ende. Neuere Antennen haben das intern. Hierbei handelt es sich um einen Motor mit Getriebe, der über eine Spindel den Phasenschieber in der Antenne bedient. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Electrical_Tilt
Nochmal von vorne: Markus R. schrieb: > Nehmen wir mal an ein Radiosender z.B. 100Mhz sendet mit 100KW Zu dieser "Annahme" schrub ich: Lothar M. schrieb: > Hast du jetzt 100kW Abstrahlleistung, dann liegen eben ~2236V bei ~44,7A > am Fuss der Antenne. > Deshalb ist es sinnvoller, die Leistung auf mehrere kleinere > Abstrahleinheiten zu verteilen, das mindert die Kosten fürs Kabel und > für die Antennen selbst. Mit Aufteilen habe ich auch die Sendeeinheiten gemeint....und genauso wird es auch gemacht. Das Thema ist längst durch.
Markus R. schrieb: > Könntest du mir aber bitte trotzdem erklären warum bei > meinem damaligen CB Aufbau die Leistung nicht auf die Lambda 1/4 wollte > trotz richtigem Stehwellenverhältnis und guten dicken RG58 strahlte eher > mein Funkgerät als die Antenne. Hi. Ein vertikaler Lambda/4 Monopol ist ein niederohmiges, unsymmetrisches Gebilde, welches ein gutes Gegengewicht benötigt. Ist das Gegengewicht unzureichend bzw. überhaupt nicht vorhanden dann muss z.B. die Außenseite der Koaxleitung, das metallische Gehäuse des Funkgerätes, die Abschirmung der Mikrofonleitung etc. dafür herhalten, wodurch diese selbst zum Strahler werden.
Sven D. schrieb: > Das Problem des TO kann auch eine schlechte Erdung gewesen sein, zu > geringer Abstand zwischen Transceiver und Antenne, Einstrahlung in > Mikrofon, Transceiver oder Netzteil aufgrund schlechter Schirmung u.v.m. Zu kurzes kabel zur OMA zb. So ne Zetagi endstufe will mindestens 90cm RG58 besser 213 sehen um zu funktionieren. Das ist sozusagen "Höflichkeitsdämpfung" die muss sein. Sonst kann die R/T-X umschaltung spinnen. Und den Tiefpass am ausgang, Ansteuerleistung usw. Will auch bitte beachtet werden. Die Stationsantenne die du danach hattest war eine Halbwelle mit Spartransformation o.ä (wie u.a auch Super 16 oder ähnliche "CB" Antennen, Naja Kurzwellenantennen.) Die brauchen kein besonderes Gegengewicht, vorrausgesetzt das material ist auch für die entsprechende leistung ausgelegt kannst da so viel drauf geben wie du erzeugen kannst. Lothar M. schrieb: > Wenn die Antenne richtig dimensioniert ist, egal ob Dipol oder sonst ein > Konstrukt, dann hat sie einen Fusspunktwiderstand von 50 Ohm. Von so etwas gehe ich doch mal aus, so grundsätzlich wurde ja schon mal mit dem SWR-Meter geprüft. Ob jetzt 50 oder 56 Ohm ist nun wirklich nicht so tragisch. So ab SWR 1:2, fange ich mich dan langsam an zu fragen ob es nicht sinvoller wäre ne neue antenne zu bauen.
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Sendeantennen für UKW-Rundfunk mit grosser Leistung sind aus Antennenfeldern zusammengesetzt. Kleinste Einheit ist in der Regel ein Doppelfeld mit Reflektor-Gitter und zwei Dipolen. Ein einzelnes Doppelfeld kann max ca. 5kW Sendeenergie abstrahlen. Der Anschluss der Doppelfelder hat einen Wellenwiderstand von 50 Ohm und die Felder werden mit Lamda/4-Transformatoren zusammengeschaltet. Die Lamda/4-Transformatoren haben für die Sendefrequenz 50 Ohm Wellenwiderstand am Eingang und an den Ausgängen. Detaillierte Infos gibt es hier: BROADCAST-SOLUTIONS https://www.kathrein.com/en/solutions/broadcast/support/catalogues-and-brochures/
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