Hallo Leute, will mein Office at Home auf papierlos umstellen und suche einen ausschließlichen Dokumentenscanner, welche mir alle Post durchzieht und als PDF im Netzwerk oder auf einen Stick ablegt. Nach und nach will ich dann die Dokumente alle 8 Wochen bezeichnen und final ablegen. Hat jemand ne idee für so einen Scanner/ Typ / Hersteller? 2-300 Euro sollten passen. Will eigentlich keinen Drucker mit dabei haben, wegen Tinte/Toner/ Zukunft und beides Schrott.... Danke an alle und Grüße Daniel
Die Dokumentenscanner, die direkt aufs Netzwerk scannen, sind meiner Erfahrung nach relativ teuer (>600 EUR) und was längerfristige Sicherheitspflege durch die Hersteller angeht eher mau. Für das Heimbüro des technisch einigermaßen Versierten würde ich daher eher einen USB-Dokumentenscanner empfehlen, der dann entweder an einen PC oder an ein kleines Linuxboard wie RasPi oder Beaglebone angeschlossen wird und von da aus per SANE scannt und die Sachen ins Netzwerk schiebt. Ich mach bei mir genau das mit einem Fuji ScanSnap ix1500 und einem RasPi. Den Scanner hab ich gebraucht von ebay, waren etwas über 100 EUR. Unterstützung für den im SANE funktioniert problemlos. Läuft recht gut. Wenn ich mal dazu komme, baue ich noch ne kleine Box mit ein paar Schaltern dazu, mit denen man direkt am Scanner zwischen Einseitg/Doppelseitig, Hohe/Niedrige Auflösung, Farbe/sw umschalten kann. Dann muss man das nicht mehr hinterher am PC machen.
Die beiden großen im Markt sind Fujitsu und Alaris (vorher Kodak): https://www.alarisworld.com/de-de/solutions/document-scanners/desktop/s2040-s2050-s2070-scanners https://www.fujitsu.com/de/products/computing/peripheral/scanners/scansnap/index.html So wie ich das in Erinnerung habe, wirst Du mit 300 Euro nicht hinkommen. Mechanik ist teuer, und langlebige Mechanik ist schweineteuer. Ist einfach so. Die meisten Funktionen stecken in der Windows-Software drin, die zu den Geräten dazu gehören. Dazu gehört OCR, automatische Bildausrichtung, Randentfernung, Kontrast usw. Das musst Du einfach wissen, wenn Du zu der Gruppe der Windows-Verweigerer gehörst. Manches Gerät kannst Du vielleicht unter Linux zum Laufen bringen, aber die Ergebnisse sind dann einfach schlechter. fchk
Daniel schrieb: > … suche einen ausschließlichen Dokumentenscanner, welcher mir alle Post > durchzieht … Das habe ich mir auch schon überlegt. Aber viele Dokumente sind geheftet oder es ist mal eine Broschüre dabei. Ist da ein Flachbett-Scanner nicht besser? Oder wie sind die Erfahrungen und Erwartungen?
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Frank K. schrieb: > Die meisten Funktionen stecken in der Windows-Software drin, Da sind Geräte, die autark ohne Windows ihre Scans in PDF-Dateien (ohne OCR!) ablegen, natürlich erst mal im Vorteil. Die OCR kann man dann nachträglich, wenn man sie denn haben will, z.B. mit Tesseract nachrüsten, ohne auf Spezifika des Scanners eingehen zu müssen. Mein HP mfp277dw (ein Multifunktionsgerät, das nur leider keinen Kaffee kochen kann) scannt autark auf angeschlossen USB-Massenspeicher, SMB-Freigaben oder kann Emails versenden. Und das funktioniert komplett ohne irgendwelche Software, die man auf irgendeinem PC installieren müsste.
