Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MOSFET Auswahl ESP32 Selbsthaltung


von Carsten (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hab erst vor kurzem angefangen mich mit der ganzen Thematik zu 
beschäftigen. Folgende Aufgabe hat meine Schaltung:

Wenn der Reedkontakt schließt, startet der ESP32-Wroom, setzt IO33 auf 
HIGH , schaltet Q1 und geht dadurch in Selbsthaltung. Nachdem eine eMail 
gesendet wurde, geht IO33 auf LOW und der ESP schaltet ab.

Der Schalter S1 schaltet den ESP dauerhaft ein um eine Webconfiguration 
durchführen zu können. Diode D1 habe ich eingesetzt, damit der 
Reedkontakt oder der MOSFET mir kein HIGH Signal auf IO6 setzt.

Als Spannungsversorgung soll eine CR123A LiPo 3V zum Einsatz kommen 
(gern auch alternativ normale AA Batterien)

Meine Frage(n) wäre(n):
Funktioniert das so, wie ich es mir vorstelle und welchen MOSFET sollte 
ich als Q1 verwenden.

In einer anderen Schaltung habe ich gesehen, dass ein IRLML2502 
verwendet wird. Aber SMD ist noch n bissl stramm für mich :) 
Steckbrettfreundlich wäre schon sehr gut :)

Beitrag #5681103 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Du brauchst dazu zwei Transistoren:
1
                  o +3,3V o
2
                  |       |
3
                 |~|      |
4
                 |_|      |
5
                  |     |/<
6
                  +-----|
7
                  |     |\
8
                 |~|      |
9
                 |_|      o
10
                  |      Ausgang
11
                |/
12
µC o----[===]---|
13
                |\>
14
                  |
15
                  |
16
                 GND

Der obere Transistor kann auch ein MOSFET sein, ich kenne aber keinen, 
der bei 3V ausreichend Strom leiten kann. Der ESP8266 benötigt 
kurzzeitig 400mA, beim ESP32 wird es deutlich mehr sein.

Was die Batterie angeht: Ihre Spannung sinkt zu schnell unter 2,5V ab 
und dann läuft der ESP32 nicht mehr. Ausserdem kann sie nicht genug 
Strom liefern.

Verwende besser vier Alkalische Primärzellen in Größe AA und einen 3V 
oder 3,3V Spannungsregler mit Enable-Eingang. Auch dieser muss auf die 
kurzzeitige Spitzen-Stromaufnahme ausgelegt werden.

Hast du einen guten Grund, nicht den Deep-Sleep Modus oder den Enable 
Pin zu benutzen?

von Jim M. (turboj)


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Stefanus F. schrieb:
> Der obere Transistor kann auch ein MOSFET sein, ich kenne aber keinen,
> der bei 3V ausreichend Strom leiten kann.

IRLML6401 müsste passen.

Den "unteren" Widerstand beim Spannungsteiler würde ich dann weglassen.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Du kannst das Thema ggf. auch ohne Hardware lösen - der ESP32 ist als 
stand-alone Controller für IoT Geräte gedacht. Schau Dir mal die 
low-power Modi in der Doku an. Kommt halt auf Deine gewünschten 
Standby-Zeiten an.

Ich habe aktuell zwei Platinen mit ESP32-WROVER in der Entwicklung. Da 
sehr niedrige Standby-Stromaufnahme und eine komplexere Einschaltlogik 
gefordert war, habe ich dem ESP32 einen ATTiny816 zur Seite gestellt. 
Ruhestromaufnahme <2µA, der Tiny wartet die meiste Zeit auf den 
Watchdogtimer.

: Bearbeitet durch User
von GEKU (Gast)


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Ich betreibe einen ESP8266 mit zwei parallele Lithiumbatterien der Type 
LS14500 (3,6V/2,6Ah). Um über ein Jahr Betrieb zu gewährleisten musste 
ich den ESP8266 während der Funkpausen komplett weg schalten. Ein sehr 
stromsparender MSP430 übernimmt den Betrieb.
Der MSP430 schalten über einen MOS-FET ZXM61N02F die GND-Leitung des 
ESP8266 fast verlustlos ein/aus.
Es muss sichergestellt sein, dass im Ruhezustand alle Anschlüsse des 
ESP8266 auf HIGH-Potential liegen. Das Gate des FET's ist mit 330kOhm 
mit Ground verbunden. Sind alle Anschlüsse des MSP430 hochohmig (z.B. 
bei Reset), dann beleibt der ESP8266 stromlos. Innerhalb von 15s kann 
der ESP8266 Hochgefahren, Initialisiert, ein UDP Telegramm abgesendet, 
UDP Quittung empfangen und der ESP8266 wieder Heruntergefahren werden. 
Verbrauch: 0,5mAh => 10.000 Telegramme / Jahr

von Stefan F. (Gast)


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