Forum: PC Hard- und Software Laptop fährt nicht mehr hoch. Lüfter dreht sich nur wenn der Arbeitsspeicher draußen ist. Wie heraus


von Kuma (Gast)


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Guten Tag, ich komme leider nicht weiter.

Ich habe einen Medion Akoya Laptop (P6634).
Gestern Abend ging er im Betrieb einfach aus, danach lief er nicht mehr.

Kein Bild, kein Ton, Lüfter dreht sich nicht. Lediglich die Power 
leuchte.
Netzteil ausgetauscht, gleiches Problem. Auch ohne Akku.
Batterie auch bereits entfernt.

Nun hatte ich den Laptop aufgemacht und einmal den Arbeitsspeicher 
entfernt, und dann läuft auch der Lüfter. Ist der Arbeitsspeicher 
eingesetzt, so dreht sich der Lüfter (zuckt lediglich kurz beim 
ausmachen) nicht mehr, und die CPU und GPU Chips werden heiß.

Nun, bevor ich ein neues MB oder Arbeitsspeicher kaufe, kann ich noch 
irgendwie ausmachen, ob es nun am MB oder RAM liegt?

Leider finde ich weder einen Jumper, einen Resetknopf, noch irgendeinen 
Anschluss oder Pins wo man ein Diagnosetool anhängen könnte.

Vielen dank,

von W.S. (Gast)


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Nimm mal nen Staubsauger und halte ihn an die Einsaug- und 
Auslaß-Öffnungen für den Lüfter. Oftmals ist es nämlich so, daß bei 
älteren Notebooks der Lüfter von Staub und Flusen so behindert ist, daß 
er nicht mehr dreht - und wenn das BIOS ordentlich geschrieben ist, dann 
fährt der Rechner sicherheitshalber auch nicht mehr hoch oder schaltet 
im laufenden Betrieb einfach ab.

W.S.

von Thomas (Gast)


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Nu. wenn der Laptop im laufenden Betrieb einfach ausgegangen ist und 
danach nicht mehr funktioniert wird es ganz sicher nicht am Speicher 
liegen.
Da CPU und GPU warm werden kannst du die Maschine auch noch einschalten 
und die Stromversorgung ist OK.
Das MB ist hinüber. Da es Medion Boards nicht zu kaufen gibt ein 
Totalschaden.

Thomas

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kuma schrieb:
> bevor ich ein neues MB (...) kaufe

Das wird bei einem Notebook kaum möglich sein, zumal das Ding wohl sechs 
Jahre alt ist.

von Kuma (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nimm mal nen Staubsauger und halte ihn an die Einsaug- und
> Auslaß-Öffnungen für den Lüfter

Der Lüfter dreht sich wenn der Ram nicht eingesteckt ist.

Thomas schrieb:
> wird es ganz sicher nicht am Speicher
> liegen

Mhh ok gibt es denn einen Grund wieso der Lüfter dann nicht dreht bei 
eingestecktem RAM? Hätte deswegen eig eher auf den RAM gesetzt,

Ersatzmainboards gibt es auf Ebay

von Thomas (Gast)


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Kuma schrieb:
> Mhh ok gibt es denn einen Grund wieso der Lüfter dann nicht dreht bei
> eingestecktem RAM? Hätte deswegen eig eher auf den RAM gesetzt,

denk mal nach. Warum sollte sich der Laptop mit def. RAM anders 
verhalten als ohne RAM? Es ist viel eher so dass es eben nicht am RAM 
liegt. Der Laptop reagiert ja auf das RAM.
Ob es klug ist bei EBay ein genauso altes Board zu kaufen musst du 
wissen.
Lohnen tut sich das jedenfalls nicht.

Thomas

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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von Kuma (Gast)


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Ich weiß, lohnen tut sich das nicht so stark.

Doch ist der Laptop von einem Freund, ich benutze ihn schon etwas 
länger.
Daher ersetze ich ihm einfach dann das nötige Teil.

Wegstaben V. schrieb:
> probiers doch damit:

Jo danke! Ich hab nicht gewusst dass man eine diagnostic card auch an 
dem mini pci port packen kann, da wo jetzt gerade die wifi karte 
drinsteckt.
Ich hol mir so ein Teil mal, kostet ja nur 3€. Dann schau ich danach mal 
weiter. Natürlich aus china mitm monat versand.

Danke!

von Jim M. (turboj)


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Kuma schrieb:
> Ist der Arbeitsspeicher
> eingesetzt, so dreht sich der Lüfter (zuckt lediglich kurz beim
> ausmachen) nicht mehr, und die CPU und GPU Chips werden heiß.

Hast Du mal probiert ob sich das Lüfterrad schwer (von Hand) drehen 
lässt?

Hintergrund: Ohne RAM sieht der Lüfter vermutlich die volle Spannung 
(12V?), mit RAM sieht er irgendeine geregelte Kurve - die 100% nicht 
unbedingt erreichen muss. Weil dem Anwender dann die Ohren rausfliegen.