Rufus Τ. F. schrieb: > Mein HP mfp277dw (ein Multifunktionsgerät, das nur leider keinen Kaffee > kochen kann) scannt autark auf angeschlossen USB-Massenspeicher, > SMB-Freigaben oder kann Emails versenden. Sicher. Aber er hat dann eben nicht die Bildverarbeitungsfunktionen, die aus einem x-beliebigen Scanner einen vollwertigen Dokumentenscanner macht, der schief eingezogene Seiten automatisch gerade zieht, der bei Zolldokumenten den grünen Hintergund entfernt, damit das Zeugs dann problemlos durch die OCR geht und dann automatisch indiziert werden kann, und noch vieles mehr. Ich hatte hier mal solche Geräte da gehabt, und das ist schon ein Unterschied. Und diese Bildverarbeitung willst Du haben, wenn Du 200-300 Lieferscheine am Tag reinbekommst. Torsten C. schrieb: > Das habe ich mir auch schon überlegt. Aber viele Dokumente sind geheftet > oder es ist mal eine Broschüre dabei. Ist da ein Flachbett-Scanner nicht > besser? Dann schau Dir mal das hier an: https://www.fujitsu.com/de/products/computing/peripheral/scanners/scansnap/sv600/index.html Das ist besser als ein Flachbettscanner. fchk
Daniel schrieb: > welche mir alle Post > durchzieht Ein halbwegs zuverlässiger Stapel-Einzug ist für den Preis nicht annähernd realisierbar. Und selbst wenn er mit den üblichen dreifach gefalteten Geschäftsbriefen zurechtkommt kann er noch lange keine gebundenen oder zusammengetackerten Dokumente verarbeiten. Der Scanner weiss auch nicht aus wieviel Blättern ein Schreiben besteht. Es bleibt also überwiegend Handarbeit. Ich hatte mal einen professionellen Kodak-Scanner fürs Büro. Der lag aber meiner Erinnerung nach jenseits von 1000 EUR. Georg
Frank K. schrieb: > Aber er hat dann eben nicht die Bildverarbeitungsfunktionen, die aus > einem x-beliebigen Scanner einen vollwertigen Dokumentenscanner macht, > der schief eingezogene Seiten automatisch gerade zieht, der bei > Zolldokumenten den grünen Hintergund entfernt, Wenn man all das tatsächlich braucht, muss man sich so etwas natürlich anschaffen. Die Frage ist aber: Braucht man all' das wirklich? Wieviel Post fällt im "Office" des Threadstarters an, um welchen Aufwand zu rechtfertigen? Im übertragenen Sinne: Um Drähte an Stecker anzulöten, kann man sich natürlich eine 500-EUR-Lötstation anschaffen. Und um im Internet zu surfen und mal 'ne Email zu schreiben, kann man sich auch einen iMac Pro hinstellen.
georg schrieb: > Ich hatte mal einen professionellen Kodak-Scanner fürs Büro. Der lag > aber meiner Erinnerung nach jenseits von 1000 EUR. 1000€ war noch sehr preisgünstig. Echt leistungsfähige Geräte scannen so schnell wie die Geldzählmaschine auf der Bank. Schwachstelle ist eher die OCR-Erkennung von 99,x%, was heißen könnte, daß jeder 100. Buchstabe falsch ist. Von billigen Geräten gibt es einige Tests. https://dokumentenscannertest.de/
Rufus Τ. F. schrieb: > Frank K. schrieb: >> … Bildverarbeitungsfunktionen, die aus >> einem x-beliebigen Scanner einen vollwertigen Dokumentenscanner macht, >> der schief eingezogene Seiten automatisch gerade zieht, der bei >> Zolldokumenten den grünen Hintergund entfernt, … > > … Die Frage ist aber: > > Braucht man all' das wirklich? Wieviel Post fällt im "Office" des > Threadstarters an, um welchen Aufwand zu rechtfertigen? Ich denke, die Frage sollte man vertagen und erstmal Rohdaten sammeln, also ohne OCR usw. Und welcher Aufwand eigentlich, wenn alles automatisiert läuft, außer das Einlegen der Dokumente? Gegen Multifunktionsgeräte argumentiere ich: Eine Kette bricht immer am schwächsten Glied: * Ist z.B. der Scanner kaputt, kauft man sich OCR usw. auch wieder neu. * Gibt es z.B. bessere Scan-Verbesserungs-SW, dann äregert man sich, dass die SW im Multifunktionsgerät kacke ist. Ich rate dem TO, im übertragenen Sinne das Linux-Prinzip anzuwenden: Einzelne Programme, die einzelne Aufgaben exzellent erledigen. Ich selber wäre jedenfalls an so einer Lösung interessiert.
