Guten Tag, ich habe mich gerade gefragt wie wird eigentlich ein Wechselrichter einer PV-Anlage in der Verteilung mit eingebunden also vor dem FI oder nach dem FI ? Evtl. soll es eine PV-Anlage werden nur zum Eigenverbrauch mit einem 3 Phasen Wechselrichter (evtl Stromspeicher). Diese haben ja dann in und out Klemmen, um sie in den Stromkreis des Hausverteilers einzuschleifen. ab seite 29 Steht auch einiges dazu ( AC Anschluss) aber da werde ich gerade nicht schlau daraus was das einschleifen in den Hausverteiler betrifft. [[http://files.sma.de/dl/17781/STP5-12TL-20-BE-de-15.pdf]] Denn das mit dem 100mA Fi verstehe ich so, wenn die Zuleitung zum Wechselrichter einen langen weg hätte zb. durch einen Stall o.ä und es zb. angebissen werden könnte.
Hmm normalerweise läuft nicht die gesamte Installation über einen FI. Sprich der Hauptverteiler im Stall ist ohne FI angebunden und dort sind dann FI-Schalter untergebracht, die einzelne Steckdosen oder schutzbedürftige Bereiche absichern. Eine Solaranlage wird fest installiert, so daß ein Berührungsschutz für alle spannungsführenden Teile gegeben ist. Dadurch ist kein FI erforderlich. Normale Wechselrichter, die auf 230/400V einspeisen, messen zudem den Erdleiterstrom im Umfeld der ENS-Anforderungen und schalten ab, wenn der zu hoch wird. Die Anforderungen dazu sind länderspezifisch bzw. der Netzbetreiber macht die Vorgaben dafür.
Ben B. schrieb: > und dort sind dann FI-Schalter Das Wort "sind" deutet darauf hin, daß einer etwas wenig ist, wenn man mehr Verbraucher hat. Weil dann gleich alles finster ist. Ein Fachmann vor Ort wäre günstig.
Hehe oh ja. Vor allem weil er Stall und lange Leitung da durch schreibt. Bauern und Strom ist manchmal eine ganz komische Sache.
Bedenke auch die Regeln zum Abwurf der Anlage, wenn das Stromnetz ausfällt um sicherzustellen, dass auf der Hochspannungsseite für Arbeiten diese auch Spannungsfrei geschaltet werden können. Leitungen durch eine Stall bedürfen besonderer Sicherungsmaßnahmen und Installationen. Wenn es brennt, dann wirst Du sehr arm werden und bleiben. Ein FI zu viel verbaut ist meist nie ein Sicherheitsproblem.
> Bedenke auch die Regeln zum Abwurf der Anlage, wenn das Stromnetz > ausfällt um sicherzustellen, dass auf der Hochspannungsseite für > Arbeiten diese auch Spannungsfrei geschaltet werden können. Darum kümmert sich die ENS. Bei Netzausfall erkennt die den Impedanzsprung bzw. wenn Parameter wie Spannung oder Frequenz aus dem Soll hinauslaufen, wird knallhart abgeschaltet. Der Wechselrichter muß damit klarkommen (ist aber konstruktionsbedingt kein Problem, die Leistungsstufe arbeitet halt plötzlich ohne Last und wird dann abgeschaltet). Dafür sind in den Dingern gleich zwei in Reihe geschaltete Relais drin, die beim Start auch einzeln getestet werden. Wenn ein Relais klebenbleibt, schaltet das andere trotzdem ab.
Jetzt kommt meine Neugierde durch! wozu überhaut einen FI / RCD ? wo soll der strom den hin ??? Solar anlagen haben doch ohne hin kein Potenzial gegen erde ? Ich würde sie eher als eignen Energie träger (Akku) sehen ? Eine Sicherung/ LS ok ist wichtig aber einen RCD ?
Wer weiss, wo der WR sitzt und was ueber die lange Leitung (V, A, AC / DC) gejagt wird. Es gibt auch DC mit galv. Trenng u. Überwachung.
LS bzw. Leitungssicherung brauchst Du sowieso, die ist in der Installation obligatorisch. Der FI ist auch nur für die 230/400V Installation interessant, ob bei den Solarmodulen ein Pol geerdet ist oder ob sie schwebend betrieben werden, hängt vom Wechselrichter ab. Wenn man einen Pol erdet, braucht es eine galvanische Trennung vom Netz. Der Einfachheit halber und um das letzte halbe Watt an Wirkungsgrad herauszukitzeln wird ein Trafo mit galvanischer Trennung vom Stromnetz gerne eingespart und die Module liegen schwebend zwischen den beiden Hälften der Vollbrücke. Ein schwacher Erd-Ableitstrom wird vom Wechselrichter gemessen und wenn der zu stark wird, schaltet der Wechselrichter ab (Isolationsfehler). Ein starker Kurzschluß zwischen Erde und und einem Pol der Solarmodule zerstört den Wechselrichter.
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