Ein 6 Jahre alter Medion ist reif für den Elektroschrott. Die Dinger 
sind nicht gebaut so lange zu halten.

von Thomas (Gast)


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Ich bin ein anderer Thomas,
Hallo TO

> Hintergrund: Ohne RAM sieht der Lüfter vermutlich die volle Spannung
> (12V?), mit RAM sieht er irgendeine geregelte Kurve - die 100% nicht
> unbedingt erreichen muss. Weil dem Anwender dann die Ohren rausfliegen.
So ein Nonsens!

oder
> denk mal nach. Warum sollte sich der Laptop mit def. RAM anders
> verhalten als ohne RAM? Es ist viel eher so dass es eben nicht am RAM
> liegt. Der Laptop reagiert ja auf das RAM.
Nochmal Nonsens!

Der Lüfter kriegt immer die selbe Spannung. Egal Ram oder nicht Ram.

Der RamRiegel hat ein Problem, und macht hier halt einen Kurzschluss und 
zieht die 1,8 V oder 3,3 V runter.

Hatte dies auch schon mal.

Mit neuen Riegel testen. Der geht bestimmt wieder.

Ein Laptop verhält sich anders als ein Desktop-PC. Da kann man manches 
nicht einfach umlegen auf den Laptop. Da gibts keine Beep-Codes.
Wenn Du selbst bemerkt hast, dass der Lüfter läuft, wenn der Riegel 
draußen ist, dann ist doch am Riegel was faul.

von Michael M. (do7tla)


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Möglich das die Bios Batterie leer ist.
Diese mal austauschen.

Zum resetten einfach mal länger den Powerknopf gedrückt halten.
Gleiches mal mit entnommenen Akku und ohne Netzteilanschluß machen.

von Thomas (Gast)


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Das hat nix mit Bios und Bios-Batterie zum tun. Da würde er wenigsten 
bis zum Bios, oder Uefi kommen.

Der Ram-Riegel ist hin !!!!!

von X2 (Gast)


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Thomas schrieb:
> Das hat nix mit Bios und Bios-Batterie zum tun. Da würde er wenigsten
> bis zum Bios, oder Uefi kommen.

Hmm, du weist aber schon dass das Bios oder UEFI den RAM initialisiert?

Was du meinst ist wohl die Ausgabe auf dem Display von Bios oder UEFI...

von Thomas (Gast)


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Das habe ich doch geschrieben.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Thomas schrieb:
> Da kann man manches
> nicht einfach umlegen auf den Laptop. Da gibts keine Beep-Codes.

naja, auch Laptops führen eine POST (Power-On Self Test) durch. Und es 
gibt auch POST-Codes, welche man "abgreifen" kann. Zwar nicht so 
komfortabel wie bei "normalen" Rechnern, aber es geht.

Und, ja, es gibt kaum Laptops, die auch über einen Piepser den POST-Code 
raus geben.

von Peter D. (peda)


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X2 schrieb:
> Hmm, du weist aber schon dass das Bios oder UEFI den RAM initialisiert?

Aber erst nach dem Verlassen des BIOS, sonst könnte man ja die Werte 
nicht ändern.
Im BIOS-Menü wird alles mit dem langsamsten Timing betrieben.

Ein neuer alter RAM zum Test sollte preisgünstig zu beschaffen sein, 
kann ja ruhig ein kleiner 512MB sein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Aber erst nach dem Verlassen des BIOS, sonst könnte man ja die Werte
> nicht ändern.

Nein, das passiert deutlich früher. Das BIOS resp. die UEFI-Firmware 
liegt oft in einem SPI-Flash o.ä. vor und muss, um überhaupt ausgeführt 
werden zu können, ins RAM kopiert werden.
Das Umkopieren des BIOS-Codes ins RAM selbst ist schon sehr lange 
üblich, noch zu 286er-Zeiten begann das mit dem "NEAT"-Chipsatz, und es 
diente damals auch dem Performancegewinn, da das RAM deutlich schneller 
gelesen werden kann als die damals verwendeten EPROMs. Ein weiterer 
Grund war das Einsparen von EPROMs; 286er aus Vor-"NEAT"-Zeiten 
brauchten zwei EPROMs (à 8 Bit).

Das RAM muss also bereits für diesen Teil vorhanden sein und 
funktionieren. Ohne RAM geht gar nichts.

von X2 (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Aber erst nach dem Verlassen des BIOS, sonst könnte man ja die Werte
> nicht ändern.
> Im BIOS-Menü wird alles mit dem langsamsten Timing betrieben.
>
> Ein neuer alter RAM zum Test sollte preisgünstig zu beschaffen sein,
> kann ja ruhig ein kleiner 512MB sein.

Nein, das stimmt nicht. Schau dir mal an welche verschiedenen Phasen es 
bei einem UEFI Bios gibt. Der RAM wird in der PI Phase initialisiert, 
danach kommt die DXE Phase, die läuft dann im RAM.

Alles vor der Initialisierung des RAM passiert im Cache des Prozessors 
(CAR = Cash As RAM).

Änderst du die Werte im Setup, werden diese beim verlassen gespeichert 
und ein Reset durchgeführt. Dort wird dann wieder in der PI Phase mit 
den neuen Einstellungen das RAM initialisiert.

von ich_peter (Gast)


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könnte auch ein Kondensatorproblem sein

von Peter D. (peda)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das BIOS resp. die UEFI-Firmware
> liegt oft in einem SPI-Flash o.ä. vor und muss, um überhaupt ausgeführt
> werden zu können, ins RAM kopiert werden.

Das muß aber mit dem sichersten Timing geschehen, sonst könnte man einen 
falschen Wert ja nie mehr ändern, weil man nie mehr ins BIOS-Menü kommt.

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