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Zur Erinnerung: Nicht jeder Scanner war vertrauenswürdig weil er beim komprimieren Zahlen veränderte. Hier Heise/Xerox-SW: https://www.heise.de/tp/features/Xerox-Software-veraendert-eingescannte-Zahlen-3961586.html
oszi40 schrieb: > Nicht jeder Scanner war vertrauenswürdig weil er beim komprimieren > Zahlen veränderte. Da ist ein Scanner ohne OCR, der einfach nur Bilddateien liefert, irgendwie ziemlich im Vorteil, nicht?
Rufus Τ. F. schrieb: > Da ist ein Scanner ohne OCR, der einfach nur Bilddateien liefert, > irgendwie ziemlich im Vorteil, nicht? Nein, ist er nicht. Beim Xerox-Bug wurden wirklich Bitmap-Teile ersetzt, nicht die OCR-Ergebnisse, siehe 27:00 bis 30:00 im https://youtu.be/7FeqF1-Z1g0?t=1615 Zum Linux-Prinzip^^: Rohdaten (verlustfrei komprimiert) ablegen und den Rest auf Basis der Rohdaten separat erledigen, wer Paranoia hat.
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Rufus Τ. F. schrieb: > oszi40 schrieb: >> Nicht jeder Scanner war vertrauenswürdig weil er beim komprimieren >> Zahlen veränderte. > > Da ist ein Scanner ohne OCR, der einfach nur Bilddateien liefert, > irgendwie ziemlich im Vorteil, nicht? Das war keine OCR, das war der verlustbehaftete JBIG2 Kompressor, der in den meisten Geräten eingebaut war. Zum Vorschlag "Rohdaten ablegen, den Rest sehen wir später...": Es ist genau wie bei der Fotografie. Wenn die Rohdaten scheiße sind, nützt das beste Postprocessing nichts. Gute Scanner und gute Kameras lesen mit mehr als 8 Bit pro Farbkanal ein, aber die wenigsten Applikationen können mit mehr als 8 Bit pro Kanal (oder nicht debayerten RAW-Dateien beim Fotografieren) was anfangen. Von daher stehe ich zu meiner Aussage, dass ein wesentlicher Teil der Leistung guter Dokumentenscanner in der mitgelieferten Windows-Software steckt. Genau das gleiche gilt auch für den ScanSnap SV600, den ich Torsten C. als Alternative zu einem Flachbettscanner für Bücher, Prospekte und ähnliches ans Herz gelegt habe. Es glaubt doch niemand, dass die perspektivische Entzerrung von Buchscanns und der ganze Rest des Postpropcessing auf dem kleinen Controller im Gerät läuft. Nee, das macht alles die Windows-Software. Und die macht einen VERDAMMT guten Job, das muss ich schon sagen. fchk
Daniel schrieb: > und als PDF im Netzwerk oder auf einen Stick ablegt. Netzwerkscanner gibt es schon, die haben aber den Nachteil, dass du irgendwann keine Sicherheitspatches mehr bekommst und die bei Scannern noch teuer sind, es sei denn, du kaufst dir ein Multifunktionsgerät mit Netzwerkfunktion. Das Patchproblem bleibt allerdings. Deswegen würde ich dir vorschlagen einen USB Scanner zu kaufen der unter Linux sehr gut unterstützt wird. Dann kannst du den an einen Raspberry Pi oder vergleichbares dran hängen und mit xsane übers Netzwerk darauf zugreifen scannen. Die OCR Software kann man nachrüsten. Als kommerzielle Software gibt es hier bspw. seit Jahren Abbyy FineReader, die soll sehr gute OCR Ergebnisse liefern. https://www.abbyy.com/en-eu/support/frengine/11linux/info/sr/ Falls du dich doch für einen reinen Netzwerkscanner entscheidest, dann achte darauf, dass die Kommunikation übers Netzwerk für den eigentlichen Scanvorgang und nicht