Hallo und guten Abend! Ich bin's mal wieder... Auf der Suche nach einer breidbandigen planaren Antenne, die man platzmäßig auch leichter zusätzlich auf derselben Platine unterbringt als eine Array-Patchantenne bin ich auch auf Hinweis in meinem Beitrag zur Mikrostrip-Patchantenne von Martin auf die planare Quasi-Yagi-Antenne gekommen. Eine schöne Zusammenfassung der Optionen liefert, wie ich finde, das folgende Skript (Präsentation): https://nptel.ac.in/courses/108101092/Week-11-Yagi-Uda-and-Log-Periodic-Antennas.pdf Slide 12 (Broadband CPW-Fed Quasi-Yagi Antenna) hab ich für meine gewünschte Frequenz versucht umzusetzen (diesmal in CST - siehe Anhang) - leider aber sind die beschriebenen 44% Bandbreite bei mir eher Wunschdenken (ist aber in meinem Fall auch nicht das X-Band). Ich komme nun auf 250 MHz Bandbreite (damit aber unter 10% bei 4 GHz), allerdings erhalte ich einen Antennengewinn von nur 4,2 dB und damit min. 3 dB weniger als mit dem Array-Patch - der vertikale Abstrahlwinkel ist einfach zu groß. Mich würde nun interessieren, welche geometrischen Parameter daran noch verändert werden können, um die Bandbreite vielleicht noch auf 10% zu erhöhen oder ob ein anderer Aufbau empfohlen wird?
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44 % Bandbreite mit einer Yagi-Konstruktion und dann noch gutem Gewinn halte ich für grenzwertig. Kann ja sein, dass das mal für jemanden funktioniert hat, aber ob das wirklich reproduzierbar klappt? Wenn du Bandbreite haben willst, was spricht gegen eine bewährte Breitbandkonstruktion wie die LPDA? Wenn du sie auf FR4 aufbauen willst, wirst du sicher nicht um paar Experimentier-Reihen herum kommen (das Zeug ist in seinen HF-Eigenschaften zu stark streuend, als dass man das sinnvoll und treffsicher modellieren könnte), aber es gibt genügend Beispiele, dass das funktioniert.
Jörg W. schrieb: > 44 % Bandbreite mit einer Yagi-Konstruktion und dann noch gutem > Gewinn > halte ich für grenzwertig. Kann ja sein, dass das mal für jemanden > funktioniert hat, aber ob das wirklich reproduzierbar klappt? Wenn du > Bandbreite haben willst, was spricht gegen eine bewährte > Breitbandkonstruktion wie die LPDA? Wenn du sie auf FR4 aufbauen willst, > wirst du sicher nicht um paar Experimentier-Reihen herum kommen (das > Zeug ist in seinen HF-Eigenschaften zu stark streuend, als dass man das > sinnvoll und treffsicher modellieren könnte), aber es gibt genügend > Beispiele, dass das funktioniert. LPDA hab ich mir noch nicht angesehen, da im Skript bei den Yagi-Beispielen so vielversprechende Resultate standen. So richtig breitbandig muss meine Antenne ja nicht sein, eigentlich würde ich nur etwa 400 MHz, also 10% benötigen. Aber ich schau mir das mal anhand des LPDA-Beispiels im Skript für meinen Frequenzbereich an. Ja, das mit dem FR-4 Material ist mir klar, ich habe schon recherchiert und auch jemanden nach materialspez. Parametern im Rahmen der Simulation gefragt, der auch erfolgreich eine Antenne erstellt hat (und diese wohl auch vertreibt), mit welchen Parametern bei der entsprechenden Frequenz beim PCB-Hersteller zu rechnen ist - das stimmt auch nach meiner Nachfrage beim PCB-Hersteller ziemlich gut überein - also einen Richtwert habe ich - und um mögliche Abweichungen abzudecken eben die etwas höhere als eigentlich benötigte Bandbreite.
Ich probiere jeweils alle mir einfallenden und sinnvoll erscheinenden Parameter durch. Wahrscheinlich wird sie etwas laenger werden, ein, zwei Direktoren mehr. Je linienfoermiger die Direktoren, desto schmalbandiger, je kloetzchenmaessiger, desto breitbandiger.
Name H. schrieb: > Ich probiere jeweils alle mir einfallenden und sinnvoll > erscheinenden > Parameter durch. Wahrscheinlich wird sie etwas laenger werden, ein, zwei > Direktoren mehr. > > Je linienfoermiger die Direktoren, desto schmalbandiger, je > kloetzchenmaessiger, desto breitbandiger. Danke für den Hinweis mit den Direktoren. Hat leider an der Bandbreite nichts verändert, aber die Gain ist mit einem weiteren Direktor auf 4,6 dB angestiegen. Ich habe schon viel rumprobiert, aber so im Großen und Ganzen ändert sich leider an der Bandbreite nichts - naja, mal schauen was die realen Messungen zeigen werden. Eine LPDA habe ich gerade mal erstellt und simuliert, die Bandbreite ist trotz Vorgabe von 400 MHz nun weit über 1 GHz (lässt sich auch durch Verändern der Dipollängen nicht wesentlich verringern) aber die Gain ist noch viel miserabler als jetzt (2dB - weiß nicht, ob das überhaupt stimmt), evtl. habe ich aber auch einen Fehler im Aufbau.
Ein Tipp .. Trenne Anpassung und Feldverteilung im Fernfeld Dies erreicht man, indem man sich das Feld im Fernfeld auf das Feld an Dipol skaliert.
Ich wuerd fuer erhohte Bandbreite mal versuchen, die Direktoren gegen sechseckig gehen zu lassen, indem dort eine Ecke eingefuegt wird. Allenfalls sich auch mal von log-periodischen Antennen inspirieren lassen. https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmisch-periodische_Antenne
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