nur für das Webinterface verschlüsselt abläuft. Letzteres gilt übrigens auch für Netzwerkdrucker, ipps mit Verschlüsselung ist stark im kommen. Spezielle Drucker, die mehr sind als ein Flachbrett- oder Fotoscanner wirst du für <= 300 € aber wohl nicht bekommen. Da müsstest du schon mehr Geld ausgeben. Ob sich der Aufwand lohnt, kannst du nur selber beantworten und hängt sicherlich auch davon ab, wie viel du scannen musst. Bezüglich der Mechanik und dem Preis gebe ich meinem Vorposter recht. Beim Scannen ist eine gute Netzwerkanbindung sinnvoll. Falls du dich also für so eine Raspberry Pi Lösung entscheidest, dann nimm anstatt dem Raspberry Pi lieber etwas, dass einen Netzwerkanschluss mit mindestens 1 Gbit/s hat. Die 100 MBit/s die man beim Raspberry Pi 3 kriegt und dann auch noch durch USB 2.0 geschleift werden, sind nicht schön bei großen Datenmengen.
Frank K. schrieb: > Es glaubt doch niemand, dass die > perspektivische Entzerrung von Buchscanns und der ganze Rest des > Postpropcessing auf dem kleinen Controller im Gerät läuft. Nee, das > macht alles die Windows-Software. Das Dilemma an Windows-Software beim letzten mal: Der Treiber funktionierte bis WinXP und danach nicht mehr. Einen Scan-RasPi hätte man weiter nutzen können, aber den Desktop-PC muss man regelmäßig aktualisieren. Was mich betrifft: Ich müsste mir nun einen neuen Scanner kaufen, mit Win10-Treiber. Oder einen ScanSnap SV600 mit Linux-Treiber für Rohdaten über einen RasPi? Die Software läuft bestenfalls unbemerkt im Hintergrund, um zu den Rohdaten automatisiert die optimierten Dateien (entzerrt, mit OCR usw.) zu erstellen, immer nach dem Stand der Technik. Oder man hat Windows-Software, bei der man die Optimierungen bei Bedarf macht, aber auch noch in 10 Jahren aus den Rohdaten, nach dem Stand der Technik. Windows-Software kenne ich nur als Klicki-Bunti, ohne die Möglichkeit von Batch-Jobs. Alles Handarbeit.
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Vor einigen Wochen hatte ich den selben Plan. Bei mir ist es ein defekter HP OfficeJet Pro 8600 Plus von eBay (25€, druckt nicht mehr) geworden. Dieser verfügt über Duplex-Automatik-Einzug und kann auch als Flachbett-Scanner genutzt werden. Der Einzug ist nicht perfekt, aber für eine handvoll Briefe pro Woche reicht mir das aus. Die Scans klicke ich durch und werfe nur korrekt gescanne Seiten in den Papierkorb, die fehlerhaften werden nochmal gescannt. Sicher kein Vergleich mit einem echten reinen Dokumentenscanner, dafür viel billiger, nicht Software-abhängig und der Scanner kann auch als Flachbett genutzt werden. Die Dokumente legt der Scanner als pdf auf einem Netzlaufwerk bei mir im Haus ab (auf USB-Stick und andere Formate wären auch möglich). Von dort ist die weitere Verarbeitung Software-Sache, in meinem Fall Python und Tesseract.
Frank K. schrieb: > Von daher stehe ich zu meiner Aussage, dass ein wesentlicher Teil der > Leistung guter Dokumentenscanner in der mitgelieferten Windows-Software > steckt. Zustimmung. Was bei XP noch prima lief, ist heute im Schrott, obwohl es teuer war (fehlender Support, fehlende Updates). Ob Leute, die heute alles NUR einscannen, es in 20 Jahren noch lesen können??? Wahrscheinlich ist die digitale Demenz dann weiter.
Torsten C. schrieb: > Frank K. schrieb: >> Es glaubt doch niemand, dass die >> perspektivische Entzerrung von Buchscanns und der ganze Rest des >> Postpropcessing auf dem kleinen Controller im Gerät läuft. Nee, das >> macht alles die Windows-Software. > > Das Dilemma an Windows-Software beim letzten mal: Der Treiber > funktionierte bis WinXP und danach nicht mehr. > > Einen Scan-RasPi hätte man weiter nutzen können, aber den Desktop-PC > muss man regelmäßig aktualisieren. Korrekt. So ist das eben. Ich weiß auch noch jemanden, der noch einen wunderschönen Din A3 Flachbettscanner rumstehen hat. Nur wir die Treibersoftware auch nur maximal bis XP laufen, und PCIe-SCSI-Karten existieren zwar, sind aber so teuer, dass das ganze eben irgendwann in die Tonne geht. Ist zwar schade drum, aber nicht zu ändern. > Was mich betrifft: > Ich müsste mir nun einen neuen Scanner kaufen, mit Win10-Treiber. Korrekt. > Oder einen ScanSnap SV600 mit Linux-Treiber für Rohdaten über einen > RasPi? Den es aber definitiv niemals als kaufbares Produkt geben wird. Auch das ist Fakt. Kodak hatte übrigens einen Dokumentenscanner im Angebot gehabt, der einen Windows-PC (XP Embedded oder so) mit Touchscreen und Netzwerkanschluss gehabt hat. Die Kiste hat irgendwas um die 2000€ gekostet. Muss sich wohl nicht gelohnt haben, jedenfalls ist die wohl aus dem Programm geflogen. Und eines darfst Du nicht vergessen: PCs, Drucker und ähnliches ist in einem Unternehmen nach 3 Jahren buchhalterisch abgeschrieben. Du darfst nicht von Dir als Privatmann ausgehen. Als solcher spielst Du in der Welt keine Rolle. Ist so. Und: Ja, auch ich finde manches nicht gut. Was aber an den Fakten nichts ändert. > Windows-Software kenne ich nur als Klicki-Bunti, ohne die Möglichkeit > von Batch-Jobs. Alles Handarbeit. Du hast wahscheinlich nur Consumerware gehabt, stimmts?
digitale Demenz schrieb: > Ob Leute, die heute > alles NUR einscannen, es in 20 Jahren noch lesen können??? Warum sollte man die Dokumente in 20 Jahren nicht mehr lesen können? PDF-Viewer sind in der Regel abwärtskompatibel.
Gibt Unicode und PDF in der speziellen Variante zur Archivierung. Man muss nur die Dateien regelmäßig auf die aktuellen Medien umkopieren.
Die Frage ist auch, ob man wirklich alle Dokumente, die man heute scannt, auch noch in 20 Jahren benötigt. Die meissten Sachen werfe ich nach 3 Jahren weg und wenn es ein besonderes Dokument ist, würde ich es eh noch in Papierform aufbewahren.
Karim S. schrieb: > Die Frage ist auch, ob man wirklich alle Dokumente, die man heute > scannt, auch noch in 20 Jahren benötigt. Das Archiv räumt sich eh über defekte Medien und fehlgeschlagene Backups regelmäßig von selber auf ;-)
test schrieb: > Das Archiv räumt sich eh über defekte Medien und fehlgeschlagene Backups > regelmäßig von selber auf ;-) Es müsste aber dann doch zu einer Fehlermeldung kommen, wenn die Anfertigung von einem Backup nicht funktioniert hat. Defekten Medien kann man vorbeugen, wenn man die Archivierungssysteme redundant aufbaut. Man kann sogar mehrere Server in unterschiedlichen Gebäuden betreiben, die sich regelmässig spiegeln. Die Telekom z.B. soll sogar komplette Rechenzentren in unterschiedlichen Städten haben.
Karim S. schrieb: > Es müsste aber dann doch zu einer Fehlermeldung kommen, wenn die > Anfertigung von einem Backup nicht funktioniert Ich dachte dabei eher an automatisch ablaufende Backups. Bei denen sollte man gelegentlich mal schauen wies da so aussieht. Und die Telekom hat extra Leute deren Job es ist sich darum zu kümmern. Bei kleinen Firmen oder Privatpersonen wo das nur nebenher läuft.... mein Respekt an jedem der es durchhält seinen ständig wachsenden Datenbestand 20 Jahre durchgehend zu sichern (inkl. regelmäßiger Kontrolle (Prüfsummen o.ä.)). Da gehört schon Disziplin zu.
Hallo Daniel schrieb: > Hallo Leute, will mein Office at Home auf papierlos umstellen und suche > einen ausschließlichen Dokumentenscanner, welche mir alle Post > durchzieht und als PDF im Netzwerk oder auf einen Stick ablegt. Lohnt sich das denn überhaupt? Wie viele Dokumente fallen den täglich an? Ich habe hier zwar einen Dokumentenscanner auf dem Schreibtisch, fotografiere meist aber mit dem Handy. Durchsuchbare Dokumentenscans brauche ich eh nicht. Unbeaufsichtigt laufen lassen kann man das Scannen oft auch nicht, da es bei Post immer mal wieder vorkommt, daß ein Blatt, weil's doof gefaltet war, ein Eselsohr hat, vorgelocht ist, andere Blätter mit nachzieht. Einen Stapel Papier einwerfen, weggehen und scannen lassen, ist halt blöd, wenn man nachher prüfen muß, ob alles korrekt gescannt wurde. > Nach und nach will ich dann die Dokumente alle 8 Wochen bezeichnen und > final ablegen. Würde ich direkt machen, sofern man nicht eine Software hat, die das maximal unterstützt. Nach 8 Wochen muß man sonst den Scan noch mal öffnen, um zu wissen, worum es ging -> Zeitverschwendung. > Hat jemand ne idee für so einen Scanner/ Typ / Hersteller? Wurde ja schon genannt, z.B. Fujitsu Scansnap. > 2-300 Euro sollten passen. Dafür bekommt man allenfalls gebrauchtes. test schrieb: > Karim S. schrieb: >> Die Frage ist auch, ob man wirklich alle Dokumente, die man heute >> scannt, auch noch in 20 Jahren benötigt. Natürlich nicht. Die Frage ist daher eher, ob das benötigte nach 20 Jahren noch lesbar ist und ich kann Dir bestätigen, daß es Leute und Firmen gibt, die viel Geld dafür hinlegen, daß man vermeintlich "nicht mehr verarbeitbare Dateien" wiederbelebt. > Das Archiv räumt sich eh über defekte Medien und fehlgeschlagene Backups > regelmäßig von selber auf ;-) Daher überprüft man, wie Du ja schon schriebst, Medien regelmäßig auf Funktion, kopiert auf aktuelle Medien um, speichert redundant in unterschiedlichen Technologien und überprüft gezogene Backups selbstverständlich :-) MfG
Karim S. schrieb: > Die Telekom z.B. soll sogar komplette > Rechenzentren in unterschiedlichen Städten haben. Bei einem grösseren Erdbeben oder einem Meteoriteneinschlag nützt das auch nichts, dafür sollte man etwa in Neuseeland spiegeln. Allerdings gibt es dann im Zweifelsfall noch Daten, aber keine Telekom mehr (das kann allerdings auch ohne Natureinwirkung passieren). Georg
Ich habe mir vor einigen Jahren einen Brother Scanner geholt (ADS-2100, glaube ich, um 300 € neu) und speichere das im Bitfarm-Archiv. Das klappt ziemlich gut, nur bei sehr dünnen Blättern neigt der zu Mehrfacheinzügen. Einzelne Seiten kann ich auch schnell mal durch den Scanner am MFD jagen. Alles, was als PDF kommt, "drucke" ich sowieso direkt in das Archiv. Als Immobilienbesitzer weiss ich auch, dass ich Dokumente gerne mal auch nach einem Jahrzehnt noch brauche, wenn ich nicht alle Daten gesondert in eine Datenbank eingeben möchte. Das finde ich noch umständlicher.
Hey und danke für die Kommentare. Das mit SANE gefällt mir ganz gut. Geht das mit jedem Scanner ? Muss Mann für die scan Auswahl da einen Eingang belegen? Wie funktioniert das scannen und die bunt s/w Auswahl? Danke, der tip ist richtig genial. Grüße Daniel
Hallo Daniel schrieb: > Hey und danke für die Kommentare. > Das mit SANE gefällt mir ganz gut. > > Geht das mit jedem Scanner ? Nein > Muss Mann für die scan Auswahl da einen Eingang belegen? Ja > Wie funktioniert das scannen und die bunt s/w Auswahl? Das kommt auf das verwendete Programm an. SANE ist quasi die Schnittstelle zwischen Scanner und Scanprogramm. > Danke, der tip ist richtig genial. Noch ein Tipp: www.sane-project.org lesen, dann kann man sich das tippen sparen. MfG
Ich habe ein Brother ADS-2700W mit Abbyy OCR4Linux hintendran für genau diesen Einsatzzweck und bin sehr zufrieden damit. Der Scanner speichert auf ein Netzlaufwerk meines Linux-NAS. Dieses Verzeichnis wird von einem Python-Skript überwacht welches den OCR startet falls eine neue Datei im Verzeichnis landet.
Hallo an alle, Als was speichert der SANE? PDF? Oder Bild? Geht das auch mehrere PDF ohne PC aneinander zu fügen? Danke an alle.
Hallo Leute, ich häng mich hier gleich mal dran. Da ich jetzt wieder sehr viel auf Messen unterwegs bin und da den Tag über eine Menge Angebote erhalte hab ich mal geschaut ob es Scanner mit Akku gibt, und da gibt’s ja eine handvoll. Ich hab mich nun ein wenig umgeschaut, da ich mit Fujitsu bisher immer gute Erfahrung im Office gemacht habe, liebäugel ich mit dem iX100: http://www.dokumentenscanner.info/test/fujitsu-scansnap-ix100-im-praxis-test/ Da dieser aber nicht gerade günstig ist wollte ich Ihn dann natürlich auch gleich im Büro nutzen, wenn ich nicht untwegs bin, bisher steht da nur ein Flachbettscanner. Nun würde es Sinn machen wenn alle drei Arbeitsplätze den Scanner nutzen können, nur leider finde ich nirgends etwas ob der iX100 Netzwerkfähig ist, könnt Ihr mir das vielleicht beantworten? Also ich möchte das meine Kollegin Ihre Scans auch auf Ihren Computer bekommt, nicht erst auf meinen. Ist das irgendwie möglich?
Ein Jahr später! 1.Jeder bekommt für sein Geld das, was er bezahlt. Ein mobiler"Aktentaschscanner" iX100 ist nur ein Gehhilfe, wenn man viel zu scannen hat. Wer täglich Papierstapel duplex bearbeiten möchte, wird ein Gerät für xxxx€ brauchen wie oben beschrieben. 2.Kathrin schrieb: > ob der iX100 Netzwerkfähig ist Du könntest WLAN-Hotspot aufbauen od. USB-Kabel benutzen und am PC Ordner freigeben. Lies Bewertungen und Fragen bei A*
Kathrin schrieb: > Also ich möchte das meine Kollegin Ihre Scans auch auf Ihren Computer > bekommt, nicht erst auf meinen. Ist das irgendwie möglich? Woher soll der Scanner wissen, auf welchen PC? Dazu müsste man am Scanner seine Identität angeben. Das ginge halbwegs bequem mit einer Karte, aber das verschiebt den Scannerpreis ins unbezahlbare. Praktisch landen die Scans in einem Verzeichnis auf einem Server/NAS, und der User holt sie dort ab. Georg
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